Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Hül
nahen Heidelberger Universität häu-
fig Vorlesungen über deutsche Lite-
ratur. Jn den fünfziger Jahren ver-
heiratet, lebt er als Rentner in sei-
ner Vaterstadt in angenehmen Ver-
hältnissen und benutzt seine Muße zu
poetischer und tagesschriftstellerischer
Tätigkeit. Seit 1884 redigierte er das
"Pfälzische Museum", eine vom Ver-
ein pfälzischer Schriftsteller heraus-
gegebene Monatsschrift.

S:

Schwert
und Harfe (Ge.), 1870. - Wächter-
rufe (Ge.), 1875. - Neustadt u. seine
Umgebung (Hist.-poet. Abhandlung),
1878. - Dichtungen eines pfälzischen
Poeten, 1881.

*Hülsen, Helene von,

psd. Helene,
wurde am 16. Februar 1829 auf dem
Rittergute Blankenfelde, drei Meilen
von Berlin, als die Tochter des Gra-
fen Eduard von Haeseler geboren,
erhielt ihren Unterricht von dem Pre-
diger des Orts, einem gebildeten
Manne, während die Mutter die Er-
ziehung zur praktischen Tätigkeit und
die Übung darin selbst leitete. Nach
ihrer Konfirmation (1843) genoß sie
noch behufs weiterer Ausbildung den
Klavierunterricht eines Kullack und
den Zeichenunterricht Rabes in Ber-
lin. Jm Jahre 1846 in die Hofkreise
Berlins eingeführt, verlebte die junge
Gräsin jeden Winter in der Haupt-
stadt. Jm Herbst 1848 lernte sie den
Gardeoffizier Botho v. Hülsen kennen,
mit dem sie sich am 6. August 1849
vermählte. Seitdem lebte sie ständig
in Berlin, wo ihr Gatte seit 1851 den
Posten eines Generalintendanten der
königl. Theater bekleidete. Letzteren
verlor sie am 30. September 1886
durch den Tod; sechs Jahre später,
am 8. Mai 1892, folgte sie ihm in die
Ewigkeit nach.

S:

Aus Herz und
Leben (Ge.), 1867. - Novellen und
Skizzen für ihre Freunde, 1869. -
Ungesucht-gefunden (Nn.), 1871. -
Aus alter und neuer Zeit (Nn. und
Sk.), 1873. - Traum und Wahrheit
(Nn.); II, 1874. - Ohne Flitter (Nn.),
[Spaltenumbruch]

Hul
1876. - Jn Licht und Schatten (Nn.
u. E.), 1879. - Elimar (R.), II, 1880.
- Bilder aus der modernen Welt,
1881. - Nemesis (R.), 1883. - Einst
und jetzt (3 En.), 1886. - Unter zwei
Königen (Erinnerungen an Botho
von Hülsen; ges. und hrsg.), 1888. -
Erinnerungen an einen Heimgegan-
genen (Prof. Adolf Schottmüller),
1890. - Drei Lebensepisoden, 1892.

*Hülsen, Wilhelm,

* am 11. Febr.
(23. n. St.) 1808 zu Riga, besuchte
die damalige Domschule, später das
Gymnasium und bezog 1828 die Uni-
versität Dorpat, wo er bis 1836 Me-
dizin studierte. Zu weiterer Aus-
bildung hielt er sich längere Zeit in
Wien, Berlin und Paris auf, absol-
vierte 1842 in Dorpat das Rigoro-
sum u. ließ sich dann als praktischer
Arzt in Riga nieder, wo er sich um
das Vereinsleben in bezug auf Musik
u. Poesie vielfache Verdienste erwarb
und am 3. Dezbr. (15. n. St.) 1878
starb.

S:

Gedichte, 1878.

