Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Lam Aus dem Leben eines bayerischenTrompeters, 1872. - Des Türmers Töchterlein von Rothenburg (E.), 1873. - Die Mühlenhexe (Volkserz.), 1875. - Jm Herbst gesammelt (Bunte Fahrten); II, 1876. - Aus Alt-Ans- bacher Zeit (E.), 1889. *Lampert, Karl, geb. am 4. Aug. S: Lyrische Gedichte, 1862. *Lampmann, Konrad, geb. am Lan gen legten es ihm nahe, wieder aus-zuscheiden und sich ins Privatleben zurückzuziehen. Seit 1883 lebt er, glücklicherweise vor den Sorgen des Lebens geschützt, seinen literarischen Neigungen in Wahlershausen bei Kas- sel. S: Reflexlichter. Ein Bilderbuch *Lancken, Bertha Sarah von der, psd. Berthold v. d. Lancken, S: Christa (R.), *Land, Hans, ursprünglich Hugo *
Lam Aus dem Leben eines bayeriſchenTrompeters, 1872. ‒ Des Türmers Töchterlein von Rothenburg (E.), 1873. ‒ Die Mühlenhexe (Volkserz.), 1875. ‒ Jm Herbſt geſammelt (Bunte Fahrten); II, 1876. ‒ Aus Alt-Ans- bacher Zeit (E.), 1889. *Lampert, Karl, geb. am 4. Aug. S: Lyriſche Gedichte, 1862. *Lampmann, Konrad, geb. am Lan gen legten es ihm nahe, wieder aus-zuſcheiden und ſich ins Privatleben zurückzuziehen. Seit 1883 lebt er, glücklicherweiſe vor den Sorgen des Lebens geſchützt, ſeinen literariſchen Neigungen in Wahlershauſen bei Kaſ- ſel. S: Reflexlichter. Ein Bilderbuch *Lancken, Bertha Sarah von der, pſd. Berthold v. d. Lancken, S: Chriſta (R.), *Land, Hans, urſprünglich Hugo *
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Lam
Lan
Aus dem Leben eines bayeriſchen
Trompeters, 1872. ‒ Des Türmers
Töchterlein von Rothenburg (E.),
1873. ‒ Die Mühlenhexe (Volkserz.),
1875. ‒ Jm Herbſt geſammelt (Bunte
Fahrten); II, 1876. ‒ Aus Alt-Ans-
bacher Zeit (E.), 1889.
*Lampert, Karl, geb. am 4. Aug.
1811 in Gotha, trat 1837 in den her-
zoglichen Staatsdienſt u. verwaltete
die Stelle eines herzoglichen Stadt-
ſteuerrendanten. Als dieſelbe nach
geſetzlicher Änderung dem Reſſort des
Gothaer Stadtrats überwieſen wurde
u. L. ſich in der ihm nunmehr über-
tragenen Beſchäftigung im herzog-
lichen Rent- und Steueramte nicht
wohl fühlte, ließ er ſich zur Dispo-
ſition ſtellen. Später vom Herzoge
Ernſt II. zum Rat ernannt, lebte er
ſeinen wiſſenſchaftlichen Neigungen
in Gotha, wo er am 17. März 1886 †.
S: Lyriſche Gedichte, 1862.
*Lampmann, Konrad, geb. am
6. April 1868 in Dresden als älteſter
Sohn des Hofphotographen Wilhelm
L., hatte von Jugend auf infolge
Jmpfung mit ſchlechter Lymphe mit
ſchmerzlichen und bösartigen Krank-
heiten zu kämpfen, ſo daß er nur mit
Unterbrechungen die Schule beſuchen
konnte. Seine Eltern waren 1874 nach
Aufgabe ihres Geſchäfts nach Kaſſel
übergeſiedelt; hier war er bis 1881
Schüler der Realſchule und dann ge-
zwungen, ſich durch Privat- u. Selbſt-
unterricht weiterzubilden. Den Um-
ſtänden entſprechend, empfing er denn
eine ungefähr kaufmänniſche Ausbil-
dung und konditionierte er auch zwei
Jahre in der Seiden- u. Modewaren-
branche. Da geſellte ſich zu ſeinen
alten Leiden noch eine Rückgratsver-
krümmung, die ihm ein längeres
Stehen unmöglich machte und ihn
zwang, jeder geſchäftlichen Tätigkeit
zu entſagen. Später wurde er zwar
Teilhaber der Firma „H. Siecke & Co.
Baſaltwerke in Kaſſel‟, allein ver-
ſchiedene nervös ſtimmende Aufregun-
gen legten es ihm nahe, wieder aus-
zuſcheiden und ſich ins Privatleben
zurückzuziehen. Seit 1883 lebt er,
glücklicherweiſe vor den Sorgen des
Lebens geſchützt, ſeinen literariſchen
Neigungen in Wahlershauſen bei Kaſ-
ſel.
S: Reflexlichter. Ein Bilderbuch
für alte Kinder (Humoriſt. Dn.),
1903.
*Lancken, Bertha Sarah von
der, pſd. Berthold v. d. Lancken,
wurde am 9. Februar 1865 auf dem
väterlichen Gute Stavenhof in Meck-
lenburg geboren und verlebte dort
eine glückliche Kindheit. Nachdem der
Vater das Gut verkauft hatte, lebte
die Familie viel auf Reiſen oder bei
Verwandten, bis ſie ſich 1884 dauernd
in Eberswalde niederließ. Den Plan,
ſich der Bühne zu widmen, gab die
Tochter bald auf, da ihr die Theater-
verhältniſſe in keiner Weiſe Mut zu-
ſprachen, widmete ſich vielmehr ſchrift-
ſtelleriſcher Tätigkeit, der ſie auch
unentwegt treu geblieben iſt. Sie
wohnt noch jetzt, nachdem ſie 1889
ihren Vater u. 1892 die Mutter ver-
loren hatte, in ihrem trauten Heim
in Eberswalde.
S: Chriſta (R.),
1886. ‒ Erlöſt (R.), 1890. 2. A. 1907.
‒ Magelone (R.), 1893. Neue Aufl.
u. d. T.: Durch Nacht zum Licht (R.),
1905. ‒ Schloß Seligkeit (Hofgeſch.)
und: Einer von beiden (E.), 1897. ‒
Der Günſtling (R.); II, 1899. ‒ Ein
neues Geſchlecht (R.); II, 1900. ‒ Ein-
ſame Seelen (R.), 1904. ‒ Das ver-
lorene Paradies (R.), 1906. ‒ Antje
(R.), 1906. ‒ Um der Mutter willen
(R.), 1908. ‒ Gräfin Sofies Heirat
(R.), 1910. ‒ Diekleine Frau (R.), 1911.
*Land, Hans, urſprünglich Hugo
Landsberger geheißen, wurde am
25. Aug. 1861 in Berlin als der Sohn
eines jüdiſchen Geiſtlichen geboren,
beſuchte das Joachimsthalſche Gym-
naſium daſelbſt u. wurde dann Kauf-
mann. Jndeſſen gab er dieſen Beruf
bald auf und wandte ſich dem Stu-
dium der Geſchichte und Literatur zu,
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