Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hoch Literatur zu. Er trat in die Redak-tion der "Berliner Zeitung" ein, ging später zur "Nationalzeitg." über, lebte 1907-08 als Kunstberichterstatter für Berliner Blätter, besonders für das "Berliner Tageblatt" in Paris und seitdem in Brüssel. S: Jrrlichter Hochegger, Franz, * am 4. Okt. S: Suleika (Schsp.), Hochfeld, Hans, Pseud. für Karl Hochfeldt, Hans, Pseud. f. Hans *Hochmuth, Franz Joseph Ferdi- nand, geb. am 18. Februar 1845 zu Hoe meinden seiner Heimat, später a[ls]Professor alter und neuer Sprache[n] bei den Josephiten u. bei den Schu[l] brüdern in Alexandrien (Ägypte[n] tätig. Da er das südliche Klima nic[ht] vertragen konnte, so wendete er si[ch] wieder nach Norden, war vom Ju[ni] 1881 bis Oktober 1883 Hausgeis[t] licher im Kassianeum zu Donauwört[h] (Bayern) und redigierte auch 188[2] bis 1883 den "Raphael". Seit de[m] Herbst 1883 war H. Hilfspriester i[n] Mertingen bei Donauwörth, u. hie[i] ist er nach langer Krankheit am 16[.] August 1888 gestorben. S: Gedichte[e] Hochstädt, Max, Pseud. für Max *Hochstetter, Gustav, geb. am 12. S: Asphalt- *Hoechstetter, Sophie, geb. am *
Hoch Literatur zu. Er trat in die Redak-tion der „Berliner Zeitung“ ein, ging ſpäter zur „Nationalzeitg.“ über, lebte 1907–08 als Kunſtberichterſtatter für Berliner Blätter, beſonders für das „Berliner Tageblatt“ in Paris und ſeitdem in Brüſſel. S: Jrrlichter Hochegger, Franz, * am 4. Okt. S: Suleika (Schſp.), Hochfeld, Hans, Pſeud. für Karl Hochfeldt, Hans, Pſeud. f. Hans *Hochmuth, Franz Joſeph Ferdi- nand, geb. am 18. Februar 1845 zu Hoe meinden ſeiner Heimat, ſpäter a[lſ]Profeſſor alter und neuer Sprache[n] bei den Joſephiten u. bei den Schu[l] brüdern in Alexandrien (Ägypte[n] tätig. Da er das ſüdliche Klima nic[ht] vertragen konnte, ſo wendete er ſi[ch] wieder nach Norden, war vom Ju[ni] 1881 bis Oktober 1883 Hausgeiſ[t] licher im Kaſſianeum zu Donauwört[h] (Bayern) und redigierte auch 188[2] bis 1883 den „Raphael“. Seit de[m] Herbſt 1883 war H. Hilfsprieſter i[n] Mertingen bei Donauwörth, u. hie[i] iſt er nach langer Krankheit am 16[.] Auguſt 1888 geſtorben. S: Gedichte[e] Hochſtädt, Max, Pſeud. für Max *Hochſtetter, Guſtav, geb. am 12. S: Asphalt- *Hoechſtetter, Sophie, geb. am *
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Hoch
Hoe
Literatur zu. Er trat in die Redak-
tion der „Berliner Zeitung“ ein, ging
ſpäter zur „Nationalzeitg.“ über, lebte
1907–08 als Kunſtberichterſtatter für
Berliner Blätter, beſonders für das
„Berliner Tageblatt“ in Paris und
ſeitdem in Brüſſel.
S: Jrrlichter
(Lſp.), 1904. – Von Himmel zu Him-
mel (Tr.), 1905. – Dunkelheiten (Nn.),
1908. – Das Herz des Little Pu (R.),
1909. – Das Leiden der Simoni (R.),
1910.
Hochegger, Franz, * am 4. Okt.
