Armin (Dr.), 1875. - Die Orgel von Argenteuil (Schsp.), 1881. - Harznovellen, 1902.
*Hoff, Karl,
* am 8. Septbr. 1838 zu Mannheim als der Sohn eines Konditors, besuchte die höhere Bür- gerschule seiner Vaterstadt und wid- mete sich nach Absolvierung derselben auf der Kunstschule in Karlsruhe unter Schirmer und Descoudres 1855 bis 1858 der Malerei. Weitere drei Jahre studierte er unter Vautier in Düsseldorf, wo er auch in dem dor- tigen Künstlerkreise die erste Anre- gung zu dichterischer Tätigkeit fand. Nach mehreren Studienreisen in Deutschland, Frankreich, Jtalien, Dalmatien, Montenegro und Grie- chenland ließ er sich in Düsseldorf nieder, von wo er 1878 als Professor an die Kunstschule zu Karlsruhe be- rufen wurde. Hier starb er am 13. Mai 1890 an der Lungenschwindsucht.
S:
Ein Kaiserfest im Malkasten (Fest- spiel), 1878. - Schein (Skizzenbuch in V.), 1878. - Künstler und Kunst- schreiber, 1882.
Hoff, Sophie,
siehe Sophie Szegö!
Hoff, Wilhelm,
Pseud für Wil- helm Hoffmann; s. d.!
*Hoffensthal, Hans von,
ent- stammt einer angesehenen Bozener Patrizierfamilie und wurde am 16. August 1877 in Maria-Himmelfahrt bei Oberbozen geboren. Dort ver- lebte er auch im Sommer seine Kind- heit, während er zur Winterzeit in Meran weilte. Nachdem er die Mit- telschule in Meran und Jnnsbruck be- sucht, studierte er in München, Wien und Genf Medizin, wurde 1901 zum Dr. med. promoviert und war dann ein Jahr lang Schüler des Hofrats Nothnagel in Wien. 1903 nahm er eine Stelle als Assistent an der Jnns- brucker Nervenklinik an, gab dieselbe aber zugleich mit der ärztlichen Praxis 1905 auf und siedelte sich in Bozen an, wo er nun seinen literarischen [Spaltenumbruch]
Hof
Neigungen lebt.
S:
Maria-Himmel- fahrt (R.), 1905. - Helene Laasen (R.), 1906. - Das Buch vom Jäger Mart (R.), 1908. - Lori Graff (R.), 1.-3. A. 1909. - Hildegard Ruhs Haus (Nn.), 1910. - Das dritte Licht (R.), 1911.
Höffer, Paul,
Pseud. für Eugen Richter; s. d.!
Höffer, W.,
Pseud. für Sophie Wörishöffer; s. d.!
*Hofferichter,Theodor Alexan- der Konstantin,
* am 11. März 1815 zu Liegnitz als der Sohn des nach- mals in Glogau + Kanzleiinspektors am Oberlandesgericht Ernst H., be- suchte das Gymnasium in Glogau, studierte von 1834-37 in Breslau evangelische Theologie, war dann fünf Jahre Hauslehrer in Perschütz und wurde 1843 Rektor und Hilfs- prediger in Neumarkt. Jm Jahre 1845 siedelte er nach Breslau über, um hier das Amt eines Predigers der neu gebildeten christ-katholischen Gemeinde zu übernehmen. Als diese 1852 polizeilich geschlossen wurde, gründete H. ein kaufmännisches Ge- schäft in Breslau, dem er bis 1884 vorstand. Zwar übernahm er 1859, als die Gemeinde in erneute Tätig- keit trat, abermals das Amt eines Predigers an derselben, legte dasselbe aber nieder, als sich dieselbe in zwei Gemeinden spaltete, und versah bei der freireligiösen Gemeinde noch bis 1875 die Funktionen eines Sprechers ohne amtliche Stellung. Von 1865 bis 1874 und seit 1877 gehörte er auch dem Stadtverordnetenkollegium in Breslau an. Jm Jahre 1884 sie- delte er nach Magdeburg über, und hier starb er am 17. Januar 1886.
S:
Deutsche Akkorde auf der Davidi- schen Harfe, 1845. - Altes und Neues (Ge.); 1. Heft, 1860. - Freie Worte (Dn.), 1868. - Der neue Aristoteles (Festgedicht zu Alexander v. Hum- boldts 100. Geburtstage), 1869. - Vom Himmel zur Erde (Son.), 1871. - Kriegssonette, 1872.
*
[Spaltenumbruch]
Hof
berges bei Latdorf.
S:
Armin (Dr.), 1875. – Die Orgel von Argenteuil (Schſp.), 1881. – Harznovellen, 1902.