*Hülter, Karl,

* am 24. Juni 1873
zu Jserlohn (Westfalen), besuchte das
Realgymnasium seiner Vaterstadt u.
widmete sich dann dem Berufe eines
Kaufmanns. Als solcher lebt er seit
1896 in Düsseldorf. Jn seinen Muße-
stunden widmet er sich literarischer
Beschäftigung und redigiert "Das
Recht der Tiere", Zeitschrift des Ver-
bandes westdeutscher Tierschutzver-
eine.

S:

Heinz Helke (Schsp.; mit
Max Scharre), 1894. - Westfälische
Dichtung der Gegenwart (mit Uhl-
mann-Bixterheide), 1894. - "Aus
einem Mai" und andere Gedichte,
1895. - Unner frümder Krone (Plattd.
E.), 1898. - Vom Stamme der Eiche
(Antholog. westfäl. Dn.), 1900. -
Hohensyburg (Ge.), 1901.

*Hultzsch, Heinrich Christian
Julius Theodor,

wurde am 4.
Juni 1866 in Lauchhammer (Prov.
Sachsen) geboren, dessen Eisenwerk
erst später durch den Guß von Denk-
mälern und durch seine kunstgewerb-

*


[Spaltenumbruch]

Hül
nahen Heidelberger Univerſität häu-
fig Vorleſungen über deutſche Lite-
ratur. Jn den fünfziger Jahren ver-
heiratet, lebt er als Rentner in ſei-
ner Vaterſtadt in angenehmen Ver-
hältniſſen und benutzt ſeine Muße zu
poetiſcher und tagesſchriftſtelleriſcher
Tätigkeit. Seit 1884 redigierte er das
„Pfälziſche Muſeum“, eine vom Ver-
ein pfälziſcher Schriftſteller heraus-
gegebene Monatsſchrift.

S:

Schwert
und Harfe (Ge.), 1870. – Wächter-
rufe (Ge.), 1875. – Neuſtadt u. ſeine
Umgebung (Hiſt.-poet. Abhandlung),
1878. – Dichtungen eines pfälziſchen
Poeten, 1881.

*Hülſen, Helene von,

pſd. Helene,
wurde am 16. Februar 1829 auf dem
Rittergute Blankenfelde, drei Meilen
von Berlin, als die Tochter des Gra-
fen Eduard von Haeſeler geboren,
erhielt ihren Unterricht von dem Pre-
diger des Orts, einem gebildeten
Manne, während die Mutter die Er-
ziehung zur praktiſchen Tätigkeit und
die Übung darin ſelbſt leitete. Nach
ihrer Konfirmation (1843) genoß ſie
noch behufs weiterer Ausbildung den
Klavierunterricht eines Kullack und
den Zeichenunterricht Rabes in Ber-
lin. Jm Jahre 1846 in die Hofkreiſe
Berlins eingeführt, verlebte die junge
Gräſin jeden Winter in der Haupt-
ſtadt. Jm Herbſt 1848 lernte ſie den
Gardeoffizier Botho v. Hülſen kennen,
mit dem ſie ſich am 6. Auguſt 1849
vermählte. Seitdem lebte ſie ſtändig
in Berlin, wo ihr Gatte ſeit 1851 den
Poſten eines Generalintendanten der
königl. Theater bekleidete. Letzteren
verlor ſie am 30. September 1886
durch den Tod; ſechs Jahre ſpäter,
am 8. Mai 1892, folgte ſie ihm in die
Ewigkeit nach.

S:

Aus Herz und
Leben (Ge.), 1867. – Novellen und
Skizzen für ihre Freunde, 1869. –
Ungeſucht-gefunden (Nn.), 1871. –
Aus alter und neuer Zeit (Nn. und
Sk.), 1873. – Traum und Wahrheit
(Nn.); II, 1874. – Ohne Flitter (Nn.),
[Spaltenumbruch]

Hul
1876. – Jn Licht und Schatten (Nn.
u. E.), 1879. – Elimar (R.), II, 1880.
– Bilder aus der modernen Welt,
1881. – Nemeſis (R.), 1883. – Einſt
und jetzt (3 En.), 1886. – Unter zwei
Königen (Erinnerungen an Botho
von Hülſen; geſ. und hrsg.), 1888. –
Erinnerungen an einen Heimgegan-
genen (Prof. Adolf Schottmüller),
1890. – Drei Lebensepiſoden, 1892.

