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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hil
II, 1872. - Der Hochverräter (R.);
II, 1873. - Das Roggenhauskomplott
(R.), 1873. - Historische Novellen;
II, 1873. - Die Damen von Nanzig
(R.); V, 1874. - Preußische Königs-
geschichten, 1875. - Histor. Novellen.
2. Reihe, 1876. - Auf immer ver-
schwunden (Histor. R.); III, 1878. -
Verschiedene histor. Schriften; z. B.
Der böhmische Krieg 1866. - Der
französische Krieg 1870-71.

Hilz, Wolfgang,

pseud. Hilderich
Burgvogt,
wurde am 24. März
1845 zu Zwiesel im bayerischen Walde
geboren, besuchte das Gymnasium u.
Lyzeum in Passau, studierte darauf
Theologie und erhielt im Juni 1869
die Priesterweihe. Er wirkte sodann
in der Seelsorge ein Jahr als Kurat
in Mariahilf bei Passau, acht Jahre
als Hilfspriester in Kirchdorf bei
Osterhofen und weitere neun Jahre
in der nämlichen Pfarrei als expo-
nierter Kooperator in Wisselsing. An
den beiden letzten Orten erwarb sich
H., der sich für Hebung des Gemein-
wesens in jeder Richtung interessierte,
besondere Verdienste um das Feuer-
löschwesen. Zu Ende des Jahres
1887 erhielt er die Pfarrei Kastl bei
Altötting, die er zehn Jahre lang mit
großer Treue verwaltete. Hier führte
er die stilgerechte Restaurierung der
Pfarrkirche durch, gründete eine ei-
gene Mädchenschule, bemühte sich um
die Hebung der Landwirtschaft, er-
richtete einen Darlehnskassenverein
nach dem Raiffeisenschen System und
traf verschiedene andere gemeinnützige
Einrichtungen, die ihm ein dauerndes
Andenken sichern. Er starb in Kastl
an seinem 53. Geburtstage, 24. März
1898.

S:

Heideblüten (Ge.), 1892. -
Heidemyrten (Ge.), 1892.

*Himmelbauer, Franz,

* am 30.
Juni 1871 in Währing bei Wien,
absolvierte die Realschule daselbst,
besuchte hierauf einige Zeit die Hoch-
schule für Bodenkultur u. trat dann
als Beamter in das k. k. Finanzmini-
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Hin
sterium ein, in welcher Stellung er
sich noch jetzt befindet. Abgewendet
vom Lärm des Lebens, tritt H. als
ein zarter Naturzeichner in seinen
Dichtungen hervor, an dem die ge-
steigerte Feinempfindsamkeit den mo-
dernen Kunstmenschen verrät.

S:


Waldsagen (Prosadichtungen), 1900.
- Zu den heiligen drei Brunnen
(Geschn.), 1902. - Gedichte, 1906.

*Himmelstein, Wilhelm August,


geb. am 13. April 1868 zu Baden-
Baden als der Sohn eines Lehrers,
verlebte seine ersten Jugendjahre in
Mönchzell bei Heidelberg, besuchte
1878-84 das Gymnasium in Rastatt,
1884-87 dasjenige in Heidelberg und
studierte dann bis zum Herbst 1891
in Heidelberg, Würzburg und Berlin
alte Sprachen, Philosophie, Geschichte
und Literatur. Nachdem er dann
seiner Militärpflicht in Gottesau bei
Karlsruhe genügt, trat er als Hilfs-
lehrer in das Realprogymnasium zu
Sinsheim bei Heidelberg ein, wirkte
von Ostern 1895 bis zum Herbst 1897
als Vorstand der Bürgerschule in
Gengenbach bei Offenburg u. darauf
als Lehramtspraktikant an der Real-
schule in Kenzingen. Jm Herbst 1898
schied er jedoch aus dem badischen
Staatsdienste und zog nach Freiburg
in Baden, von wo er 1899 nach Eber-
bach a. N. übersiedelte. Hier wirkt er
als Lehrer an der Realschule u. wurde
1901 zum Professor ernannt.

S:


Glühen und Blühen (Ge.), 1895. -
Lieben und Leben (Ge.), 1896. - Äols-
harfe (Ge.), 1898.

*Hinckeldeyn, Anna,

geb. am 16.
März 1862 zu Schenkenberg in Hol-
stein als die Tochter eines Guts-
besitzers, verlebte ihre Kindheit vom
siebenten Jahre an in der Nähe von
Eutin u. lebte später in dieser Stadt,
wo sie sich privatim auf das Examen
als Sprachlehrerin vorbereitete, das
sie dann in Schleswig absolvierte.
Seitdem ist sie als Erzieherin tätig.
Jhren Wirkungskreis fand sie in Fa-

*


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Hil
II, 1872. – Der Hochverräter (R.);
II, 1873. – Das Roggenhauskomplott
(R.), 1873. – Hiſtoriſche Novellen;
II, 1873. – Die Damen von Nanzig
(R.); V, 1874. – Preußiſche Königs-
geſchichten, 1875. – Hiſtor. Novellen.
2. Reihe, 1876. – Auf immer ver-
ſchwunden (Hiſtor. R.); III, 1878. –
Verſchiedene hiſtor. Schriften; z. B.
Der böhmiſche Krieg 1866. – Der
franzöſiſche Krieg 1870–71.

