Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hof leders hohe Minne. - Ein Schreckens-mahl. - Tante Fritzchens Haß. - Rikes Geheimnis. - Tante Fritzchens Testament. - Der Pelz). - Jwan der Schreckliche u. sein Hund (E.), 1904. - Vom guten und schlechten Wein, 1905. - Wilhelm Raabe (Monogr.), 1906. - Das Sonnenkind und an- dere Erzählungen aus dem Nachlaß, 1911. Hoffmann, Hermann, Pseud. für *Hoffmann, J., pseud. Laokles, S: Der musikalische Erbpächter Hoffmann, Jakob Daniel, geb. Hof Privatinstitut der französ. Schweizu. ging 1838 als Erzieher nach Ruß- land. Jn späteren Jahren war er Prediger zu Persepolis in Brasilien, lebte zuletzt wieder in seiner Vater- stadt Lübeck und starb daselbst am 29. Januar 1885. S: Faust (Drama, *Hoffmann, Jmmanuel, wurde S: Gedichte, *
Hof leders hohe Minne. – Ein Schreckens-mahl. – Tante Fritzchens Haß. – Rikes Geheimnis. – Tante Fritzchens Teſtament. – Der Pelz). – Jwan der Schreckliche u. ſein Hund (E.), 1904. – Vom guten und ſchlechten Wein, 1905. – Wilhelm Raabe (Monogr.), 1906. – Das Sonnenkind und an- dere Erzählungen aus dem Nachlaß, 1911. Hoffmann, Hermann, Pſeud. für *Hoffmann, J., pſeud. Laokles, S: Der muſikaliſche Erbpächter Hoffmann, Jakob Daniel, geb. Hof Privatinſtitut der franzöſ. Schweizu. ging 1838 als Erzieher nach Ruß- land. Jn ſpäteren Jahren war er Prediger zu Perſepolis in Braſilien, lebte zuletzt wieder in ſeiner Vater- ſtadt Lübeck und ſtarb daſelbſt am 29. Januar 1885. S: Fauſt (Drama, *Hoffmann, Jmmanuel, wurde S: Gedichte, *
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Hof
Hof
leders hohe Minne. – Ein Schreckens-
mahl. – Tante Fritzchens Haß. –
Rikes Geheimnis. – Tante Fritzchens
Teſtament. – Der Pelz). – Jwan der
Schreckliche u. ſein Hund (E.), 1904.
– Vom guten und ſchlechten Wein,
1905. – Wilhelm Raabe (Monogr.),
1906. – Das Sonnenkind und an-
dere Erzählungen aus dem Nachlaß,
1911.
Hoffmann, Hermann, Pſeud. für
Hermann Struſchka (-Hoff-
mann); ſ. d.!
*Hoffmann, J., pſeud. Laokles,
wurde 1845 zu Belitz bei Laage in
Mecklenburg als das älteſte Kind des
dortigen Paſtors geboren. Als zar-
tes und ſchwächliches Kind durfte ſie
erſt mit acht Jahren Unterricht ge-
nießen, der ihr zunächſt von einer
Erzieherin u. dann von ihrem Vater
erteilt wurde; doch eignete ſie ſich
die meiſten ihrer Kenntniſſe erſt nach
ihrer Konfirmation durch eigenen
Fleiß an. Mit Ausnahme dreier
Jahre, welche ſie als Geſellſchafterin
in der Fremde zubrachte, hat ſie ſtets
im elterlichen Hauſe als Führerin
des Haushalts, als Pflegerin der
kränklichen Mutter und als Schreib-
hilfe des alternden Vaters geweilt.
Nach dem Tode des letzteren zog die
Witwe mit zwei Töchtern nach Gü-
ſtrow, und im Jahre 1883 verheira-
tete ſich unſere Schriftſtellerin nach
zwanzigjährigem Brautſtande mit
dem Paſtor Hoffmann in Gorloſen
bei Eldena (Mecklenburg), wo ſie
jetzt noch lebt. Jn den Jahren 1874
bis 1879 hat ſie für verſchiedene Zeit-
ſchriften chriſtliche Volkserzählungen
geſchrieben; veröffentlicht iſt indes
nur
S: Der muſikaliſche Erbpächter
(E.), 1876.
Hoffmann, Jakob Daniel, geb.
am 26. Sept. 1808 zu Lübeck, ſtudierte
ſeit 1828 in Jena und München Phi-
lologie, privatiſierte ſeit 1831 in ver-
ſchiedenen Orten Thüringens, war
dann eine Zeitlang Lehrer in einem
Privatinſtitut der franzöſ. Schweiz
u. ging 1838 als Erzieher nach Ruß-
land. Jn ſpäteren Jahren war er
Prediger zu Perſepolis in Braſilien,
lebte zuletzt wieder in ſeiner Vater-
ſtadt Lübeck und ſtarb daſelbſt am
29. Januar 1885.
S: Fauſt (Drama,
Fortſetzung v. Goethes Fauſt), 1833.
– Taſſos Tod (Tr.), 1834. – Die
Halbſchweſter (Dr.), 1835. – Eduard
und Julie (R.); II, 1836. – Reiſe nach
Savoyen, 1837.
*Hoffmann, Jmmanuel, wurde
am 25. Mai 1850 in Berlin geboren,
wo ſein Vater königl. Baumeiſter war,
der ſpäter nach Kreuzburg in Ober-
ſchleſien und dann nach Hohenſtein
in Oſtpreußen verſetzt wurde. Jn
letztgenannter Stadt beſuchte der
Sohn die unteren Gymnaſialklaſſen,
abſolvierte dann das Joachimsthal-
ſche Gymnaſium in Berlin, widmete
ſich ſeit 1869 in Bonn zuerſt philo-
logiſchen Studien u. ſtudierte ſpäter
in Heidelberg und Berlin die Rechte.
Als Student trat er in das 1. Garde-
regiment zu Fuß ein u. machte in dem-
ſelben den Feldzug nach Frankreich
mit. Jm Herbſt 1873 wurde er Refe-
rendar beim kgl. Landgericht zu Trier,
legte 1878 ſein Aſſeſſorexamen ab u.
wurde, nach kurzer Tätigkeit als Un-
terſuchungsrichter in Aachen, bei der
Regierung in Trier als Juſtitiar an-
geſtellt. Von 1881–88 war er Land-
rat des Kreiſes Spremberg (Mark
Brandenburg), darauf Regierungs-
rat und Mitglied des Bezirksaus-
ſchuſſes zu Düſſeldorf und trat 1892
in den Reichsdienſt über, in welchem
er als ſtändiges Mitglied des Reichs-
verſicherungsamtes bis zum Herbſt
1896 tätig war. Seitdem iſt er im
preußiſchen Staatsdienſt Rat bei dem
Oberverwaltungsgericht in Berlin.
Außer mehreren Schriften ſtaats-
wiſſenſchaftlichen und juriſtiſchen Jn-
halts veröffentlichte er
S: Gedichte,
1875. – Mariä Traum (G. in Hexa-
metern), 1902.
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