*Hülſen, Wilhelm,

* am 11. Febr.
(23. n. St.) 1808 zu Riga, beſuchte
die damalige Domſchule, ſpäter das
Gymnaſium und bezog 1828 die Uni-
verſität Dorpat, wo er bis 1836 Me-
dizin ſtudierte. Zu weiterer Aus-
bildung hielt er ſich längere Zeit in
Wien, Berlin und Paris auf, abſol-
vierte 1842 in Dorpat das Rigoro-
ſum u. ließ ſich dann als praktiſcher
Arzt in Riga nieder, wo er ſich um
das Vereinsleben in bezug auf Muſik
u. Poeſie vielfache Verdienſte erwarb
und am 3. Dezbr. (15. n. St.) 1878
ſtarb.

S:

Gedichte, 1878.

*Hülter, Karl,

* am 24. Juni 1873
zu Jſerlohn (Weſtfalen), beſuchte das
Realgymnaſium ſeiner Vaterſtadt u.
widmete ſich dann dem Berufe eines
Kaufmanns. Als ſolcher lebt er ſeit
1896 in Düſſeldorf. Jn ſeinen Muße-
ſtunden widmet er ſich literariſcher
Beſchäftigung und redigiert „Das
Recht der Tiere“, Zeitſchrift des Ver-
bandes weſtdeutſcher Tierſchutzver-
eine.

S:

Heinz Helke (Schſp.; mit
Max Scharre), 1894. – Weſtfäliſche
Dichtung der Gegenwart (mit Uhl-
mann-Bixterheide), 1894. – „Aus
einem Mai“ und andere Gedichte,
1895. – Unner frümder Krone (Plattd.
E.), 1898. – Vom Stamme der Eiche
(Antholog. weſtfäl. Dn.), 1900. –
Hohenſyburg (Ge.), 1901.

*Hultzſch, Heinrich Chriſtian
Julius Theodor,

wurde am 4.
Juni 1866 in Lauchhammer (Prov.
Sachſen) geboren, deſſen Eiſenwerk
erſt ſpäter durch den Guß von Denk-
mälern und durch ſeine kunſtgewerb-

