Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Hir
1870 an den Theatern in Düsseldorf,
Hamburg u. seit 1880 in Berlin (zu-
letzt 1888-90 am Wallnertheater) als
Regisseur und Dramaturg tätig und
lebte seit 1890 als Bühnenschriftsteller
in Berlin, wo er am 26. November
1900 +. Er übersetzte aus dem Eng-
lischen und Französischen eine Anzahl
von Werken ernster und heiterer Gat-
tung für die deutsche Bühne u. schrieb
teils allein oder in Gemeinschaft
mit anderen Autoren viele Possen,
Schwänke und besonders Hamburger
Lokalstücke.

S,

als Manuskript ge-
druckt: Hamburger Fahrten. - Ein
Nestküken. - Hamburg an der Alster.
- Villa Friedrichsruh. - Hotel Vola-
pük. - Plattdeutsch im Salon (sämt-
lich mit Otto Schreyer; s. d.!). - Der
Dompfaff. - Amors Droschke (beide
mit R. Kneisel). - Kapitän Nicol (mit
Moritz West). - Die Herren Eltern.
- Jn Baireuth. - Der verlorene
Sohn. - Die Stütze der Hausfrau u.
verschiedene andere.

*Hirschfeld, Franz,

geb. am 15.
Mai 1868 in Kottbus (Prov. Bran-
denburg), verlebte hier und 1876-79
in Peitz eine glückliche Kindheit. 1880
nach Kottbus zurückgekehrt, wurde
bald das Studium der Naturwissen-
schaften das Ziel seiner Wünsche, das
ihm indessen unerreicht blieb, da er
mit der 1882 beginnenden Krankheit
des Vaters und dem damit verbun-
denen wirtschaftlichen Rückgange die
Schule verlassen mußte. Er wurde
Verwaltungsbeamter und kam 1891
als Steuerrendant nach Forst in der
Lausitz. Seine von der Städte-Aus-
stellung in Dresden 1903 preisge-
krönte Schrift "Das Haushalts-,
Kassen- u. Rechnungswesen der deut-
schen Städte" bahnte ihm dann die
Wege zu höheren Stellungen im Kom-
munaldienst: er wurde 1905 Stadt-
kämmerer in Bielefeld und 1907 be-
soldeter Stadtrat in Brandenburg a.
Havel, wo er jetzt noch lebt.

S:

Der
Minnesänger (Dr. G.), 1888. - Ums
[Spaltenumbruch]

Hir
Geld (Schsp.), 1891. - Die neue Völ-
kerwanderung (Schw.), 1892. - Künst-
lerliebe (Dr.), 1893. - Dur- u. Moll-
Novellen, 1896. - Der Kommunal-
beamten Not (Hum.-sat. Zeitgedicht),
1900. - Germanias Befreiung (Fest-
spiel), 1904. - Das Lied (Festspiel),
1907. - Deutsches Liederbuch, hrsg.,
1904. - Der Frechdachs (Schw.), 1911.

*Hirschfeld, Georg,

* am 11. Fe-
bruar 1873 zu Berlin als der Sohn
eines Fabrikanten, besuchte hier das
Askanische und das Luisenstädtische
Gymnasium u. trat 1890 als Hand-
lungslehrling in das Geschäft seines
Vaters ein, in welchem er bis zum
Herbst 1893 verblieb. Auf Anregung
und mit Hilfe von Otto Brahm und
Gerhard Hauptmann verließ er das
Geschäft und ging auf ein Jahr nach
München, um dort zu leben und zu
studieren. Jm dortigen akademisch-
dramatischen Verein wurde auch sein
Drama "Zu Hause" aufgeführt. Seit
dem Herbst 1894 widmete er sich an
der Berliner Universität den Studien,
nach deren Beendigung er sich aus-
schließlich der Schriftstellerei zu-
wandte. Jm Jahre 1905 verlegte er
seinen Wohnsitz nach Dachau b. Mün-
chen.

