blieb, auch kurze Zeit die Redaktion des "Deutschen Magazins" leitete. Später lebte er in Sagan, seit 1881 aber in Jtalien, wo er seinen Wohnsitz zwischen Sorrent, Bordighera, Posi- tano u. Taormina teilte. Er starb Ende Dez. 1908 in Amalfi an Herzlähmung.
S:
Kriminalnovellen, 1864 (Jnh.: Die ersten Tausend. - Kein Glück. - Ein Advokat. - Zwei Finger. - Eine Moostee-Geschichte. - Ein psychologi- sches Problem. - Lady Macbeth). - Der Stadtschreiber von Liegnitz (Hist. R.); III, 1865. - Jrrwege (Nn. und En.); II, 1866 (Jnhalt: Frauen- urteil. - Eines Helden Jugendliebe. - Zwei Witwen. - Zum Schein. - Eine schwere Zunge. - Das Gegen- über. - Nur eine Magd. - Dunkle Existenzen). - Zwei Höfe (R.); III, 1871. - Vor dem Gewitter (R.); IV, 1874. - Am Genfer See (E.); II, 1875. - Offene Augen (E.), 1875. - Jdeal und Welt (E.), 1875. - Jn Paris (E.), 1875. - Schein und Sein (R.); V, 1875. - Harte Kämpfe (N.), 1876. - Das Haus des Unfriedens (E.), 1877. - Auf der Grenze (R.); IV, 1878. - Querüber, oder: Ein Mann, ein Wort (E.), 1879. 2. Aufl. 1900. - Jn guten Händen (3 Nn.), 1880. - Wille und Welt (R.); III, 1884. - Jm Sonnenschein (R.); III, 1885. - Kriminalnovellen, 1889. - Er muß studieren! Der Nagel. Die Ge- walt der Wahrheit. Der Schutzgeist (4 En.), 1895. - Das Grafenhaus (Krim.-Rom.), 1896. - Der Falsch- münzer (N.), 1897. - Die Erbschaft (Krim.-Rom.), 1897. - Vor den Ge- schwornen und andere Kriminal- erzählungen, 1897. - Unter fremder Schuld (R.), 1897. - Widersprüche (N.), 1899. - Das Geheimnis des Waldes (R.), 1900. - Wahrheit (E.), 1902. - Besondere Kennzeichen (E.), 1902. - Jm Wege. Eine Kohlenzeich- unng (zwei Kriminal-Nn.), 1905. - Ein verfehltes Leben (N.), 4. A. 1906.
[Spaltenumbruch]
Häb
*Häbler, Karl Gotthelf,
wurde am 7. Januar 1829 in Groß-Schö- nau in der sächsischen Oberlausitz ge- boren, erhielt neben dem Unterricht in der Dorfschule noch Privatunter- richt im Lateinischen und Französi- schen durch den Diakonus des Orts und trat 1841 in die Quarta des Gymnasiums zu Zittau ein. Nach Absolvierung desselben bezog er 1847 die Universität Leipzig, um Philolo- gie und Philosophie zu studieren, legte schon Ostern 1850 sein Staats- examen ab und erhielt sogar 1852 auf Grund seiner beiden Prüfungs- arbeiten ("Spinozas Lehre von den Affekten" und "Die Orakel bei den Griechen") die Würde eines Dr. phil. Er absolvierte darauf sein Probejahr als Lehrer an der Dresdener Kreuz- schule, machte dann eine Reise durch Frankreich und England und ließ sich 1853 in Dresden nieder, wo er als Lehrer der älteren u. neueren Spra- chen erst an der höheren Lehranstalt des Direktors Krause und von 1854 bis Ostern 1859 an der Kreuzschule wirkte. Dann gab er diese feste Stel- lung auf, um ganz seinen literarischen Neigungen zu leben, wirkte aber da- neben als Lehrer an einer höheren Privatlehranstalt. Er starb am 11. Februar 1909.