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0318" n="314"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Hül</hi></fw><lb/>
nahen Heidelberger Univer&#x017F;ität häu-<lb/>
fig Vorle&#x017F;ungen über deut&#x017F;che Lite-<lb/>
ratur. Jn den fünfziger Jahren ver-<lb/>
heiratet, lebt er als Rentner in &#x017F;ei-<lb/>
ner Vater&#x017F;tadt in angenehmen Ver-<lb/>
hältni&#x017F;&#x017F;en und benutzt &#x017F;eine Muße zu<lb/>
poeti&#x017F;cher und tages&#x017F;chrift&#x017F;telleri&#x017F;cher<lb/>
Tätigkeit. Seit 1884 redigierte er das<lb/>
&#x201E;Pfälzi&#x017F;che Mu&#x017F;eum&#x201C;, eine vom Ver-<lb/>
ein pfälzi&#x017F;cher Schrift&#x017F;teller heraus-<lb/>
gegebene Monats&#x017F;chrift. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Schwert<lb/>
und Harfe (Ge.), 1870. &#x2013; Wächter-<lb/>
rufe (Ge.), 1875. &#x2013; Neu&#x017F;tadt u. &#x017F;eine<lb/>
Umgebung (Hi&#x017F;t.-poet. Abhandlung),<lb/>
1878. &#x2013; Dichtungen eines pfälzi&#x017F;chen<lb/>
Poeten, 1881.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Hül&#x017F;en,</hi> Helene von,</head>
        <p> p&#x017F;d. <hi rendition="#g">Helene,</hi><lb/>
wurde am 16. Februar 1829 auf dem<lb/>
Rittergute Blankenfelde, drei Meilen<lb/>
von Berlin, als die Tochter des Gra-<lb/>
fen Eduard von <hi rendition="#g">Hae&#x017F;eler</hi> geboren,<lb/>
erhielt ihren Unterricht von dem Pre-<lb/>
diger des Orts, einem gebildeten<lb/>
Manne, während die Mutter die Er-<lb/>
ziehung zur prakti&#x017F;chen Tätigkeit und<lb/>
die Übung darin &#x017F;elb&#x017F;t leitete. Nach<lb/>
ihrer Konfirmation (1843) genoß &#x017F;ie<lb/>
noch behufs weiterer Ausbildung den<lb/>
Klavierunterricht eines Kullack und<lb/>
den Zeichenunterricht Rabes in Ber-<lb/>
lin. Jm Jahre 1846 in die Hofkrei&#x017F;e<lb/>
Berlins eingeführt, verlebte die junge<lb/>
Grä&#x017F;in jeden Winter in der Haupt-<lb/>
&#x017F;tadt. Jm Herb&#x017F;t 1848 lernte &#x017F;ie den<lb/>
Gardeoffizier Botho v. Hül&#x017F;en kennen,<lb/>
mit dem &#x017F;ie &#x017F;ich am 6. Augu&#x017F;t 1849<lb/>
vermählte. Seitdem lebte &#x017F;ie &#x017F;tändig<lb/>
in Berlin, wo ihr Gatte &#x017F;eit 1851 den<lb/>
Po&#x017F;ten eines Generalintendanten der<lb/>
königl. Theater bekleidete. Letzteren<lb/>
verlor &#x017F;ie am 30. September 1886<lb/>
durch den Tod; &#x017F;echs Jahre &#x017F;päter,<lb/>
am 8. Mai 1892, folgte &#x017F;ie ihm in die<lb/>
Ewigkeit nach. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Aus Herz und<lb/>
Leben (Ge.), 1867. &#x2013; Novellen und<lb/>
Skizzen für ihre Freunde, 1869. &#x2013;<lb/>
Unge&#x017F;ucht-gefunden (Nn.), 1871. &#x2013;<lb/>
Aus alter und neuer Zeit (Nn. und<lb/>
Sk.), 1873. &#x2013; Traum und Wahrheit<lb/>
(Nn.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1874. &#x2013; Ohne Flitter (Nn.),<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Hul</hi></fw><lb/>
1876. &#x2013; Jn Licht und Schatten (Nn.<lb/>
u. E.), 1879. &#x2013; Elimar (R.), <hi rendition="#aq">II,</hi> 1880.<lb/>
&#x2013; Bilder aus der modernen Welt,<lb/>
1881. &#x2013; Neme&#x017F;is (R.), 1883. &#x2013; Ein&#x017F;t<lb/>
und jetzt (3 En.), 1886. &#x2013; Unter zwei<lb/>
