Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hin einem Rufe an die Wiener Universi-tät als Professor des Bergrechts mit dem Titel eines Bergrats. Jm Jahre 1853 erhielt er die Würde eines k. k. Kämmerers, wurde später Oberberg- rat und 1866 Ministerialrat im k. k. Ministerium der Finanzen. Er starb in Wien am 22. Mai 1871 an den Pocken. S: Die Macht der Frauen Hinnerk, Otto, Pseud. für Otto Hinnius, Anna, pseud. A. Nor- S: Verkauft (Hist. R.); III, 1886. - Hinrichs, August, geb. am 18. S: Fest- Hinrichs, Georg Wilhelm Theo- dor, * am 7. März 1847 zu Witten- Hin wurth, Kirchspiel Weddingstedt, inNorddithmarschen, studierte Theo- logie, erhielt im April 1876 die Or- dination, war dann Adjunkt in Ol- desloe und wurde im November 1876 Pastor in Büsum, von wo er 1886 nach Burg in Süddithmarschen kam. S: Meerumslungn (Ge. in sin leef *Hinrichsen, Adolf, wurde am 15. S: Wohre Geschichten, 1883. - Twei *Hinrichsen, Otto, pseud. Otto *
Hin einem Rufe an die Wiener Univerſi-tät als Profeſſor des Bergrechts mit dem Titel eines Bergrats. Jm Jahre 1853 erhielt er die Würde eines k. k. Kämmerers, wurde ſpäter Oberberg- rat und 1866 Miniſterialrat im k. k. Miniſterium der Finanzen. Er ſtarb in Wien am 22. Mai 1871 an den Pocken. S: Die Macht der Frauen Hinnerk, Otto, Pſeud. für Otto Hinnius, Anna, pſeud. A. Nor- S: Verkauft (Hiſt. R.); III, 1886. – Hinrichs, Auguſt, geb. am 18. S: Feſt- Hinrichs, Georg Wilhelm Theo- dor, * am 7. März 1847 zu Witten- Hin wurth, Kirchſpiel Weddingſtedt, inNorddithmarſchen, ſtudierte Theo- logie, erhielt im April 1876 die Or- dination, war dann Adjunkt in Ol- desloe und wurde im November 1876 Paſtor in Büſum, von wo er 1886 nach Burg in Süddithmarſchen kam. S: Meerumſlungn (Ge. in ſin leef *Hinrichſen, Adolf, wurde am 15. S: Wohre Geſchichten, 1883. – Twei *Hinrichſen, Otto, pſeud. Otto *
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Hin
Hin
einem Rufe an die Wiener Univerſi-
tät als Profeſſor des Bergrechts mit
dem Titel eines Bergrats. Jm Jahre
1853 erhielt er die Würde eines k. k.
Kämmerers, wurde ſpäter Oberberg-
rat und 1866 Miniſterialrat im k. k.
Miniſterium der Finanzen. Er ſtarb
in Wien am 22. Mai 1871 an den
Pocken.
S: Die Macht der Frauen
(Son.), 1839. – Der Bergmann (E.);
II, 1844.
Hinnerk, Otto, Pſeud. für Otto
Hinrichſen!
Hinnius, Anna, pſeud. A. Nor-
den, wurde am 11. Februar 1848 zu
Potsdam als die Tochter des Wirkl.
Geh. Kriegsrats Bornemann ge-
boren u. vermählte ſich 1873 mit dem
preußiſchen Offizier, ſpäteren Oberſt-
leutnant Hinnius, der längere Zeit
in Flensburg u. auf der Jnſel Alſen
in Garniſon ſtand, dann als Haupt-
mann und Lehrer an der Kriegsſchule
in Kaſſel, ſpäter zu Weißenburg im
Elſaß, ſeit 1888 in Mainz, ſeit 1890
in Worms und ſeit 1892 wieder in
Mainz lebte. Nach ſeinem Übertritt
in den Ruheſtand (1898) ſiedelte die
Familie nach Wiesbaden über, wo
die Schriftſtellerin noch jetzt lebt,
nachdem ſie ihren Gatten im Dezbr.
1904 durch den Tod verloren hatte.
S: Verkauft (Hiſt. R.); III, 1886. –
Alte Liebe (Köln. E. a. d. 17. Jahrh.),
1890. – Aus ſturmbewegter Zeit (R.);
II, 1895 (Jnhalt: I. Haus Barnewitz.
– II. Die Gebote der Ehre). – Schloß
Geisberg (R.), 1897. – Vorurteile
(R.); II, 1899. – Schlagende Wetter
(E. a. Mainzer alten Tagen), 1901. –
Schloß Swenholm (R.), 1906.
Hinrichs, Auguſt, geb. am 18.
April 1879 in Oldenburg i. Gr., lebt
als Tiſchlermeiſter daſelbſt.
S: Feſt-
ſpiel für Turner, 1906. 2. A. 1907.
– Tör Schummertied (Leeder un
Döntjes), 1907. – Kinder der Sehn-
ſucht (Dr.), 1909.
Hinrichs, Georg Wilhelm Theo-
dor, * am 7. März 1847 zu Witten-
wurth, Kirchſpiel Weddingſtedt, in
Norddithmarſchen, ſtudierte Theo-
logie, erhielt im April 1876 die Or-
dination, war dann Adjunkt in Ol-
desloe und wurde im November 1876
Paſtor in Büſum, von wo er 1886
nach Burg in Süddithmarſchen kam.
S: Meerumſlungn (Ge. in ſin leef
Moderſprak), 1880. – Bökelnborg
(Leeder un Vertelln in Dithmarſcher
Mdt.), 1910.
*Hinrichſen, Adolf, wurde am 15.
Januar 1859 zu Bützow in Mecklen-
burg-Schwerin als der Sohn eines
Kriminalrats geboren, der ſpäter als
Landgerichtsrat nach Güſtrow ver-
ſetzt wurde, erhielt ſeine Schulbildung
daheim und in Schwerin, abſolvierte
1876 ſein Militärjahr in Roſtock und
widmete ſich dann für kurze Zeit der
Landwirtſchaft, worauf er nach Leip-
zig ging, um hier teils zu lernen, teils
literariſch tätig zu ſein. Jm Jahre
1881 kehrte er ins Elternhaus zurück,
wo er emſig Studien des plattdeut-
ſchen Dialekts betrieb, 1883 auch die
plattdeutſche Zeitſchrift „Husmanns-
koſt“ begründete, deren Redaktion er
indes ſchon nach einem Jahre wieder
aufgab, um ganz ſeinen literariſchen
Arbeiten leben zu können. 1885 ging
er nach Berlin u. rief hier in ſchneller
Folge verſchiedene literariſche Unter-
nehmungen ins Leben, wie „Deut-
ſches Schriftſtelleralbum“ (mit Ernſt
v. Wildenbruch), die Zeitſchrift „Für
edle Frauen“ (1885) u. endlich „Das
literariſche Deutſchland“ (1887. 2. A.
1891). Seit 1887 lebt H. in einem
der Vororte Berlins (jetzt: Pankow).
S: Wohre Geſchichten, 1883. – Twei
Leiwsgeſchichten, 1883. – Frömd in
de Welt (E.), 1884. – Erin (Ein Kranz
iriſcher Dn.), 1884. – Er hat Glück
(N.), 1884. – Künſtler-Liebe u. Leben
(Nn.), 1885. – De Evers (R.), 1886.
– Jm Millionenlande (Sat.), 1888. –
Liebesweben (N.), 1891.
*Hinrichſen, Otto, pſeud. Otto
Hinnerk, wurde am 7. Juli 1870
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