Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hey Universität, wo er sich philologischenStudien widmete. Schon als Stu- dent wurde er durch Emanuel Geibel, dem er seine ersten Gedichte gezeigt hatte, in Franz Kuglers Haus ein- geführt (Kuglers Tochter ward später Heyses erste Gattin) und durch den- selben, sowie durch Jakob Burckhardt u. a. zum Studium der Kunst- u. Kul- turgeschichte angeregt. Jm Jahre 1849 ging er nach Bonn, wo er ein Jahr lang unter Diez die romanisch. Spra- chen studierte; 1852 erwarb er sich in Berlin die Doktorwürde und unter- nahm eine Reise nach Jtalien, wo er ein Jahr lang in Rom, Florenz, Mo- dena und Venedig die Handschriften der Bibliotheken durchforschte, kehrte darauf nach Deutschland zurück und ging zunächst nach Dürkheim in der Pfalz, wo sich seine Familie damals aufhielt, und später nach Berlin. Jm Jahre 1854 siedelte H. mit seiner jungen Gattin nach München über, wohin ihn auf Geibels Empfehlung König Max berufen hatte, behielt hier auch in der Folge seinen Wohnsitz bei und wirkte hier 1885-90 als Präsi- dent der deutschen Schiller-Stiftung. Jn späteren Jahren erwarb er sich in Gardone am Gardasee eine Villa, die er in den Wintermonaten mit seiner zweiten Gattin Anna, geb. Schubart, bewohnte u. erst 1910 verkaufte. An Ehren u. Auszeichnungen hat es ihm nicht gefehlt: im Herbst 1884 erhielt er für seine dramatischen Schöpfun- gen vom Deutschen Kaiser den großen Schiller-Preis; 1890 ernannte ihn die Stadt Kolberg in Pommern zu ihrem Ehrenbürger; 1910 verlieh ihm aus Anlaß seines 80. Geburtstages auch die Stadt München das Ehren- bürgerrecht und der Prinzregent von Bayern das Großkomturkreuz des Verdienstordens der bayer. Krone; auch wurde ihm im Novbr. 1910 der schwedische Nobel-Preis für Literatur zuerkannt. S: Dichtungen: Der Hey Hermen (Dn.), 1854. - Gedichte, 1872.3. A. (a. dem "Skizzenbuch" und den "Versen aus Jtalien" vermehrt), 1885. 8. A. 1905. - Skizzenbuch (Lr. u. Bilder), 1. u. 2. A. 1877. - Verse aus Jtalien (Sk., Br. u. Tagebuchbl.), 1880. - Der Salamander (Tagebuch in Terzinen), 1879. 4. Aufl. 1908. - Neue Gedichte und Jugendlieder, 1. u. 2. A. 1897. - Neue Märchen, 1899. 4. A. 1904. - Novellen in Ver- sen: Gesammelte Novellen in Versen, 1864. Neue A. II, 1870 [Jnhalt der letzteren: I. Die Brüder (Eine chine- sische Gesch. in V., sep. 1852). - Mar- gerita Spoletina. - Urica (sep. 1852). - Jdyllen von Sorrent. - Die Furie. - Rafael (sep. 1863). - Michelangelo Buonarotti. - König und Priester. - Thekla (sep. 1858). - II. Die Braut von Zypern (sep. 1856). - Syritha (sep. 1867). - Die Hochzeitsreise nach dem Walchensee. - Schlechte Gesell- schaft. - Das Feenkind. - Der Sala- mander]. - Die Madonna im Ölwald, 1879. - Liebeszauber (Oriental. D.), 1890. - Novellen. Miniaturausg. 1.-19. Sammlg., 1855-88 [Jnhalt: 1. u. d. T. Novellen (Die Blinden. - Marion. - L'Arrabbiata. - Am Tiber- ufer), 1855. 9. A. 1883. - 2. Neue Novellen (Erkenne dich selbst. - Das Mädchen von Treppi. - Der Kreis- richter. - Helene Morten), 1858. 6. A. 1880. - 3. Vier neue Novellen (Die Einsamen. - Anfang und Ende. - Maria Franziska. - Das Bild der Mutter), 1859. 5. A. 1876. - 4. Neue Novellen (Annina. - Jm Grafen- schloß. - Andrea Delfin. - Auf der Alm), 1862. 5. A. 1880. - 5. Meraner Novellen (Unheilbar. - Der Kinder Sünde, der Väter Fluch. - Der Wein- hüter), 1864. 7. A. 1888. - 6. Fünf neue Novellen (Franz Alzeyer. - Die Reise nach dem Glück. - Die kleine Mama. - Kleopatra. - Die Witwe v. Pisa), 1866. 5. A. 1882. - 7. Novel- len und Terzinen (Mutter u. Kind. - Auferstanden. - Der Salamander. - *