Königen (Erinnerungen an Botho<lb/>
von Hül&#x017F;en; ge&#x017F;. und hrsg.), 1888. &#x2013;<lb/>
Erinnerungen an einen Heimgegan-<lb/>
genen (Prof. Adolf Schottmüller),<lb/>
1890. &#x2013; Drei Lebensepi&#x017F;oden, 1892.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Hül&#x017F;en,</hi> Wilhelm,</head>
        <p> * am 11. Febr.<lb/>
(23. n. St.) 1808 zu Riga, be&#x017F;uchte<lb/>
die damalige Dom&#x017F;chule, &#x017F;päter das<lb/>
Gymna&#x017F;ium und bezog 1828 die Uni-<lb/>
ver&#x017F;ität Dorpat, wo er bis 1836 Me-<lb/>
dizin &#x017F;tudierte. Zu weiterer Aus-<lb/>
bildung hielt er &#x017F;ich längere Zeit in<lb/>
Wien, Berlin und Paris auf, ab&#x017F;ol-<lb/>
vierte 1842 in Dorpat das Rigoro-<lb/>
&#x017F;um u. ließ &#x017F;ich dann als prakti&#x017F;cher<lb/>
Arzt in Riga nieder, wo er &#x017F;ich um<lb/>
das Vereinsleben in bezug auf Mu&#x017F;ik<lb/>
u. Poe&#x017F;ie vielfache Verdien&#x017F;te erwarb<lb/>
und am 3. Dezbr. (15. n. St.) 1878<lb/>
&#x017F;tarb. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Gedichte, 1878.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Hülter,</hi> Karl,</head>
        <p> * am 24. Juni 1873<lb/>
zu J&#x017F;erlohn (We&#x017F;tfalen), be&#x017F;uchte das<lb/>
Realgymna&#x017F;ium &#x017F;einer Vater&#x017F;tadt u.<lb/>
widmete &#x017F;ich dann dem Berufe eines<lb/>
Kaufmanns. Als &#x017F;olcher lebt er &#x017F;eit<lb/>
1896 in Dü&#x017F;&#x017F;eldorf. Jn &#x017F;einen Muße-<lb/>
&#x017F;tunden widmet er &#x017F;ich literari&#x017F;cher<lb/>
Be&#x017F;chäftigung und redigiert &#x201E;Das<lb/>
Recht der Tiere&#x201C;, Zeit&#x017F;chrift des Ver-<lb/>
bandes we&#x017F;tdeut&#x017F;cher Tier&#x017F;chutzver-<lb/>
eine. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Heinz Helke (Sch&#x017F;p.; mit<lb/>
Max Scharre), 1894. &#x2013; We&#x017F;tfäli&#x017F;che<lb/>
Dichtung der Gegenwart (mit Uhl-<lb/>
mann-Bixterheide), 1894. &#x2013; &#x201E;Aus<lb/>
einem Mai&#x201C; und andere Gedichte,<lb/>
1895. &#x2013; Unner frümder Krone (Plattd.<lb/>
E.), 1898. &#x2013; Vom Stamme der Eiche<lb/>
(Antholog. we&#x017F;tfäl. Dn.), 1900. &#x2013;<lb/>
Hohen&#x017F;yburg (Ge.), 1901.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Hultz&#x017F;ch,</hi> Heinrich Chri&#x017F;tian<lb/>
Julius <hi rendition="#g">Theodor,</hi></head>
        <p> wurde am 4.<lb/>
Juni 1866 in Lauchhammer (Prov.<lb/>
Sach&#x017F;en) geboren, de&#x017F;&#x017F;en Ei&#x017F;enwerk<lb/>
er&#x017F;t &#x017F;päter durch den Guß von Denk-<lb/>
mälern und durch &#x017F;eine kun&#x017F;tgewerb-<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[314/0318] Hül Hul nahen Heidelberger Univerſität häu- fig Vorleſungen über deutſche Lite- ratur. Jn den fünfziger Jahren ver- heiratet, lebt er als Rentner in ſei- ner Vaterſtadt in angenehmen Ver- hältniſſen und benutzt ſeine Muße zu poetiſcher und tagesſchriftſtelleriſcher Tätigkeit. Seit 1884 redigierte er das „Pfälziſche Muſeum“, eine vom Ver- ein pfälziſcher Schriftſteller heraus- gegebene Monatsſchrift. S: Schwert und Harfe (Ge.), 1870. – Wächter- rufe (Ge.), 1875. – Neuſtadt u. ſeine Umgebung (Hiſt.