Hilz, Wolfgang,

pſeud. Hilderich
Burgvogt,
wurde am 24. März
1845 zu Zwieſel im bayeriſchen Walde
geboren, beſuchte das Gymnaſium u.
Lyzeum in Paſſau, ſtudierte darauf
Theologie und erhielt im Juni 1869
die Prieſterweihe. Er wirkte ſodann
in der Seelſorge ein Jahr als Kurat
in Mariahilf bei Paſſau, acht Jahre
als Hilfsprieſter in Kirchdorf bei
Oſterhofen und weitere neun Jahre
in der nämlichen Pfarrei als expo-
nierter Kooperator in Wiſſelſing. An
den beiden letzten Orten erwarb ſich
H., der ſich für Hebung des Gemein-
weſens in jeder Richtung intereſſierte,
beſondere Verdienſte um das Feuer-
löſchweſen. Zu Ende des Jahres
1887 erhielt er die Pfarrei Kaſtl bei
Altötting, die er zehn Jahre lang mit
großer Treue verwaltete. Hier führte
er die ſtilgerechte Reſtaurierung der
Pfarrkirche durch, gründete eine ei-
gene Mädchenſchule, bemühte ſich um
die Hebung der Landwirtſchaft, er-
richtete einen Darlehnskaſſenverein
nach dem Raiffeiſenſchen Syſtem und
traf verſchiedene andere gemeinnützige
Einrichtungen, die ihm ein dauerndes
Andenken ſichern. Er ſtarb in Kaſtl
an ſeinem 53. Geburtstage, 24. März
1898.

S:

Heideblüten (Ge.), 1892. –
Heidemyrten (Ge.), 1892.

*Himmelbauer, Franz,

* am 30.
Juni 1871 in Währing bei Wien,
abſolvierte die Realſchule daſelbſt,
beſuchte hierauf einige Zeit die Hoch-
ſchule für Bodenkultur u. trat dann
als Beamter in das k. k. Finanzmini-
[Spaltenumbruch]

Hin
ſterium ein, in welcher Stellung er
ſich noch jetzt befindet. Abgewendet
vom Lärm des Lebens, tritt H. als
ein zarter Naturzeichner in ſeinen
Dichtungen hervor, an dem die ge-
ſteigerte Feinempfindſamkeit den mo-
dernen Kunſtmenſchen verrät.

S:


Waldſagen (Proſadichtungen), 1900.
– Zu den heiligen drei Brunnen
(Geſchn.), 1902. – Gedichte, 1906.

*Himmelſtein, Wilhelm Auguſt,


geb. am 13. April 1868 zu Baden-
Baden als der Sohn eines Lehrers,
verlebte ſeine erſten Jugendjahre in
Mönchzell bei Heidelberg, beſuchte
1878–84 das Gymnaſium in Raſtatt,
1884–87 dasjenige in Heidelberg und
ſtudierte dann bis zum Herbſt 1891
in Heidelberg, Würzburg und Berlin
alte Sprachen, Philoſophie, Geſchichte
und Literatur. Nachdem er dann
ſeiner Militärpflicht in Gottesau bei
Karlsruhe genügt, trat er als Hilfs-
lehrer in das Realprogymnaſium zu
Sinsheim bei Heidelberg ein, wirkte
von Oſtern 1895 bis zum Herbſt 1897
als Vorſtand der Bürgerſchule in
Gengenbach bei Offenburg u. darauf
als Lehramtspraktikant an der Real-
ſchule in Kenzingen. Jm Herbſt 1898
ſchied er jedoch aus dem badiſchen
Staatsdienſte und zog nach Freiburg
in Baden, von wo er 1899 nach Eber-
bach a. N. überſiedelte. Hier wirkt er
als Lehrer an der Realſchule u. wurde
1901 zum Profeſſor ernannt.

S:


Glühen und Blühen (Ge.), 1895. –
Lieben und Leben (Ge.), 1896. – Äols-
harfe (Ge.), 1898.

