Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Kru

S:

Die Schutzzölle (Kl. Dn.), 1. Heft,
1847. - Der Teufel zu Lübeck (Fast-
nachtsschwank), 1847. - Der Wettlauf
(Lsp.), 1854. - Die Gräfin (Tr.), 1868.
4. A. 1873. - Wullenwever (Tr.),
1870. 4. A. 1898. - König Erich (Tr.),
1871. 2. A. 1873. - Moritz von Sach-
sen (Tr.), 1872. - Brutus (Tr.), 1874.
2. A. 1882. - Marino Faliero (Tr.),
1876. - Das Mädchen von Byzanz
(Tr.), 1877. 2. A. 1885. - Rosamunde
(Tr.), 1878. - Der Verbannte (Tr.),
1879. 2. A. 1881. - Raven Barnekow
(Tr.), 1880. - Seegeschichten (Kleine
Dichtgn.), 1880. 2. A. 1889. Zweite
Sammlung, 1889. - Witzlaw von
Rügen (Tr.), 1881. - Alexei (Tr.),
1882. - Fastnachtsspiele, 1887. - Ara-
bella Stuart (Tr.), 1888. - Hans
Waldmann (Tr.), 1890. - Erinnerung
an Zandvort (Als Manuskr. gedruckt),
1890. - Gedichte, 1891. 2. A. 1902. -
Die kleine Odyssee (Eine Seegesch.),
1892. - Sieben kleine Dramen, 1893.
- Nero (Tr.), 1895. - Stieglitz und
Nachtigall, oder: Die Rostocker Jun-
gen (Lsp. als Manuskr. gedr.), 1897.
- König Heinrich VII. (Tr.), 1898.
2. A. 1899. - Lustspiele, 1899. - See-
geschichten. Neue Folge, 1900.

*Kruse, Jven Johannes Chri-
stian,

geb. am 11. April 1865 in dem
Dorfe Ruhwinkel (Kirchspiel Born-
höved, Holstein), als ältester Sohn
des dortigen Schmiedemeisters, be-
suchte die Elementarschule des Ört-
chens und erlernte dann, wenn auch
ohne Neigung, das Schmiedehand-
werk. Da er aber wenig Talent und
Lust zu diesem Beruf zeigte, so ließen
ihn seine Eltern 1884 nach Kiel gehen,
wo er in die Redaktion einer eben
gegründeten schleswig-holsteinischen
Vierteljahrsschrift als Hilfsarbeiter
eintrat. Nach dem bald erfolgten Ein-
gehen derselben fand er eine ähnliche
Stellung am "Kieler Tageblatt", die
er bis 1890 innehatte. Nach einem
halbjährigen Aufenthalt in München
kehrte er in die Heimat zurück, wurde
[Spaltenumbruch]

Kru
1892 leitender Redakteur des "Tage-
blatts" in Kuxhaven und 1902 in die
Redaktion der "Hamburger Nachrich-
ten" berufen, deren Feuilleton er seit
dem 1. April 1905 leitet.

S:

Gedenk-
buch zur Erinnerung an die Jubel-
feier der 500jährigen Zugehörigkeit
des Amtes Ritzebüttel zu Hamburg,
1894. - Schwarzbrotesser (Holstein.
Geschn. und Gestalten), 1900. 2. A.
1905.

