Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hes pathische Kur (Lsp. nach d. Franz.),1862. - Das Lorle, oder: Ein Ber- liner im Schwarzwald (Lrsp.), 1866. - Ein Arzt (Lsp. nach dem Franz.), 1869. - Aufgeführt wurden ferner: Weihnachten (Phantast. M.). - Stadt u. Dorf (Schsp.). - Überall Jrrtum (P.). - Ein ländliches Stilleben (Lrsp.). - Beklemmungen (Lustsp.). - Durch Nacht zum Licht (Dr.). - Der Sturz der Tarquine (Dr.). - Eine solide Woche (Lsp.). - Leutnant Rosa (Lsp.). - Die Zauberflöte (Lsp.). *Hesse, Hermann, pseudon. Her- Hes zurück und ließ sich dann nach seinerVerheiratung 1904 in Gaienhofen am Bodensee nieder, wo er nunmehr als freier Schrifsteller lebt. S: Roman- Hesse(-Risch), Marie Luise, siehe Hessel, Franz, geb. am 21. Novbr. S: Verlorene Ge- Hessel, Karl, geb. am 25. August S:
Hessemer, Friedrich Maximilian,
*
Heſ pathiſche Kur (Lſp. nach d. Franz.),1862. – Das Lorle, oder: Ein Ber- liner im Schwarzwald (Lrſp.), 1866. – Ein Arzt (Lſp. nach dem Franz.), 1869. – Aufgeführt wurden ferner: Weihnachten (Phantaſt. M.). – Stadt u. Dorf (Schſp.). – Überall Jrrtum (P.). – Ein ländliches Stilleben (Lrſp.). – Beklemmungen (Luſtſp.). – Durch Nacht zum Licht (Dr.). – Der Sturz der Tarquine (Dr.). – Eine ſolide Woche (Lſp.). – Leutnant Roſa (Lſp.). – Die Zauberflöte (Lſp.). *Heſſe, Hermann, pſeudon. Her- Heſ zurück und ließ ſich dann nach ſeinerVerheiratung 1904 in Gaienhofen am Bodenſee nieder, wo er nunmehr als freier Schrifſteller lebt. S: Roman- Heſſe(-Riſch), Marie Luiſe, ſiehe Heſſel, Franz, geb. am 21. Novbr. S: Verlorene Ge- Heſſel, Karl, geb. am 25. Auguſt S:
Heſſemer, Friedrich Maximilian,
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Aber<lb/> dieſer Beruf zeigte ſich als ein ver-<lb/> fehlter, u. ſo trat H. im Herbſt 1895<lb/> als Volontär in eine Tübinger Buch-<lb/> handlung ein, wo er vier Jahre blieb.<lb/> Dann ging er als Buchhandlungs-<lb/> gehilfe nach Baſel, wo er ſeine ſchrift-<lb/> ſtelleriſche Tätigkeit begann als<lb/> Feuilletoniſt und Rezenſent für grö-<lb/> ßere Zeitungen. Öftere Reiſen führ-<lb/> ten ihn von Baſel aus durch die<lb/> Schweiz u. 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Heſ
Heſ
pathiſche Kur (Lſp. nach d. Franz.),
1862. – Das Lorle, oder: Ein Ber-
liner im Schwarzwald (Lrſp.), 1866.
– Ein Arzt (Lſp. nach dem Franz.),
1869. – Aufgeführt wurden ferner:
Weihnachten (Phantaſt. M.). – Stadt
u. Dorf (Schſp.). – Überall Jrrtum
(P.). – Ein ländliches Stilleben
(Lrſp.). – Beklemmungen (Luſtſp.). –
Durch Nacht zum Licht (Dr.). – Der
Sturz der Tarquine (Dr.). – Eine
ſolide Woche (Lſp.). – Leutnant Roſa
(Lſp.). – Die Zauberflöte (Lſp.).