*Hoff, Karl,
* am 8. Septbr. 1838 zu Mannheim als der Sohn eines Konditors, beſuchte die höhere Bür- gerſchule ſeiner Vaterſtadt und wid- mete ſich nach Abſolvierung derſelben auf der Kunſtſchule in Karlsruhe unter Schirmer und Descoudres 1855 bis 1858 der Malerei. Weitere drei Jahre ſtudierte er unter Vautier in Düſſeldorf, wo er auch in dem dor- tigen Künſtlerkreiſe die erſte Anre- gung zu dichteriſcher Tätigkeit fand. Nach mehreren Studienreiſen in Deutſchland, Frankreich, Jtalien, Dalmatien, Montenegro und Grie- chenland ließ er ſich in Düſſeldorf nieder, von wo er 1878 als Profeſſor an die Kunſtſchule zu Karlsruhe be- rufen wurde. Hier ſtarb er am 13. Mai 1890 an der Lungenſchwindſucht.
S:
Ein Kaiſerfeſt im Malkaſten (Feſt- ſpiel), 1878. – Schein (Skizzenbuch in V.), 1878. – Künſtler und Kunſt- ſchreiber, 1882.
Hoff, Sophie,
ſiehe Sophie Szegö!
Hoff, Wilhelm,
Pſeud für Wil- helm Hoffmann; ſ. d.!
*Hoffensthal, Hans von,
ent- ſtammt einer angeſehenen Bozener Patrizierfamilie und wurde am 16. Auguſt 1877 in Maria-Himmelfahrt bei Oberbozen geboren. Dort ver- lebte er auch im Sommer ſeine Kind- heit, während er zur Winterzeit in Meran weilte. Nachdem er die Mit- telſchule in Meran und Jnnsbruck be- ſucht, ſtudierte er in München, Wien und Genf Medizin, wurde 1901 zum Dr. med. promoviert und war dann ein Jahr lang Schüler des Hofrats Nothnagel in Wien. 1903 nahm er eine Stelle als Aſſiſtent an der Jnns- brucker Nervenklinik an, gab dieſelbe aber zugleich mit der ärztlichen Praxis 1905 auf und ſiedelte ſich in Bozen an, wo er nun ſeinen literariſchen [Spaltenumbruch]
Hof
Neigungen lebt.
S:
Maria-Himmel- fahrt (R.), 1905. – Helene Laaſen (R.), 1906. – Das Buch vom Jäger Mart (R.), 1908. – Lori Graff (R.), 1.–3. A. 1909. – Hildegard Ruhs Haus (Nn.), 1910. – Das dritte Licht (R.), 1911.
Höffer, Paul,
Pſeud. für Eugen Richter; ſ. d.!
Höffer, W.,
Pſeud. für Sophie Wörishöffer; ſ. d.!
*Hofferichter,Theodor Alexan- der Konſtantin,
* am 11. März 1815 zu Liegnitz als der Sohn des nach- mals in Glogau † Kanzleiinſpektors am Oberlandesgericht Ernſt H., be- ſuchte das Gymnaſium in Glogau, ſtudierte von 1834–37 in Breslau evangeliſche Theologie, war dann fünf Jahre Hauslehrer in Perſchütz und wurde 1843 Rektor und Hilfs- prediger in Neumarkt. Jm Jahre 1845 ſiedelte er nach Breslau über, um hier das Amt eines Predigers der neu gebildeten chriſt-katholiſchen Gemeinde zu übernehmen. Als dieſe 1852 polizeilich geſchloſſen wurde, gründete H. ein kaufmänniſches Ge- ſchäft in Breslau, dem er bis 1884 vorſtand. Zwar übernahm er 1859, als die Gemeinde in erneute Tätig- keit trat, abermals das Amt eines Predigers an derſelben, legte dasſelbe aber nieder, als ſich dieſelbe in zwei Gemeinden ſpaltete, und verſah bei der freireligiöſen Gemeinde noch bis 1875 die Funktionen eines Sprechers ohne amtliche Stellung. Von 1865 bis 1874 und ſeit 1877 gehörte er auch dem Stadtverordnetenkollegium in Breslau an. Jm Jahre 1884 ſie- delte er nach Magdeburg über, und hier ſtarb er am 17. Januar 1886.
S:
Deutſche Akkorde auf der Davidi- ſchen Harfe, 1845. – Altes und Neues (Ge.); 1. Heft, 1860. – Freie Worte (Dn.), 1868. – Der neue Ariſtoteles (Feſtgedicht zu Alexander v. Hum- boldts 100. Geburtstage), 1869. – Vom Himmel zur Erde (Son.), 1871. – Kriegsſonette, 1872.
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[245/0249]
Hof
Hof
berges bei Latdorf.
S: Armin (Dr.),
1875. – Die Orgel von Argenteuil
(Schſp.), 1881. – Harznovellen, 1902.
