geb. am 14. Febr. 1862 in Duisburg am Rhein, widmete sich dem Lehrerberufe, wirkte sieben Jahre lang an Volksschulen u. ist seit 1889 Lehrer an der städtischen höheren Mädchenschule in Unterbar- men.
S:
Der Engel (Ein Weihnachts- spiel f. Kinder), 1892. - Ferdinande von Schmettau (Vaterländ. Festsp.), 1895. - Trochäen, 1895. - Der gute Gerhard von Köln (Weihnachtsfest- spiel f. Kinder), 1904. - Neue Lieder, 1903.
*Hermann, Wilhelm,
geb. am 28. Juni 1871 in Deutsch-Weißkirch, einem von Deutschen bewohnten Dorfe Siebenbürgens, wo sein Vater evan- gelischer Prediger war, erhielt den ersten Unterricht im Elternhause und in der Dorfschule, absolvierte danach das Gymnasium in Schäßburg und studierte dann in Jena und Halle je zwei Semester Philosophie, Germa- nistik und Theologie. Nachdem er dann noch zwei Jahre die heimische Universität in Klausenburg besucht hatte, fand er für ein Jahr Verwen- dung als Lehrer an der Realschule in Hermannstadt und wurde dann Pre- diger in Reps, einem deutschen Städt- chen in Siebenbürgen. Hier redigierte er seit 1903 den "Repser Burgvogt", gab auch seit Januar 1904 eine Mo- natsschrift für siebenbürgisch-deutsche Literatur, Kunst und Asthetik "Die Bergglocke" heraus, die indes bald wieder einging. Seit 1906 ist er Pfar- rer in Homorod (Siebenbürgen).
S:
Robert Walther (R. in Br. u. Tage- buchbl.), 1901. - Aus meiner Heimat [Spaltenumbruch]
geb. am 25. August 1885 in Aachen, besuchte dort die Bürgerschule und das Kaiser Karls-Gymnasium, das er Ostern 1907 absolvierte und begann dann an der Technischen Hochschule daselbst das Studium der Kunstgeschichte. Nachdem er seit Oktober 1908 seiner Militärpflicht im Jnf.-Reg. Nr. 40 in Aachen genügt hatte, ging er im Herbst 1909 nach Berlin, um neuere Sprachen zu studieren.
S:
Leuchtende Tage (Ge.), 1905. - Heässe Quelle (Öcher dütsche Rümme. Dialektge- dichte), 1909.
*Hermes, Anna,
bekannt unter ihrem Mädchennamen Anna Gnev- kow, wurde am 16. Septbr. 1846 in Berlin als die Tochter einer angesehe- nen u. bemittelten Gutsbesitzerfamilie geboren und verlebte die ersten Jahre ihrer Kindheit in ungetrübtestem Glücke. Dann aber kamen schwere Schicksalsschläge über die Familie, die nach Verlust ihres Vermögens bald hier, bald dort lebte, in Pommern u. in Posen. Die Tochter erhielt ihre Ausbildung teils durch Erzieherinnen und Hauslehrer, teils in Berlin, wo sie einige Jahre bei den Großeltern weilte und gleichzeitig die Elisabeth- Schule besuchte. Jm Alter von 16 Jahren übernahm sie die Stelle einer Erzieherin bei den Kindern einer be- freundeten Familie und versah dann in anderen Häusern gleiche Stellun- gen, so daß sich ihr Leben recht wech- selvoll gestaltete. Während eines acht- monatigen Aufenthalts in der fran- zösischen Schweiz schrieb sie ihre erste Jugendschrift, u. da dieselbe Erfolg hatte u. Anerkennung fand, so schritt A. G. auf der betretenen Bahn einer Jugendschriftstellerin rüstig vor- wärts. Später lebte sie mit ihren Eltern in Berlin. Nach dem Tode ihres Vaters u. einer lieben Schwe-
*
[Spaltenumbruch]
Her
Mittelſchule (Realſchule) zu erlangen.
S:
Paſſah (Erlebniſſe einer jungen Seele), 1902.
Hermann, Rudolf,
Pſeudon. für Rudolf Hermann Carſted; ſ. d.!
Hermann, S.,
Pſeud. für Her- mann Struſchka; ſ. d.!
Hermann, Theodor,
Pſeud. für Theodor Hermann Pantenius; ſ. d.!
*Hermann, Theodor,
geb. am 14. Febr. 1862 in Duisburg am Rhein, widmete ſich dem Lehrerberufe, wirkte ſieben Jahre lang an Volksſchulen u. iſt ſeit 1889 Lehrer an der ſtädtiſchen höheren Mädchenſchule in Unterbar- men.
