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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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die jetzige Zeit; II, 1876-81. 2. A.
u. d. T.: Der Mensch (410 Aphoris-
men), 1900. - Sursum corda (Ge.),
1891. 3. A. 1899. 5. A. 1906.

Hollander, Karl Wilhelm,

pseud.
Carl Wilhelm, geb. am 14. Aug.
1827 in Hamburg, war Malermeister
daselbst, später Schriftsteller u. Dekla-
mator und starb am 5. April 1888.

S:

Gedichte in Platt- und Hoch-
deutsch. Mit Selbstbiographie, 1887.
- Dat Appelwiew, oder: De troja-
nische Krieg (Plattd. Geriemels),
1887.

*Hollaender, Felix,

entstammt
einer Familie, die dem deutschen Musik-
leben der Gegenwart hervorragende
Vertreter gegeben hat, und wurde
am 1. Novbr. 1867 zu Leobschütz in
Schlesien als der Sohn eines prak-
tischen Arztes geboren, absolvierte
das königliche Friedrich-Wilhelms-
Gymnasium in Berlin und studierte
dann vier Jahre lang an der dorti-
gen Universität deutsche Literatur,
Nationalökonomie u. besonders Phi-
losophie. Eine Zeitlang arbeitete er
auch bei Erich Schmidt im germa-
nischen Seminar, gab dann aber die
Studien auf und widmete sich ganz
dichterischen Arbeiten, denen ein schö-
ner Erfolg zuteil wurde. Nachdem
H. 1892 eine größere Reise zu seiner
Weiterentwicklung durch Jtalien,
Belgien, Österreich und Schweden
unternommen, verheiratete er sich
1894 und lebt er seitdem emsig schaf-
fend in Berlin.

S:

Jesus und Judas
(Moderner R.), 1891. 4. A. 1892. -
Magdalene Dornis (Mod. R.), 1892.
- Die heilige Ehe (Mod. Schsp., mit
Hans Land [polizeilich verboten]),
1892. - Katzengold (Dr.), 1892. -
Frau Ellin Röte (R.), 1893. 6. Aufl.
1899. - Sturmwind im Westen (R.),
1895. 7. A. 1896. - Pension Fratelli
(Ein kurzer R. und anderes), 3. Aufl.
1896. - Das letzte Glück (R.), 1899.
6. A. 1900. - Erlösung (R.), 1.-3. A.
1899. - Der Weg des Thomas Truck
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(R.); II, 1902. 8. A. 1905. - Acker-
mann (Tr., mit Lothar Schmidt),
1903. - Traum und Tag (R.), 1. u.
2. A. 1905. - Der Pflegesohn (En.),
1906. - Charlotte Adutti (Ein Buch
der Liebe), 1908. - Die Witwe (Kleine
Geschn.), 1908. - Agnes Feustels
Sohn (R.), 1.-4. A. 1909. - Der Bau-
meister (R.), 1909. - Unser Haus (Ein
Buch), 1911.

*Holler, Helmut P.,

geboren am
8. Juni 1871 in St. Margarethen
(Holstein), studierte im Missions- u.
Predigerseminar in Breklum (Hol-
stein), wanderte 1895, nachdem er
zum Prediger lizensiert worden, nach
Amerika aus und betrieb im luthe-
rischen Seminar in Chicago (Jll.)
weitere theologische Studien, worauf
er 1896 von der lutherischen Ne-
braska-Synode ordiniert wurde. Er
wirkte als Prediger in Howells und
Schuylor (Nebraska) bis 1899, stu-
dierte während dieser Zeit bei be-
rühmten indischen Professoren das
Telegu (Sanskrit), wie auch das
Arabische, und ging dann als Mis-
sionar und Vorsteher des lutherisch.
Lehrer- und Predigerseminars nach
Rajahmundry in Ostindien. 1903
kehrte er nach Boston (Massachusets)
in Amerika zurück, wo er im Juni die
Jnternationale Missionsgesellschaft
und in Verbindung damit am 1. Okt.
in Cambridge das Orientalische Se-
minar zur linguistischen Ausbildung
der Missionare, Konsularbeamten etc.
eröffnete, an dem er eine Professur
übernahm. Jn den nächsten zwei
Jahren machte er dann noch Spezial-
studien an den Universitäten Berlin
und Kiel und verlegte 1905 das
Orientalische Seminar nach Go-
wanda bei Buffalo (Neuyork), wo er
seitdem auch als Pastor wirkt. H. ist
Bakkalaureus der Kunst (A. B.), der
Philosophie (Ph. B.), der Theologie
(B. T.) und Doktor der Theologie
(S. T. D.) Außer philologischen
Werken und Gedichten in englischer

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die jetzige Zeit; II, 1876–81. 2. A.
u. d. T.: Der Menſch (410 Aphoris-
men), 1900. – Sursum corda (Ge.),
1891. 3. A. 1899. 5. A. 1906.

