Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Kur von ihm in Gemeinschaft mit MeaReichard (s. d.!) gegründete Zeitschrift "Das Kunsttheater". S: Dichtungen, Kurti, Pseudon. für Kurt Kam- Kurts, Friedrich Gustav Ger- hard, geb. am 31. Oktober 1810 zu S: Gedichte, *Kurtzig, Heinrich, pseud. Bogu- S: Moderne Klänge (Dn.), Kur 1887. - Hohe Dilettanten (Lsp.),1887. Kurz, Edgar Konrad, wurde am *
Kur von ihm in Gemeinſchaft mit MeaReichard (ſ. d.!) gegründete Zeitſchrift „Das Kunſttheater‟. S: Dichtungen, Kurti, Pſeudon. für Kurt Kam- Kurts, Friedrich Guſtav Ger- hard, geb. am 31. Oktober 1810 zu S: Gedichte, *Kurtzig, Heinrich, pſeud. Bogu- S: Moderne Klänge (Dn.), Kur 1887. ‒ Hohe Dilettanten (Lſp.),1887. Kurz, Edgar Konrad, wurde am *
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Kur
Kur
von ihm in Gemeinſchaft mit Mea
Reichard (ſ. d.!) gegründete Zeitſchrift
„Das Kunſttheater‟.
S: Dichtungen,
1899. ‒ Reigen der Totentänze, 1900.
‒ Die Sonne des Todes (D.), 1901.
‒ Die Nonne von Cortoſa, 1906. ‒
Durch Mitleid wiſſend (Ge.), 1908.
Kurti, Pſeudon. für Kurt Kam-
lah; ſ. d.!
Kurts, Friedrich Guſtav Ger-
hard, geb. am 31. Oktober 1810 zu
Parchwitz in Schleſien als der Sohn
eines Kaufmanns, verwaiſte ſehr früh
und wurde von einem Oheim, dem
Paſtor K. in Hainau, erzogen. Jm
Jahre 1825 kam er auf das Gymna-
ſium zu Liegnitz und 1830 bezog er
die Univerſität Breslau, an der er
Theologie ſtudierte. Jm Jahre 1835
übernahm er eine Privatlehranſtalt
in Namslau, und damit hatte er ſich
für die Folge der Pädagogik zuge-
wandt. Zu Anfang des Jahres 1838
wurde er als Rektor der Stadtſchule
nach P. Wartenberg berufen, wo er
faſt 24 Jahre tätig war; im Novbr.
1861 ſiedelte er in gleicher Eigenſchaft
nach Brieg über, wo er bis Oſtern
1880 im Amte ſtand. Seitdem im
Ruheſtande lebend, ſtarb er daſelbſt
am 14. Dezbr. 1887. K. hat ſich als
pädagogiſcher Schriftſteller beſonders
durch geſchickte Neubearbeitungen der
Friedrich Nöſſeltſchen Schulbücher
für Töchterſchulen bekannt gemacht.
Außerdem gab er heraus
S: Gedichte,
1838.
*Kurtzig, Heinrich, pſeud. Bogu-
mil Curtius, wurde am 1. Mai
1865 zu Hohenſalza (Jnowrazlaw)
in der Provinz Poſen als der Sohn
eines Fabrikbeſitzers geboren, beſuchte
das dortige Gymnaſium u. widmete
ſich 1882 dem Stande eines Kauf-
manns. Als Fabrikbeſitzer lebte er
bis 1905 in ſeiner Vaterſtadt, ſiedelte
dann als Direktionsbeamter nach
Berlin-Charlottenburg über u. grün-
dete 1907 daſelbſt eine Verlagsbuch-
handlung.
S: Moderne Klänge (Dn.),
1887. ‒ Hohe Dilettanten (Lſp.),
1887.
Kurz, Edgar Konrad, wurde am
16. Januar 1853 als älteſter Sohn
des Dichters Hermann K. (ſ. d.!) in
Stuttgart geboren u. kam mit ſeiner
Familie nach Obereßlingen bei Eß-
lingen, wo das freie Landleben die
angeborene Empfänglichkeit für Na-
tureindrücke nährte u. in dem Knaben
den Grund zu den ſpäteren naturwiſ-
ſenſchaftlichen Jntereſſen legte. Jn
Kirchheim unter Teck und in Tübin-
gen beſuchte K. das Gymnaſium und
trat hier ſchon mit 17 Jahren an die
Univerſität über, an der er kurze Zeit
klaſſiſche Philologie, dann aber Medi-
zin ſtudierte. Da ſtarb im Herbſt
1873 ſein Vater, und der Ernſt des
Lebens trat an ihn heran. Schon im
folgenden Jahre legte er ſeine Prü-
fungen ab, erwarb das Doktordiplom,
verbrachte noch einige Monate zu
weiterer Ausbildung in Wien und
Prag und übernahm dann die Stelle
eines Aſſiſtenzarztes an der geburts-
hilflichen Klinik des Prof. Säxinger
in Stuttgart. Jm Frühjahr 1877
ließ er ſich als Arzt in Florenz nie-
der, das er zwei Jahre früher auf
einer Reiſe nach Jtalien kennen ge-
lernt hatte, und ſchon im Herbſt d. J.
war ſeine Stellung dort ſo gefeſtigt,
daß er den größeren Teil ſeiner Fa-
milie dorthin nachkommen ließ. Jm
Jahre 1889 gründete er in Florenz
die Chirurgiſche Poliambulanz, die
beſonders den ärmeren Klaſſen zu
unendlichem Segen gereichen ſollte,
und die er in Gemeinſchaft mit einem
italieniſchen Kollegen größtenteils
aus eigenen Mitteln bis an ſeinen
Tod fortführte. Er erfand auch eine
Reihe neuer chirurgiſcher Jnſtru-
mente, von denen verſchiedene in den
allgemeinen Gebrauch übergegangen
ſind, u. ſeine Erfahrungen auf ſämt-
lichen Gebieten ärztlicher Tätigkeit
hat er in mehr als achtzig wiſſenſchaft-
lichen Abhandlungen niedergelegt.
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