Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Her Jlsenstein am Harz (E.), 1825. -Konrad Lezkau, Bürgermeister von Danzig (E.), 1826. - Das betrübte Thorn (E.); II, 1826. - Sandsteine (En.); IV, 1826-28. - Das Salzberg- werk zu Wieliczka (E.), 1827. - Der Weiberkrieg zu Löwenberg (E.), 1827. - Der Verräter Mordanschlag auf König Stanislaus (E.), 1830. Hering, Margarete Friederike,
S: Gedichte (zur Erinnerung an die Hering, Karl Friedrich August,
S: Leier und Herz (Ge.), 1867. Herloßsohn, Georg Karl Regi- nald, eigentlich Herloß geheißen, Her Nachdem er dann in Wien u. wiederin Prag unter großen Entbehrungen studiert, wurde er im November 1823 Hauslehrer bei dem Amtsdirektor Prochaska auf dem Gute Dewitz bei Prag, und hier verlebte er zwei Jahre in den angenehmsten Verhältnissen. Jm Novbr. 1825 ging er nach Leip- zig, und nun begann eine neue Zeit der Entbehrungen, die erst mit der Gründung der Zeitschrift "Der Ko- met" (1830) ein Ende erreichte. H. redigierte dieselbe bis 1840 und von 1844-48, wo sie zu erscheinen auf- hörte. Daneben schrieb er eine große Menge Erzählungen, Romane, gab mit van der Lühe und anderen das "Damenkonversations-Lexikon" (X, 1834-38), mit Rob. Blum u. Herm. Marggraff das "Theater-Lexikon" (VII, 1839-42), das Unterhaltungs- blatt "Der Morgenstern" (1843-44) und 1848 das von Spindler gegrün- dete Taschenbuch "Vergiß mein nicht" heraus. Er starb am 10. Dezbr. 1849 im Jakobshospital zu Leipzig. S: Die *
Her Jlſenſtein am Harz (E.), 1825. –Konrad Lezkau, Bürgermeiſter von Danzig (E.), 1826. – Das betrübte Thorn (E.); II, 1826. – Sandſteine (En.); IV, 1826–28. – Das Salzberg- werk zu Wieliczka (E.), 1827. – Der Weiberkrieg zu Löwenberg (E.), 1827. – Der Verräter Mordanſchlag auf König Stanislaus (E.), 1830. Hering, Margarete Friederike,
S: Gedichte (zur Erinnerung an die Hering, Karl Friedrich Auguſt,
S: Leier und Herz (Ge.), 1867. Herloßſohn, Georg Karl Regi- nald, eigentlich Herloß geheißen, Her Nachdem er dann in Wien u. wiederin Prag unter großen Entbehrungen ſtudiert, wurde er im November 1823 Hauslehrer bei dem Amtsdirektor Prochaska auf dem Gute Dewitz bei Prag, und hier verlebte er zwei Jahre in den angenehmſten Verhältniſſen. Jm Novbr. 1825 ging er nach Leip- zig, und nun begann eine neue Zeit der Entbehrungen, die erſt mit der Gründung der Zeitſchrift „Der Ko- met“ (1830) ein Ende erreichte. H. redigierte dieſelbe bis 1840 und von 1844–48, wo ſie zu erſcheinen auf- hörte. Daneben ſchrieb er eine große Menge Erzählungen, Romane, gab mit van der Lühe und anderen das „Damenkonverſations-Lexikon“ (X, 1834–38), mit Rob. Blum u. Herm. Marggraff das „Theater-Lexikon“ (VII, 1839–42), das Unterhaltungs- blatt „Der Morgenſtern“ (1843–44) und 1848 das von Spindler gegrün- dete Taſchenbuch „Vergiß mein nicht“ heraus. Er ſtarb am 10. Dezbr. 1849 im Jakobshoſpital zu Leipzig. S: Die *
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Her
Her
Jlſenſtein am Harz (E.), 1825. –
Konrad Lezkau, Bürgermeiſter von
Danzig (E.), 1826. – Das betrübte
Thorn (E.); II, 1826. – Sandſteine
(En.); IV, 1826–28. – Das Salzberg-
werk zu Wieliczka (E.), 1827. – Der
Weiberkrieg zu Löwenberg (E.), 1827.
– Der Verräter Mordanſchlag auf
König Stanislaus (E.), 1830.
Hering, Margarete Friederike,
Tochter des Vorigen, wurde 1840 in
Altgersdorf geboren, ſiedelte 1861
mit ihrem Vater nach Leipzig über
und ſtarb hier am 18. Septbr. 1874.
