Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Kle *Kleinschmidt, August Albert Theodor, wurde am 15. April 1847 S: Bunte Blätter (Ge.), Kle hause und im Bergwalde), 1900.Neue Folge 1903. 3. Jahrg. 1904. 4. Jahrg. 1908. - Aus Hessens Vor- zeit, vom 3. Bde. an: Aus deutscher Vorzeit (En. für Jugd. und Volk); IV, 1900-04 (Jnhalt: I. Brinno, der Chattenfürst, 1900. 2. A. 1905. - II. Wehe den Besiegten! 1900. 2. A. 1906. - III. Lindmuth. Aus d. Zeit des Bonifazius, 1901. 2. A. 1910. - IV. Gundakar. Aus der Zeit Karls des Großen, 1904.) - Gedichte, 1902. - Germaniens Befreiung vom Rö- merjoche (3 En. f. Jugd. und Volk), 3. A. 1909. *Kleinschmidt, Hermann, wurde S: Jm Licht (Ge.), *Kleinschmied, Othmar Vin- cenz Julius, heißt eigentlich Ko- *
[Spaltenumbruch] Kle *Kleinſchmidt, Auguſt Albert Theodor, wurde am 15. April 1847 S: Bunte Blätter (Ge.), Kle hauſe und im Bergwalde), 1900.Neue Folge 1903. 3. Jahrg. 1904. 4. Jahrg. 1908. ‒ Aus Heſſens Vor- zeit, vom 3. Bde. an: Aus deutſcher Vorzeit (En. für Jugd. und Volk); IV, 1900‒04 (Jnhalt: I. Brinno, der Chattenfürſt, 1900. 2. A. 1905. ‒ II. Wehe den Beſiegten! 1900. 2. A. 1906. ‒ III. Lindmuth. Aus d. Zeit des Bonifazius, 1901. 2. A. 1910. ‒ IV. Gundakar. Aus der Zeit Karls des Großen, 1904.) ‒ Gedichte, 1902. ‒ Germaniens Befreiung vom Rö- merjoche (3 En. f. Jugd. und Volk), 3. A. 1909. *Kleinſchmidt, Hermann, wurde S: Jm Licht (Ge.), *Kleinſchmied, Othmar Vin- cenz Julius, heißt eigentlich Ko- *
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Kle
Kle
*Kleinſchmidt, Auguſt Albert
Theodor, wurde am 15. April 1847
in Volkenrode bei Mühlhauſen in
Thüringen geboren, wo ſein Vater
Kopiſt an dem Amts- und Verwal-
tungsgericht war, und empfing ſeinen
erſten Unterricht von dem Pfarrer
des Orts. Die Verſetzung des Va-
ters als Kanzliſt in das Miniſterium
nach Gotha ermöglichte den Beſuch
der dortigen vortrefflichen Bürger-
ſchule. Jm Jahre 1863 trat K. in
das von außerordentlich tüchtigen
Lehrkräften bediente Seminar zu
Gotha ein, aus dem er Oſtern 1867
mit dem Zeugnis der Reife entlaſſen
wurde. Er erhielt zunächſt eine An-
ſtellung an der Bürgerſchule zu Ohr-
druff, errichtete ſpäter in dieſer Stadt
einen Kindergarten u. ein Mädchen-
inſtitut und war danach Lehrer an
der dortigen Mädchenmittelſchule.
Jm Jahre 1877 kam er als Seminar-
lehrer nach Friedberg in Heſſen, 1881
in gleicher Eigenſchaft nach Bensheim
a. d. Bergſtraße, wurde 1895 zum
Kreisſchulinſpektor in Erbach im
Odenwalde befördert, 1903 als ſolcher
nach Gießen verſetzt und hier 1905
zum Schulrat ernannt. Außer meh-
reren pädagogiſchen Arbeiten ver-
öffentlichte er
S: Bunte Blätter (Ge.),
1884. ‒ Heil dem Kaiſer! (Geſänge
und Deklamationen [eigene Dn.]),
1890. ‒ Germaniſches Heldenſchickſal
in Sieg u. Untergang (4 En.), 1890. ‒
Unter dem Sachſenbanner (4 En.),
1892. ‒ Kreuzfahrt und Römerzug
(4 En.), 1892. ‒ Jn Sturm u. Drang
bewegter Zeit (4 En.), 1893. ‒ Aus
der Zeit der Tränen und Wunder
(3 En.), 1894. ‒ Jm ſonnigen Süden
(E. a. Chile), 1895. ‒ Der erſte Hoch-
flug des Zollernaars (3 En.), 1895. ‒
Jm Land der Freiheit und des Dol-
lars (En. für jung und alt), 1896. ‒
Welſcher Frevel, deutſcher Zorn (4 En.
a. d. Z. 1688‒1871), 1896. ‒ Jm Forſt-
hauſe Falkenhorſt (En. u. Schilde-
rungen a. dem Leben im Bergforſt-
hauſe und im Bergwalde), 1900.
Neue Folge 1903. 3. Jahrg. 1904.
4. Jahrg. 1908. ‒ Aus Heſſens Vor-
zeit, vom 3. Bde. an: Aus deutſcher
Vorzeit (En. für Jugd. und Volk);
IV, 1900‒04 (Jnhalt: I. Brinno, der
Chattenfürſt, 1900. 2. A. 1905. ‒
II. Wehe den Beſiegten! 1900. 2. A.
1906. ‒ III. Lindmuth. Aus d. Zeit
des Bonifazius, 1901. 2. A. 1910. ‒
IV. Gundakar. Aus der Zeit Karls
des Großen, 1904.) ‒ Gedichte, 1902.
‒ Germaniens Befreiung vom Rö-
merjoche (3 En. f. Jugd. und Volk),
3. A. 1909.
*Kleinſchmidt, Hermann, wurde
am 24. Dez. 1865 in Hannover ge-
boren, wo ſein früh verſtorbener
Vater Kaufmann war. Die Lage des
Elternhauſes in der Nähe von Feld
und Wald begründete wohl des Kna-
ben Freude an der Natur, die ihm
bis heute geblieben iſt. Er beſuchte
zuerſt das Lyzeum I, dann das Kaiſer
Wilhelmsgymnaſium und ſtudierte
ſeit Oſtern 1885 in Tübingen, Berlin,
Erlangen und Göttingen bis Michae-
lis 1888 Theologie. Nach dem erſten
Examen war er Prädikant in Celle
und Kirchwehren, nach dem zweiten
wurde er 1891 Vikar in Linden bei
Hannover, 1892 zweiter Prediger in
Herzberg a. Harz und 1898 Prediger
in Moringen auf dem Solling (Prov.
Hannover).
S: Jm Licht (Ge.),
1897.
*Kleinſchmied, Othmar Vin-
cenz Julius, heißt eigentlich Ko-
varik, führt aber mit behördlicher
Einwilligung den erſten Namen im
bürgerlichen Leben. Er wurde am
16. Nov. 1871 in Müglitz a. d. March,
einem kleinen deutſchen Städtchen in
Mähren als der Sohn des kaiſerl.
Steuerbeamten Vincenz Kovařik ge-
boren, beſuchte die dortige Volks- u.
Bürgerſchule und 1886‒90 das Päda-
gogium in Olmütz, um ſich zum Lehrer
auszubilden. 1890 kam er als Pro-
viſor (Hilfslehrer) nach Kunzendorf.
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