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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hab
blieb, auch kurze Zeit die Redaktion
des "Deutschen Magazins" leitete.
Später lebte er in Sagan, seit 1881
aber in Jtalien, wo er seinen Wohnsitz
zwischen Sorrent, Bordighera, Posi-
tano u. Taormina teilte. Er starb Ende
Dez. 1908 in Amalfi an Herzlähmung.

S:

Kriminalnovellen, 1864 (Jnh.: Die
ersten Tausend. - Kein Glück. - Ein
Advokat. - Zwei Finger. - Eine
Moostee-Geschichte. - Ein psychologi-
sches Problem. - Lady Macbeth). -
Der Stadtschreiber von Liegnitz (Hist.
R.); III, 1865. - Jrrwege (Nn. und
En.); II, 1866 (Jnhalt: Frauen-
urteil. - Eines Helden Jugendliebe.
- Zwei Witwen. - Zum Schein. -
Eine schwere Zunge. - Das Gegen-
über. - Nur eine Magd. - Dunkle
Existenzen). - Zwei Höfe (R.); III,
1871. - Vor dem Gewitter (R.); IV,
1874. - Am Genfer See (E.); II,
1875. - Offene Augen (E.), 1875. -
Jdeal und Welt (E.), 1875. - Jn
Paris (E.), 1875. - Schein und Sein
(R.); V, 1875. - Harte Kämpfe (N.),
1876. - Das Haus des Unfriedens
(E.), 1877. - Auf der Grenze (R.);
IV, 1878. - Querüber, oder: Ein
Mann, ein Wort (E.), 1879. 2. Aufl.
1900. - Jn guten Händen (3 Nn.),
1880. - Wille und Welt (R.); III,
1884. - Jm Sonnenschein (R.); III,
1885. - Kriminalnovellen, 1889. - Er
muß studieren! Der Nagel. Die Ge-
walt der Wahrheit. Der Schutzgeist
(4 En.), 1895. - Das Grafenhaus
(Krim.-Rom.), 1896. - Der Falsch-
münzer (N.), 1897. - Die Erbschaft
(Krim.-Rom.), 1897. - Vor den Ge-
schwornen und andere Kriminal-
erzählungen, 1897. - Unter fremder
Schuld (R.), 1897. - Widersprüche
(N.), 1899. - Das Geheimnis des
Waldes (R.), 1900. - Wahrheit (E.),
1902. - Besondere Kennzeichen (E.),
1902. - Jm Wege. Eine Kohlenzeich-
unng (zwei Kriminal-Nn.), 1905.
- Ein verfehltes Leben (N.), 4. A.
1906.

[Spaltenumbruch]
Häb
*Häbler, Karl Gotthelf,

wurde
am 7. Januar 1829 in Groß-Schö-
nau in der sächsischen Oberlausitz ge-
boren, erhielt neben dem Unterricht
in der Dorfschule noch Privatunter-
richt im Lateinischen und Französi-
schen durch den Diakonus des Orts
und trat 1841 in die Quarta des
Gymnasiums zu Zittau ein. Nach
Absolvierung desselben bezog er 1847
die Universität Leipzig, um Philolo-
gie und Philosophie zu studieren,
legte schon Ostern 1850 sein Staats-
examen ab und erhielt sogar 1852
auf Grund seiner beiden Prüfungs-
arbeiten ("Spinozas Lehre von den
Affekten" und "Die Orakel bei den
Griechen") die Würde eines Dr. phil.
Er absolvierte darauf sein Probejahr
als Lehrer an der Dresdener Kreuz-
schule, machte dann eine Reise durch
Frankreich und England und ließ sich
1853 in Dresden nieder, wo er als
Lehrer der älteren u. neueren Spra-
chen erst an der höheren Lehranstalt
des Direktors Krause und von 1854
bis Ostern 1859 an der Kreuzschule
wirkte. Dann gab er diese feste Stel-
lung auf, um ganz seinen literarischen
Neigungen zu leben, wirkte aber da-
neben als Lehrer an einer höheren
Privatlehranstalt. Er starb am 11.
Februar 1909.

S:

Lieder, 1852.
- Die Töchter des Grafen Alban
(M.), 1853. - Satyros (Dr. D.),
1860. - Sechs Reden an Völker und
Herrscher Europas (Ge.), 1859. - Jn
der Schenke (Dr.), 1859. - Welsche
Stanzen, 1862. - Wittekind (Erzäh-
lende D.), 1864. - Thalkönigs Sohn
(Erzählende D.), 1866. - Liebesge-
schicke (Dramen-Zyklus), 1867 (Jn-
halt: Donna Blanca. - Sarolta. -
Svanhild). - Die sieben Raben (Dra-
mat. M.), 1866. - Graf Mirabeau
(Dr.), 1866. - Höhen und Tiefen
(Dr.), 1868. - Herakles (Griechisches
Heldenged.), 1872. - Lieder der Hul-
digung, 1888. - Das Testament eines
Dichters (Biogr. und Ge.), 1895. -

*


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Hab
blieb, auch kurze Zeit die Redaktion
des „Deutſchen Magazins“ leitete.
Später lebte er in Sagan, ſeit 1881
aber in Jtalien, wo er ſeinen Wohnſitz
zwiſchen Sorrent, Bordighera, Poſi-
tano u. Taormina teilte. Er ſtarb Ende
Dez. 1908 in Amalfi an Herzlähmung.

