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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Häck
Häcker, Klara,

siehe Klara
Gorges!

Häckermann, Adolf,

Sohn des
später nach Neuenkirchen versetzten
Pastors Karl Johann H. zu Großen-
bünzow, wurde am 18. Febr. 1819
zu Greifswald geboren, besuchte, von
seinem Vater vorgebildet, das Gym-
nasium dieser Stadt und seit 1837
auch die dortige Universität, an der
er Philologie, Geschichte u. Theologie
studierte. Jn Berlin setzte er seine
Studien besonders unter Ranke,
Böckh, Werder, Marheineke, Barthold
und Schömann fort, bestand 1843
sein philologisches Staatsexamen und
wurde zum Dr. phil. promoviert. Nach
zweijähriger Wirksamkeit als Haus-
lehrer wurde er 1845 am Gymnasium
in Greifswald angestellt und rückte
an demselben vom außerordentlichen
Hilfslehrer bis zum Oberlehrer auf.
Ein schweres u. langwieriges Augen-
übel nötigte ihn, 1878 seine Pensio-
nierung nachzusuchen. Am 24. Juli
1891 starb er zu Greifswald. Außer
Übersetzungen aus der skandinavischen
Literatur veröffentlichte er

S:

Neu-
vorpommersche Dichtungen, 1871. -
Der Bauerberg (Epische Jd.), 1885.

*Hackewitz, Lili von,

wurde am
13. Febr. 1857 in Eldena bei Greifs-
wald geboren, wo ihr Vater -- früher
Offizier bei den 12. Husaren in Wei-
ßenfels -- damals auf der Landwirt-
schaftlichen Akademie studierte. Dieser
übernahm dann einige Jahre später
ein Rittergut in Neupommern, u. hier
verlebte Lili mit ihren Geschwistern
eine sonnige Kindheit und Jugend.
Jm Jahre 1878 verließ die Familie
diese Heimat und siedelte nach Berlin,
später nach Köpenick, Charlottenburg
und 1887 nach Klein-Zschachwitz bei
Dresden über. Hier starb der Vater
1892, und 1900 zog die Mutter mit
der Tochter nach Ballenstedt (Anhalt),
wo letztere nach dem Tode der Mut-
ter (1901) bei ihrer verwitweten
Schwester, Frau General von Schier-
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Häck
stedt, noch jetzt lebt. Seit dem Jahre
1877 kränkelnd, wurde Lili von H.
später schwer krank und gelähmt und
führte viele Jahre lang ein ganz abge-
schlossenes Leben im Krankenzimmer.
Jn dieser großen Stille erwachte das
Verlangen in ihr, ihre Gedanken und
Erfahrungen niederzuschreiben, um
damit andern in ähnlicher Lage viel-
leicht nützen u. helfen zu dürfen. Sie
hat damit ein reiches und gesegnetes
Arbeitsfeld gefunden.

S:

Unverlier-
bares aus gesunden und kranken Ta-
gen, 1906. 3. A. 1909. - Grüne Auen
und finstere Täler (Eine Bildermappe
für Kranke und Gesunde), 1909. -
Ein Strauß, im Dunkeln erblüht,
fürs Krankenzimmer, 1909 [Jnhalt:
1. Erlebtes, nicht Erdachtes vom
Krankenbett (sep. 1899, 12. A. 1909).
- 2. Alltägliches und Ewiges aus der
Krankenstube (sep. 1900. 7. A. 1909).
- 3. Tränensaat und Freudenernte
im Krankenleben (sep. 1902. 5. A.
1909). - 4. Blumen, am Wege gepflückt,
für Kranke und Gesunde (sep. 1904.
6. A. 1909)].

Hackl, Luise,

geb. am 2. Dez. 1863
in Weitra (Niederösterreich), lebt als
Schriftstellerin im Winter in Wien,
während des Sommers auf der Fabrik
Brühl bei Weitra. Sie war Feuille-
tonredaktrice der "Gmünder Zeitung"
und seit 1907 auch Schriftleiterin von
"Das Recht der Frau".

S:

Der Liebe
Zaubermacht. Dämonen (zwei En.),
1900. - Entlobungstragödien (Offe-
ner Brief), 1905.

*Häckl, Marie,

geborne Zierhut,
wurde am 12. März 1855 in Descher-
nitz im Böhmerwalde in dem Hause
ihres mütterlichen Großvaters ge-
boren, in welchem ihre Eltern einige
Jahre nach ihrer Verheiratung ver-
blieben. Jhren Vater, einen Bauer,
verlor sie schon, als sie erst 12 Jahre
zählte. Jhre Bildung verdankt sie
vorwiegend dem Leben, das ihr
manche Dornen auf den Weg gestreut
hat. Sie verheiratete sich mit einem

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Häck
Häcker, Klara,

ſiehe Klara
Gorges!

