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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hol
Reiches Sinken und Erſtehen (4 dram.
Bilder), 1892. – Meine Lieder (Ge.),
1892. – Zum Licht (Ge.), 1897. – Auf
ſtaubigen Straßen (Sk.), 1898. – Jm
Dorf und draußen (Neue Nn.), 1901.
– Spiele (Lyr. Szenen), 1901. – Peter
Nockler. Die Geſchichte eines Schnei-
ders, 1902. Neue Ausg. 1905. – Die
Siegesallee (Kunſtbriefe an den deut-
ſchen Michel), 1902. – Carneſie Co-
lonna (Ge.), 1902. – Der arme Lukas
(Eine Geſchichte in der Dämmerung),
1902. Neue A. 1905. – Der heilige
Sebaſtian (R. eines Prieſters), 1902.
3. A. 1904. – Die Sturmfrau (See-
Novelle), 1902. – Jnge. Ein Frauen-
leben (R.), 1903. 2. A. 1905. – Ellida
Solſtratten (R.), 1904. – Jm Wer-
den und Wandern (Kritiſche Rand-
bemerkgn.), 1905. – Andreas Krafft
(Dr.), 1904. – Konrad Ferdinand
Meyer (Monogr.), 1905. – Heinrich
Heine (Monogr.), 1905. – Am Fenſter
und andere Erzählungen (Volksaus-
gabe), 1906. – Um die Zukunft (Dr.),
1906. – Vor Jahr und Tag (R.),
1908. – Der Entgleiſte (R.); II, 1910.

*Holzer, Rudolf,

geb. am 28. Juli
1875 in Wien als Sohn eines Be-
amten, beſuchte dort die Realſchule,
die maſchinen-techniſche Abteilung der
höheren Staatsgewerbeſchule, wandte
ſich aber nach deren Abſolvierung
dem Studium der Literaturgeſchichte
und Äſthetik zu. Jm Januar 1898
trat er als Redakteur der offiziellen
handelspolitiſch. Monatsſchrift „Au-
ſtria“ in den Staatsdienſt u. wurde
am 1. April 1900 in den Redaktions-
verband der kaiſerl. „Wiener Zei-
tung“ und der „Wiener Abendpoſt“
berufen, an der er als Kritiker und
Feuilletoniſt tätig iſt. Er iſt ſeit 1901
mit der bekannten Schauſpielerin
Alice Hetſey vom Deutſchen Volks-
theater in Wien verheiratet. Seit
einigen Jahren gibt er den „Öſter-
reichiſch. Volkskalender“ heraus.

S:


Heimkehr (Dr. Manuſkript), 1897. –
Schlingen (Lſp., Manuſkr.), 1897. –
[Spaltenumbruch]

Hol
Frühling (Schauſp.), 1901. – Hans
Kohlhaſe (Schſp.), 1905. 2. A. 1909.
– Gute Mütter (Kom.), 1906. – Reif
im Walde (Schſp.), 1906.

Holzhauſen, Fritz Freiherr

von,
* am 12. April 1857 zu Troppau in
Öſterreich-Schleſien, beendete ſeine
Studien ſehr frühe und wurde ſchon
1878 Profeſſor am Gymnaſium in
Mähriſch-Trübau, wo er bis 1894
wirkte. Seitdem lebt er in Graz
(Steiermark).

S:

Sorathi (Ep. D.),
1886. – Gruß aus Öſterreich (Ge.),
1897.

*Holzhey, Georg,

geb. am 14.
Septbr. 1872 in Dürr-Röhrsdorf bei
Stolpen (Sachſen), wo ſein Vater
damals Kopiſt beim Bahnbau war,
verlebte ſeine Kinder- u. Schuljahre
in Dresden, ſeit 1879 in Chemnitz u.
ſeit 1884 in Mittweida, wohin ſeine
Eltern verzogen waren. Von Jugend
auf ſchwächlich und beſonders kraft-
los in den Armen, beendete er ſeine
Schulzeit erſt zu Oſtern 1888, erlernte
dann drei Jahre lang das Buchbin-
derhandwerk u. ging danach auf die
Wanderſchaft. Jn Remſcheid erkrankte
er ſo ſchwer, daß er Oſtern 1892 ins
Elternhaus zurückkehren mußte. Bald
ſtellte ſich bei ihm ein vollſtändiger
Muskelſchwund in den Oberarmen
ein, ſo daß er ſeinen Beruf aufgeben
mußte. Sein Zeichentalent führte ihn
in das Kontor eines Baumeiſters in
Mittweida; jede freie Stunde benutzte
er nun, ſich im Zeichnen und Malen
weiter auszubilden, und voll froher
Hoffnungen ging er im Herbſt 1893
auf die königl. Kunſtgewerbeſchule in
Dresden. Allein nach anderthalb
Jahren mußte er auch dieſe Laufbahn
wieder aufgeben, da die Kraftloſig-
keit des Armes bis in die Handmus-
keln gedrungen war, ſo daß er Stift
und Pinſel nicht mehr ſicher führen
konnte. Er kehrte darauf für zwei
Jahre ins Elternhaus zurück, benutzte
dieſe Zeit zu ernſter Weiterbildung
und begann auch, ſich poetiſch zu be-

*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 279. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/283>, abgerufen am 07.01.2025.