Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Kan
alternbeamten in Dresden verheira-
tete. Hausfrauen- u. Mutterpflichten
nahmen sie dermaßen in Anspruch,
daß sie ihrem inneren Drange zu schrift-
stellerischen Versuchen nicht nachgeben
konnte. Erst nach acht Jahren ent-
deckte ihr Gatte das schriftstellerische
Talent und veranlaßte denn auch ihr
Hervortreten an die Öffentlichkeit.
Bald darauf war sie auch als Mit-
arbeiterin an verschiedenen Dresde-
ner und anderen Zeitschriften tätig.

S:

Wogen des Lebens (2 Nn.: Ge-
funden. - Verlorenes Glück), 1899. -
Jrrleben (R.), 1905.

*Kann, Matthias Konrad,

geb. am
11. Juli 1871 in Deutz bei Köln, ver-
lor schon nach zwei Jahren den Va-
ter, erhielt aber durch seine Mutter,
eine Frau von vornehmer Gesinnung
und poetischem Empfinden, eine vor-
treffliche Erziehung. Leider starb ihm
diese auch, als er 16 Jahre zählte. Er
bereitete sich dann auf den Beruf
eines Lehrers vor u. wirkt seit 1891
als solcher in Vingst bei Köln.

S:


Abseits vom Weg (Ge.), 1907. - Fest-
liche Klänge (Ge. u. Lr. zu den ver-
schiedensten Festen für patriotische,
religiöse und sonstige Vereine), 1909.
- Nur ein Zigeunermädchen (Ein
Sang a. Altenburgs Vergangenheit),
1910.

*Kanowski, Friedrich Hermann,


geb. am 31. Okt. 1853 (nicht 1855) in
Gumbinnen, lebte nach beendeten
Studien als Schriftsteller 1884 in
Hannover, 1886 in Regensburg, 1889
in München, 1892 am Starnberger
See, 1893 und 1895 in Wien, 1897
wieder in Regensburg, seit 1898 in
Heidelberg und seit 1907 in Mün-
chen.

S:

Alpenrosen und Heide-
kraut (Ge.), 1884. - Mira, die Po-
lenbraut (O.), 1886. - Die bei-
den Oberstein (O.), 1889. - Frauen
und Poeten (Lsp.), 1885. - Eine ver-
fehlte Werbung (Schw.), 1886. -
Unterm Pantoffel (Schw.), 1886. -
Die Ehebrecherin (Dr.), 1887. - Kasia
[Spaltenumbruch]

Kap
(Tr.), 1888. - Verhängnisvolle Ständ-
chen, 1890. - Eine jungfräuliche Frau
(Liebesdrama), 1897. - Der falsche
Assistenzarzt (Schw.), 1898. - Der
Wildgraf von Hachberg (O.), 1899. -
Ballett-Magnetismus (Schw.), 1901.
- Jsabella Ganganelli (Dr.), 1902. -
Verrufene Liebe (Schsp.), 1903. - Eine
vergnügte Walze (Schw.), 1907.

*Kapff, Sixt Ernst,

entstammt
einer alten Adelsfamilie des Schwa-
benlandes und wurde am 17. April
1863 zu St. Gallen in der Schweiz
geboren, wo sein Vater Professor an
der Kantonsschule war. Jn Ludwigs-
burg (Württemberg), wohin die Fa-
milie übergesiedelt war, besuchte Ernst
die Elementarschule und das Lyzeum,
später die Gymnasien zu Cannstatt,
wo der Vater als Rektor des Gym-
nasiums wirkte, und Stuttgart und
bezog 1882 die Universität Tübingen,
wo er Philologie u. Ästhetik studierte
u. auch seiner Militärpflicht genügte.
Nachdem er in Bonn u. Leipzig seine
Studien fortgesetzt, erwarb er in Tü-
bingen die Doktorwürde, lebte dann
mehrere Jahre im elterlichen Hause
zu Cannstatt seinen Studien u. lite-
rarischen Arbeiten und legte darauf
1890 das humanistische Professorats-
examen ab. Nach zehnjähriger Ver-
wendung im württemberg. Staats-
dienst übernahm er das Rektorat der
städtischen Mittelschule in Witzen-
hausen a. d. Werra (Provinz Hessen-
Nassau) und 1902 die Leitung der
"Deutschen Nationalschule für Söhne
Deutscher im Auslande" in Wert-
heim (Baden). Jm Jahre 1906 kehrte
er in den württemberg. Staatsdienst
zurück, wurde Leiter der Reformschule
in Degerloch u. 1907 Oberlehrer am
Gymnasium in Ulm a. D.