Hey Univerſität, wo er ſich philologiſchenStudien widmete. Schon als Stu- dent wurde er durch Emanuel Geibel, dem er ſeine erſten Gedichte gezeigt hatte, in Franz Kuglers Haus ein- geführt (Kuglers Tochter ward ſpäter Heyſes erſte Gattin) und durch den- ſelben, ſowie durch Jakob Burckhardt u. a. zum Studium der Kunſt- u. Kul- turgeſchichte angeregt. Jm Jahre 1849 ging er nach Bonn, wo er ein Jahr lang unter Diez die romaniſch. Spra- chen ſtudierte; 1852 erwarb er ſich in Berlin die Doktorwürde und unter- nahm eine Reiſe nach Jtalien, wo er ein Jahr lang in Rom, Florenz, Mo- dena und Venedig die Handſchriften der Bibliotheken durchforſchte, kehrte darauf nach Deutſchland zurück und ging zunächſt nach Dürkheim in der Pfalz, wo ſich ſeine Familie damals aufhielt, und ſpäter nach Berlin. Jm Jahre 1854 ſiedelte H. mit ſeiner jungen Gattin nach München über, wohin ihn auf Geibels Empfehlung König Max berufen hatte, behielt hier auch in der Folge ſeinen Wohnſitz bei und wirkte hier 1885–90 als Präſi- dent der deutſchen Schiller-Stiftung. Jn ſpäteren Jahren erwarb er ſich in Gardone am Gardaſee eine Villa, die er in den Wintermonaten mit ſeiner zweiten Gattin Anna, geb. Schubart, bewohnte u. erſt 1910 verkaufte. An Ehren u. Auszeichnungen hat es ihm nicht gefehlt: im Herbſt 1884 erhielt er für ſeine dramatiſchen Schöpfun- gen vom Deutſchen Kaiſer den großen Schiller-Preis; 1890 ernannte ihn die Stadt Kolberg in Pommern zu ihrem Ehrenbürger; 1910 verlieh ihm aus Anlaß ſeines 80. Geburtstages auch die Stadt München das Ehren- bürgerrecht und der Prinzregent von Bayern das Großkomturkreuz des Verdienſtordens der bayer. Krone; auch wurde ihm im Novbr. 1910 der ſchwediſche Nobel-Preis für Literatur zuerkannt. S: Dichtungen: Der Hey Hermen (Dn.), 1854. – Gedichte, 1872.3. A. (a. dem „Skizzenbuch“ und den „Verſen aus Jtalien“ vermehrt), 1885. 8. A. 1905. – Skizzenbuch (Lr. u. Bilder), 1. u. 2. A. 1877. – Verſe aus Jtalien (Sk., Br. u. Tagebuchbl.), 1880. – Der Salamander (Tagebuch in Terzinen), 1879. 4. Aufl. 1908. – Neue Gedichte und Jugendlieder, 1. u. 2. A. 1897. – Neue Märchen, 1899. 4. A. 1904. – Novellen in Ver- ſen: Geſammelte Novellen in Verſen, 1864. Neue A. II, 1870 [Jnhalt der letzteren: I. Die Brüder (Eine chine- ſiſche Geſch. in V., ſep. 1852). – Mar- gerita Spoletina. – Urica (ſep. 1852). – Jdyllen von Sorrent. – Die Furie. – Rafael (ſep. 1863). – Michelangelo Buonarotti. – König und Prieſter. – Thekla (ſep. 1858). – II. Die Braut von Zypern (ſep. 1856). – Syritha (ſep. 1867). – Die Hochzeitsreiſe nach dem Walchenſee. – Schlechte Geſell- ſchaft. – Das Feenkind. – Der Sala- mander]. – Die Madonna im Ölwald, 1879. – Liebeszauber (Oriental. D.), 1890. – Novellen. Miniaturausg. 1.–19. Sammlg., 1855–88 [Jnhalt: 1. u. d. T. Novellen (Die Blinden. – Marion. – L’Arrabbiata. – Am Tiber- ufer), 1855. 9. A. 1883. – 2. Neue Novellen (Erkenne dich ſelbſt. – Das Mädchen von Treppi. – Der Kreis- richter. – Helene Morten), 1858. 6. A. 1880. – 3. Vier neue Novellen (Die Einſamen. – Anfang und Ende. – Maria Franziska. – Das Bild der Mutter), 1859. 5. A. 1876. – 4. Neue Novellen (Annina. – Jm Grafen- ſchloß. – Andrea Delfin. – Auf der Alm), 1862. 5. A. 1880. – 5. Meraner Novellen (Unheilbar. – Der Kinder Sünde, der Väter Fluch. – Der Wein- hüter), 1864. 7. A. 1888. – 6. Fünf neue Novellen (Franz Alzeyer. – Die Reiſe nach dem Glück. – Die kleine Mama. – Kleopatra. – Die Witwe v. Piſa), 1866. 5. A. 1882. – 7. Novel- len und Terzinen (Mutter u. Kind. – Auferſtanden. – Der Salamander. – *
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Hey
Hey
Univerſität, wo er ſich philologiſchen
Studien widmete. Schon als Stu-
dent wurde er durch Emanuel Geibel,
dem er ſeine erſten Gedichte gezeigt
hatte, in Franz Kuglers Haus ein-
geführt (Kuglers Tochter ward ſpäter
Heyſes erſte Gattin) und durch den-
ſelben, ſowie durch Jakob Burckhardt
u. a. zum Studium der Kunſt- u. Kul-
turgeſchichte angeregt. Jm Jahre 1849
ging er nach Bonn, wo er ein Jahr
lang unter Diez die romaniſch. Spra-
chen ſtudierte; 1852 erwarb er ſich in
Berlin die Doktorwürde und unter-
nahm eine Reiſe nach Jtalien, wo er
ein Jahr lang in Rom, Florenz, Mo-
dena und Venedig die Handſchriften
der Bibliotheken durchforſchte, kehrte
darauf nach Deutſchland zurück und
ging zunächſt nach Dürkheim in der
Pfalz, wo ſich ſeine Familie damals
aufhielt, und ſpäter nach Berlin. Jm
Jahre 1854 ſiedelte H. mit ſeiner
jungen Gattin nach München über,
wohin ihn auf Geibels Empfehlung
König Max berufen hatte, behielt hier
auch in der Folge ſeinen Wohnſitz bei
und wirkte hier 1885–90 als Präſi-
dent der deutſchen Schiller-Stiftung.