S:
Lieder, 1852. - Die Töchter des Grafen Alban (M.), 1853. - Satyros (Dr. D.), 1860. - Sechs Reden an Völker und Herrscher Europas (Ge.), 1859. - Jn der Schenke (Dr.), 1859. - Welsche Stanzen, 1862. - Wittekind (Erzäh- lende D.), 1864. - Thalkönigs Sohn (Erzählende D.), 1866. - Liebesge- schicke (Dramen-Zyklus), 1867 (Jn- halt: Donna Blanca. - Sarolta. - Svanhild). - Die sieben Raben (Dra- mat. M.), 1866. - Graf Mirabeau (Dr.), 1866. - Höhen und Tiefen (Dr.), 1868. - Herakles (Griechisches Heldenged.), 1872. - Lieder der Hul- digung, 1888. - Das Testament eines Dichters (Biogr. und Ge.), 1895. -
*
[Spaltenumbruch]
Hab
blieb, auch kurze Zeit die Redaktion des „Deutſchen Magazins“ leitete. Später lebte er in Sagan, ſeit 1881 aber in Jtalien, wo er ſeinen Wohnſitz zwiſchen Sorrent, Bordighera, Poſi- tano u. Taormina teilte. Er ſtarb Ende Dez. 1908 in Amalfi an Herzlähmung.
S:
Kriminalnovellen, 1864 (Jnh.: Die erſten Tauſend. – Kein Glück. – Ein Advokat. – Zwei Finger. – Eine Moostee-Geſchichte. – Ein pſychologi- ſches Problem. – Lady Macbeth). – Der Stadtſchreiber von Liegnitz (Hiſt. R.); III, 1865. – Jrrwege (Nn. und En.); II, 1866 (Jnhalt: Frauen- urteil. – Eines Helden Jugendliebe. – Zwei Witwen. – Zum Schein. – Eine ſchwere Zunge. – Das Gegen- über. – Nur eine Magd. – Dunkle Exiſtenzen). – Zwei Höfe (R.); III, 1871. – Vor dem Gewitter (R.); IV, 1874. – Am Genfer See (E.); II, 1875. – Offene Augen (E.), 1875. – Jdeal und Welt (E.), 1875. – Jn Paris (E.), 1875. – Schein und Sein (R.); V, 1875. – Harte Kämpfe (N.), 1876. – Das Haus des Unfriedens (E.), 1877. – Auf der Grenze (R.); IV, 1878. – Querüber, oder: Ein Mann, ein Wort (E.), 1879. 2. Aufl. 1900. – Jn guten Händen (3 Nn.), 1880. – Wille und Welt (R.); III, 1884. – Jm Sonnenſchein (R.); III, 1885. – Kriminalnovellen, 1889. – Er muß ſtudieren! Der Nagel. Die Ge- walt der Wahrheit. Der Schutzgeiſt (4 En.), 1895. – Das Grafenhaus (Krim.-Rom.), 1896. – Der Falſch- münzer (N.), 1897. – Die Erbſchaft (Krim.-Rom.), 1897. – Vor den Ge- ſchwornen und andere Kriminal- erzählungen, 1897. – Unter fremder Schuld (R.), 1897. – Widerſprüche (N.), 1899. – Das Geheimnis des Waldes (R.), 1900. – Wahrheit (E.), 1902. – Beſondere Kennzeichen (E.), 1902. – Jm Wege. Eine Kohlenzeich- unng (zwei Kriminal-Nn.), 1905. – Ein verfehltes Leben (N.), 4. A. 1906.
[Spaltenumbruch]
Häb
*Häbler, Karl Gotthelf,
wurde am 7. Januar 1829 in Groß-Schö- nau in der ſächſiſchen Oberlauſitz ge- boren, erhielt neben dem Unterricht in der Dorfſchule noch Privatunter- richt im Lateiniſchen und Franzöſi- ſchen durch den Diakonus des Orts und trat 1841 in die Quarta des Gymnaſiums zu Zittau ein. Nach Abſolvierung desſelben bezog er 1847 die Univerſität Leipzig, um Philolo- gie und Philoſophie zu ſtudieren, legte ſchon Oſtern 1850 ſein Staats- examen ab und erhielt ſogar 1852 auf Grund ſeiner beiden Prüfungs- arbeiten („Spinozas Lehre von den Affekten“ und „Die Orakel bei den Griechen“) die Würde eines Dr. phil. Er abſolvierte darauf ſein Probejahr als Lehrer an der Dresdener Kreuz- ſchule, machte dann eine Reiſe durch Frankreich und England und ließ ſich 1853 in Dresden nieder, wo er als Lehrer der älteren u. neueren Spra- chen erſt an der höheren Lehranſtalt des Direktors Krauſe und von 1854 bis Oſtern 1859 an der Kreuzſchule wirkte. Dann gab er dieſe feſte Stel- lung auf, um ganz ſeinen literariſchen Neigungen zu leben, wirkte aber da- neben als Lehrer an einer höheren Privatlehranſtalt. Er ſtarb am 11. Februar 1909.
