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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hes
Louvre. - Die Besserin. - Sechzehn
Ahnen. - III. Musikalisch. - Auf Ur-
laub. - Bitte grün!). - Die Frau
Kriegsrätin (E.), 1886. - Templer
und Johanniter (R.); II, 1887. -
Reiche Leute (E.), 1887. - Agnes
Fürstin Reuß (Lebensbild), 1887. -
Nürnberger Tand (R.); II, 1888. 2. A.
1902. - Salz u. Wein (R.); II, 1888.
- Der Musterschreiber (E.), 1889. -
Andernach u. Clairvaux (R.), 1890.
- Augusta, Kaiserin und Königin
(Lebensbild), 1890. - Neue Häuser.
Die Steinschleifer von Golling (zwei
En.), 1890.

Heski,

Pseudon. für Joh. Matth.
Albrecht Schön; s. d.!

Heß, Bernhard,

siehe Bernh.
Heßlein!

*Heß, Eduard,

geb. am 30. Oktbr.
1868 in Tauberbischofsheim (Baden),
besuchte und absolvierte das dortige
Gymnasium, studierte vom Herbst
1887 an in München, Würzburg, Ber-
lin und zuletzt wieder in Würzburg
Medizin, legte hier im März 1893
das Approbationsexamen ab u. pro-
movierte daselbst auch zum Dr. med.
Nachdem er seiner Militärpflicht in
Bamberg genügt hatte, ging er am
1. März 1894 als Assistenzarzt an die
Bezirksirrenanstalt Stephansfeld bei
Straßburg i. Els. und war seit dem
1. Juli 1897 Oberarzt dieser Anstalt.
Jm Jahre 1903 kam er in gleicher
Eigenschaft an die Kahlbaumsche Ner-
venheilanstalt in Görlitz.

S:

Kollegen
(Schsp.), 1902.

*Heß, Georg,

* am 28. Sept. 1832
zu Pfungstadt in Hessen-Darmstadt
als der Sohn des dortigen Bürger-
meisters, war mit acht Jahren gänz-
lich verwaist u. wurde nun bei einem
Schwager, der Lehrer war, erzogen.
Jm 14. Jahre kam er nach Darmstadt
zu einem Klempner und hatte hier
harte Lehrzeit durchzumachen, aber
doch Gelegenheit, die Sonntagshand-
werkerschule zu besuchen, in der er sich
mehrere Prämien für Arbeiten und
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Heß
Zeichnungen erwarb. 18 Jahre alt,
wanderte er nach Amerika aus, ver-
tauschte hier sein Handwerk mit der
Kunst eines Holzbildhauers: er wurde
erst Bildschnitzer, dann Möbelschnitzer,
kehrte nach sieben Jahren mit seinen
Ersparnissen nach Deutschland zurück
u. studierte an der Münchener Akade-
mie vier Jahre lang unter Prof. Max
Widmann die Bildhauerkunst. Nach-
dem er sich dann leichten Herzens ver-
heiratet, kehrte er 1863 nach Amerika
zurück, wo er, da zu jener Zeit gerade
der Bürgerkrieg wütete, bittere Er-
fahrungen und Enttäuschungen und
die herbste Not des Lebens kennen
lernte. Doch hielt er sich oben und
hatte schließlich mit manchem Bild-
werk schöne Erfolge zu verzeichnen.
Jm Jahre 1877 kehrte er nach Deutsch-
land zurück und lebt er seitdem in sei-
ner Vaterstadt.

S:

Die Macht der
Kunst (Allegor. Festsp.), 1870. - Lipp-
mann Jeidel u. sein Sohn Manassar
(Sat. G.), 1876. - Kirchweihfreuden
(Humor. D. in hessischer Mundart),
1878.

Heß, Heinrich,

* am 11. Juni 1837
in der Brunswiek bei Kiel, besuchte
die Stadtschule in Kiel, lebte einige
Zeit in Altona und Hamburg und
seit länger denn 40 Jahren als Lite-
rat u. Konzipient in Kiel.

S:

Giulio
(Tr.) und: Gedichte, 1863. - Der Jude
von Rotterdam (Dr. G.); o. J. (Ma-
nuskr.).

*Heß, Matthias,

pseudon. M. H.
van Kel, wurde am 24. März 1878
in Fankel bei Cochem a. d. Mosel als
Sohn eines Weingutsbesitzers gebo-
ren, besuchte die dortige Volksschule,
später die Weinbauschule in Trier u.
übernahm dann die Bewirtschaftung
des väterlichen Weingutes. Seine
Mußestunden sind seit längerer Zeit
der Dichtkunst und Schriftstellerei ge-
widmet.

S:

Schlichte Sterne (Erst-
lingsdichtgn.), 1909.