S: Gedichte (zur Erinnerung an die
Verſtorbene als Manuſkript gedruckt),
1875.
Hering, Karl Friedrich Auguſt,
* am 2. Sept. 1819 zu Berlin, wid-
mete ſich der Muſik und machte ſeine
Studien im Violinſpiel bei H. Ries,
ſpäter bei C. Lipinsky in Dresden,
während Rungenhagen in Berlin ihn
in der Kompoſition unterwies. Dann
ließ er ſich auf Konzertreiſen in ver-
ſchiedenen Städten hören und trat
1846 als erſter Violiniſt in die kgl.
Kapelle zu Berlin ein. Später grün-
dete er einen Quartettverein, dann
eine Muſikſchule, der er bis 1867 vor-
ſtand. Er ſtarb als königl. Muſik-
direktor in Berlin am 2. Febr. 1889.
S: Leier und Herz (Ge.), 1867.
Herloßſohn, Georg Karl Regi-
nald, eigentlich Herloß geheißen,
wurde am 1. Septbr. 1804 in Prag
geboren. „Seine näheren Familien-
verhältniſſe und Jugendjahre taugen
nicht viel für die Öffentlichkeit“, ſagt
ſein Biograph Kolár, und ſo iſt über
des Dichters Herkunft und Jugend-
zeit ein Schleier gebreitet, der bis
heute noch nicht gelüftet iſt. H. be-
ſuchte ſeit 1811 die Pfarrſchule zu St.
Niklas in Prag und machte ſo bedeu-
tende Fortſchritte, daß er bereits mit
16 Jahren die dortige Univerſität be-
ziehen konnte. Jn demſelben Jahre
(1820) trat H. auch ſchon mit ſeiner
erſten Novelle in die Öffentlichkeit.
Nachdem er dann in Wien u. wieder
in Prag unter großen Entbehrungen
ſtudiert, wurde er im November 1823
Hauslehrer bei dem Amtsdirektor
Prochaska auf dem Gute Dewitz bei
Prag, und hier verlebte er zwei Jahre
in den angenehmſten Verhältniſſen.
Jm Novbr. 1825 ging er nach Leip-
zig, und nun begann eine neue Zeit
der Entbehrungen, die erſt mit der
Gründung der Zeitſchrift „Der Ko-
met“ (1830) ein Ende erreichte. H.
redigierte dieſelbe bis 1840 und von
1844–48, wo ſie zu erſcheinen auf-
hörte. Daneben ſchrieb er eine große
Menge Erzählungen, Romane, gab
mit van der Lühe und anderen das
„Damenkonverſations-Lexikon“ (X,
1834–38), mit Rob. Blum u. Herm.
Marggraff das „Theater-Lexikon“
(VII, 1839–42), das Unterhaltungs-
blatt „Der Morgenſtern“ (1843–44)
und 1848 das von Spindler gegrün-
dete Taſchenbuch „Vergiß mein nicht“
heraus. Er ſtarb am 10. Dezbr. 1849
im Jakobshoſpital zu Leipzig.
S: Die
Fünfhundert von Blanik, und: Die
Silveſternacht (2 En.), 1826. – Emmy
(R. von H. Clauren); II, 1827. –
Löſchpapiere a. dem Tagebuche eines
reiſenden Teufels; II, 1827. – Luft-
ballon, oder: Die Hundstage in
Schilda, 1827. – Wien, wie es iſt,
1827. – Stephan-Maly, der Montene-
griner-Häuptling (Hiſt. E.); II, 1828.
– Vier Farben, 1828. – Albert (E.),
1828. – Vergißmeinnicht (E.), 1828.
– Der Freiſchütz im Rieſengebirge
(E.), 1828. – Der Venezianer (Hiſtor.
R.); III, 1829. – Hahn und Henne,
1830. – Der Ungar (Hiſtor. R.); III,
1832. – Kometenſtrahlen (En.), 1832.
– Der letzte Taborit (Hiſtor. R.); II,
1834. – Anatomiſche Leiden (N.),
1832. – Scherben (Ge.), 1838. – Eine
Theaterliebſchaft (N.), 1839. – Zeit-
u. Lebensbilder (Nn., Humorsk. ꝛc.);
VI, 1839–43. – Konverſationsabende
im Salon der Gräfin von S.; II,
1841. – Böhmen von 1414 bis 1424
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