S:

Kriminalnovellen, 1864 (Jnh.: Die
erſten Tauſend. – Kein Glück. – Ein
Advokat. – Zwei Finger. – Eine
Moostee-Geſchichte. – Ein pſychologi-
ſches Problem. – Lady Macbeth). –
Der Stadtſchreiber von Liegnitz (Hiſt.
R.); III, 1865. – Jrrwege (Nn. und
En.); II, 1866 (Jnhalt: Frauen-
urteil. – Eines Helden Jugendliebe.
– Zwei Witwen. – Zum Schein. –
Eine ſchwere Zunge. – Das Gegen-
über. – Nur eine Magd. – Dunkle
Exiſtenzen). – Zwei Höfe (R.); III,
1871. – Vor dem Gewitter (R.); IV,
1874. – Am Genfer See (E.); II,
1875. – Offene Augen (E.), 1875. –
Jdeal und Welt (E.), 1875. – Jn
Paris (E.), 1875. – Schein und Sein
(R.); V, 1875. – Harte Kämpfe (N.),
1876. – Das Haus des Unfriedens
(E.), 1877. – Auf der Grenze (R.);
IV, 1878. – Querüber, oder: Ein
Mann, ein Wort (E.), 1879. 2. Aufl.
1900. – Jn guten Händen (3 Nn.),
1880. – Wille und Welt (R.); III,
1884. – Jm Sonnenſchein (R.); III,
1885. – Kriminalnovellen, 1889. – Er
muß ſtudieren! Der Nagel. Die Ge-
walt der Wahrheit. Der Schutzgeiſt
(4 En.), 1895. – Das Grafenhaus
(Krim.-Rom.), 1896. – Der Falſch-
münzer (N.), 1897. – Die Erbſchaft
(Krim.-Rom.), 1897. – Vor den Ge-
ſchwornen und andere Kriminal-
erzählungen, 1897. – Unter fremder
Schuld (R.), 1897. – Widerſprüche
(N.), 1899. – Das Geheimnis des
Waldes (R.), 1900. – Wahrheit (E.),
1902. – Beſondere Kennzeichen (E.),
1902. – Jm Wege. Eine Kohlenzeich-
unng (zwei Kriminal-Nn.), 1905.
– Ein verfehltes Leben (N.), 4. A.
1906.

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Häb
*Häbler, Karl Gotthelf,

wurde
am 7. Januar 1829 in Groß-Schö-
nau in der ſächſiſchen Oberlauſitz ge-
boren, erhielt neben dem Unterricht
in der Dorfſchule noch Privatunter-
richt im Lateiniſchen und Franzöſi-
ſchen durch den Diakonus des Orts
und trat 1841 in die Quarta des
Gymnaſiums zu Zittau ein. Nach
Abſolvierung desſelben bezog er 1847
die Univerſität Leipzig, um Philolo-
gie und Philoſophie zu ſtudieren,
legte ſchon Oſtern 1850 ſein Staats-
examen ab und erhielt ſogar 1852
auf Grund ſeiner beiden Prüfungs-
arbeiten („Spinozas Lehre von den
Affekten“ und „Die Orakel bei den
Griechen“) die Würde eines Dr. phil.
Er abſolvierte darauf ſein Probejahr
als Lehrer an der Dresdener Kreuz-
ſchule, machte dann eine Reiſe durch
Frankreich und England und ließ ſich
1853 in Dresden nieder, wo er als
Lehrer der älteren u. neueren Spra-
chen erſt an der höheren Lehranſtalt
des Direktors Krauſe und von 1854
bis Oſtern 1859 an der Kreuzſchule
wirkte. Dann gab er dieſe feſte Stel-
lung auf, um ganz ſeinen literariſchen
Neigungen zu leben, wirkte aber da-
neben als Lehrer an einer höheren
Privatlehranſtalt. Er ſtarb am 11.
Februar 1909.

S:

Lieder, 1852.
– Die Töchter des Grafen Alban
(M.), 1853. – Satyros (Dr. D.),
1860. – Sechs Reden an Völker und
Herrſcher Europas (Ge.), 1859. – Jn
der Schenke (Dr.), 1859. – Welſche
Stanzen, 1862. – Wittekind (Erzäh-
lende D.), 1864. – Thalkönigs Sohn
(Erzählende D.), 1866. – Liebesge-
ſchicke (Dramen-Zyklus), 1867 (Jn-
halt: Donna Blanca. – Sarolta. –
Svanhild). – Die ſieben Raben (Dra-
mat. M.), 1866. – Graf Mirabeau
(Dr.), 1866. – Höhen und Tiefen
(Dr.), 1868. – Herakles (Griechiſches
Heldenged.), 1872. – Lieder der Hul-
digung, 1888. – Das Teſtament eines
Dichters (Biogr. und Ge.), 1895. –