Krutter, Franz,

* am 5. Aug. 1807
zu Solothurn als der Sohn eines
Beamten und Geschäftsmannes, be-
suchte die Volksschulen, das Gymna-
sium und Lyzeum seiner Vaterstadt
und beschäftigte sich schon damals mit
Vorliebe mit dem Studium der deut-
schen Klassiker und mit Versuchen in
der Dichtkunst. Etwa 20 Jahre alt,
ging er nach München, um die Rechte
zu studieren. Die dortigen Kunst-
sammlungen und Theater, sowie der
Umgang mit geistig strebsamen Ge-
nossen blieben nicht ohne Einfluß auf
K.s Bildungsgang. Von München
wanderte K. nach Heidelberg, von
da über Dresden, Prag, Wien nach
Paris, wo ein Oheim das Ehrenamt
des schweizerischen Gesandten beklei-
dete, und von hier nach Genf, wo er
Französisch lernte. Jn die Heimat zu-
rückgekehrt, begann er 1830 in der
Kanzlei des Appellationsgerichts seine
praktisch-juristische Laufbahn. Nach
langem Warten rückte er zum Appel-
lationsgerichtsschreiber auf u. ward
1851 Mitglied dieses obersten Ge-
richtshofes, bis ihn ein politischer
Sturm aus dieser Stellung ver-
drängte. Er wurde darauf (1861)
Mitglied des Kriminalgerichts sowie
des Schwurgerichtshofes und 1866
Suppleant des Obergerichts, in wel-
chen Stellungen er bis zu seinem
Tode verblieb. Er starb am 15. No-
vember 1873.

S:

Salomon u. Salo-
meh (Dr. M.), 1841. - Schultheiß
Wenge von Solothurn (Vaterländ.
Schsp.), 1845. - Samuel Henzi, oder:

*


[Spaltenumbruch]

Kru

S:

Die Schutzzölle (Kl. Dn.), 1. Heft,
1847. ‒ Der Teufel zu Lübeck (Faſt-
nachtsſchwank), 1847. ‒ Der Wettlauf
(Lſp.), 1854. ‒ Die Gräfin (Tr.), 1868.
4. A. 1873. ‒ Wullenwever (Tr.),
1870. 4. A. 1898. ‒ König Erich (Tr.),
1871. 2. A. 1873. ‒ Moritz von Sach-
ſen (Tr.), 1872. ‒ Brutus (Tr.), 1874.
2. A. 1882. ‒ Marino Faliero (Tr.),
1876. ‒ Das Mädchen von Byzanz
(Tr.), 1877. 2. A. 1885. ‒ Roſamunde
(Tr.), 1878. ‒ Der Verbannte (Tr.),
1879. 2. A. 1881. ‒ Raven Barnekow
(Tr.), 1880. ‒ Seegeſchichten (Kleine
Dichtgn.), 1880. 2. A. 1889. Zweite
Sammlung, 1889. ‒ Witzlaw von
Rügen (Tr.), 1881. ‒ Alexei (Tr.),
1882. ‒ Faſtnachtsſpiele, 1887. ‒ Ara-
bella Stuart (Tr.), 1888. ‒ Hans
Waldmann (Tr.), 1890. ‒ Erinnerung
an Zandvort (Als Manuſkr. gedruckt),
1890. ‒ Gedichte, 1891. 2. A. 1902. ‒
Die kleine Odyſſee (Eine Seegeſch.),
1892. ‒ Sieben kleine Dramen, 1893.
‒ Nero (Tr.), 1895. ‒ Stieglitz und
Nachtigall, oder: Die Roſtocker Jun-
gen (Lſp. als Manuſkr. gedr.), 1897.
‒ König Heinrich VII. (Tr.), 1898.
2. A. 1899. ‒ Luſtſpiele, 1899. ‒ See-
geſchichten. Neue Folge, 1900.

*Kruſe, Jven Johannes Chri-
ſtian,

geb. am 11. April 1865 in dem
Dorfe Ruhwinkel (Kirchſpiel Born-
höved, Holſtein), als älteſter Sohn
des dortigen Schmiedemeiſters, be-
ſuchte die Elementarſchule des Ört-
chens und erlernte dann, wenn auch
ohne Neigung, das Schmiedehand-
werk. Da er aber wenig Talent und
Luſt zu dieſem Beruf zeigte, ſo ließen
ihn ſeine Eltern 1884 nach Kiel gehen,
wo er in die Redaktion einer eben
gegründeten ſchleswig-holſteiniſchen
Vierteljahrsſchrift als Hilfsarbeiter
eintrat. Nach dem bald erfolgten Ein-
gehen derſelben fand er eine ähnliche
Stellung am „Kieler Tageblatt‟, die
er bis 1890 innehatte. Nach einem
halbjährigen Aufenthalt in München
kehrte er in die Heimat zurück, wurde
[Spaltenumbruch]

Kru
1892 leitender Redakteur des „Tage-
blatts‟ in Kuxhaven und 1902 in die
Redaktion der „Hamburger Nachrich-
ten‟ berufen, deren Feuilleton er ſeit
dem 1. April 1905 leitet.