*Heſſe, Hermann, pſeudon. Her-
mann Lauſcher, wurde am 2. Juli
1877 zu Calw (Württemberg) als der
Sohn des Miſſionsſchriftſtellers und
Redakteurs Johannes H. geboren, der
von 1880–86 mit ſeiner Familie in
Baſel lebte und dann nach Calw zu-
rückkehrte. Er wuchs in einfachen
Verhältniſſen unter den ſorgenden
Augen ſeiner gebildeten, für Muſik
u. Dichtkunſt begabten und empfäng-
lichen Eltern auf, beſuchte die Schulen
in Baſel u. Calw, ſeit 1889 in Göp-
pingen und ſeit 1891, da er für den
geiſtlichen Stand beſtimmt war, das
evangeliſche Kloſterſeminar in Maul-
bronn. Er verließ dasſelbe aber ſchon
nach 7 Monaten u. trat nun an das
Gymnaſium in Cannſtatt über, das
er bis zur Oberſekunda beſuchte, um
dann als Praktikant in eine Maſchi-
nenbauwerkſtatt einzutreten. Aber
dieſer Beruf zeigte ſich als ein ver-
fehlter, u. ſo trat H. im Herbſt 1895
als Volontär in eine Tübinger Buch-
handlung ein, wo er vier Jahre blieb.
Dann ging er als Buchhandlungs-
gehilfe nach Baſel, wo er ſeine ſchrift-
ſtelleriſche Tätigkeit begann als
Feuilletoniſt und Rezenſent für grö-
ßere Zeitungen. Öftere Reiſen führ-
ten ihn von Baſel aus durch die
Schweiz u. Jtalien, wo er beſonders
gern in Florenz und Venedig weilte
und ſeine Lieblingsdichter, die älteren
italieniſchen Novelliſten, ſtudierte.
Jm Jahre 1903 kehrte er nach Calw
zurück und ließ ſich dann nach ſeiner
Verheiratung 1904 in Gaienhofen am
Bodenſee nieder, wo er nunmehr als
freier Schrifſteller lebt.
S: Roman-
tiſche Lieder, 1899. – Eine Stunde
hinter Mitternacht, 1899. – Hermann
Lauſchers hinterlaſſene Schriften und
Gedichte, hrsg. (rühren von Heſſe
ſelbſt her), 1901. – Gedichte, 1902.
3. A. 1908. – Peter Camenzind (R.),
1904. 50. A. 1909. – Unterm Rad
(R.), 1905. 18. A. 1908. – Diesſeits
(En.), 1.–3. A. 1907. 15. A. 1908. –
Nachbarn (5 En.: Die Verlobung. –
Karl Eugen Eiſelein. – Garibaldi. –
Walter Kömpff. – Jn der alten
Sonne), 1908. 12. A. 1909. – Ger-
trud (R.), 1.–5. A. 1910.
Heſſe(-Riſch), Marie Luiſe, ſiehe
Marie Luiſe Riſch!
Heſſel, Franz, geb. am 21. Novbr.
1880 in Stettin, lebte (1905) als
Student der Philoſophie in München,
1906 in Berlin.
S: Verlorene Ge-
ſpielen (Ge.), 1905. – Laura Wunderl
(Münchener Nn.), 1908.
Heſſel, Karl, geb. am 25. Auguſt
1844 in Kreuznach, beſuchte das Gym-
naſium daſelbſt, ſtudierte alte Spra-
chen u. Germaniſtik, wurde Dr. phil.,
erwarb ſich im Mai 1869 die Ober-
lehrerqualifikation und wurde nach
beendeter Probedienſtzeit Oſtern 1871
als ordentl. Lehrer am Gymnaſium
in Wetzlar angeſtellt. Oſtern 1875
ward er zum Direktor der Hildaſchule,
einer höheren Mädchenſchule mit Leh-
rerinnen-Seminar, nach Koblenz be-
rufen, an der er noch jetzt wirkt.
S:
Kreiznach is Trump! (Schw., mit e.
Abhandlg. über Kreuznacher Art und
Mdt.), 2. A. 1892. – Rheinlieder (a. d.
Munde der Dichterausgewählt), 1894.
– Ernſt und Spiel (Ge.), 1907.
Heſſemer, Friedrich Maximilian,
wurde am 24. Febr. 1800 zu Darm-
ſtadt geboren und erhielt ſeine Bil-
dung auf dem dortigen Gymnaſium.
Ungünſtiger Verhältniſſe wegen
mußte er von dem Beſuch der Uni-
*
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