S:

Dämon Kleist (Nn.), 1895.
- Der Bergsee (E.), 1895. - Die Müt-
ter (Schsp.), 1895. 3. A. 1900. - Zu
Hause (Dr.), 1896. - Agnes Jordan
(Schsp.), 1897. 2. A. 1898. - Pauline
(Berliner Kom.), 1899. - Der junge
Goldner (Kom.), 1901. - Freundschaft
(N.), 1902. 2. A. 1907. - Der Weg
zum Licht (Salzburg. Märchendrama),
1902. - Nebeneinander (Schsp.), 1904.
- Erlebnis u. andere Novellen, 1905.
- Michael Lewinoffs deutsche Liebe
(N.), 1906. - Das grüne Band (R. a.
jungem Leben), 1906. - Der verschlos-
sene Garten (N.), 1. u. 2. A. 1905. -
Spätfrühling (Lsp.), 1906. - Das
Mädchen von Lille (R.), 1906. - Ein
Requiem (N.), 1906. - Mieze und
Maria (Kom.), 1. u. 2. A. 1907. - Der
Wirt von Veladuz (R.), 1.-3. A. 1907.

* 15*


[Spaltenumbruch]

Hir
1870 an den Theatern in Düſſeldorf,
Hamburg u. ſeit 1880 in Berlin (zu-
letzt 1888–90 am Wallnertheater) als
Regiſſeur und Dramaturg tätig und
lebte ſeit 1890 als Bühnenſchriftſteller
in Berlin, wo er am 26. November
1900 †. Er überſetzte aus dem Eng-
liſchen und Franzöſiſchen eine Anzahl
von Werken ernſter und heiterer Gat-
tung für die deutſche Bühne u. ſchrieb
teils allein oder in Gemeinſchaft
mit anderen Autoren viele Poſſen,
Schwänke und beſonders Hamburger
Lokalſtücke.

S,

als Manuſkript ge-
druckt: Hamburger Fahrten. – Ein
Neſtküken. – Hamburg an der Alſter.
– Villa Friedrichsruh. – Hotel Vola-
pük. – Plattdeutſch im Salon (ſämt-
lich mit Otto Schreyer; ſ. d.!). – Der
Dompfaff. – Amors Droſchke (beide
mit R. Kneiſel). – Kapitän Nicol (mit
Moritz Weſt). – Die Herren Eltern.
– Jn Baireuth. – Der verlorene
Sohn. – Die Stütze der Hausfrau u.
verſchiedene andere.

*Hirſchfeld, Franz,

geb. am 15.
Mai 1868 in Kottbus (Prov. Bran-
denburg), verlebte hier und 1876–79
in Peitz eine glückliche Kindheit. 1880
nach Kottbus zurückgekehrt, wurde
bald das Studium der Naturwiſſen-
ſchaften das Ziel ſeiner Wünſche, das
ihm indeſſen unerreicht blieb, da er
mit der 1882 beginnenden Krankheit
des Vaters und dem damit verbun-
denen wirtſchaftlichen Rückgange die
Schule verlaſſen mußte. Er wurde
Verwaltungsbeamter und kam 1891
als Steuerrendant nach Forſt in der
Lauſitz. Seine von der Städte-Aus-
ſtellung in Dresden 1903 preisge-
krönte Schrift „Das Haushalts-,
Kaſſen- u. Rechnungsweſen der deut-
ſchen Städte“ bahnte ihm dann die
Wege zu höheren Stellungen im Kom-
munaldienſt: er wurde 1905 Stadt-
kämmerer in Bielefeld und 1907 be-
ſoldeter Stadtrat in Brandenburg a.
Havel, wo er jetzt noch lebt.

S:

Der
Minneſänger (Dr. G.), 1888. – Ums
[Spaltenumbruch]

Hir
Geld (Schſp.), 1891. – Die neue Völ-
kerwanderung (Schw.), 1892. – Künſt-
lerliebe (Dr.), 1893. – Dur- u. Moll-
Novellen, 1896. – Der Kommunal-
beamten Not (Hum.-ſat. Zeitgedicht),
1900. – Germanias Befreiung (Feſt-
ſpiel), 1904. – Das Lied (Feſtſpiel),
1907. – Deutſches Liederbuch, hrsg.,
1904. – Der Frechdachs (Schw.), 1911.