*Hoff, Karl, * am 8. Septbr. 1838
zu Mannheim als der Sohn eines
Konditors, beſuchte die höhere Bür-
gerſchule ſeiner Vaterſtadt und wid-
mete ſich nach Abſolvierung derſelben
auf der Kunſtſchule in Karlsruhe
unter Schirmer und Descoudres 1855
bis 1858 der Malerei. Weitere drei
Jahre ſtudierte er unter Vautier in
Düſſeldorf, wo er auch in dem dor-
tigen Künſtlerkreiſe die erſte Anre-
gung zu dichteriſcher Tätigkeit fand.
Nach mehreren Studienreiſen in
Deutſchland, Frankreich, Jtalien,
Dalmatien, Montenegro und Grie-
chenland ließ er ſich in Düſſeldorf
nieder, von wo er 1878 als Profeſſor
an die Kunſtſchule zu Karlsruhe be-
rufen wurde. Hier ſtarb er am 13.
Mai 1890 an der Lungenſchwindſucht.
S: Ein Kaiſerfeſt im Malkaſten (Feſt-
ſpiel), 1878. – Schein (Skizzenbuch
in V.), 1878. – Künſtler und Kunſt-
ſchreiber, 1882.
Hoff, Sophie, ſiehe Sophie
Szegö!
Hoff, Wilhelm, Pſeud für Wil-
helm Hoffmann; ſ. d.!
*Hoffensthal, Hans von, ent-
ſtammt einer angeſehenen Bozener
Patrizierfamilie und wurde am 16.
Auguſt 1877 in Maria-Himmelfahrt
bei Oberbozen geboren. Dort ver-
lebte er auch im Sommer ſeine Kind-
heit, während er zur Winterzeit in
Meran weilte. Nachdem er die Mit-
telſchule in Meran und Jnnsbruck be-
ſucht, ſtudierte er in München, Wien
und Genf Medizin, wurde 1901 zum
Dr. med. promoviert und war dann
ein Jahr lang Schüler des Hofrats
Nothnagel in Wien. 1903 nahm er
eine Stelle als Aſſiſtent an der Jnns-
brucker Nervenklinik an, gab dieſelbe
aber zugleich mit der ärztlichen Praxis
1905 auf und ſiedelte ſich in Bozen
an, wo er nun ſeinen literariſchen
Neigungen lebt.
S: Maria-Himmel-
fahrt (R.), 1905. – Helene Laaſen (R.),
1906. – Das Buch vom Jäger Mart
(R.), 1908. – Lori Graff (R.), 1.–3. A.
1909. – Hildegard Ruhs Haus (Nn.),
1910. – Das dritte Licht (R.), 1911.
Höffer, Paul, Pſeud. für Eugen
Richter; ſ. d.!
Höffer, W., Pſeud. für Sophie
Wörishöffer; ſ. d.!
*Hofferichter, Theodor Alexan-
der Konſtantin, * am 11. März 1815
zu Liegnitz als der Sohn des nach-
mals in Glogau † Kanzleiinſpektors
am Oberlandesgericht Ernſt H., be-
ſuchte das Gymnaſium in Glogau,
ſtudierte von 1834–37 in Breslau
evangeliſche Theologie, war dann
fünf Jahre Hauslehrer in Perſchütz
und wurde 1843 Rektor und Hilfs-
prediger in Neumarkt. Jm Jahre
1845 ſiedelte er nach Breslau über,
um hier das Amt eines Predigers
der neu gebildeten chriſt-katholiſchen
Gemeinde zu übernehmen. Als dieſe
1852 polizeilich geſchloſſen wurde,
gründete H. ein kaufmänniſches Ge-
ſchäft in Breslau, dem er bis 1884
vorſtand. Zwar übernahm er 1859,
als die Gemeinde in erneute Tätig-
keit trat, abermals das Amt eines
Predigers an derſelben, legte dasſelbe
aber nieder, als ſich dieſelbe in zwei
Gemeinden ſpaltete, und verſah bei
der freireligiöſen Gemeinde noch bis
1875 die Funktionen eines Sprechers
ohne amtliche Stellung. Von 1865
bis 1874 und ſeit 1877 gehörte er
auch dem Stadtverordnetenkollegium
in Breslau an. Jm Jahre 1884 ſie-
delte er nach Magdeburg über, und
hier ſtarb er am 17. Januar 1886.
S: Deutſche Akkorde auf der Davidi-
ſchen Harfe, 1845. – Altes und Neues
(Ge.); 1. Heft, 1860. – Freie Worte
(Dn.), 1868. – Der neue Ariſtoteles
(Feſtgedicht zu Alexander v. Hum-
boldts 100. Geburtstage), 1869. –
Vom Himmel zur Erde (Son.), 1871.
– Kriegsſonette, 1872.
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 245. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/249>, abgerufen am 22.02.2025.
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