Häckermann, Adolf,

Sohn des
ſpäter nach Neuenkirchen verſetzten
Paſtors Karl Johann H. zu Großen-
bünzow, wurde am 18. Febr. 1819
zu Greifswald geboren, beſuchte, von
ſeinem Vater vorgebildet, das Gym-
naſium dieſer Stadt und ſeit 1837
auch die dortige Univerſität, an der
er Philologie, Geſchichte u. Theologie
ſtudierte. Jn Berlin ſetzte er ſeine
Studien beſonders unter Ranke,
Böckh, Werder, Marheineke, Barthold
und Schömann fort, beſtand 1843
ſein philologiſches Staatsexamen und
wurde zum Dr. phil. promoviert. Nach
zweijähriger Wirkſamkeit als Haus-
lehrer wurde er 1845 am Gymnaſium
in Greifswald angeſtellt und rückte
an demſelben vom außerordentlichen
Hilfslehrer bis zum Oberlehrer auf.
Ein ſchweres u. langwieriges Augen-
übel nötigte ihn, 1878 ſeine Penſio-
nierung nachzuſuchen. Am 24. Juli
1891 ſtarb er zu Greifswald. Außer
Überſetzungen aus der ſkandinaviſchen
Literatur veröffentlichte er

S:

Neu-
vorpommerſche Dichtungen, 1871. –
Der Bauerberg (Epiſche Jd.), 1885.

*Hackewitz, Lili von,

wurde am
13. Febr. 1857 in Eldena bei Greifs-
wald geboren, wo ihr Vater — früher
Offizier bei den 12. Huſaren in Wei-
ßenfels — damals auf der Landwirt-
ſchaftlichen Akademie ſtudierte. Dieſer
übernahm dann einige Jahre ſpäter
ein Rittergut in Neupommern, u. hier
verlebte Lili mit ihren Geſchwiſtern
eine ſonnige Kindheit und Jugend.
Jm Jahre 1878 verließ die Familie
dieſe Heimat und ſiedelte nach Berlin,
ſpäter nach Köpenick, Charlottenburg
und 1887 nach Klein-Zſchachwitz bei
Dresden über. Hier ſtarb der Vater
1892, und 1900 zog die Mutter mit
der Tochter nach Ballenſtedt (Anhalt),
wo letztere nach dem Tode der Mut-
ter (1901) bei ihrer verwitweten
Schweſter, Frau General von Schier-
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Häck
ſtedt, noch jetzt lebt. Seit dem Jahre
1877 kränkelnd, wurde Lili von H.
ſpäter ſchwer krank und gelähmt und
führte viele Jahre lang ein ganz abge-
ſchloſſenes Leben im Krankenzimmer.
Jn dieſer großen Stille erwachte das
Verlangen in ihr, ihre Gedanken und
Erfahrungen niederzuſchreiben, um
damit andern in ähnlicher Lage viel-
leicht nützen u. helfen zu dürfen. Sie
hat damit ein reiches und geſegnetes
Arbeitsfeld gefunden.

S:

Unverlier-
bares aus geſunden und kranken Ta-
gen, 1906. 3. A. 1909. – Grüne Auen
und finſtere Täler (Eine Bildermappe
für Kranke und Geſunde), 1909. –
Ein Strauß, im Dunkeln erblüht,
fürs Krankenzimmer, 1909 [Jnhalt:
1. Erlebtes, nicht Erdachtes vom
Krankenbett (ſep. 1899, 12. A. 1909).
– 2. Alltägliches und Ewiges aus der
Krankenſtube (ſep. 1900. 7. A. 1909).
– 3. Tränenſaat und Freudenernte
im Krankenleben (ſep. 1902. 5. A.
1909). – 4. Blumen, am Wege gepflückt,
für Kranke und Geſunde (ſep. 1904.
6. A. 1909)].

Hackl, Luiſe,

geb. am 2. Dez. 1863
in Weitra (Niederöſterreich), lebt als
Schriftſtellerin im Winter in Wien,
während des Sommers auf der Fabrik
Brühl bei Weitra. Sie war Feuille-
tonredaktrice der „Gmünder Zeitung“
und ſeit 1907 auch Schriftleiterin von
„Das Recht der Frau“.

S:

Der Liebe
Zaubermacht. Dämonen (zwei En.),
1900. – Entlobungstragödien (Offe-
ner Brief), 1905.

*Häckl, Marie,

geborne Zierhut,
wurde am 12. März 1855 in Deſcher-
nitz im Böhmerwalde in dem Hauſe
ihres mütterlichen Großvaters ge-
boren, in welchem ihre Eltern einige
Jahre nach ihrer Verheiratung ver-
blieben. Jhren Vater, einen Bauer,
verlor ſie ſchon, als ſie erſt 12 Jahre
zählte. Jhre Bildung verdankt ſie
vorwiegend dem Leben, das ihr
manche Dornen auf den Weg geſtreut
hat. Sie verheiratete ſich mit einem

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/38>, abgerufen am 21.11.2024.