-poet. Abhandlung), 1878. – Dichtungen eines pfälziſchen Poeten, 1881. *Hülſen, Helene von, pſd. Helene, wurde am 16. Februar 1829 auf dem Rittergute Blankenfelde, drei Meilen von Berlin, als die Tochter des Gra- fen Eduard von Haeſeler geboren, erhielt ihren Unterricht von dem Pre- diger des Orts, einem gebildeten Manne, während die Mutter die Er- ziehung zur praktiſchen Tätigkeit und die Übung darin ſelbſt leitete. Nach ihrer Konfirmation (1843) genoß ſie noch behufs weiterer Ausbildung den Klavierunterricht eines Kullack und den Zeichenunterricht Rabes in Ber- lin. Jm Jahre 1846 in die Hofkreiſe Berlins eingeführt, verlebte die junge Gräſin jeden Winter in der Haupt- ſtadt. Jm Herbſt 1848 lernte ſie den Gardeoffizier Botho v. Hülſen kennen, mit dem ſie ſich am 6. Auguſt 1849 vermählte. Seitdem lebte ſie ſtändig in Berlin, wo ihr Gatte ſeit 1851 den Poſten eines Generalintendanten der königl. Theater bekleidete. Letzteren verlor ſie am 30. September 1886 durch den Tod; ſechs Jahre ſpäter, am 8. Mai 1892, folgte ſie ihm in die Ewigkeit nach. S: Aus Herz und Leben (Ge.), 1867. – Novellen und Skizzen für ihre Freunde, 1869. – Ungeſucht-gefunden (Nn.), 1871. – Aus alter und neuer Zeit (Nn. und Sk.), 1873. – Traum und Wahrheit (Nn.); II, 1874. – Ohne Flitter (Nn.), 1876. – Jn Licht und Schatten (Nn. u. E.), 1879. – Elimar (R.), II, 1880. – Bilder aus der modernen Welt, 1881. – Nemeſis (R.), 1883. – Einſt und jetzt (3 En.), 1886. – Unter zwei Königen (Erinnerungen an Botho von Hülſen; geſ. und hrsg.), 1888. – Erinnerungen an einen Heimgegan- genen (Prof. Adolf Schottmüller), 1890. – Drei Lebensepiſoden, 1892. *Hülſen, Wilhelm, * am 11. Febr. (23. n. St.) 1808 zu Riga, beſuchte die damalige Domſchule, ſpäter das Gymnaſium und bezog 1828 die Uni- verſität Dorpat, wo er bis 1836 Me- dizin ſtudierte. Zu weiterer Aus- bildung hielt er ſich längere Zeit in Wien, Berlin und Paris auf, abſol- vierte 1842 in Dorpat das Rigoro- ſum u. ließ ſich dann als praktiſcher Arzt in Riga nieder, wo er ſich um das Vereinsleben in bezug auf Muſik u. Poeſie vielfache Verdienſte erwarb und am 3. Dezbr. (15. n. St.) 1878 ſtarb. S: Gedichte, 1878. *Hülter, Karl, * am 24. Juni 1873 zu Jſerlohn (Weſtfalen), beſuchte das Realgymnaſium ſeiner Vaterſtadt u. widmete ſich dann dem Berufe eines Kaufmanns. Als ſolcher lebt er ſeit 1896 in Düſſeldorf. Jn ſeinen Muße- ſtunden widmet er ſich literariſcher Beſchäftigung und redigiert „Das Recht der Tiere“, Zeitſchrift des Ver- bandes weſtdeutſcher Tierſchutzver- eine. S: Heinz Helke (Schſp.; mit Max Scharre), 1894. – Weſtfäliſche Dichtung der Gegenwart (mit Uhl- mann-Bixterheide), 1894. – „Aus einem Mai“ und andere Gedichte, 1895. – Unner frümder Krone (Plattd. E.), 1898. – Vom Stamme der Eiche (Antholog. weſtfäl. Dn.), 1900. – Hohenſyburg (Ge.), 1901. *Hultzſch, Heinrich Chriſtian Julius Theodor, wurde am 4. Juni 1866 in Lauchhammer (Prov. Sachſen) geboren, deſſen Eiſenwerk erſt ſpäter durch den Guß von Denk- mälern und durch ſeine kunſtgewerb- *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/318
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 314. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/318>, abgerufen am 23.11.2024.