S:
Der Engel (Ein Weihnachts- ſpiel f. Kinder), 1892. – Ferdinande von Schmettau (Vaterländ. Feſtſp.), 1895. – Trochäen, 1895. – Der gute Gerhard von Köln (Weihnachtsfeſt- ſpiel f. Kinder), 1904. – Neue Lieder, 1903.
*Hermann, Wilhelm,
geb. am 28. Juni 1871 in Deutſch-Weißkirch, einem von Deutſchen bewohnten Dorfe Siebenbürgens, wo ſein Vater evan- geliſcher Prediger war, erhielt den erſten Unterricht im Elternhauſe und in der Dorfſchule, abſolvierte danach das Gymnaſium in Schäßburg und ſtudierte dann in Jena und Halle je zwei Semeſter Philoſophie, Germa- niſtik und Theologie. Nachdem er dann noch zwei Jahre die heimiſche Univerſität in Klauſenburg beſucht hatte, fand er für ein Jahr Verwen- dung als Lehrer an der Realſchule in Hermannſtadt und wurde dann Pre- diger in Reps, einem deutſchen Städt- chen in Siebenbürgen. Hier redigierte er ſeit 1903 den „Repſer Burgvogt“, gab auch ſeit Januar 1904 eine Mo- natsſchrift für ſiebenbürgiſch-deutſche Literatur, Kunſt und Aſthetik „Die Bergglocke“ heraus, die indes bald wieder einging. Seit 1906 iſt er Pfar- rer in Homorod (Siebenbürgen).
S:
Robert Walther (R. in Br. u. Tage- buchbl.), 1901. – Aus meiner Heimat [Spaltenumbruch]
geb. am 25. Auguſt 1885 in Aachen, beſuchte dort die Bürgerſchule und das Kaiſer Karls-Gymnaſium, das er Oſtern 1907 abſolvierte und begann dann an der Techniſchen Hochſchule daſelbſt das Studium der Kunſtgeſchichte. Nachdem er ſeit Oktober 1908 ſeiner Militärpflicht im Jnf.-Reg. Nr. 40 in Aachen genügt hatte, ging er im Herbſt 1909 nach Berlin, um neuere Sprachen zu ſtudieren.
S:
Leuchtende Tage (Ge.), 1905. – Heäſſe Quelle (Öcher dütſche Rümme. Dialektge- dichte), 1909.
*Hermes, Anna,
bekannt unter ihrem Mädchennamen Anna Gnev- kow, wurde am 16. Septbr. 1846 in Berlin als die Tochter einer angeſehe- nen u. bemittelten Gutsbeſitzerfamilie geboren und verlebte die erſten Jahre ihrer Kindheit in ungetrübteſtem Glücke. Dann aber kamen ſchwere Schickſalsſchläge über die Familie, die nach Verluſt ihres Vermögens bald hier, bald dort lebte, in Pommern u. in Poſen. Die Tochter erhielt ihre Ausbildung teils durch Erzieherinnen und Hauslehrer, teils in Berlin, wo ſie einige Jahre bei den Großeltern weilte und gleichzeitig die Eliſabeth- Schule beſuchte. Jm Alter von 16 Jahren übernahm ſie die Stelle einer Erzieherin bei den Kindern einer be- freundeten Familie und verſah dann in anderen Häuſern gleiche Stellun- gen, ſo daß ſich ihr Leben recht wech- ſelvoll geſtaltete. Während eines acht- monatigen Aufenthalts in der fran- zöſiſchen Schweiz ſchrieb ſie ihre erſte Jugendſchrift, u. da dieſelbe Erfolg hatte u. Anerkennung fand, ſo ſchritt A. G. auf der betretenen Bahn einer Jugendſchriftſtellerin rüſtig vor- wärts. Später lebte ſie mit ihren Eltern in Berlin. Nach dem Tode ihres Vaters u. einer lieben Schwe-
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Mittelſchule (Realſchule) zu erlangen.
S: Paſſah (Erlebniſſe einer jungen
Seele), 1902.
Hermann, Rudolf, Pſeudon. für
Rudolf Hermann Carſted; ſ. d.!
Hermann, S., Pſeud. für Her-
mann Struſchka; ſ. d.!
Hermann, Theodor, Pſeud. für
Theodor Hermann Pantenius;
ſ. d.!
*Hermann, Theodor, geb. am 14.