S:
Lieder, 1852. – Die Töchter des Grafen Alban (M.), 1853. – Satyros (Dr. D.), 1860. – Sechs Reden an Völker und Herrſcher Europas (Ge.), 1859. – Jn der Schenke (Dr.), 1859. – Welſche Stanzen, 1862. – Wittekind (Erzäh- lende D.), 1864. – Thalkönigs Sohn (Erzählende D.), 1866. – Liebesge- ſchicke (Dramen-Zyklus), 1867 (Jn- halt: Donna Blanca. – Sarolta. – Svanhild). – Die ſieben Raben (Dra- mat. M.), 1866. – Graf Mirabeau (Dr.), 1866. – Höhen und Tiefen (Dr.), 1868. – Herakles (Griechiſches Heldenged.), 1872. – Lieder der Hul- digung, 1888. – Das Teſtament eines Dichters (Biogr. und Ge.), 1895. –
*
<TEI><text><body><divtype="index"n="1"><p><pbfacs="#f0035"n="31"/><lb/><cb/><lb/><fwtype="header"place="top"><hirendition="#g">Hab</hi></fw><lb/>
blieb, auch kurze Zeit die Redaktion<lb/>
des „Deutſchen Magazins“ leitete.<lb/>
Später lebte er in Sagan, ſeit 1881<lb/>
aber in Jtalien, wo er ſeinen Wohnſitz<lb/>
zwiſchen Sorrent, Bordighera, Poſi-<lb/>
tano u. Taormina teilte. Er ſtarb Ende<lb/>
Dez. 1908 in Amalfi an Herzlähmung.<lb/></p><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p> Kriminalnovellen, 1864 (Jnh.: Die<lb/>
erſten Tauſend. – Kein Glück. – Ein<lb/>
Advokat. – Zwei Finger. – Eine<lb/>
Moostee-Geſchichte. – Ein pſychologi-<lb/>ſches Problem. – Lady Macbeth). –<lb/>
Der Stadtſchreiber von Liegnitz (Hiſt.<lb/>
R.); <hirendition="#aq">III</hi>, 1865. – Jrrwege (Nn. und<lb/>
En.); <hirendition="#aq">II</hi>, 1866 (Jnhalt: Frauen-<lb/>
urteil. – Eines Helden Jugendliebe.<lb/>– Zwei Witwen. – Zum Schein. –<lb/>
Eine ſchwere Zunge. – Das Gegen-<lb/>
über. – Nur eine Magd. – Dunkle<lb/>
Exiſtenzen). – Zwei Höfe (R.); <hirendition="#aq">III</hi>,<lb/>
1871. – Vor dem Gewitter (R.); <hirendition="#aq">IV</hi>,<lb/>
1874. – Am Genfer See (E.); <hirendition="#aq">II</hi>,<lb/>
1875. – Offene Augen (E.), 1875. –<lb/>
Jdeal und Welt (E.), 1875. – Jn<lb/>
Paris (E.), 1875. – Schein und Sein<lb/>
(R.); <hirendition="#aq">V</hi>, 1875. – Harte Kämpfe (N.),<lb/>
1876. – Das Haus des Unfriedens<lb/>
(E.), 1877. – Auf der Grenze (R.);<lb/><hirendition="#aq">IV</hi>, 1878. – Querüber, oder: Ein<lb/>
Mann, ein Wort (E.), 1879. 2. Aufl.<lb/>
1900. – Jn guten Händen (3 Nn.),<lb/>
1880. – Wille und Welt (R.); <hirendition="#aq">III</hi>,<lb/>
1884. – Jm Sonnenſchein (R.); <hirendition="#aq">III</hi>,<lb/>
1885. – Kriminalnovellen, 1889. – Er<lb/>
muß ſtudieren! Der Nagel. Die Ge-<lb/>
walt der Wahrheit. Der Schutzgeiſt<lb/>
(4 En.), 1895. – Das Grafenhaus<lb/>
(Krim.-Rom.), 1896. – Der Falſch-<lb/>
münzer (N.), 1897. – Die Erbſchaft<lb/>
(Krim.-Rom.), 1897. – Vor den Ge-<lb/>ſchwornen und andere Kriminal-<lb/>
erzählungen, 1897. – Unter fremder<lb/>
Schuld (R.), 1897. – Widerſprüche<lb/>
(N.), 1899. – Das Geheimnis des<lb/>
Waldes (R.), 1900. – Wahrheit (E.),<lb/>
1902. – Beſondere Kennzeichen (E.),<lb/>
1902. – Jm Wege. Eine Kohlenzeich-<lb/>