*Hinckeldeyn, Anna,

geb. am 16.
März 1862 zu Schenkenberg in Hol-
ſtein als die Tochter eines Guts-
beſitzers, verlebte ihre Kindheit vom
ſiebenten Jahre an in der Nähe von
Eutin u. lebte ſpäter in dieſer Stadt,
wo ſie ſich privatim auf das Examen
als Sprachlehrerin vorbereitete, das
ſie dann in Schleswig abſolvierte.
Seitdem iſt ſie als Erzieherin tätig.
Jhren Wirkungskreis fand ſie in Fa-

*
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[217/0221] Hil Hin II, 1872. – Der Hochverräter (R.); II, 1873. – Das Roggenhauskomplott (R.), 1873. – Hiſtoriſche Novellen; II, 1873. – Die Damen von Nanzig (R.); V, 1874. – Preußiſche Königs- geſchichten, 1875. – Hiſtor. Novellen. 2. Reihe, 1876. – Auf immer ver- ſchwunden (Hiſtor. R.); III, 1878. – Verſchiedene hiſtor. Schriften; z. B. Der böhmiſche Krieg 1866. – Der franzöſiſche Krieg 1870–71. Hilz, Wolfgang, pſeud. Hilderich Burgvogt, wurde am 24. März 1845 zu Zwieſel im bayeriſchen Walde geboren, beſuchte das Gymnaſium u. Lyzeum in Paſſau, ſtudierte darauf Theologie und erhielt im Juni 1869 die Prieſterweihe. Er wirkte ſodann in der Seelſorge ein Jahr als Kurat in Mariahilf bei Paſſau, acht Jahre als Hilfsprieſter in Kirchdorf bei Oſterhofen und weitere neun Jahre in der nämlichen Pfarrei als expo- nierter Kooperator in Wiſſelſing. An den beiden letzten Orten erwarb ſich H., der ſich für Hebung des Gemein- weſens in jeder Richtung intereſſierte, beſondere Verdienſte um das Feuer- löſchweſen. Zu Ende des Jahres 1887 erhielt er die Pfarrei Kaſtl bei Altötting, die er zehn Jahre lang mit großer Treue verwaltete. Hier führte er die ſtilgerechte Reſtaurierung der Pfarrkirche durch, gründete eine ei- gene Mädchenſchule, bemühte ſich um die Hebung der Landwirtſchaft, er- richtete einen Darlehnskaſſenverein nach dem Raiffeiſenſchen Syſtem und traf verſchiedene andere gemeinnützige Einrichtungen, die ihm ein dauerndes Andenken ſichern. Er ſtarb in Kaſtl an ſeinem 53. Geburtstage, 24. März 1898. S: Heideblüten (Ge.), 1892. – Heidemyrten (Ge.), 1892. *Himmelbauer, Franz, * am 30. Juni 1871 in Währing bei Wien, abſolvierte die Realſchule daſelbſt, beſuchte hierauf einige Zeit die Hoch- ſchule für Bodenkultur u. trat dann als Beamter in das k. k. Finanzmini- ſterium ein, in welcher Stellung er ſich noch jetzt befindet. Abgewendet vom Lärm des Lebens, tritt H. als ein zarter Naturzeichner in ſeinen Dichtungen hervor, an dem die ge- ſteigerte Feinempfindſamkeit den mo- dernen Kunſtmenſchen verrät. S: Waldſagen (Proſadichtungen), 1900. – Zu den heiligen drei Brunnen (Geſchn.), 1902. – Gedichte, 1906. *Himmelſtein, Wilhelm Auguſt, geb. am 13. April 1868 zu Baden- Baden als der Sohn eines Lehrers, verlebte ſeine erſten Jugendjahre in Mönchzell bei Heidelberg, beſuchte 1878–84 das Gymnaſium in Raſtatt, 1884–87 dasjenige in Heidelberg und ſtudierte dann bis zum Herbſt 1891 in Heidelberg, Würzburg und Berlin alte Sprachen, Philoſophie, Geſchichte und Literatur. Nachdem er dann ſeiner Militärpflicht in Gottesau bei Karlsruhe genügt, trat er als Hilfs- lehrer in das Realprogymnaſium zu Sinsheim bei Heidelberg ein, wirkte von Oſtern 1895 bis zum Herbſt 1897 als Vorſtand der Bürgerſchule in Gengenbach bei Offenburg u. darauf als Lehramtspraktikant an der Real- ſchule in Kenzingen. Jm Herbſt 1898 ſchied er jedoch aus dem badiſchen Staatsdienſte und zog nach Freiburg in Baden, von wo er 1899 nach Eber- bach a. N. überſiedelte. Hier wirkt er als Lehrer an der Realſchule u. wurde 1901 zum Profeſſor ernannt. S: Glühen und Blühen (Ge.), 1895. – Lieben und Leben (Ge.), 1896. – Äols- harfe (Ge.), 1898. *Hinckeldeyn, Anna, geb. am 16. März 1862 zu Schenkenberg in Hol- ſtein als die Tochter eines Guts- beſitzers, verlebte ihre Kindheit vom ſiebenten Jahre an in der Nähe von Eutin u. lebte ſpäter in dieſer Stadt, wo ſie ſich privatim auf das Examen als Sprachlehrerin vorbereitete, das ſie dann in Schleswig abſolvierte. Seitdem iſt ſie als Erzieherin tätig. Jhren Wirkungskreis fand ſie in Fa- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 217. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/221>, abgerufen am 21.11.2024.