S:

Kanzel
und Schaubühne (Histor. Lsp.), 1889
(Als Manuskr. gedr.). - Kolumbus
(Schsp.), 1893. - Alt-Ulm (Festsp. z.
Vollendg. d. Ulmer Münsters), 1894.
- Jephtha (Orator.), 1905 (Manu-
skript). - Ein Besuch bei Wilhelm

*


[Spaltenumbruch]

Kan
alternbeamten in Dresden verheira-
tete. Hausfrauen- u. Mutterpflichten
nahmen ſie dermaßen in Anſpruch,
daß ſie ihrem inneren Drange zu ſchrift-
ſtelleriſchen Verſuchen nicht nachgeben
konnte. Erſt nach acht Jahren ent-
deckte ihr Gatte das ſchriftſtelleriſche
Talent und veranlaßte denn auch ihr
Hervortreten an die Öffentlichkeit.
Bald darauf war ſie auch als Mit-
arbeiterin an verſchiedenen Dresde-
ner und anderen Zeitſchriften tätig.

S:

Wogen des Lebens (2 Nn.: Ge-
funden. – Verlorenes Glück), 1899. –
Jrrleben (R.), 1905.

*Kann, Matthias Konrad,

geb. am
11. Juli 1871 in Deutz bei Köln, ver-
lor ſchon nach zwei Jahren den Va-
ter, erhielt aber durch ſeine Mutter,
eine Frau von vornehmer Geſinnung
und poetiſchem Empfinden, eine vor-
treffliche Erziehung. Leider ſtarb ihm
dieſe auch, als er 16 Jahre zählte. Er
bereitete ſich dann auf den Beruf
eines Lehrers vor u. wirkt ſeit 1891
als ſolcher in Vingſt bei Köln.

S:


Abſeits vom Weg (Ge.), 1907. – Feſt-
liche Klänge (Ge. u. Lr. zu den ver-
ſchiedenſten Feſten für patriotiſche,
religiöſe und ſonſtige Vereine), 1909.
– Nur ein Zigeunermädchen (Ein
Sang a. Altenburgs Vergangenheit),
1910.

*Kanowski, Friedrich Hermann,


geb. am 31. Okt. 1853 (nicht 1855) in
Gumbinnen, lebte nach beendeten
Studien als Schriftſteller 1884 in
Hannover, 1886 in Regensburg, 1889
in München, 1892 am Starnberger
See, 1893 und 1895 in Wien, 1897
wieder in Regensburg, ſeit 1898 in
Heidelberg und ſeit 1907 in Mün-
chen.

S:

Alpenroſen und Heide-
kraut (Ge.), 1884. – Mira, die Po-
lenbraut (O.), 1886. – Die bei-
den Oberſtein (O.), 1889. – Frauen
und Poeten (Lſp.), 1885. – Eine ver-
fehlte Werbung (Schw.), 1886. –
Unterm Pantoffel (Schw.), 1886. –
Die Ehebrecherin (Dr.), 1887. – Kaſia
[Spaltenumbruch]

Kap
(Tr.), 1888. – Verhängnisvolle Ständ-
chen, 1890. – Eine jungfräuliche Frau
(Liebesdrama), 1897. – Der falſche
Aſſiſtenzarzt (Schw.), 1898. – Der
Wildgraf von Hachberg (O.), 1899. –
Ballett-Magnetismus (Schw.), 1901.
– Jſabella Ganganelli (Dr.), 1902. –
Verrufene Liebe (Schſp.), 1903. – Eine
vergnügte Walze (Schw.), 1907.

