Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hei theen in Mecklenburg als die Tochtereines Landmanns geboren und ver- heiratete sich im November 1881 mit dem großherzoglichen Forstkandidaten Paul Heincke. Leider wurde der Gatte schon im April 1885 geisteskrank und mußte einer Jrrenanstalt überwiesen werden. Seit dieser Zeit lebt die Gattin in getrennter Ehe in Rostock, wo sie sich im beständigen Kampfe mit den Schicksalsmächten der Erziehung ihrer beiden Söhne widmet. S: Jn *Heindl, Anton, geb. am 2. Juni S: Hoch Heine, Anselm, oder auch Anselma, *Heine, Friedrich, geb. am 19. Hei 1886 in Greifswald, Berlin u. HalleTheologie und Philologie. Die bei- den theologischen Prüfungen bestand er in Dessau. 1891 wurde er Pfarrer in Kleinmühlingen, 1897 in Wörbzig und 1909 Diakonus an der Trinita- tiskirche in Zerbst. Er beschäftigt sich gern mit landes-, orts- und kirchen- geschichtlichen Arbeiten, hat auch be- reits einige Schriften auf diesen Ge- bieten veröffentlicht. S: Gisela Agnes *Heine, Gerhard, geb. am 13. Ja- S: Verschneite Seelen *Heine, H., geb. am 13. Febr. 1824 * 9
Hei theen in Mecklenburg als die Tochtereines Landmanns geboren und ver- heiratete ſich im November 1881 mit dem großherzoglichen Forſtkandidaten Paul Heincke. Leider wurde der Gatte ſchon im April 1885 geiſteskrank und mußte einer Jrrenanſtalt überwieſen werden. Seit dieſer Zeit lebt die Gattin in getrennter Ehe in Roſtock, wo ſie ſich im beſtändigen Kampfe mit den Schickſalsmächten der Erziehung ihrer beiden Söhne widmet. S: Jn *Heindl, Anton, geb. am 2. Juni S: Hoch Heine, Anſelm, oder auch Anſelma, *Heine, Friedrich, geb. am 19. Hei 1886 in Greifswald, Berlin u. HalleTheologie und Philologie. Die bei- den theologiſchen Prüfungen beſtand er in Deſſau. 1891 wurde er Pfarrer in Kleinmühlingen, 1897 in Wörbzig und 1909 Diakonus an der Trinita- tiskirche in Zerbſt. Er beſchäftigt ſich gern mit landes-, orts- und kirchen- geſchichtlichen Arbeiten, hat auch be- reits einige Schriften auf dieſen Ge- bieten veröffentlicht. S: Giſela Agnes *Heine, Gerhard, geb. am 13. Ja- S: Verſchneite Seelen *Heine, H., geb. am 13. Febr. 1824 * 9
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Von 1894–1902 lebte er als<lb/> freier Schriftſteller in Dresden; dann<lb/> kehrte er zu ſeiner Tätigkeit als Er-<lb/> zieher zurück und lebt als ſolcher ſeit<lb/> Ende 1903 im Hauſe des Prinzen von<lb/> Hohenlohe, Landespräſidenten der<lb/> Bukowina in Czernowitz u. ſeit 1904<lb/> Statthalters von Trieſt. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Hoch<lb/> vom Dachſtein (R. a. der Sommer-<lb/> friſche), 1904.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Heine,</hi> Anſelm,</head> <p> oder auch Anſelma,<lb/> ſiehe <hi rendition="#g">Selma Heine!</hi></p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Heine,</hi> Friedrich,</head> <p> geb. am 19.<lb/> Dezbr. 1865 in Cöthen (Anhalt) als<lb/> Sohn des dortigen Schulrats Ger-<lb/> hard H., beſuchte das Gymnaſium<lb/> ſeiner Vaterſtadt und ſtudierte ſeit<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Hei</hi></fw><lb/> 1886 in Greifswald, Berlin u. 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Hei
Hei
theen in Mecklenburg als die Tochter
eines Landmanns geboren und ver-
heiratete ſich im November 1881 mit
dem großherzoglichen Forſtkandidaten
Paul Heincke. Leider wurde der Gatte
ſchon im April 1885 geiſteskrank und
mußte einer Jrrenanſtalt überwieſen
werden. Seit dieſer Zeit lebt die
Gattin in getrennter Ehe in Roſtock,
wo ſie ſich im beſtändigen Kampfe mit
den Schickſalsmächten der Erziehung
ihrer beiden Söhne widmet.