1815 zu Jnnsbruck als der Sohn
eines Schneiders, abſolvierte das
Gymnaſium und die philoſophiſchen
Kurſe daſelbſt, ſtudierte dann Phi-
lologie an der Univerſität Wien, trat
1851 an derſelben als Privatdozent
auf, war in den folgenden Jahren
Gymnaſiallehrer in Preßburg und
Wien, Profeſſor der Philologie an
den Univerſitäten Pavia und Prag,
bis er 1860 als Direktor an das aka-
demiſche Gymnaſium in Wien beru-
fen wurde, wo er ſich als Redakteur
der „Zeitſchrift für die öſterreichiſch.
Gymnaſien“ u. als Mitherausgeber
des ausgezeichneten Werkes „Die
Fortſchritte des Unterrichtsweſens
in den Kulturſtaaten Europas“ (Wien
1867) verdient gemacht hat. Jm Jahre
1872 wurde er auch zum Lehrer des
Kronprinzen erwählt. Von einem
Gehirnleiden befallen, mußte er in
die Jrrenanſtalt zu Hall in Tirol ge-
bracht werden, wo er am 27. Septbr.
1875 ſtarb.
S: Suleika (Schſp.),
1845.
Hochfeld, Hans, Pſeud. für Karl
Georgi; ſ. d.!
Hochfeldt, Hans, Pſeud. f. Hans
Dreger; ſ. d. im Nachtrag!
*Hochmuth, Franz Joſeph Ferdi-
nand, geb. am 18. Februar 1845 zu
Pfaffenthal, einer Vorſtadt von Lu-
xemburg, beſuchte ſeit 1865 das Prie-
ſterſeminar daſelbſt u. empfing 1868
die Prieſterweihe. Er war dann als
Hilfsprieſter in verſchiedenen Ge-
meinden ſeiner Heimat, ſpäter alſ
Profeſſor alter und neuer Sprachen
bei den Joſephiten u. bei den Schul
brüdern in Alexandrien (Ägypten
tätig. Da er das ſüdliche Klima nicht
vertragen konnte, ſo wendete er ſich
wieder nach Norden, war vom Juni
1881 bis Oktober 1883 Hausgeiſt
licher im Kaſſianeum zu Donauwörth
(Bayern) und redigierte auch 1882
bis 1883 den „Raphael“. Seit dem
Herbſt 1883 war H. Hilfsprieſter in
Mertingen bei Donauwörth, u. hiei
iſt er nach langer Krankheit am 16.
Auguſt 1888 geſtorben.
S: Gedichtee
1865. – Sebaſtian (Schſp.), 1878.
4. A. 1903. – Die Kreuzfahrer (Hiſte
Schſv.), 1886.
Hochſtädt, Max, Pſeud. für Max
Kempner; ſ. d.!
*Hochſtetter, Guſtav, geb. am 12.
Mai 1873 in Mannheim als Sohn
eines Kaufmanns, beſuchte das dor-
tige Gymnaſium und erwählte dann
den Beruf eines Kaufmanns, in wel-
chem er zehn Jahre tätig war. Jn
den letzten Jahren hatte er bereits
angefangen, ſich literariſch zu betä-
tigen, und dieſe Tätigkeit führte dann
zur Aufgabe ſeines Berufes. Er ſtu-
dierte nun in Heidelberg und Berlin
Philoſophie und erhielt noch während
ſeiner Berliner Studienzeit den An-
trag, als Redakteur in den Verlag der
„Luſtigen Blätter“ einzutreten. So
befindet er ſich denn ſeit dem Februar
1903 in dieſer Stellung.
S: Asphalt-
ſtudien, 1904. – Knigge im Raſier-
ſalon und andere heitere Kleinigkei-
ten, 1905. – Prinz Romeo, 1906. –
Die Tafeln im Walde und andere
Feld-, Wald- und Wieſengeſchichten,
1907. – Gaudeamus! (Feucht-fröh-
liche Bilder aus d. Studentenleben),
1907. – Das Biribi, 1907. – Das ſtarre
Syſtem (Lſp.), 1908. – Galante Sün-
den (Ge.), 1909. – Die Guillotine
(Schneidige Humorskn.), 1910.
*Hoechſtetter, Sophie, geb. am
15. Auguſt 1873 zu Pappenheim in
*
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