Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Kau herr. S: Der letzte Flavier (R.), *Kaufmann, Max, wurde am 24. S: Heinrich Heines Liebes- Kaufmann, Wilhelm, geb. am 23. Kau Münsterkirche eine Orgel zu schenken.K. starb am 16. Aug. 1899. S: Kord *Kausch, Agnes , wurde am 29. S: Jugend- *Kausen, Armin, geb. am 10. Jan. *
Kau herr. S: Der letzte Flavier (R.), *Kaufmann, Max, wurde am 24. S: Heinrich Heines Liebes- Kaufmann, Wilhelm, geb. am 23. Kau Münſterkirche eine Orgel zu ſchenken.K. ſtarb am 16. Aug. 1899. S: Kord *Kauſch, Agnes , wurde am 29. S: Jugend- *Kauſen, Armin, geb. am 10. Jan. *
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Mit Jntereſſe verfolgte<lb/> er die aufſtrebende Richtung des natu-<lb/> raliſtiſchen jüngſten Deutſchlands;<lb/> doch blieb ſeine Hauptbeſchäftigung<lb/> dem Studium Heines gewidmet, und<lb/> gelang es ihm auch, durch eingehende<lb/> Forſchungen neues, bisher unter-<lb/> ſchätztes Material zur Heine-Litera-<lb/> tur zu finden, das er dann in mehreren<lb/> Schriften niederlegte. Jn den letzten<lb/> Jahren lebte K. meiſtens im Süden,<lb/> abwechſelnd in Rom, Neapel, Florenz,<lb/> Genua, Mailand, Zürich, hat aber<lb/> ſonſt ſeinen feſten Wohnſitz in Ham-<lb/> burg. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Heinrich Heines Liebes-<lb/> tragödien, 1897. – Heines Liebes-<lb/> leben, 1898. – Heine u. Platen, 1899.<lb/> – Leiden des modernen Werther (R.),<lb/> 1900. 2. 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Kau
Kau
herr.
S: Der letzte Flavier (R.),
1897. 2. A. 1898. – Das Dokument
der Lady (Hiſt. E. a. d. Zeit der iri-
ſchen Freiheitskämpfe), 1899. 2. A.
1909.
*Kaufmann, Max, wurde am 24.
Juni 1864 in Hamburg als der Sohn
eines Bankiers geboren und erhielt
dort auch ſeine geiſtige Ausbildung.
Eine Zeitlang war er im väterlichen
Bankhauſe tätig, doch beſtand ſeine
Lieblingsbeſchäftigung in literari-
ſchen und wiſſenſchaftlichen Studien,
denen er ſich ſpäter gänzlich widmete;
auch war er ein fleißiger Gaſt im
akademiſchen Hörſaal, wo er philo-
ſophiſche u. literariſche Vorleſungen
bei den Profeſſoren Portig u. Wohl-
will hörte. Mit Jntereſſe verfolgte
er die aufſtrebende Richtung des natu-
raliſtiſchen jüngſten Deutſchlands;
doch blieb ſeine Hauptbeſchäftigung
dem Studium Heines gewidmet, und
gelang es ihm auch, durch eingehende
Forſchungen neues, bisher unter-
ſchätztes Material zur Heine-Litera-
tur zu finden, das er dann in mehreren
Schriften niederlegte. Jn den letzten
Jahren lebte K. meiſtens im Süden,
abwechſelnd in Rom, Neapel, Florenz,
Genua, Mailand, Zürich, hat aber
ſonſt ſeinen feſten Wohnſitz in Ham-
burg.
S: Heinrich Heines Liebes-
tragödien, 1897. – Heines Liebes-
leben, 1898. – Heine u. Platen, 1899.
– Leiden des modernen Werther (R.),
1900. 2. A. 1901. – Heinrich Heines
letzter Liebestraum (5 Akte), 1907. –
Heinrich Heine und Hamburg (Stu-
die), 1909.
Kaufmann, Wilhelm, geb. am 23.
Februar 1830 in Drege bei Bremen,
bildete ſich auf dem Seminar in Han-
nover zum Volksſchullehrer, wirkte
als ſolcher erſt in Hinsbergen, und
dann als Lehrer und Stiftskantor in
Hameln. Er war dichter und Kom-
poniſt vieler geiſtlichen Lieder und
Hymnen, und ſeine Kaiſerhymne ver-
anlaßte ſogar Kaiſer Wilhelm I., der
Münſterkirche eine Orgel zu ſchenken.
K. ſtarb am 16. Aug. 1899.
S: Kord
Duſenddahler (En ſnakſch Geſchicht
ut Karlsbad), 1885.
*Kauſch, Agnes, wurde am 29.
April 1871 in Friedrichshütte bei
Tarnowitz in Oberſchleſ. als älteſtes
Kind des königl. Hütteninſpektors
Theodor Gerhard geboren. Die-
ſer vertauſchte 1875 aus Geſundheits-
rückſichten ſeinen Beruf an der Sil-
berhütte mit dem Bergfach u. ſiedelte
nach Kalkberge-Rüdersdorf (Mark
Brandenburg) über. Hier empfing
Agnes ihren erſten Unterricht in einer
Privatſchule und beſuchte danach vom
Herbſt 1883 bis zum Frühjahr 1886
eine höhere Privat-Töchterſchule in
Berlin. Jns Elternhaus zurückge-
kehrt, ſuchte ſie ſich in jeder Hinſicht
weiter zu bilden, ſich eine Fertigkeit
in Handarbeiten und in der Führung
der Hauswirtſchaft anzueignen. Hier
verlobte ſie ſich mit dem evang. Geiſt-
lichen des Orts, Hans Oskar Kauſch,
dem ſie im Oktober 1890 als Gattin
nach Friedenau-Berlin folgte, wohin
er als Jnſpektor der ſogenannten
„Goßnerſchen Miſſion“ (äußeren Miſ-
ſion für Oſtindien) berufen worden
war. Seit 1901 iſt ihr Gatte Direk-
tor dieſer Miſſion u. unternahm als
ſolcher 1905–06 eine Reiſe nach Oſt-
indien, auf welcher ihn ſeine Gattin
begleitete. Jhre dort empfangenen
Reiſeeindrücke hat ſie in zwei kleinen,
reich illuſtrierten Schriften („Das
Herz Jndiens“, 1907 und „Ein indi-
ſches Bethesda“, 1907) niedergelegt.
Auch auf anderen Reiſen, durch Nord-,
Oſt- u. Süddeutſchland, durch Tirol,
die Schweiz und nach England hat
ſie ihren Gatten begleitet.
S: Jugend-
Symphonie (Ge.), 1910.
*Kauſen, Armin, geb. am 10. Jan.
1855 zu Neuß am Rhein, abſolvierte
das dortige Gymnaſium u. ſtudierte
darauf in Bonn die Rechte. Schon
während ſeiner Studienzeit war er
literariſch und ſchriftſtelleriſch tätig,
*
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