unng (zwei Kriminal-Nn.), 1905.<lb/>– Ein verfehltes Leben (N.), 4. A.<lb/>
1906.</p><lb/><cb/><lb/><fwtype="header"place="top"><hirendition="#g">Häb</hi></fw><lb/></div></div><lb/><divtype="index"n="1"><head>*<hirendition="#b">Häbler,</hi> Karl <hirendition="#g">Gotthelf,</hi></head><p> wurde<lb/>
am 7. Januar 1829 in Groß-Schö-<lb/>
nau in der ſächſiſchen Oberlauſitz ge-<lb/>
boren, erhielt neben dem Unterricht<lb/>
in der Dorfſchule noch Privatunter-<lb/>
richt im Lateiniſchen und Franzöſi-<lb/>ſchen durch den Diakonus des Orts<lb/>
und trat 1841 in die Quarta des<lb/>
Gymnaſiums zu Zittau ein. Nach<lb/>
Abſolvierung desſelben bezog er 1847<lb/>
die Univerſität Leipzig, um Philolo-<lb/>
gie und Philoſophie zu ſtudieren,<lb/>
legte ſchon Oſtern 1850 ſein Staats-<lb/>
examen ab und erhielt ſogar 1852<lb/>
auf Grund ſeiner beiden Prüfungs-<lb/>
arbeiten („Spinozas Lehre von den<lb/>
Affekten“ und „Die Orakel bei den<lb/>
Griechen“) die Würde eines <hirendition="#aq">Dr. phil.</hi><lb/>
Er abſolvierte darauf ſein Probejahr<lb/>
als Lehrer an der Dresdener Kreuz-<lb/>ſchule, machte dann eine Reiſe durch<lb/>
Frankreich und England und ließ ſich<lb/>
1853 in Dresden nieder, wo er als<lb/>
Lehrer der älteren u. neueren Spra-<lb/>
chen erſt an der höheren Lehranſtalt<lb/>
des Direktors Krauſe und von 1854<lb/>
bis Oſtern 1859 an der Kreuzſchule<lb/>
wirkte. Dann gab er dieſe feſte Stel-<lb/>
lung auf, um ganz ſeinen literariſchen<lb/>
Neigungen zu leben, wirkte aber da-<lb/>
neben als Lehrer an einer höheren<lb/>
Privatlehranſtalt. Er ſtarb am 11.<lb/>
Februar 1909. </p><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p> Lieder, 1852.<lb/>– Die Töchter des Grafen Alban<lb/>
(M.), 1853. – Satyros (Dr. D.),<lb/>
1860. – Sechs Reden an Völker und<lb/>
Herrſcher Europas (Ge.), 1859. – Jn<lb/>
der Schenke (Dr.), 1859. – Welſche<lb/>
Stanzen, 1862. – Wittekind (Erzäh-<lb/>
lende D.), 1864. – Thalkönigs Sohn<lb/>
(Erzählende D.), 1866. – Liebesge-<lb/>ſchicke (Dramen-Zyklus), 1867 (Jn-<lb/>
halt: Donna Blanca. – Sarolta. –<lb/>
Svanhild). – Die ſieben Raben (Dra-<lb/>
mat. M.), 1866. – Graf Mirabeau<lb/>
(Dr.), 1866. – Höhen und Tiefen<lb/>
(Dr.), 1868. – Herakles (Griechiſches<lb/>
Heldenged.), 1872. – Lieder der Hul-<lb/>
digung, 1888. – Das Teſtament eines<lb/>
Dichters (Biogr. und Ge.), 1895. –<lb/><fwtype="sig"place="bottom">*</fw><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[31/0035]
Hab
Häb
blieb, auch kurze Zeit die Redaktion
des „Deutſchen Magazins“ leitete.
Später lebte er in Sagan, ſeit 1881
aber in Jtalien, wo er ſeinen Wohnſitz
zwiſchen Sorrent, Bordighera, Poſi-
tano u. Taormina teilte. Er ſtarb Ende
Dez. 1908 in Amalfi an Herzlähmung.
S: Kriminalnovellen, 1864 (Jnh.: Die
erſten Tauſend. – Kein Glück. – Ein
Advokat. – Zwei Finger. – Eine
Moostee-Geſchichte. – Ein pſychologi-
ſches Problem. – Lady Macbeth). –
Der Stadtſchreiber von Liegnitz (Hiſt.