S:

Gedenk-
buch zur Erinnerung an die Jubel-
feier der 500jährigen Zugehörigkeit
des Amtes Ritzebüttel zu Hamburg,
1894. ‒ Schwarzbroteſſer (Holſtein.
Geſchn. und Geſtalten), 1900. 2. A.
1905.

Krutter, Franz,

* am 5. Aug. 1807
zu Solothurn als der Sohn eines
Beamten und Geſchäftsmannes, be-
ſuchte die Volksſchulen, das Gymna-
ſium und Lyzeum ſeiner Vaterſtadt
und beſchäftigte ſich ſchon damals mit
Vorliebe mit dem Studium der deut-
ſchen Klaſſiker und mit Verſuchen in
der Dichtkunſt. Etwa 20 Jahre alt,
ging er nach München, um die Rechte
zu ſtudieren. Die dortigen Kunſt-
ſammlungen und Theater, ſowie der
Umgang mit geiſtig ſtrebſamen Ge-
noſſen blieben nicht ohne Einfluß auf
K.s Bildungsgang. Von München
wanderte K. nach Heidelberg, von
da über Dresden, Prag, Wien nach
Paris, wo ein Oheim das Ehrenamt
des ſchweizeriſchen Geſandten beklei-
dete, und von hier nach Genf, wo er
Franzöſiſch lernte. Jn die Heimat zu-
rückgekehrt, begann er 1830 in der
Kanzlei des Appellationsgerichts ſeine
praktiſch-juriſtiſche Laufbahn. Nach
langem Warten rückte er zum Appel-
lationsgerichtsſchreiber auf u. ward
1851 Mitglied dieſes oberſten Ge-
richtshofes, bis ihn ein politiſcher
Sturm aus dieſer Stellung ver-
drängte. Er wurde darauf (1861)
Mitglied des Kriminalgerichts ſowie
des Schwurgerichtshofes und 1866
Suppleant des Obergerichts, in wel-
chen Stellungen er bis zu ſeinem
Tode verblieb. Er ſtarb am 15. No-
vember 1873.

S:

Salomon u. Salo-
meh (Dr. M.), 1841. ‒ Schultheiß
Wenge von Solothurn (Vaterländ.
Schſp.), 1845. ‒ Samuel Henzi, oder:

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p>
          <pb facs="#f0131" n="127"/><lb/>
          <cb/>
          <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#g">Kru</hi> </fw><lb/>
        </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Die Schutzzölle (Kl. Dn.), 1. Heft,<lb/>
1847. &#x2012; Der Teufel zu Lübeck (Fa&#x017F;t-<lb/>
nachts&#x017F;chwank), 1847. &#x2012; Der Wettlauf<lb/>
(L&#x017F;p.), 1854. &#x2012; Die Gräfin (Tr.), 1868.<lb/>
4. A. 1873. &#x2012; Wullenwever (Tr.),<lb/>
1870. 4. A. 1898. &#x2012; König Erich (Tr.),<lb/>
1871. 2. A. 1873. &#x2012; Moritz von Sach-<lb/>
&#x017F;en (Tr.), 1872. &#x2012; Brutus (Tr.), 1874.<lb/>
2. A. 1882. &#x2012; Marino Faliero (Tr.),<lb/>
1876. &#x2012; Das Mädchen von Byzanz<lb/>
(Tr.), 1877. 2. A. 1885. &#x2012; Ro&#x017F;amunde<lb/>
(Tr.), 1878. &#x2012; Der Verbannte (Tr.),<lb/>
1879. 2. A. 1881. &#x2012; Raven Barnekow<lb/>
(Tr.), 1880. &#x2012; Seege&#x017F;chichten (Kleine<lb/>
Dichtgn.), 1880. 2. A. 1889. Zweite<lb/>
Sammlung, 1889. &#x2012; Witzlaw von<lb/>
Rügen (Tr.), 1881. &#x2012; Alexei (Tr.),<lb/>
1882. &#x2012; Fa&#x017F;tnachts&#x017F;piele, 1887. &#x2012; Ara-<lb/>
bella Stuart (Tr.), 1888. &#x2012; Hans<lb/>
Waldmann (Tr.), 1890. &#x2012; Erinnerung<lb/>
an Zandvort (Als Manu&#x017F;kr. gedruckt),<lb/>
1890. &#x2012; Gedichte, 1891. 2. A. 1902. &#x2012;<lb/>
Die kleine Ody&#x017F;&#x017F;ee (Eine Seege&#x017F;ch.),<lb/>
1892. &#x2012; Sieben kleine Dramen, 1893.<lb/>
&#x2012; Nero (Tr.), 1895. &#x2012; Stieglitz und<lb/>
Nachtigall, oder: Die Ro&#x017F;tocker Jun-<lb/>
gen (L&#x017F;p. als Manu&#x017F;kr. gedr.), 1897.<lb/>
&#x2012; König Heinrich <hi rendition="#aq">VII.</hi> (Tr.), 1898.<lb/>
2. A. 1899. &#x2012; Lu&#x017F;t&#x017F;piele, 1899. &#x2012; See-<lb/>
ge&#x017F;chichten. Neue Folge, 1900.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Kru&#x017F;e,</hi> <hi rendition="#g">Jven</hi> Johannes Chri-<lb/>
&#x017F;tian,</head>
        <p> geb. am 11. April 1865 in dem<lb/>
Dorfe Ruhwinkel (Kirch&#x017F;piel Born-<lb/>
höved, Hol&#x017F;tein), als älte&#x017F;ter Sohn<lb/>
des dortigen Schmiedemei&#x017F;ters, be-<lb/>
&#x017F;uchte die Elementar&#x017F;chule des Ört-<lb/>
chens und erlernte dann, wenn auch<lb/>
ohne Neigung, das Schmiedehand-<lb/>
werk. Da er aber wenig Talent und<lb/>
Lu&#x017F;t zu die&#x017F;em Beruf zeigte, &#x017F;o ließen<lb/>
ihn &#x017F;eine Eltern 1884 nach Kiel gehen,<lb/>
wo er in die Redaktion einer eben<lb/>
gegründeten &#x017F;chleswig-hol&#x017F;teini&#x017F;chen<lb/>
Vierteljahrs&#x017F;chrift als Hilfsarbeiter<lb/>
eintrat. Nach dem bald erfolgten Ein-<lb/>
gehen der&#x017F;elben fand er eine ähnliche<lb/>
Stellung am &#x201E;Kieler Tageblatt&#x201F;, die<lb/>
er bis 1890 innehatte. Nach einem<lb/>
halbjährigen Aufenthalt in München<lb/>
kehrte er in die Heimat zurück, wurde<lb/><cb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Kru</hi></fw><lb/>
1892 leitender Redakteur des &#x201E;Tage-<lb/>
blatts&#x201F; in Kuxhaven und 1902 in die<lb/>
Redaktion der &#x201E;Hamburger Nachrich-<lb/>