Hollander, Karl Wilhelm,

pſeud.
Carl Wilhelm, geb. am 14. Aug.
1827 in Hamburg, war Malermeiſter
daſelbſt, ſpäter Schriftſteller u. Dekla-
mator und ſtarb am 5. April 1888.

S:

Gedichte in Platt- und Hoch-
deutſch. Mit Selbſtbiographie, 1887.
– Dat Appelwiew, oder: De troja-
niſche Krieg (Plattd. Geriemels),
1887.

*Hollaender, Felix,

entſtammt
einer Familie, die dem deutſchen Muſik-
leben der Gegenwart hervorragende
Vertreter gegeben hat, und wurde
am 1. Novbr. 1867 zu Leobſchütz in
Schleſien als der Sohn eines prak-
tiſchen Arztes geboren, abſolvierte
das königliche Friedrich-Wilhelms-
Gymnaſium in Berlin und ſtudierte
dann vier Jahre lang an der dorti-
gen Univerſität deutſche Literatur,
Nationalökonomie u. beſonders Phi-
loſophie. Eine Zeitlang arbeitete er
auch bei Erich Schmidt im germa-
niſchen Seminar, gab dann aber die
Studien auf und widmete ſich ganz
dichteriſchen Arbeiten, denen ein ſchö-
ner Erfolg zuteil wurde. Nachdem
H. 1892 eine größere Reiſe zu ſeiner
Weiterentwicklung durch Jtalien,
Belgien, Öſterreich und Schweden
unternommen, verheiratete er ſich
1894 und lebt er ſeitdem emſig ſchaf-
fend in Berlin.

S:

Jeſus und Judas
(Moderner R.), 1891. 4. A. 1892. –
Magdalene Dornis (Mod. R.), 1892.
– Die heilige Ehe (Mod. Schſp., mit
Hans Land [polizeilich verboten]),
1892. – Katzengold (Dr.), 1892. –
Frau Ellin Röte (R.), 1893. 6. Aufl.
1899. – Sturmwind im Weſten (R.),
1895. 7. A. 1896. – Penſion Fratelli
(Ein kurzer R. und anderes), 3. Aufl.
1896. – Das letzte Glück (R.), 1899.
6. A. 1900. – Erlöſung (R.), 1.–3. A.
1899. – Der Weg des Thomas Truck
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(R.); II, 1902. 8. A. 1905. – Acker-
mann (Tr., mit Lothar Schmidt),
1903. – Traum und Tag (R.), 1. u.
2. A. 1905. – Der Pflegeſohn (En.),
1906. – Charlotte Adutti (Ein Buch
der Liebe), 1908. – Die Witwe (Kleine
Geſchn.), 1908. – Agnes Feuſtels
Sohn (R.), 1.–4. A. 1909. – Der Bau-
meiſter (R.), 1909. – Unſer Haus (Ein
Buch), 1911.

*Holler, Helmut P.,

geboren am
8. Juni 1871 in St. Margarethen
(Holſtein), ſtudierte im Miſſions- u.
Predigerſeminar in Breklum (Hol-
ſtein), wanderte 1895, nachdem er
zum Prediger lizenſiert worden, nach
Amerika aus und betrieb im luthe-
riſchen Seminar in Chicago (Jll.)
weitere theologiſche Studien, worauf
er 1896 von der lutheriſchen Ne-
braska-Synode ordiniert wurde. Er
wirkte als Prediger in Howells und
Schuylor (Nebraska) bis 1899, ſtu-
dierte während dieſer Zeit bei be-
rühmten indiſchen Profeſſoren das
Telegu (Sanskrit), wie auch das
Arabiſche, und ging dann als Miſ-
ſionar und Vorſteher des lutheriſch.
Lehrer- und Predigerſeminars nach
Rajahmundry in Oſtindien. 1903
kehrte er nach Boſton (Maſſachuſets)
in Amerika zurück, wo er im Juni die
Jnternationale Miſſionsgeſellſchaft
und in Verbindung damit am 1. Okt.
in Cambridge das Orientaliſche Se-
minar zur linguiſtiſchen Ausbildung
der Miſſionare, Konſularbeamten ꝛc.
eröffnete, an dem er eine Profeſſur
übernahm. Jn den nächſten zwei
Jahren machte er dann noch Spezial-
ſtudien an den Univerſitäten Berlin
und Kiel und verlegte 1905 das
Orientaliſche Seminar nach Go-
wanda bei Buffalo (Neuyork), wo er
ſeitdem auch als Paſtor wirkt. H. iſt
Bakkalaureus der Kunſt (A. B.), der
Philoſophie (Ph. B.), der Theologie
(B. T.) und Doktor der Theologie
(S. T. D.) Außer philologiſchen
Werken und Gedichten in engliſcher