*Hirſchfeld, Georg,

* am 11. Fe-
bruar 1873 zu Berlin als der Sohn
eines Fabrikanten, beſuchte hier das
Askaniſche und das Luiſenſtädtiſche
Gymnaſium u. trat 1890 als Hand-
lungslehrling in das Geſchäft ſeines
Vaters ein, in welchem er bis zum
Herbſt 1893 verblieb. Auf Anregung
und mit Hilfe von Otto Brahm und
Gerhard Hauptmann verließ er das
Geſchäft und ging auf ein Jahr nach
München, um dort zu leben und zu
ſtudieren. Jm dortigen akademiſch-
dramatiſchen Verein wurde auch ſein
Drama „Zu Hauſe“ aufgeführt. Seit
dem Herbſt 1894 widmete er ſich an
der Berliner Univerſität den Studien,
nach deren Beendigung er ſich aus-
ſchließlich der Schriftſtellerei zu-
wandte. Jm Jahre 1905 verlegte er
ſeinen Wohnſitz nach Dachau b. Mün-
chen.

S:

Dämon Kleiſt (Nn.), 1895.
– Der Bergſee (E.), 1895. – Die Müt-
ter (Schſp.), 1895. 3. A. 1900. – Zu
Hauſe (Dr.), 1896. – Agnes Jordan
(Schſp.), 1897. 2. A. 1898. – Pauline
(Berliner Kom.), 1899. – Der junge
Goldner (Kom.), 1901. – Freundſchaft
(N.), 1902. 2. A. 1907. – Der Weg
zum Licht (Salzburg. Märchendrama),
1902. – Nebeneinander (Schſp.), 1904.
– Erlebnis u. andere Novellen, 1905.
– Michael Lewinoffs deutſche Liebe
(N.), 1906. – Das grüne Band (R. a.
jungem Leben), 1906. – Der verſchloſ-
ſene Garten (N.), 1. u. 2. A. 1905. –
Spätfrühling (Lſp.), 1906. – Das
Mädchen von Lille (R.), 1906. – Ein
Requiem (N.), 1906. – Mieze und
Maria (Kom.), 1. u. 2. A. 1907. – Der
Wirt von Veladuz (R.), 1.–3. A. 1907.