ten&#x201F; berufen, deren Feuilleton er &#x017F;eit<lb/>
dem 1. April 1905 leitet. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Gedenk-<lb/>
buch zur Erinnerung an die Jubel-<lb/>
feier der 500jährigen Zugehörigkeit<lb/>
des Amtes Ritzebüttel zu Hamburg,<lb/>
1894. &#x2012; Schwarzbrote&#x017F;&#x017F;er (Hol&#x017F;tein.<lb/>
Ge&#x017F;chn. und Ge&#x017F;talten), 1900. 2. A.<lb/>
1905.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Krutter,</hi> Franz,</head>
        <p> * am 5. Aug. 1807<lb/>
zu Solothurn als der Sohn eines<lb/>
Beamten und Ge&#x017F;chäftsmannes, be-<lb/>
&#x017F;uchte die Volks&#x017F;chulen, das Gymna-<lb/>
&#x017F;ium und Lyzeum &#x017F;einer Vater&#x017F;tadt<lb/>
und be&#x017F;chäftigte &#x017F;ich &#x017F;chon damals mit<lb/>
Vorliebe mit dem Studium der deut-<lb/>
&#x017F;chen Kla&#x017F;&#x017F;iker und mit Ver&#x017F;uchen in<lb/>
der Dichtkun&#x017F;t. Etwa 20 Jahre alt,<lb/>
ging er nach München, um die Rechte<lb/>
zu &#x017F;tudieren. Die dortigen Kun&#x017F;t-<lb/>
&#x017F;ammlungen und Theater, &#x017F;owie der<lb/>
Umgang mit gei&#x017F;tig &#x017F;treb&#x017F;amen Ge-<lb/>
no&#x017F;&#x017F;en blieben nicht ohne Einfluß auf<lb/>
K.s Bildungsgang. Von München<lb/>
wanderte K. nach Heidelberg, von<lb/>
da über Dresden, Prag, Wien nach<lb/>
Paris, wo ein Oheim das Ehrenamt<lb/>
des &#x017F;chweizeri&#x017F;chen Ge&#x017F;andten beklei-<lb/>
dete, und von hier nach Genf, wo er<lb/>
Franzö&#x017F;i&#x017F;ch lernte. Jn die Heimat zu-<lb/>
rückgekehrt, begann er 1830 in der<lb/>
Kanzlei des Appellationsgerichts &#x017F;eine<lb/>
prakti&#x017F;ch-juri&#x017F;ti&#x017F;che Laufbahn. Nach<lb/>
langem Warten rückte er zum Appel-<lb/>
lationsgerichts&#x017F;chreiber auf u. ward<lb/>
1851 Mitglied die&#x017F;es ober&#x017F;ten Ge-<lb/>
richtshofes, bis ihn ein politi&#x017F;cher<lb/>
Sturm aus die&#x017F;er Stellung ver-<lb/>
drängte. Er wurde darauf (1861)<lb/>
Mitglied des Kriminalgerichts &#x017F;owie<lb/>
des Schwurgerichtshofes und 1866<lb/>
Suppleant des Obergerichts, in wel-<lb/>
chen Stellungen er bis zu &#x017F;einem<lb/>
Tode verblieb. Er &#x017F;tarb am 15. No-<lb/>
vember 1873. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Salomon u. Salo-<lb/>
meh (Dr. M.), 1841. &#x2012; Schultheiß<lb/>
Wenge von Solothurn (Vaterländ.<lb/>
Sch&#x017F;p.), 1845. &#x2012; Samuel Henzi, oder:<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[127/0131] Kru Kru S: Die Schutzzölle (Kl. Dn.), 1. Heft, 1847. ‒ Der Teufel zu Lübeck (Faſt- nachtsſchwank), 1847. ‒ Der Wettlauf (Lſp.), 1854. ‒ Die Gräfin (Tr.), 1868. 4. A. 1873. ‒ Wullenwever (Tr.), 1870. 4. A. 1898. ‒ König Erich (Tr.), 1871. 2. A. 1873. ‒ Moritz von Sach- ſen (Tr.), 1872. ‒ Brutus (Tr.), 1874. 2. A. 1882. ‒ Marino Faliero (Tr.), 1876. ‒ Das Mädchen von Byzanz (Tr.), 1877. 2. A. 1885. ‒ Roſamunde (Tr.), 1878. ‒ Der Verbannte (Tr.), 1879. 2. A. 1881. ‒ Raven Barnekow (Tr.), 1880. ‒ Seegeſchichten (Kleine Dichtgn.), 1880. 