Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Her ster entschloß sie sich noch im späterenLebensalter, dem Manne der letzteren, ihrem verwitweten Schwager Her- mes, 1900 die Hand zum Ehebunde zu reichen. S: Abendstunden (En.), *Hermes, Joseph, geb. am 7. De- S: Eine Hasenjagd Her *Hermstein, Eugenie Emilie Ca- milla Gertrud, wurde am 29. Ja- S: Unter *Herndl, Franz, geb. am 6. Juni *
Her ſter entſchloß ſie ſich noch im ſpäterenLebensalter, dem Manne der letzteren, ihrem verwitweten Schwager Her- mes, 1900 die Hand zum Ehebunde zu reichen. S: Abendſtunden (En.), *Hermes, Joſeph, geb. am 7. De- S: Eine Haſenjagd Her *Hermſtein, Eugenie Emilie Ca- milla Gertrud, wurde am 29. Ja- S: Unter *Herndl, Franz, geb. am 6. Juni *
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Her
Her
ſter entſchloß ſie ſich noch im ſpäteren
Lebensalter, dem Manne der letzteren,
ihrem verwitweten Schwager Her-
mes, 1900 die Hand zum Ehebunde
zu reichen.
S: Abendſtunden (En.),
1872. – Novellen f. d. Jugend, 1873.
– Aus dem Geleiſe (R.), 1880. – Erika
(E. f. junge Mädchen), 1882. – Die
Meiſterstochter (N.), 1884. – Mitten
im Leben (E.), 1886. – Das Dorf-
prinzeſſerl (N.), 1886. 3. A. 1899. –
Amina (N.), 1886. – Die Manöver-
ſtütze (N.), 1891. – Maria und Mar-
tha (E. f. erwachſene Mädchen), 1898.
– Mädchenträume (desgl.), 1899. –
Der Familientag (N.), 1900. – Tante
Monicas Verwandte. Komteßchen
(2 Nn.), 1901. – Feurige Kohlen (E.),
2. A. 1904. – Eine Weihnachtsreiſe.
Fern von der Heimat (2 En.), 1904.
*Hermes, Joſeph, geb. am 7. De-
zember 1866 in Oſtentorp (Kr. Me-
ſchede, Weſtfalen) als Sohn eines
Landwirts, beſuchte die Dorfſchule in
dem Pfarrdorfe Schönholthauſen u.
erlernte dann 1881–85 in Bochum die
Buchdruckerei. 1886 ging er auf die
Wanderſchaft, wobei er die wichtig-
ſten Städte Deutſchlands einiger-
maßen kennen lernte, arbeitete 1887
bis 1891 in der Beckerſchen Hofdrucke-
rei in Arnsberg als Schriftſetzer, ge-
nügte inzwiſchen auch ſeiner Militär-
pflicht u. war 1891–98 als Anzeigen-
Metteur in ſeiner erſten Druckerei in
Bochum tätig. Danach war er eine
Zeitlang Lokalredakteur der „Weſt-
deutſchen Zeitung“ in Bochum und
kam 1899 nach Bocholt, wo er ſeit-
dem als Faktor, Korrektor, techniſcher
Leiter und Anzeigen-Redakteur in der
Tommingſchen Buchdruckerei ange-
ſtellt iſt. Er hat hier zehn Jahrgänge
des „Bocholter Almanachs“ bearbei-
tet, zahlreiche Beiträge für Zeitſchrif-
ten und Kalender geliefert u. außer-
dem veröffentlicht
S: Eine Haſenjagd
in der Kaſerne und andere Militär-
humoresken, 1897. – Deutſche Klänge
(Ge.), 1900.
*Hermſtein, Eugenie Emilie Ca-
milla Gertrud, wurde am 29. Ja-
nuar 1856 zu Schlogwitz im Kreiſe
Neuſtadt (Oberſchleſien) als die Toch-
ter eines Ökonomiedirektors geboren.
Jn der Erziehungsanſtalt des Fräul.
Anna Großmann vorgebildet, trat
ſie Oſtern 1874 in Dr. Niſles Lehre-
rinnenſeminar zu Breslau ein u. ab-
ſolvierte nach zwei Jahren ihr Exa-
men. Das Jahr 1877 verlebte ſie als
Erzieherin in der Familie des Grafen
Pfeil auf Kreiſewitz, mußte dann aber
aus Geſundheitsrückſichten ihren Be-
ruf aufgeben. Während der Winter-
monate lebte ſie ihrer Studien wegen
in Breslau, den Sommer über auf
dem Lande oder auf Reiſen. Seit
Januar 1882 hatte ſie ihren Wohnſitz
bei ihren Eltern auf Schloß Fried-
land in Oberſchleſien; ſpäter lebte ſie
in Nüßdorf bei Friedland und jetzt
(ſeit 1890) in Schweidnitz.
S: Unter
den Tannen des Schwarzwaldes (N.),
1885. – Die Reiſe nach dem Nordkap
(N.), 1891. – Ruth Leuſchner (N.),
1897. – Der Geſpenſterhund. Nach
Claudia (2 Nn.), 1897.
*Herndl, Franz, geb. am 6. Juni
1866 in Grein an der Donau (Ober-
öſterreich) als der Sohn eines Gaſt-
hofsbeſitzers, beſuchte die Gymnaſien
zu Kremsmünſter u. Freiſtadt (Ober-
öſterreich) u. ſtudierte dann in Wien
die Rechte. Unter dem Einfluß des
philoſophiſchen Schriftſtellers Karl
du Prel (ſ. d.!), den er 1891 in Tirol
kennen gelernt hatte, wandte er ſich,
nachdem er die juriſtiſchen Studien
zum Abſchluß gebracht hatte, philo-
ſophiſchen, ſpäter auch ſozialen und
pädagogiſchen Studien zu und unter-
nahm in dieſer Zeit neben ausgedehn-
ten Fußwanderungen durch Öſter-
reich, Ungarn u. Siebenbürgen, wie-
derholte Reiſen ins Ausland, nach
Deutſchland, Frankreich, Jtalien,
Rumänien und in die Schweiz. Seit
1895 Präfekt an der k. k. Thereſiani-
ſchen Akademie in Wien, verhlieb er
*
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