Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Hox Hoxar, Wilhelm Freiherr von, geb. S:
*Hoyer, Auguste, geb. Scholz, S: Hu- Hoy moristische Hausapotheke, 4. Aufl.1892. - Beichten einer klugen Jung- frau (Hum.), 1894. - Auf nach Schwarzdeutschland! Wer reist mit? (Ge.), 1896. *Hoyer, Elise, * am 22. Mai 1852 S: Die ersten Hoyer, Niels, geb. am 19. März S: Gedichte, *Hoyer, Renata Amalie Karo- line, bekannt unter ihrem Mädchen- S: Am Bache (E.), 1882. *Hoyningen-Huene, Alfred Freiherr v., entstammt jenem Zweige *
[Spaltenumbruch] Hox Hoxar, Wilhelm Freiherr von, geb. S:
*Hoyer, Auguſte, geb. Scholz, S: Hu- Hoy moriſtiſche Hausapotheke, 4. Aufl.1892. – Beichten einer klugen Jung- frau (Hum.), 1894. – Auf nach Schwarzdeutſchland! Wer reiſt mit? (Ge.), 1896. *Hoyer, Eliſe, * am 22. Mai 1852 S: Die erſten Hoyer, Niels, geb. am 19. März S: Gedichte, *Hoyer, Renata Amalie Karo- line, bekannt unter ihrem Mädchen- S: Am Bache (E.), 1882. *Hoyningen-Huene, Alfred Freiherr v., entſtammt jenem Zweige *
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Sep-<lb/> tember 1890 am Landestheater in<lb/> Brünn, von wo er im Herbſt 1892<lb/> an das Hoftheater zu Stuttgart ging.<lb/> Jm Jahre 1904 kehrte er nach Berlin<lb/> zurück, um die Oberregie der inzwi-<lb/> ſchen eingegangenen Deutſchen Volks-<lb/> bühne zu übernehmen, ſtarb aber<lb/> bereits am 28. Dezember 1904. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p><lb/> So kommt man in Verlegenheit<lb/> (Schw.) – Die verlaſſene Ariadne<lb/> (Lſp.). – Eine Tänzerin (Plauderei).<lb/> – Die Fremden (Kom. O.). – Guts-<lb/> nachbarſchaften (Schw.). – Aufer-<lb/> ſtanden (Schw.). – Der Handſchuh<lb/> (Lſp.). – König Nußknacker (M.) –<lb/> Die Hirſchjagd (Lſp.).</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Hoyer,</hi> Auguſte,</head> <p> geb. <hi rendition="#g">Scholz,</hi><lb/> wurde am 26. 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Hox
Hoy
Hoxar, Wilhelm Freiherr von, geb.
am 12. März 1848 zu Augsburg als
der Sohn des mit Kindern reich ge-
ſegneten Schauſpieldirektors M. v. H.,
widmete ſich unter Leitung ſeines
Vaters gleichfalls dem Berufe eines
Schauſpielers und wirkte als ſolcher
in Engagements zu Potsdam, Frank-
furt a. O., Schwerin, Berlin (1869
bis 1875 am Hoftheater), Wien,
Karlsruhe, Berlin (1885–89 am Re-
ſidenztheater) und ſeit dem 1. Sep-
tember 1890 am Landestheater in
Brünn, von wo er im Herbſt 1892
an das Hoftheater zu Stuttgart ging.
Jm Jahre 1904 kehrte er nach Berlin
zurück, um die Oberregie der inzwi-
ſchen eingegangenen Deutſchen Volks-
bühne zu übernehmen, ſtarb aber
bereits am 28. Dezember 1904.
S:
So kommt man in Verlegenheit
(Schw.) – Die verlaſſene Ariadne
(Lſp.). – Eine Tänzerin (Plauderei).
– Die Fremden (Kom. O.). – Guts-
nachbarſchaften (Schw.). – Aufer-
ſtanden (Schw.). – Der Handſchuh
(Lſp.). – König Nußknacker (M.) –
Die Hirſchjagd (Lſp.).
*Hoyer, Auguſte, geb. Scholz,
wurde am 26. Febr. 1842 geboren.
Die Sonne der Mutterliebe hat nur
bis zum ſechſten Jahre den Pfad ihrer
Kindheit beſchienen; im Jahre 1848
ſtarb ihre Mutter, und nun folgte
eine öde, traurige Jugend für ſie, bis
erſt die Liebe ihres Mannes, eines
Gerichtsrats, wieder hellen Sonnen-
ſchein in ihr Leben brachte. Leider
ſtarb ihr Gatte ſchon im Januar
1873 an einer Nierenentzündung, u.
ſeitdem lebt ſie in Breslau ziemlich
zurückgezogen, ihre Zeit der Arbeit
widmend, die beſonders auf die Kunſt
des Häkelns, die Erfindung einer
neuen Häkelmethode, die Erfindung
von neuen Häkelmuſtern in eigen-
artiger Farbenzuſammenſtellung ge-
richtet iſt. Seit einigen Jahren ver-
ſchönt nun auch die Muſe das heran-
nahende Alter der Dichterin.
S: Hu-
moriſtiſche Hausapotheke, 4. Aufl.
1892. – Beichten einer klugen Jung-
frau (Hum.), 1894. – Auf nach
Schwarzdeutſchland! Wer reiſt mit?
(Ge.), 1896.
*Hoyer, Eliſe, * am 22. Mai 1852
zu Elbogen in Böhmen, als die Toch-
ter eines öſterreich. Bezirksgerichts-
beamten, war bis zu ihrem 20. Le-
bensjahre auf den Aufenthalt in klei-
nen Landſtädten angewieſen, lebt
aber ſeitdem in Wien.
S: Die erſten
Lieder eines armen Mädchens, 1873.
– Weihnachtsträume (Ge.), 1874. –
Oſtergrüße (Ge.), 1874 (alle Sv.).
Hoyer, Niels, geb. am 19. März
1820, ſtudierte in Jena u. Göttingen
die Rechte, promovierte zum Dr. jur.
und ließ ſich dann zu Oldenburg im
Großherzogtum als Rechtsanwalt
nieder. Als ſolcher ſtarb er daſelbſt
am 3. Auguſt 1889.
S: Gedichte,
1847.
*Hoyer, Renata Amalie Karo-
line, bekannt unter ihrem Mädchen-
namen Renata Greverus, wurde
am 27. Februar 1855 zu Delmenhorſt
bei Bremen geboren u. kam nach dem
frühen Tode ihres Vaters nach Ol-
denburg, wo ſie den größten Teil
ihrer Jugend verlebte. Hervor-
ſtechende Neigung zum Unterrichten
ließ ſie den Beruf einer Lehrerin er-
greifen. Sie bezog 1874 das Semi-
nar in Hannover und ging nach an-
derthalb Jahren als Erzieherin nach
England, wo ſie über zwei Jahre
blieb. Zurückgekehrt, verheiratete ſie
ſich im Oktober 1879 mit dem Paſtor
Hoyer in Ovelgönne (Oldenburg),
dem ſie 1881 in das Paſtorat zu
Stockelsdorf bei Lübeck und ſpäter in
dasjenige zu Renſefeld-Schwartau
(Fürſtentum Lübeck) folgte, wo ſie
noch jetzt lebt.
S: Am Bache (E.), 1882.
– Lieder des alten Spielmanns, 1884. –
Ob ſie wohl kommen wird? (E.), 1911.
*Hoyningen-Huene, Alfred
Freiherr v., entſtammt jenem Zweige
der bekannten Familie, der im Be-
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