*Kapff, Sixt Ernſt,

entſtammt
einer alten Adelsfamilie des Schwa-
benlandes und wurde am 17. April
1863 zu St. Gallen in der Schweiz
geboren, wo ſein Vater Profeſſor an
der Kantonsſchule war. Jn Ludwigs-
burg (Württemberg), wohin die Fa-
milie übergeſiedelt war, beſuchte Ernſt
die Elementarſchule und das Lyzeum,
ſpäter die Gymnaſien zu Cannſtatt,
wo der Vater als Rektor des Gym-
naſiums wirkte, und Stuttgart und
bezog 1882 die Univerſität Tübingen,
wo er Philologie u. Äſthetik ſtudierte
u. auch ſeiner Militärpflicht genügte.
Nachdem er in Bonn u. Leipzig ſeine
Studien fortgeſetzt, erwarb er in Tü-
bingen die Doktorwürde, lebte dann
mehrere Jahre im elterlichen Hauſe
zu Cannſtatt ſeinen Studien u. lite-
rariſchen Arbeiten und legte darauf
1890 das humaniſtiſche Profeſſorats-
examen ab. Nach zehnjähriger Ver-
wendung im württemberg. Staats-
dienſt übernahm er das Rektorat der
ſtädtiſchen Mittelſchule in Witzen-
hauſen a. d. Werra (Provinz Heſſen-
Naſſau) und 1902 die Leitung der
„Deutſchen Nationalſchule für Söhne
Deutſcher im Auslande“ in Wert-
heim (Baden). Jm Jahre 1906 kehrte
er in den württemberg. Staatsdienſt
zurück, wurde Leiter der Reformſchule
in Degerloch u. 1907 Oberlehrer am
Gymnaſium in Ulm a. D.

S:

Kanzel
und Schaubühne (Hiſtor. Lſp.), 1889
(Als Manuſkr. gedr.). – Kolumbus
(Schſp.), 1893. – Alt-Ulm (Feſtſp. z.
Vollendg. d. Ulmer Münſters), 1894.
– Jephtha (Orator.), 1905 (Manu-
ſkript). – Ein Beſuch bei Wilhelm