* 15*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0231" n="227"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Hir</hi></fw><lb/>
1870 an den Theatern in Dü&#x017F;&#x017F;eldorf,<lb/>
Hamburg u. &#x017F;eit 1880 in Berlin (zu-<lb/>
letzt 1888&#x2013;90 am Wallnertheater) als<lb/>
Regi&#x017F;&#x017F;eur und Dramaturg tätig und<lb/>
lebte &#x017F;eit 1890 als Bühnen&#x017F;chrift&#x017F;teller<lb/>
in Berlin, wo er am 26. November<lb/>
1900 &#x2020;. Er über&#x017F;etzte aus dem Eng-<lb/>
li&#x017F;chen und Franzö&#x017F;i&#x017F;chen eine Anzahl<lb/>
von Werken ern&#x017F;ter und heiterer Gat-<lb/>
tung für die deut&#x017F;che Bühne u. &#x017F;chrieb<lb/>
teils allein oder in Gemein&#x017F;chaft<lb/>
mit anderen Autoren viele Po&#x017F;&#x017F;en,<lb/>
Schwänke und be&#x017F;onders Hamburger<lb/>
Lokal&#x017F;tücke. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S,</hi> </head>
          <p> als Manu&#x017F;kript ge-<lb/>
druckt: Hamburger Fahrten. &#x2013; Ein<lb/>
Ne&#x017F;tküken. &#x2013; Hamburg an der Al&#x017F;ter.<lb/>
&#x2013; Villa Friedrichsruh. &#x2013; Hotel Vola-<lb/>
pük. &#x2013; Plattdeut&#x017F;ch im Salon (&#x017F;ämt-<lb/>
lich mit Otto Schreyer; &#x017F;. d.!). &#x2013; Der<lb/>
Dompfaff. &#x2013; Amors Dro&#x017F;chke (beide<lb/>
mit R. Knei&#x017F;el). &#x2013; Kapitän Nicol (mit<lb/>
Moritz We&#x017F;t). &#x2013; Die Herren Eltern.<lb/>
&#x2013; Jn Baireuth. &#x2013; Der verlorene<lb/>
Sohn. &#x2013; Die Stütze der Hausfrau u.<lb/>
ver&#x017F;chiedene andere.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Hir&#x017F;chfeld,</hi> Franz,</head>
        <p> geb. am 15.<lb/>
Mai 1868 in Kottbus (Prov. Bran-<lb/>
denburg), verlebte hier und 1876&#x2013;79<lb/>
in Peitz eine glückliche Kindheit. 1880<lb/>
nach Kottbus zurückgekehrt, wurde<lb/>
bald das Studium der Naturwi&#x017F;&#x017F;en-<lb/>
&#x017F;chaften das Ziel &#x017F;einer Wün&#x017F;che, das<lb/>
ihm inde&#x017F;&#x017F;en unerreicht blieb, da er<lb/>
mit der 1882 beginnenden Krankheit<lb/>
des Vaters und dem damit verbun-<lb/>
denen wirt&#x017F;chaftlichen Rückgange die<lb/>
Schule verla&#x017F;&#x017F;en mußte. Er wurde<lb/>
Verwaltungsbeamter und kam 1891<lb/>
als Steuerrendant nach For&#x017F;t in der<lb/>
Lau&#x017F;itz. Seine von der Städte-Aus-<lb/>
&#x017F;tellung in Dresden 1903 preisge-<lb/>
krönte Schrift &#x201E;Das Haushalts-,<lb/>
Ka&#x017F;&#x017F;en- u. Rechnungswe&#x017F;en der deut-<lb/>
&#x017F;chen Städte&#x201C; bahnte ihm dann die<lb/>
Wege zu höheren Stellungen im Kom-<lb/>
munaldien&#x017F;t: er wurde 1905 Stadt-<lb/>
kämmerer in Bielefeld und 1907 be-<lb/>
&#x017F;oldeter Stadtrat in Brandenburg a.<lb/>
Havel, wo er jetzt noch lebt. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Der<lb/>
Minne&#x017F;änger (Dr. G.), 1888. &#x2013; Ums<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Hir</hi></fw><lb/>
Geld (Sch&#x017F;p.), 1891. &#x2013; Die neue Völ-<lb/>
kerwanderung (Schw.), 1892. &#x2013; Kün&#x017F;t-<lb/>
lerliebe (Dr.), 1893. &#x2013; Dur- u. Moll-<lb/>
Novellen, 1896. &#x2013; Der Kommunal-<lb/>
beamten Not (Hum.-&#x017F;at. Zeitgedicht),<lb/>