R.); III, 1865. – Jrrwege (Nn. und
En.); II, 1866 (Jnhalt: Frauen-
urteil. – Eines Helden Jugendliebe.
– Zwei Witwen. – Zum Schein. –
Eine ſchwere Zunge. – Das Gegen-
über. – Nur eine Magd. – Dunkle
Exiſtenzen). – Zwei Höfe (R.); III,
1871. – Vor dem Gewitter (R.); IV,
1874. – Am Genfer See (E.); II,
1875. – Offene Augen (E.), 1875. –
Jdeal und Welt (E.), 1875. – Jn
Paris (E.), 1875. – Schein und Sein
(R.); V, 1875. – Harte Kämpfe (N.),
1876. – Das Haus des Unfriedens
(E.), 1877. – Auf der Grenze (R.);
IV, 1878. – Querüber, oder: Ein
Mann, ein Wort (E.), 1879. 2. Aufl.
1900. – Jn guten Händen (3 Nn.),
1880. – Wille und Welt (R.); III,
1884. – Jm Sonnenſchein (R.); III,
1885. – Kriminalnovellen, 1889. – Er
muß ſtudieren! Der Nagel. Die Ge-
walt der Wahrheit. Der Schutzgeiſt
(4 En.), 1895. – Das Grafenhaus
(Krim.-Rom.), 1896. – Der Falſch-
münzer (N.), 1897. – Die Erbſchaft
(Krim.-Rom.), 1897. – Vor den Ge-
ſchwornen und andere Kriminal-
erzählungen, 1897. – Unter fremder
Schuld (R.), 1897. – Widerſprüche
(N.), 1899. – Das Geheimnis des
Waldes (R.), 1900. – Wahrheit (E.),
1902. – Beſondere Kennzeichen (E.),
1902. – Jm Wege. Eine Kohlenzeich-
unng (zwei Kriminal-Nn.), 1905.
– Ein verfehltes Leben (N.), 4. A.
1906.
*Häbler, Karl Gotthelf, wurde
am 7. Januar 1829 in Groß-Schö-
nau in der ſächſiſchen Oberlauſitz ge-
boren, erhielt neben dem Unterricht
in der Dorfſchule noch Privatunter-
richt im Lateiniſchen und Franzöſi-
ſchen durch den Diakonus des Orts
und trat 1841 in die Quarta des
Gymnaſiums zu Zittau ein. Nach
Abſolvierung desſelben bezog er 1847
die Univerſität Leipzig, um Philolo-
gie und Philoſophie zu ſtudieren,
legte ſchon Oſtern 1850 ſein Staats-
examen ab und erhielt ſogar 1852
auf Grund ſeiner beiden Prüfungs-
arbeiten („Spinozas Lehre von den
Affekten“ und „Die Orakel bei den
Griechen“) die Würde eines Dr. phil.
Er abſolvierte darauf ſein Probejahr
als Lehrer an der Dresdener Kreuz-
ſchule, machte dann eine Reiſe durch
Frankreich und England und ließ ſich
1853 in Dresden nieder, wo er als
Lehrer der älteren u. neueren Spra-
chen erſt an der höheren Lehranſtalt
des Direktors Krauſe und von 1854
bis Oſtern 1859 an der Kreuzſchule
wirkte. Dann gab er dieſe feſte Stel-
lung auf, um ganz ſeinen literariſchen
Neigungen zu leben, wirkte aber da-
neben als Lehrer an einer höheren
Privatlehranſtalt. Er ſtarb am 11.
Februar 1909.
S: Lieder, 1852.
– Die Töchter des Grafen Alban
(M.), 1853. – Satyros (Dr. D.),
1860. – Sechs Reden an Völker und
Herrſcher Europas (Ge.), 1859. – Jn
der Schenke (Dr.), 1859. – Welſche
Stanzen, 1862. – Wittekind (Erzäh-
lende D.), 1864. – Thalkönigs Sohn
(Erzählende D.), 1866. – Liebesge-
ſchicke (Dramen-Zyklus), 1867 (Jn-
halt: Donna Blanca. – Sarolta. –
Svanhild). – Die ſieben Raben (Dra-
mat. M.), 1866. – Graf Mirabeau
(Dr.), 1866. – Höhen und Tiefen
(Dr.), 1868. – Herakles (Griechiſches
Heldenged.), 1872. – Lieder der Hul-
digung, 1888. – Das Teſtament eines
Dichters (Biogr. und Ge.), 1895. –
*
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/35>, abgerufen am 21.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.