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0411" n="407"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Kan</hi></fw><lb/>
alternbeamten in Dresden verheira-<lb/>
tete. Hausfrauen- u. Mutterpflichten<lb/>
nahmen &#x017F;ie dermaßen in An&#x017F;pruch,<lb/>
daß &#x017F;ie ihrem inneren Drange zu &#x017F;chrift-<lb/>
&#x017F;telleri&#x017F;chen Ver&#x017F;uchen nicht nachgeben<lb/>
konnte. Er&#x017F;t nach acht Jahren ent-<lb/>
deckte ihr Gatte das &#x017F;chrift&#x017F;telleri&#x017F;che<lb/>
Talent und veranlaßte denn auch ihr<lb/>
Hervortreten an die Öffentlichkeit.<lb/>
Bald darauf war &#x017F;ie auch als Mit-<lb/>
arbeiterin an ver&#x017F;chiedenen Dresde-<lb/>
ner und anderen Zeit&#x017F;chriften tätig.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Wogen des Lebens (2 Nn.: Ge-<lb/>
funden. &#x2013; Verlorenes Glück), 1899. &#x2013;<lb/>
Jrrleben (R.), 1905.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Kann,</hi> Matthias Konrad,</head>
        <p> geb. am<lb/>
11. Juli 1871 in Deutz bei Köln, ver-<lb/>
lor &#x017F;chon nach zwei Jahren den Va-<lb/>
ter, erhielt aber durch &#x017F;eine Mutter,<lb/>
eine Frau von vornehmer Ge&#x017F;innung<lb/>
und poeti&#x017F;chem Empfinden, eine vor-<lb/>
treffliche Erziehung. Leider &#x017F;tarb ihm<lb/>
die&#x017F;e auch, als er 16 Jahre zählte. Er<lb/>
bereitete &#x017F;ich dann auf den Beruf<lb/>
eines Lehrers vor u. wirkt &#x017F;eit 1891<lb/>
als &#x017F;olcher in Ving&#x017F;t bei Köln. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Ab&#x017F;eits vom Weg (Ge.), 1907. &#x2013; Fe&#x017F;t-<lb/>
liche Klänge (Ge. u. Lr. zu den ver-<lb/>
&#x017F;chieden&#x017F;ten Fe&#x017F;ten für patrioti&#x017F;che,<lb/>
religiö&#x017F;e und &#x017F;on&#x017F;tige Vereine), 1909.<lb/>
&#x2013; Nur ein Zigeunermädchen (Ein<lb/>
Sang a. Altenburgs Vergangenheit),<lb/>
1910.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Kanowski,</hi> Friedrich Hermann,</head>
        <p><lb/>
geb. am 31. Okt. 1853 (nicht 1855) in<lb/>
Gumbinnen, lebte nach beendeten<lb/>
Studien als Schrift&#x017F;teller 1884 in<lb/>
Hannover, 1886 in Regensburg, 1889<lb/>
in München, 1892 am Starnberger<lb/>
See, 1893 und 1895 in Wien, 1897<lb/>
wieder in Regensburg, &#x017F;eit 1898 in<lb/>
Heidelberg und &#x017F;eit 1907 in Mün-<lb/>
chen. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Alpenro&#x017F;en und Heide-<lb/>
kraut (Ge.), 1884. &#x2013; Mira, die Po-<lb/>
lenbraut (O.), 1886. &#x2013; Die bei-<lb/>
den Ober&#x017F;tein (O.), 1889. &#x2013; Frauen<lb/>
und Poeten (L&#x017F;p.), 1885. &#x2013; Eine ver-<lb/>
fehlte Werbung (Schw.), 1886. &#x2013;<lb/>
Unterm Pantoffel (Schw.), 1886. &#x2013;<lb/>
Die Ehebrecherin (Dr.), 1887. &#x2013; Ka&#x017F;ia<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Kap</hi></fw><lb/>
(Tr.), 1888. &#x2013; Verhängnisvolle Ständ-<lb/>
chen, 1890. &#x2013; Eine jungfräuliche Frau<lb/>
(Liebesdrama), 1897. &#x2013; Der fal&#x017F;che<lb/>
A&#x017F;&#x017F;i&#x017F;tenzarzt (Schw.), 1898. &#x2013; Der<lb/>
Wildgraf von Hachberg (O.), 1899. &#x2013;<lb/>