1900. &#x2013; Germanias Befreiung (Fe&#x017F;t-<lb/>
&#x017F;piel), 1904. &#x2013; Das Lied (Fe&#x017F;t&#x017F;piel),<lb/>
1907. &#x2013; Deut&#x017F;ches Liederbuch, hrsg.,<lb/>
1904. &#x2013; Der Frechdachs (Schw.), 1911.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Hir&#x017F;chfeld,</hi> Georg,</head>
        <p> * am 11. Fe-<lb/>
bruar 1873 zu Berlin als der Sohn<lb/>
eines Fabrikanten, be&#x017F;uchte hier das<lb/>
Askani&#x017F;che und das Lui&#x017F;en&#x017F;tädti&#x017F;che<lb/>
Gymna&#x017F;ium u. trat 1890 als Hand-<lb/>
lungslehrling in das Ge&#x017F;chäft &#x017F;eines<lb/>
Vaters ein, in welchem er bis zum<lb/>
Herb&#x017F;t 1893 verblieb. Auf Anregung<lb/>
und mit Hilfe von Otto Brahm und<lb/>
Gerhard Hauptmann verließ er das<lb/>
Ge&#x017F;chäft und ging auf ein Jahr nach<lb/>
München, um dort zu leben und zu<lb/>
&#x017F;tudieren. Jm dortigen akademi&#x017F;ch-<lb/>
dramati&#x017F;chen Verein wurde auch &#x017F;ein<lb/>
Drama &#x201E;Zu Hau&#x017F;e&#x201C; aufgeführt. Seit<lb/>
dem Herb&#x017F;t 1894 widmete er &#x017F;ich an<lb/>
der Berliner Univer&#x017F;ität den Studien,<lb/>
nach deren Beendigung er &#x017F;ich aus-<lb/>
&#x017F;chließlich der Schrift&#x017F;tellerei zu-<lb/>
wandte. Jm Jahre 1905 verlegte er<lb/>
&#x017F;einen Wohn&#x017F;itz nach Dachau b. Mün-<lb/>
chen. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Dämon Klei&#x017F;t (Nn.), 1895.<lb/>
&#x2013; Der Berg&#x017F;ee (E.), 1895. &#x2013; Die Müt-<lb/>
ter (Sch&#x017F;p.), 1895. 3. A. 1900. &#x2013; Zu<lb/>
Hau&#x017F;e (Dr.), 1896. &#x2013; Agnes Jordan<lb/>
(Sch&#x017F;p.), 1897. 2. A. 1898. &#x2013; Pauline<lb/>
(Berliner Kom.), 1899. &#x2013; Der junge<lb/>
Goldner (Kom.), 1901. &#x2013; Freund&#x017F;chaft<lb/>
(N.), 1902. 2. A. 1907. &#x2013; Der Weg<lb/>
zum Licht (Salzburg. Märchendrama),<lb/>
1902. &#x2013; Nebeneinander (Sch&#x017F;p.), 1904.<lb/>
&#x2013; Erlebnis u. andere Novellen, 1905.<lb/>
&#x2013; Michael Lewinoffs deut&#x017F;che Liebe<lb/>
(N.), 1906. &#x2013; Das grüne Band (R. a.<lb/>
jungem Leben), 1906. &#x2013; Der ver&#x017F;chlo&#x017F;-<lb/>
&#x017F;ene Garten (N.), 1. u. 2. A. 1905. &#x2013;<lb/>
Spätfrühling (L&#x017F;p.), 1906. &#x2013; Das<lb/>
Mädchen von Lille (R.), 1906. &#x2013; Ein<lb/>
Requiem (N.), 1906. &#x2013; Mieze und<lb/>
Maria (Kom.), 1. u. 2. A. 1907. &#x2013; Der<lb/>
Wirt von Veladuz (R.), 1.&#x2013;3. A. 1907.<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">* 15*</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[227/0231] Hir Hir 1870 an den Theatern in Düſſeldorf, Hamburg u. ſeit 1880 in Berlin (zu- letzt 1888–90 am Wallnertheater) als Regiſſeur und Dramaturg tätig und lebte ſeit 1890 als Bühnenſchriftſteller in Berlin, wo er am 26. November 1900 †. Er überſetzte aus dem Eng- liſchen und Franzöſiſchen eine Anzahl von Werken ernſter und heiterer Gat- tung für die deutſche Bühne u. ſchrieb teils allein oder in Gemeinſchaft mit anderen Autoren viele Poſſen, Schwänke und beſonders Hamburger Lokalſtücke. S, als Manuſkript ge- druckt: Hamburger Fahrten. – Ein Neſtküken. – Hamburg an der Alſter. – Villa Friedrichsruh. – Hotel Vola- pük. – Plattdeutſch im Salon (ſämt- lich mit Otto Schreyer; ſ. d.!). – Der Dompfaff. – Amors Droſchke (beide mit R. Kneiſel). – Kapitän Nicol (mit Moritz Weſt). – Die Herren Eltern. – Jn Baireuth. – Der verlorene Sohn. – Die Stütze der Hausfrau u. verſchiedene andere. *Hirſchfeld, Franz, geb. am 15. Mai 1868 in Kottbus (Prov. Bran- denburg), verlebte hier und 1876–79 in Peitz eine glückliche Kindheit. 