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[271/0275] Hol Hol die jetzige Zeit; II, 1876–81. 2. A. u. d. T.: Der Menſch (410 Aphoris- men), 1900. – Sursum corda (Ge.), 1891. 3. A. 1899. 5. A. 1906. Hollander, Karl Wilhelm, pſeud. Carl Wilhelm, geb. am 14. Aug. 1827 in Hamburg, war Malermeiſter daſelbſt, ſpäter Schriftſteller u. Dekla- mator und ſtarb am 5. April 1888. S: Gedichte in Platt- und Hoch- deutſch. Mit Selbſtbiographie, 1887. – Dat Appelwiew, oder: De troja- niſche Krieg (Plattd. Geriemels), 1887. *Hollaender, Felix, entſtammt einer Familie, die dem deutſchen Muſik- leben der Gegenwart hervorragende Vertreter gegeben hat, und wurde am 1. Novbr. 1867 zu Leobſchütz in Schleſien als der Sohn eines prak- tiſchen Arztes geboren, abſolvierte das königliche Friedrich-Wilhelms- Gymnaſium in Berlin und ſtudierte dann vier Jahre lang an der dorti- gen Univerſität deutſche Literatur, Nationalökonomie u. beſonders Phi- loſophie. Eine Zeitlang arbeitete er auch bei Erich Schmidt im germa- niſchen Seminar, gab dann aber die Studien auf und widmete ſich ganz dichteriſchen Arbeiten, denen ein ſchö- ner Erfolg zuteil wurde. Nachdem H. 1892 eine größere Reiſe zu ſeiner Weiterentwicklung durch Jtalien, Belgien, Öſterreich und Schweden unternommen, verheiratete er ſich 1894 und lebt er ſeitdem emſig ſchaf- fend in Berlin. S: Jeſus und Judas (Moderner R.), 1891. 4. A. 1892. – Magdalene Dornis (Mod. R.), 1892. – Die heilige Ehe (Mod. Schſp., mit Hans Land [polizeilich verboten]), 1892. – Katzengold (Dr.), 1892. – Frau Ellin Röte (R.), 1893. 6. Aufl. 1899. – Sturmwind im Weſten (R.), 1895. 7. A. 1896. – Penſion Fratelli (Ein kurzer R. und anderes), 3. Aufl. 1896. – Das letzte Glück (R.), 1899. 6. A. 1900. – Erlöſung (R.), 1.–3. A. 1899. – Der Weg des Thomas Truck (R.); II, 1902. 8. A. 1905. – Acker- mann (Tr., mit Lothar Schmidt), 1903. – Traum und Tag (R.), 1. u. 2. A. 1905. – Der Pflegeſohn (En.), 1906. – Charlotte Adutti (Ein Buch der Liebe), 1908. – Die Witwe (Kleine Geſchn.), 1908. – Agnes Feuſtels Sohn (R.), 1.–4. A. 1909. – Der Bau- meiſter (R.), 1909. – Unſer Haus (Ein Buch), 1911. *Holler, Helmut P., geboren am 8. Juni 1871 in St. Margarethen (Holſtein), ſtudierte im Miſſions- u. Predigerſeminar in Breklum (Hol- ſtein), wanderte 1895, nachdem er zum Prediger lizenſiert worden, nach Amerika aus und betrieb im luthe- riſchen Seminar in Chicago (Jll.) weitere theologiſche Studien, worauf er 1896 von der lutheriſchen Ne- braska-Synode ordiniert wurde. Er wirkte als Prediger in Howells und Schuylor (Nebraska) bis 1899, ſtu- dierte während dieſer Zeit bei be- rühmten indiſchen Profeſſoren das Telegu (Sanskrit), wie auch das Arabiſche, und ging dann als Miſ- ſionar und Vorſteher des lutheriſch. Lehrer- und Predigerſeminars nach Rajahmundry in Oſtindien. 1903 kehrte er nach Boſton (Maſſachuſets) in Amerika zurück, wo er im Juni die Jnternationale Miſſionsgeſellſchaft und in Verbindung damit am 1. Okt. in Cambridge das Orientaliſche Se- minar zur linguiſtiſchen Ausbildung der Miſſionare, Konſularbeamten ꝛc. eröffnete, an dem er eine Profeſſur übernahm. Jn den nächſten zwei Jahren machte er dann noch Spezial- ſtudien an den Univerſitäten Berlin und Kiel und verlegte 1905 das Orientaliſche Seminar nach Go- wanda bei Buffalo (Neuyork), wo er ſeitdem auch als Paſtor wirkt. H. iſt Bakkalaureus der Kunſt (A. B.), der Philoſophie (Ph. B.), der Theologie (B. T.) und Doktor der Theologie (S. T. D.) Außer philologiſchen Werken und Gedichten in engliſcher *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 271. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/275>, abgerufen am 21.11.2024.