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[31/0035] Hab Häb blieb, auch kurze Zeit die Redaktion des „Deutſchen Magazins“ leitete. Später lebte er in Sagan, ſeit 1881 aber in Jtalien, wo er ſeinen Wohnſitz zwiſchen Sorrent, Bordighera, Poſi- tano u. Taormina teilte. Er ſtarb Ende Dez. 1908 in Amalfi an Herzlähmung. S: Kriminalnovellen, 1864 (Jnh.: Die erſten Tauſend. – Kein Glück. – Ein Advokat. – Zwei Finger. – Eine Moostee-Geſchichte. – Ein pſychologi- ſches Problem. – Lady Macbeth). – Der Stadtſchreiber von Liegnitz (Hiſt. R.); III, 1865. – Jrrwege (Nn. und En.); II, 1866 (Jnhalt: Frauen- urteil. – Eines Helden Jugendliebe. – Zwei Witwen. – Zum Schein. – Eine ſchwere Zunge. – Das Gegen- über. – Nur eine Magd. – Dunkle Exiſtenzen). – Zwei Höfe (R.); III, 1871. – Vor dem Gewitter (R.); IV, 1874. – Am Genfer See (E.); II, 1875. – Offene Augen (E.), 1875. – Jdeal und Welt (E.), 1875. – Jn Paris (E.), 1875. – Schein und Sein (R.); V, 1875. – Harte Kämpfe (N.), 1876. – Das Haus des Unfriedens (E.), 1877. – Auf der Grenze (R.); IV, 1878. – Querüber, oder: Ein Mann, ein Wort (E.), 1879. 2. Aufl. 1900. – Jn guten Händen (3 Nn.), 1880. – Wille und Welt (R.); III, 1884. – Jm Sonnenſchein (R.); III, 1885. – Kriminalnovellen, 1889. – Er muß ſtudieren! Der Nagel. Die Ge- walt der Wahrheit. Der Schutzgeiſt (4 En.), 1895. – Das Grafenhaus (Krim.-Rom.), 1896. – Der Falſch- münzer (N.), 1897. – Die Erbſchaft (Krim.-Rom.), 1897. – Vor den Ge- ſchwornen und andere Kriminal- erzählungen, 1897. – Unter fremder Schuld (R.), 1897. – Widerſprüche (N.), 1899. – Das Geheimnis des Waldes (R.), 1900. – Wahrheit (E.), 1902. – Beſondere Kennzeichen (E.), 1902. – Jm Wege. Eine Kohlenzeich- unng (zwei Kriminal-Nn.), 1905. – Ein verfehltes Leben (N.), 4. A. 1906. *Häbler, Karl Gotthelf, wurde am 7. Januar 1829 in Groß-Schö- nau in der ſächſiſchen Oberlauſitz ge- boren, erhielt neben dem Unterricht in der Dorfſchule noch Privatunter- richt im Lateiniſchen und Franzöſi- ſchen durch den Diakonus des Orts und trat 1841 in die Quarta des Gymnaſiums zu Zittau ein. Nach Abſolvierung desſelben bezog er 1847 die Univerſität Leipzig, um Philolo- gie und Philoſophie zu ſtudieren, legte ſchon Oſtern 1850 ſein Staats- examen ab und erhielt ſogar 1852 auf Grund ſeiner beiden Prüfungs- arbeiten („Spinozas Lehre von den Affekten“ und „Die Orakel bei den Griechen“) die Würde eines Dr. phil. Er abſolvierte darauf ſein Probejahr als Lehrer an der Dresdener Kreuz- ſchule, machte dann eine Reiſe durch Frankreich und England und ließ ſich 1853 in Dresden nieder, wo er als Lehrer der älteren u. neueren Spra- chen erſt an der höheren Lehranſtalt des Direktors Krauſe und von 1854 bis Oſtern 1859 an der Kreuzſchule wirkte. Dann gab er dieſe feſte Stel- lung auf, um ganz ſeinen literariſchen Neigungen zu leben, wirkte aber da- neben als Lehrer an einer höheren Privatlehranſtalt. Er ſtarb am 11. Februar 1909. S: Lieder, 1852. – Die Töchter des Grafen Alban (M.), 1853. – Satyros (Dr. D.), 1860. – Sechs Reden an Völker und Herrſcher Europas (Ge.), 1859. – Jn der Schenke (Dr.), 1859. – Welſche Stanzen, 1862. – Wittekind (Erzäh- lende D.), 1864. – Thalkönigs Sohn (Erzählende D.), 1866. – Liebesge- ſchicke (Dramen-Zyklus), 1867 (Jn- halt: Donna Blanca. – Sarolta. – Svanhild). – Die ſieben Raben (Dra- mat. M.), 1866. – Graf Mirabeau (Dr.), 1866. – Höhen und Tiefen (Dr.), 1868. – Herakles (Griechiſches Heldenged.), 1872. – Lieder der Hul- digung, 1888. – Das Teſtament eines Dichters (Biogr. und Ge.), 1895. – *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/35>, abgerufen am 23.11.2024.