S: Jn
Freud’ und Leid (Ge.), 1897. 2. A.
1905. – Waldblumen (Neue Ge.),
1898. 1905. – Sommermetten (Plattd.
Ge.), 1904.
*Heindl, Anton, geb. am 2. Juni
1859 in Woſtitz, einem Marktflecken
im ſüdlichen Mähren, verlebte dort
ſeine Kindheit und machte dann 1872
bis 1880 die Klaſſen des Gymnaſiums
in Nikolsburg durch, worauf er nach
Wien ging, um an der dortigen Uni-
verſität 1881–85 Philologie zu ſtudie-
ren. Nach Beendigung ſeiner Studien
lockten ihn glänzende Angebote, die
Erziehung der Sprößlinge angeſehe-
ner Familien zu übernehmen, und ſo
war er u. a. längere Zeit Erzieher im
Hauſe des Großinduſtriellen Anton
Dreher in Schwechat bei Wien und
zwei Jahre bei dem öſterr.-ungar.
Botſchafter Baron Calix in Konſtan-
tinopel. Von 1894–1902 lebte er als
freier Schriftſteller in Dresden; dann
kehrte er zu ſeiner Tätigkeit als Er-
zieher zurück und lebt als ſolcher ſeit
Ende 1903 im Hauſe des Prinzen von
Hohenlohe, Landespräſidenten der
Bukowina in Czernowitz u. ſeit 1904
Statthalters von Trieſt.
S: Hoch
vom Dachſtein (R. a. der Sommer-
friſche), 1904.
Heine, Anſelm, oder auch Anſelma,
ſiehe Selma Heine!
*Heine, Friedrich, geb. am 19.
Dezbr. 1865 in Cöthen (Anhalt) als
Sohn des dortigen Schulrats Ger-
hard H., beſuchte das Gymnaſium
ſeiner Vaterſtadt und ſtudierte ſeit
1886 in Greifswald, Berlin u. Halle
Theologie und Philologie. Die bei-
den theologiſchen Prüfungen beſtand
er in Deſſau. 1891 wurde er Pfarrer
in Kleinmühlingen, 1897 in Wörbzig
und 1909 Diakonus an der Trinita-
tiskirche in Zerbſt. Er beſchäftigt ſich
gern mit landes-, orts- und kirchen-
geſchichtlichen Arbeiten, hat auch be-
reits einige Schriften auf dieſen Ge-
bieten veröffentlicht.
S: Giſela Agnes
(Kulturhiſt. R.), 1909.
*Heine, Gerhard, geb. am 13. Ja-
nuar 1867 in Cöthen (Anhalt) als der
Sohn des bekannten Seminardirek-
tors Schulrats Gerhard H., ſtudierte
in Greifswald, Berlin, Göttingen u.
Halle Theologie und Philologie, er-
warb den philoſophiſchen Doktorgrad
und legte im Auguſt 1892 ſein Lehr-
amtsexamen für höhere Schulen ab,
worauf er im Oktober Verwendung
am Gymnaſium in Bernburg fand,
an dem er nach einem Jahre als Ober-
lehrer angeſtellt wurde. Jm Jahre
1909 erhielt er den Charakter als
Profeſſor. Außer literarhiſtoriſchen
und pädagogiſchen Schriften veröf-
fentlichte er
S: Verſchneite Seelen
(R.), 1905. – Klein-Krieg in Weiſen-
berg (E.), 1907.
*Heine, H., geb. am 13. Febr. 1824
zu Wolfshagen in Braunſchweig als
der Sohn eines Köhlers und Holz-
fällers, kam, nachdem er bis zu ſei-
ner Konfirmation die Dorfſchule be-
ſucht hatte, zu einem Landchirurgen
in die Lehre, um ſich zu einem Wund-
arzt zweiter Klaſſe auszubilden. Nach
beendigter Lehrzeit ging er auf die
Wanderſchaft, weilte ſechs Jahre in
Berlin, die er zu weiterer Ausbil-
dung, auch in den Wiſſenſchaften, be-
nutzte, und kehrte 1854 in ſein Hei-
matdorf zurück, um ſeinen Hausſtand
zu begründen. Hier begann er auch
ſeine poetiſche und ſchriftſtelleriſche
Tätigkeit. Jm Jahre 1867 ſiedelte
er nach Seeſen am Harz über, wo er
ſich ein glückliches Heim ſchuf, wurde
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