*Heß von Wichdorff, Ernst
Wolfgang,

geb. am 30. Mai 1860 zu

*


[Spaltenumbruch]

Hes
Louvre. – Die Beſſerin. – Sechzehn
Ahnen. – III. Muſikaliſch. – Auf Ur-
laub. – Bitte grün!). – Die Frau
Kriegsrätin (E.), 1886. – Templer
und Johanniter (R.); II, 1887. –
Reiche Leute (E.), 1887. – Agnes
Fürſtin Reuß (Lebensbild), 1887. –
Nürnberger Tand (R.); II, 1888. 2. A.
1902. – Salz u. Wein (R.); II, 1888.
– Der Muſterſchreiber (E.), 1889. –
Andernach u. Clairvaux (R.), 1890.
– Auguſta, Kaiſerin und Königin
(Lebensbild), 1890. – Neue Häuſer.
Die Steinſchleifer von Golling (zwei
En.), 1890.

Heski,

Pſeudon. für Joh. Matth.
Albrecht Schön; ſ. d.!

Heß, Bernhard,

ſiehe Bernh.
Heßlein!

*Heß, Eduard,

geb. am 30. Oktbr.
1868 in Tauberbiſchofsheim (Baden),
beſuchte und abſolvierte das dortige
Gymnaſium, ſtudierte vom Herbſt
1887 an in München, Würzburg, Ber-
lin und zuletzt wieder in Würzburg
Medizin, legte hier im März 1893
das Approbationsexamen ab u. pro-
movierte daſelbſt auch zum Dr. med.
Nachdem er ſeiner Militärpflicht in
Bamberg genügt hatte, ging er am
1. März 1894 als Aſſiſtenzarzt an die
Bezirksirrenanſtalt Stephansfeld bei
Straßburg i. Elſ. und war ſeit dem
1. Juli 1897 Oberarzt dieſer Anſtalt.
Jm Jahre 1903 kam er in gleicher
Eigenſchaft an die Kahlbaumſche Ner-
venheilanſtalt in Görlitz.

S:

Kollegen
(Schſp.), 1902.

*Heß, Georg,

* am 28. Sept. 1832
zu Pfungſtadt in Heſſen-Darmſtadt
als der Sohn des dortigen Bürger-
meiſters, war mit acht Jahren gänz-
lich verwaiſt u. wurde nun bei einem
Schwager, der Lehrer war, erzogen.
Jm 14. Jahre kam er nach Darmſtadt
zu einem Klempner und hatte hier
harte Lehrzeit durchzumachen, aber
doch Gelegenheit, die Sonntagshand-
werkerſchule zu beſuchen, in der er ſich
mehrere Prämien für Arbeiten und
[Spaltenumbruch]

Heß
Zeichnungen erwarb. 18 Jahre alt,
wanderte er nach Amerika aus, ver-
tauſchte hier ſein Handwerk mit der
Kunſt eines Holzbildhauers: er wurde
erſt Bildſchnitzer, dann Möbelſchnitzer,
kehrte nach ſieben Jahren mit ſeinen
Erſparniſſen nach Deutſchland zurück
u. ſtudierte an der Münchener Akade-
mie vier Jahre lang unter Prof. Max
Widmann die Bildhauerkunſt. Nach-
dem er ſich dann leichten Herzens ver-
heiratet, kehrte er 1863 nach Amerika
zurück, wo er, da zu jener Zeit gerade
der Bürgerkrieg wütete, bittere Er-
fahrungen und Enttäuſchungen und
die herbſte Not des Lebens kennen
lernte. Doch hielt er ſich oben und
hatte ſchließlich mit manchem Bild-
werk ſchöne Erfolge zu verzeichnen.
Jm Jahre 1877 kehrte er nach Deutſch-
land zurück und lebt er ſeitdem in ſei-
ner Vaterſtadt.

S:

Die Macht der
Kunſt (Allegor. Feſtſp.), 1870. – Lipp-
mann Jeidel u. ſein Sohn Manaſſar
(Sat. G.), 1876. – Kirchweihfreuden
(Humor. D. in heſſiſcher Mundart),
1878.

Heß, Heinrich,

* am 11. Juni 1837
in der Brunswiek bei Kiel, beſuchte
die Stadtſchule in Kiel, lebte einige
Zeit in Altona und Hamburg und
ſeit länger denn 40 Jahren als Lite-
rat u. Konzipient in Kiel.

S:

Giulio
(Tr.) und: Gedichte, 1863. – Der Jude
von Rotterdam (Dr. G.); o. J. (Ma-
nuſkr.).

*Heß, Matthias,

pſeudon. M. H.
van Kel, wurde am 24. März 1878
in Fankel bei Cochem a. d. Moſel als
Sohn eines Weingutsbeſitzers gebo-
ren, beſuchte die dortige Volksſchule,
ſpäter die Weinbauſchule in Trier u.
übernahm dann die Bewirtſchaftung
des väterlichen Weingutes. Seine
Mußeſtunden ſind ſeit längerer Zeit
der Dichtkunſt und Schriftſtellerei ge-
widmet.

S:

Schlichte Sterne (Erſt-
lingsdichtgn.), 1909.

*Heß von Wichdorff, Ernſt
Wolfgang,

geb. am 30. Mai 1860 zu

*
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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/193>, abgerufen am 21.12.2024.