1880 nach Kottbus zurückgekehrt, wurde bald das Studium der Naturwiſſen- ſchaften das Ziel ſeiner Wünſche, das ihm indeſſen unerreicht blieb, da er mit der 1882 beginnenden Krankheit des Vaters und dem damit verbun- denen wirtſchaftlichen Rückgange die Schule verlaſſen mußte. Er wurde Verwaltungsbeamter und kam 1891 als Steuerrendant nach Forſt in der Lauſitz. Seine von der Städte-Aus- ſtellung in Dresden 1903 preisge- krönte Schrift „Das Haushalts-, Kaſſen- u. Rechnungsweſen der deut- ſchen Städte“ bahnte ihm dann die Wege zu höheren Stellungen im Kom- munaldienſt: er wurde 1905 Stadt- kämmerer in Bielefeld und 1907 be- ſoldeter Stadtrat in Brandenburg a. Havel, wo er jetzt noch lebt. S: Der Minneſänger (Dr. G.), 1888. – Ums Geld (Schſp.), 1891. – Die neue Völ- kerwanderung (Schw.), 1892. – Künſt- lerliebe (Dr.), 1893. – Dur- u. Moll- Novellen, 1896. – Der Kommunal- beamten Not (Hum.-ſat. Zeitgedicht), 1900. – Germanias Befreiung (Feſt- ſpiel), 1904. – Das Lied (Feſtſpiel), 1907. – Deutſches Liederbuch, hrsg., 1904. – Der Frechdachs (Schw.), 1911. *Hirſchfeld, Georg, * am 11. Fe- bruar 1873 zu Berlin als der Sohn eines Fabrikanten, beſuchte hier das Askaniſche und das Luiſenſtädtiſche Gymnaſium u. trat 1890 als Hand- lungslehrling in das Geſchäft ſeines Vaters ein, in welchem er bis zum Herbſt 1893 verblieb. Auf Anregung und mit Hilfe von Otto Brahm und Gerhard Hauptmann verließ er das Geſchäft und ging auf ein Jahr nach München, um dort zu leben und zu ſtudieren. Jm dortigen akademiſch- dramatiſchen Verein wurde auch ſein Drama „Zu Hauſe“ aufgeführt. Seit dem Herbſt 1894 widmete er ſich an der Berliner Univerſität den Studien, nach deren Beendigung er ſich aus- ſchließlich der Schriftſtellerei zu- wandte. Jm Jahre 1905 verlegte er ſeinen Wohnſitz nach Dachau b. Mün- chen. S: Dämon Kleiſt (Nn.), 1895. – Der Bergſee (E.), 1895. – Die Müt- ter (Schſp.), 1895. 3. A. 1900. – Zu Hauſe (Dr.), 1896. – Agnes Jordan (Schſp.), 1897. 2. A. 1898. – Pauline (Berliner Kom.), 1899. – Der junge Goldner (Kom.), 1901. – Freundſchaft (N.), 1902. 2. A. 1907. – Der Weg zum Licht (Salzburg. Märchendrama), 1902. – Nebeneinander (Schſp.), 1904. – Erlebnis u. andere Novellen, 1905. – Michael Lewinoffs deutſche Liebe (N.), 1906. – Das grüne Band (R. a. jungem Leben), 1906. – Der verſchloſ- ſene Garten (N.), 1. u. 2. A. 1905. – Spätfrühling (Lſp.), 1906. – Das Mädchen von Lille (R.), 1906. – Ein Requiem (N.), 1906. – Mieze und Maria (Kom.), 1. u. 2. A. 1907. – Der Wirt von Veladuz (R.), 1.–3. A. 1907. * 15*

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/231
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 227. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/231>, abgerufen am 21.11.2024.