Jn ſpäteren Jahren erwarb er ſich in
Gardone am Gardaſee eine Villa, die
er in den Wintermonaten mit ſeiner
zweiten Gattin Anna, geb. Schubart,
bewohnte u. erſt 1910 verkaufte. An
Ehren u. Auszeichnungen hat es ihm
nicht gefehlt: im Herbſt 1884 erhielt
er für ſeine dramatiſchen Schöpfun-
gen vom Deutſchen Kaiſer den großen
Schiller-Preis; 1890 ernannte ihn
die Stadt Kolberg in Pommern zu
ihrem Ehrenbürger; 1910 verlieh ihm
aus Anlaß ſeines 80. Geburtstages
auch die Stadt München das Ehren-
bürgerrecht und der Prinzregent von
Bayern das Großkomturkreuz des
Verdienſtordens der bayer. Krone;
auch wurde ihm im Novbr. 1910 der
ſchwediſche Nobel-Preis für Literatur
zuerkannt.
S: Dichtungen: Der
Jungbrunnen (Neue M.), 1849. –
Hermen (Dn.), 1854. – Gedichte, 1872.
3. A. (a. dem „Skizzenbuch“ und den
„Verſen aus Jtalien“ vermehrt),
1885. 8. A. 1905. – Skizzenbuch (Lr.
u. Bilder), 1. u. 2. A. 1877. – Verſe
aus Jtalien (Sk., Br. u. Tagebuchbl.),
1880. – Der Salamander (Tagebuch
in Terzinen), 1879. 4. Aufl. 1908. –
Neue Gedichte und Jugendlieder, 1.
u. 2. A. 1897. – Neue Märchen, 1899.
4. A. 1904. – Novellen in Ver-
ſen: Geſammelte Novellen in Verſen,
1864. Neue A. II, 1870 [Jnhalt der
letzteren: I. Die Brüder (Eine chine-
ſiſche Geſch. in V., ſep. 1852). – Mar-
gerita Spoletina. – Urica (ſep. 1852).
– Jdyllen von Sorrent. – Die Furie.
– Rafael (ſep. 1863). – Michelangelo
Buonarotti. – König und Prieſter. –
Thekla (ſep. 1858). – II. Die Braut
von Zypern (ſep. 1856). – Syritha
(ſep. 1867). – Die Hochzeitsreiſe nach
dem Walchenſee. – Schlechte Geſell-
ſchaft. – Das Feenkind. – Der Sala-
mander]. – Die Madonna im Ölwald,
1879. – Liebeszauber (Oriental. D.),
1890. – Novellen. Miniaturausg.
1.–19. Sammlg., 1855–88 [Jnhalt:
1. u. d. T. Novellen (Die Blinden. –
Marion. – L’Arrabbiata. – Am Tiber-
ufer), 1855. 9. A. 1883. – 2. Neue
Novellen (Erkenne dich ſelbſt. – Das
Mädchen von Treppi. – Der Kreis-
richter. – Helene Morten), 1858. 6. A.
1880. – 3. Vier neue Novellen (Die
Einſamen. – Anfang und Ende. –
Maria Franziska. – Das Bild der
Mutter), 1859. 5. A. 1876. – 4. Neue
Novellen (Annina. – Jm Grafen-
ſchloß. – Andrea Delfin. – Auf der
Alm), 1862. 5. A. 1880. – 5. Meraner
Novellen (Unheilbar. – Der Kinder
Sünde, der Väter Fluch. – Der Wein-
hüter), 1864. 7. A. 1888. – 6. Fünf
neue Novellen (Franz Alzeyer. – Die
Reiſe nach dem Glück. – Die kleine
Mama. – Kleopatra. – Die Witwe v.
Piſa), 1866. 5. A. 1882. – 7. Novel-
len und Terzinen (Mutter u. Kind. –
Auferſtanden. – Der Salamander. –
*
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