2. A. 1889. Zweite Sammlung, 1889. ‒ Witzlaw von Rügen (Tr.), 1881. ‒ Alexei (Tr.), 1882. ‒ Faſtnachtsſpiele, 1887. ‒ Ara- bella Stuart (Tr.), 1888. ‒ Hans Waldmann (Tr.), 1890. ‒ Erinnerung an Zandvort (Als Manuſkr. gedruckt), 1890. ‒ Gedichte, 1891. 2. A. 1902. ‒ Die kleine Odyſſee (Eine Seegeſch.), 1892. ‒ Sieben kleine Dramen, 1893. ‒ Nero (Tr.), 1895. ‒ Stieglitz und Nachtigall, oder: Die Roſtocker Jun- gen (Lſp. als Manuſkr. gedr.), 1897. ‒ König Heinrich VII. (Tr.), 1898. 2. A. 1899. ‒ Luſtſpiele, 1899. ‒ See- geſchichten. Neue Folge, 1900. *Kruſe, Jven Johannes Chri- ſtian, geb. am 11. April 1865 in dem Dorfe Ruhwinkel (Kirchſpiel Born- höved, Holſtein), als älteſter Sohn des dortigen Schmiedemeiſters, be- ſuchte die Elementarſchule des Ört- chens und erlernte dann, wenn auch ohne Neigung, das Schmiedehand- werk. Da er aber wenig Talent und Luſt zu dieſem Beruf zeigte, ſo ließen ihn ſeine Eltern 1884 nach Kiel gehen, wo er in die Redaktion einer eben gegründeten ſchleswig-holſteiniſchen Vierteljahrsſchrift als Hilfsarbeiter eintrat. Nach dem bald erfolgten Ein- gehen derſelben fand er eine ähnliche Stellung am „Kieler Tageblatt‟, die er bis 1890 innehatte. Nach einem halbjährigen Aufenthalt in München kehrte er in die Heimat zurück, wurde 1892 leitender Redakteur des „Tage- blatts‟ in Kuxhaven und 1902 in die Redaktion der „Hamburger Nachrich- ten‟ berufen, deren Feuilleton er ſeit dem 1. April 1905 leitet. S: Gedenk- buch zur Erinnerung an die Jubel- feier der 500jährigen Zugehörigkeit des Amtes Ritzebüttel zu Hamburg, 1894. ‒ Schwarzbroteſſer (Holſtein. Geſchn. und Geſtalten), 1900. 2. A. 1905. Krutter, Franz, * am 5. Aug. 1807 zu Solothurn als der Sohn eines Beamten und Geſchäftsmannes, be- ſuchte die Volksſchulen, das Gymna- ſium und Lyzeum ſeiner Vaterſtadt und beſchäftigte ſich ſchon damals mit Vorliebe mit dem Studium der deut- ſchen Klaſſiker und mit Verſuchen in der Dichtkunſt. Etwa 20 Jahre alt, ging er nach München, um die Rechte zu ſtudieren. Die dortigen Kunſt- ſammlungen und Theater, ſowie der Umgang mit geiſtig ſtrebſamen Ge- noſſen blieben nicht ohne Einfluß auf K.s Bildungsgang. Von München wanderte K. nach Heidelberg, von da über Dresden, Prag, Wien nach Paris, wo ein Oheim das Ehrenamt des ſchweizeriſchen Geſandten beklei- dete, und von hier nach Genf, wo er Franzöſiſch lernte. Jn die Heimat zu- rückgekehrt, begann er 1830 in der Kanzlei des Appellationsgerichts ſeine praktiſch-juriſtiſche Laufbahn. Nach langem Warten rückte er zum Appel- lationsgerichtsſchreiber auf u. ward 1851 Mitglied dieſes oberſten Ge- richtshofes, bis ihn ein politiſcher Sturm aus dieſer Stellung ver- drängte. Er wurde darauf (1861) Mitglied des Kriminalgerichts ſowie des Schwurgerichtshofes und 1866 Suppleant des Obergerichts, in wel- chen Stellungen er bis zu ſeinem Tode verblieb. Er ſtarb am 15. No- vember 1873. S: Salomon u. Salo- meh (Dr. M.), 1841. ‒ Schultheiß Wenge von Solothurn (Vaterländ. Schſp.), 1845. ‒ Samuel Henzi, oder: *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/131
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 127. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/131>, abgerufen am 21.12.2024.