Ballett-Magnetismus (Schw.), 1901.<lb/>
&#x2013; J&#x017F;abella Ganganelli (Dr.), 1902. &#x2013;<lb/>
Verrufene Liebe (Sch&#x017F;p.), 1903. &#x2013; Eine<lb/>
vergnügte Walze (Schw.), 1907.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Kapff,</hi> Sixt <hi rendition="#g">Ern&#x017F;t,</hi></head>
        <p> ent&#x017F;tammt<lb/>
einer alten Adelsfamilie des Schwa-<lb/>
benlandes und wurde am 17. April<lb/>
1863 zu St. Gallen in der Schweiz<lb/>
geboren, wo &#x017F;ein Vater Profe&#x017F;&#x017F;or an<lb/>
der Kantons&#x017F;chule war. Jn Ludwigs-<lb/>
burg (Württemberg), wohin die Fa-<lb/>
milie überge&#x017F;iedelt war, be&#x017F;uchte Ern&#x017F;t<lb/>
die Elementar&#x017F;chule und das Lyzeum,<lb/>
&#x017F;päter die Gymna&#x017F;ien zu Cann&#x017F;tatt,<lb/>
wo der Vater als Rektor des Gym-<lb/>
na&#x017F;iums wirkte, und Stuttgart und<lb/>
bezog 1882 die Univer&#x017F;ität Tübingen,<lb/>
wo er Philologie u. Ä&#x017F;thetik &#x017F;tudierte<lb/>
u. auch &#x017F;einer Militärpflicht genügte.<lb/>
Nachdem er in Bonn u. Leipzig &#x017F;eine<lb/>
Studien fortge&#x017F;etzt, erwarb er in Tü-<lb/>
bingen die Doktorwürde, lebte dann<lb/>
mehrere Jahre im elterlichen Hau&#x017F;e<lb/>
zu Cann&#x017F;tatt &#x017F;einen Studien u. lite-<lb/>
rari&#x017F;chen Arbeiten und legte darauf<lb/>
1890 das humani&#x017F;ti&#x017F;che Profe&#x017F;&#x017F;orats-<lb/>
examen ab. Nach zehnjähriger Ver-<lb/>
wendung im württemberg. Staats-<lb/>
dien&#x017F;t übernahm er das Rektorat der<lb/>
&#x017F;tädti&#x017F;chen Mittel&#x017F;chule in Witzen-<lb/>
hau&#x017F;en a. d. Werra (Provinz He&#x017F;&#x017F;en-<lb/>
Na&#x017F;&#x017F;au) und 1902 die Leitung der<lb/>
&#x201E;Deut&#x017F;chen National&#x017F;chule für Söhne<lb/>
Deut&#x017F;cher im Auslande&#x201C; in Wert-<lb/>
heim (Baden). Jm Jahre 1906 kehrte<lb/>
er in den württemberg. Staatsdien&#x017F;t<lb/>
zurück, wurde Leiter der Reform&#x017F;chule<lb/>
in Degerloch u. 1907 Oberlehrer am<lb/>
Gymna&#x017F;ium in Ulm a. D. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Kanzel<lb/>
und Schaubühne (Hi&#x017F;tor. L&#x017F;p.), 1889<lb/>
(Als Manu&#x017F;kr. gedr.). &#x2013; Kolumbus<lb/>
(Sch&#x017F;p.), 1893. &#x2013; Alt-Ulm (Fe&#x017F;t&#x017F;p. z.<lb/>
Vollendg. d. Ulmer Mün&#x017F;ters), 1894.<lb/>
&#x2013; Jephtha (Orator.), 1905 (Manu-<lb/>
&#x017F;kript). &#x2013; Ein Be&#x017F;uch bei Wilhelm<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[407/0411] Kan Kap alternbeamten in Dresden verheira- tete. Hausfrauen- u. Mutterpflichten nahmen ſie dermaßen in Anſpruch, daß ſie ihrem inneren Drange zu ſchrift- ſtelleriſchen Verſuchen nicht nachgeben konnte. Erſt nach acht Jahren ent- deckte ihr Gatte das ſchriftſtelleriſche Talent und veranlaßte denn auch ihr Hervortreten an die Öffentlichkeit. Bald darauf war ſie auch als Mit- arbeiterin an verſchiedenen Dresde- ner und anderen Zeitſchriften tätig. S: Wogen des Lebens (2 Nn.: Ge- funden. – Verlorenes Glück), 1899. – Jrrleben (R.), 1905. *Kann, Matthias Konrad, geb. am 11. Juli 1871 in Deutz bei Köln, ver- lor ſchon nach