Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Her Schubert (Drama), 1888. - Edda-studien, 1888. *Herrmann, Reinhold, geb. am S: Durchs Herrmann, Theodor Alwin, * am S: Aus Herrmanns poetischem *Herrmann, Therese, pseudon. Her der Schule gute Fortschritte. Dasmeiste verdankte sie jedoch ihrem Va- ter, einem hochgebildeten Manne, der durch widrige Schicksale vom Fürsten- schlosse herab in die Dorfeinsamkeit getrieben worden war. Auch unter- nahm sie später mit ihm alljährlich eine größere Reise, so daß sie nach u. nach trotz ihres Leidens ein gutes Stück von der Welt kennen lernte. Mit 15 Jahren begann sie ihre schrift- stellerische Tätigkeit, die sie nach dem Tode des Vaters um des Erwerbes willen hat fortsetzen müssen. Sie lebt jetzt in Mariaschein (Böhmen). S:
Hersch, Hermann, wurde 1821 zu S:
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Her Schubert (Drama), 1888. – Edda-ſtudien, 1888. *Herrmann, Reinhold, geb. am S: Durchs Herrmann, Theodor Alwin, * am S: Aus Herrmanns poetiſchem *Herrmann, Thereſe, pſeudon. Her der Schule gute Fortſchritte. Dasmeiſte verdankte ſie jedoch ihrem Va- ter, einem hochgebildeten Manne, der durch widrige Schickſale vom Fürſten- ſchloſſe herab in die Dorfeinſamkeit getrieben worden war. Auch unter- nahm ſie ſpäter mit ihm alljährlich eine größere Reiſe, ſo daß ſie nach u. nach trotz ihres Leidens ein gutes Stück von der Welt kennen lernte. Mit 15 Jahren begann ſie ihre ſchrift- ſtelleriſche Tätigkeit, die ſie nach dem Tode des Vaters um des Erwerbes willen hat fortſetzen müſſen. Sie lebt jetzt in Mariaſchein (Böhmen). S:
Herſch, Hermann, wurde 1821 zu S:
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Her
Her
Schubert (Drama), 1888. – Edda-
ſtudien, 1888.
*Herrmann, Reinhold, geb. am
31. März 1862 zu Berlin als der Sohn
eines Kunſtformers, verlor ſeine Mut-
ter ſchon in frühem Alter und wurde
von einer Tante erzogen, die auch
1873 ſeine Überſiedelung von einer
Bürgerſchule in das Gymnaſium
durchſetzte, obwohl die Mittel dazu
nur dürftig waren. Dieſe verſagten
aber gänzlich, als H. zum Studium
der Rechte übergehen wollte, und ſo
wandte er ſich auf den Rat eines ſei-
ner Profeſſoren der Schriftſtellerei
zu. Er lebt in Berlin.
S: Durchs
Toben (Ge.), 1886. – Die neue Re-
ligion (Dr. D.), 1892.
Herrmann, Theodor Alwin, * am
6. Mai 1848 zu Görlitz als der Sohn
eines Juſtizrats, beſuchte das Gym-
naſium daſelbſt u. ſtudierte in Ber-
lin. Nachdem er den Feldzug gegen
Frankreich 1870–71 mitgemacht, war
er kurze Zeit Lehrer in Sinzig am
Rhein, bereiſte darauf England und
wurde Lehrer in Ruhrort, von wo
er 1857 an die Annenſchule zu Dres-
den kam. Hier ſtarb er am 12. März
1889.
S: Aus Herrmanns poetiſchem
Nachlaſſe (Eingeleitet von Cornelius
Gurlitt), 1889.
*Herrmann, Thereſe, pſeudon.
Hedwig Berger, wurde am 12.
Dezbr. 1880 zu Kleinprieſen bei Brüx
(Böhmen) als jüngſtes Kind des Ober-
lehrers Anton H. geboren. Die Mut-
ter ſtarb früh, und ſo blieb die Toch-
ter meiſt den Dienſtboten überlaſſen
und wurde vernachläſſigt. Ehe es der
Vater erkannte, war ſie einer tücki-
ſchen Krankheit zum Opfer gefallen,
die ſie für immer an den Rollſtuhl
feſſelte und auch in der körperlichen
Entwicklung zurückhielt. Dazu geſell-
ten ſich ſchmerzhafte Begleiterſchei-
nungen, die ſie nur ſelten verließen.
Dagegen war ſie geiſtig durchaus
normal entwickelt, hatte eine Gabe
ſchneller Auffaſſung und machte in
der Schule gute Fortſchritte. Das
meiſte verdankte ſie jedoch ihrem Va-
ter, einem hochgebildeten Manne, der
durch widrige Schickſale vom Fürſten-
ſchloſſe herab in die Dorfeinſamkeit
getrieben worden war. Auch unter-
nahm ſie ſpäter mit ihm alljährlich
eine größere Reiſe, ſo daß ſie nach u.
nach trotz ihres Leidens ein gutes
Stück von der Welt kennen lernte.
Mit 15 Jahren begann ſie ihre ſchrift-
ſtelleriſche Tätigkeit, die ſie nach dem
Tode des Vaters um des Erwerbes
willen hat fortſetzen müſſen. Sie lebt
jetzt in Mariaſchein (Böhmen).
S:
Der Hofnarr des Winterkönigs (Hiſt.
R.), 1906 (Sv.). – Mohnprinzeßchen
(E.), 1908.
Herſch, Hermann, wurde 1821 zu
Jüchen in der preußiſchen Rhein-
provinz von armen jüdiſchen Eltern
geboren. Früh fühlte er ſich zu den
Wiſſenſchaften hingezogen, konnte
aber ſeinen Lieblingswunſch, die Uni-
verſität zu beziehen, nicht in Erfül-
lung gehen ſehen, da ihm die Mittel
zur wiſſenſchaftlichen Ausbildung
fehlten. Er widmete ſich dem Kauf-
mannsberufe, dem er ſieben Jahre
lang angehörte, ward dann aber von
einflußreichen Glaubensgenoſſen in
Köln, die ſich für ſein Streben inter-
eſſierten, unterſtützt, ſo daß er in
Bonn drei Jahre lang ſeinen aka-
demiſchen Studien obliegen konnte.
Um zunächſt die Bühne zu ſtudieren,
wandte er ſich nach Berlin, dann nach
München, wo er an Dingelſtedt einen
Förderer ſeines Strebens fand, und
kehrte ſchließlich nach Berlin zurück,
wo er am 27. Juli 1870 ſtarb.
S:
Gedichte, 1847. 2. A. 1850. – Von
Weſten nach Oſten (Ge.). 1848. –
Thekla (Geſänge der Liebe), 1849. –
Ein Glaubensbekenntnis (2 Ge.),
1849. – Sophonisbe (Tr.), 1859. –
Die Anna-Lieſe (Schſp.), 1859. N. A.
1907. – Maria v. Burgund (Tr.),
1860. – Als Manuſkript gedruckt:
Alfonſo Guzman der Getreue (Dr.,
*
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