Febr. 1862 in Duisburg am Rhein,
widmete ſich dem Lehrerberufe, wirkte
ſieben Jahre lang an Volksſchulen u.
iſt ſeit 1889 Lehrer an der ſtädtiſchen
höheren Mädchenſchule in Unterbar-
men.
S: Der Engel (Ein Weihnachts-
ſpiel f. Kinder), 1892. – Ferdinande
von Schmettau (Vaterländ. Feſtſp.),
1895. – Trochäen, 1895. – Der gute
Gerhard von Köln (Weihnachtsfeſt-
ſpiel f. Kinder), 1904. – Neue Lieder,
1903.
*Hermann, Wilhelm, geb. am 28.
Juni 1871 in Deutſch-Weißkirch,
einem von Deutſchen bewohnten Dorfe
Siebenbürgens, wo ſein Vater evan-
geliſcher Prediger war, erhielt den
erſten Unterricht im Elternhauſe und
in der Dorfſchule, abſolvierte danach
das Gymnaſium in Schäßburg und
ſtudierte dann in Jena und Halle je
zwei Semeſter Philoſophie, Germa-
niſtik und Theologie. Nachdem er
dann noch zwei Jahre die heimiſche
Univerſität in Klauſenburg beſucht
hatte, fand er für ein Jahr Verwen-
dung als Lehrer an der Realſchule in
Hermannſtadt und wurde dann Pre-
diger in Reps, einem deutſchen Städt-
chen in Siebenbürgen. Hier redigierte
er ſeit 1903 den „Repſer Burgvogt“,
gab auch ſeit Januar 1904 eine Mo-
natsſchrift für ſiebenbürgiſch-deutſche
Literatur, Kunſt und Aſthetik „Die
Bergglocke“ heraus, die indes bald
wieder einging. Seit 1906 iſt er Pfar-
rer in Homorod (Siebenbürgen).
S:
Robert Walther (R. in Br. u. Tage-
buchbl.), 1901. – Aus meiner Heimat
(Geſamm. En.), 1903. – Des Burg-
hüters Töchterlein (Schſp.), 1903. –
Jugendpfade (Ge.), 1905 (Sv.).
*Hermanns, Wilhelm, geb. am
25. Auguſt 1885 in Aachen, beſuchte
dort die Bürgerſchule und das Kaiſer
Karls-Gymnaſium, das er Oſtern
1907 abſolvierte und begann dann
an der Techniſchen Hochſchule daſelbſt
das Studium der Kunſtgeſchichte.
Nachdem er ſeit Oktober 1908 ſeiner
Militärpflicht im Jnf.-Reg. Nr. 40
in Aachen genügt hatte, ging er im
Herbſt 1909 nach Berlin, um neuere
Sprachen zu ſtudieren.
S: Leuchtende
Tage (Ge.), 1905. – Heäſſe Quelle
(Öcher dütſche Rümme. Dialektge-
dichte), 1909.
*Hermes, Anna, bekannt unter
ihrem Mädchennamen Anna Gnev-
kow, wurde am 16. Septbr. 1846 in
Berlin als die Tochter einer angeſehe-
nen u. bemittelten Gutsbeſitzerfamilie
geboren und verlebte die erſten Jahre
ihrer Kindheit in ungetrübteſtem
Glücke. Dann aber kamen ſchwere
Schickſalsſchläge über die Familie, die
nach Verluſt ihres Vermögens bald
hier, bald dort lebte, in Pommern u.
in Poſen. Die Tochter erhielt ihre
Ausbildung teils durch Erzieherinnen
und Hauslehrer, teils in Berlin, wo
ſie einige Jahre bei den Großeltern
weilte und gleichzeitig die Eliſabeth-
Schule beſuchte. Jm Alter von 16
Jahren übernahm ſie die Stelle einer
Erzieherin bei den Kindern einer be-
freundeten Familie und verſah dann
in anderen Häuſern gleiche Stellun-
gen, ſo daß ſich ihr Leben recht wech-
ſelvoll geſtaltete. Während eines acht-
monatigen Aufenthalts in der fran-
zöſiſchen Schweiz ſchrieb ſie ihre erſte
Jugendſchrift, u. da dieſelbe Erfolg
hatte u. Anerkennung fand, ſo ſchritt
A. G. auf der betretenen Bahn einer
Jugendſchriftſtellerin rüſtig vor-
wärts. Später lebte ſie mit ihren
Eltern in Berlin. Nach dem Tode
ihres Vaters u. einer lieben Schwe-
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/171>, abgerufen am 21.02.2025.
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