zwei Jahren den Va- ter, erhielt aber durch ſeine Mutter, eine Frau von vornehmer Geſinnung und poetiſchem Empfinden, eine vor- treffliche Erziehung. Leider ſtarb ihm dieſe auch, als er 16 Jahre zählte. Er bereitete ſich dann auf den Beruf eines Lehrers vor u. wirkt ſeit 1891 als ſolcher in Vingſt bei Köln. S: Abſeits vom Weg (Ge.), 1907. – Feſt- liche Klänge (Ge. u. Lr. zu den ver- ſchiedenſten Feſten für patriotiſche, religiöſe und ſonſtige Vereine), 1909. – Nur ein Zigeunermädchen (Ein Sang a. Altenburgs Vergangenheit), 1910. *Kanowski, Friedrich Hermann, geb. am 31. Okt. 1853 (nicht 1855) in Gumbinnen, lebte nach beendeten Studien als Schriftſteller 1884 in Hannover, 1886 in Regensburg, 1889 in München, 1892 am Starnberger See, 1893 und 1895 in Wien, 1897 wieder in Regensburg, ſeit 1898 in Heidelberg und ſeit 1907 in Mün- chen. S: Alpenroſen und Heide- kraut (Ge.), 1884. – Mira, die Po- lenbraut (O.), 1886. – Die bei- den Oberſtein (O.), 1889. – Frauen und Poeten (Lſp.), 1885. – Eine ver- fehlte Werbung (Schw.), 1886. – Unterm Pantoffel (Schw.), 1886. – Die Ehebrecherin (Dr.), 1887. – Kaſia (Tr.), 1888. – Verhängnisvolle Ständ- chen, 1890. – Eine jungfräuliche Frau (Liebesdrama), 1897. – Der falſche Aſſiſtenzarzt (Schw.), 1898. – Der Wildgraf von Hachberg (O.), 1899. – Ballett-Magnetismus (Schw.), 1901. – Jſabella Ganganelli (Dr.), 1902. – Verrufene Liebe (Schſp.), 1903. – Eine vergnügte Walze (Schw.), 1907. *Kapff, Sixt Ernſt, entſtammt einer alten Adelsfamilie des Schwa- benlandes und wurde am 17. April 1863 zu St. Gallen in der Schweiz geboren, wo ſein Vater Profeſſor an der Kantonsſchule war. Jn Ludwigs- burg (Württemberg), wohin die Fa- milie übergeſiedelt war, beſuchte Ernſt die Elementarſchule und das Lyzeum, ſpäter die Gymnaſien zu Cannſtatt, wo der Vater als Rektor des Gym- naſiums wirkte, und Stuttgart und bezog 1882 die Univerſität Tübingen, wo er Philologie u. Äſthetik ſtudierte u. auch ſeiner Militärpflicht genügte. Nachdem er in Bonn u. Leipzig ſeine Studien fortgeſetzt, erwarb er in Tü- bingen die Doktorwürde, lebte dann mehrere Jahre im elterlichen Hauſe zu Cannſtatt ſeinen Studien u. lite- rariſchen Arbeiten und legte darauf 1890 das humaniſtiſche Profeſſorats- examen ab. Nach zehnjähriger Ver- wendung im württemberg. Staats- dienſt übernahm er das Rektorat der ſtädtiſchen Mittelſchule in Witzen- hauſen a. d. Werra (Provinz Heſſen- Naſſau) und 1902 die Leitung der „Deutſchen Nationalſchule für Söhne Deutſcher im Auslande“ in Wert- heim (Baden). Jm Jahre 1906 kehrte er in den württemberg. Staatsdienſt zurück, wurde Leiter der Reformſchule in Degerloch u. 1907 Oberlehrer am Gymnaſium in Ulm a. D. S: Kanzel und Schaubühne (Hiſtor. Lſp.), 1889 (Als Manuſkr. gedr.). – Kolumbus (Schſp.), 1893. – Alt-Ulm (Feſtſp. z. Vollendg. d. Ulmer Münſters), 1894. – Jephtha (Orator.), 1905 (Manu- ſkript). – Ein Beſuch bei Wilhelm *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/411
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 407. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/411>, abgerufen am 21.12.2024.