Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Dür Bremen, 1904 nach Bremen u. 1907nach Bremerhaven. Hier ist sie am 13. Mai 1909 gestorben. S: Die Familie *Düring, Clara von, als Schrift- S: Vergiß mein Dür hand von Liebe und Freundschaft;Ge.), 1895. - Märchen für jung und alt, 1896. - Herbstlaub (Nn.), 1908. *Düring-Oetken, Helene von,
S: Ber- Düringer, Philipp Jakob, geb. S: Künstler-Hauche (Ge.), *
Dür Bremen, 1904 nach Bremen u. 1907nach Bremerhaven. Hier iſt ſie am 13. Mai 1909 geſtorben. S: Die Familie *Düring, Clara von, als Schrift- S: Vergiß mein Dür hand von Liebe und Freundſchaft;Ge.), 1895. – Märchen für jung und alt, 1896. – Herbſtlaub (Nn.), 1908. *Düring-Oetken, Helene von,
S: Ber- Düringer, Philipp Jakob, geb. S: Künſtler-Hauche (Ge.), *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0083" n="79"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Dür</hi></fw><lb/> Bremen, 1904 nach Bremen u. 1907<lb/> nach Bremerhaven. Hier iſt ſie am 13.<lb/> Mai 1909 geſtorben. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Die Familie<lb/> Manſtein (E., erſchien ohne Wiſſen<lb/> der Verf. unter obigem Pſeudon.),<lb/> 1877. 2. A. 1884. – Schloß Hohen-<lb/> fels, 1877. Neue Ausg. 1879. – Jra-<lb/> cema (Ein Sang aus den Urwäldern<lb/> Braſiliens), 1898.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Düring,</hi> Clara von,</head> <p> als Schrift-<lb/> ſtellerin bekannt unter ihrem Mäd-<lb/> chennamen <hi rendition="#g">Clara von Gruner,</hi><lb/> wurde am 19. Auguſt 1848 in Berlin<lb/> geboren. Jhr Vater, der 1885 ver-<lb/> ſtorbene Unterſtaatsſekretär, Wirkl.<lb/> Geh. Rat Juſtus von Gruner, war<lb/> ein Sohn des bekannten Freiheits-<lb/> kämpfers u. Gouverneurs der Rhein-<lb/> provinz. Jm Elternhauſe genoß Clara<lb/> eine ſorgfältige Erziehung. Jhr ſchon<lb/> früh für alles Schöne u. Jdeale emp-<lb/> fänglicher Geiſt fand Anregung und<lb/> Nahrung in dem Verkehr mit reich-<lb/> begabten und hervorragenden Män-<lb/> nern, die in dem gaſtfreien Vater-<lb/> hauſe aus und ein gingen. Auch in<lb/> der durch Bande der Freundſchaft<lb/> eng verbundenen Familie des großen<lb/> Gelehrten, Profeſſors Ernſt Curtius,<lb/> verlebte ſie viele dem Erhabenen und<lb/> Edlen geweihte Stunden. Jm Jahre<lb/> 1871 vermählte ſie ſich mit dem Re-<lb/> gierungsaſſeſſor Wilhelm von <hi rendition="#g">Dü-<lb/> ring,</hi> aus dem Hauſe Horneburg,<lb/> der dann ſpäter als Landrat nach<lb/> Hannöveriſch-Münden kam. Hier<lb/> lebte die Dichterin viele Jahre, bis<lb/> ſie 1908 ihren Wohnſitz nach Lüne-<lb/> burg verlegte. Jn den erſten Jah-<lb/> ren ihrer Ehe widmete ſich dieſe aus-<lb/> ſchließlich den Pflichten gegen ihre<lb/> Familie; erſt die in dem Nachlaß des<lb/> Vaters aufgefundenen, ihr noch un-<lb/> bekannten Gedichte der verſtorbenen<lb/> Mutter gaben ihr die erſte Anregung,<lb/> ihr Empfinden in ein poetiſches Ge-<lb/> wand zu kleiden. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Vergiß mein<lb/> nicht! (Kleine Lr.), 1892. – Schnee-<lb/> flocken (Sing und Sang a. d. Wald-<lb/> tal), 1895. – Herzensliebling (Aller-<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Dür</hi></fw><lb/> hand von Liebe und Freundſchaft;<lb/> Ge.), 1895. – Märchen für jung und<lb/> alt, 1896. – Herbſtlaub (Nn.), 1908.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Düring-Oetken,</hi> Helene von,</head> <p><lb/> pſeud. <hi rendition="#g">Arthur von Loy,</hi> wurde<lb/> am 1. Febr. 1841 auf dem Rittergute<lb/> ihres Vaters Loy im Oldenburgiſchen<lb/> geboren, und iſt eine Enkelin der be-<lb/> kannten Dichterin Eliſe von Hohen-<lb/> hauſen. Noch ein kleines Kind, ver-<lb/> lor ſie ihre Mutter durch den Tod,<lb/> worauf erſt ihre Großmutter u. nach<lb/> deren Tode (1857) ihre Tante, die<lb/> Schriftſtellerin Friederike v. Hohen-<lb/> hauſen, ihre Erziehung leitete. Die<lb/> „Gartenlaube“ und das „Familien-<lb/> blatt“ brachten die erſten novelliſti-<lb/> ſchen Arbeiten der Dichterin, die<lb/> gegenwärtig in Berlin lebt. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Ber-<lb/> liner Novellen aus der Geſellſchaft,<lb/> 1883. – Graf u. Gräfin v. Ortenegg<lb/> (R.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1885. – Aus der Wirklichkeit<lb/> (Nn. u. Aphor.), 1892. – Neue Novellen<lb/> und Märchen, 1902. – Die Probe<lb/> (N.), 1907.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Düringer,</hi> Philipp Jakob,</head> <p> geb.<lb/> am 23. Juli 1809 zu Mannheim, ſollte<lb/> nach dem Wunſche ſeiner Eltern Arzt<lb/> werden u. bezog die Univerſität Hei-<lb/> delberg; ſeine Liebe zur dramatiſchen<lb/> Kunſt führte ihn aber ſchon 1826 der<lb/> Bühne zu. Seinen erſten Verſuch<lb/> machte er in Mannheim, ging 1828<lb/> nach Freiburg i. Br., ſpäter nach<lb/> Frankfurt, Düſſeldorf, Wien, Ham-<lb/> burg, München, Nürnberg, 1832 nach<lb/> Regensburg, erhielt 1835 ein Engage-<lb/> ment am Stadttheater in Leipzig,<lb/> deſſen Regie er 1836 übernahm, führte<lb/> von 1843–53 die Oberregie am Hof-<lb/> und Nationaltheater in Mannheim<lb/> und kam dann als Regiſſeur an das<lb/> königl. Schauſpielhaus in Berlin, in<lb/> welcher Stellung er bis zu ſeiner Pen-<lb/> ſionierung kurz vor ſeinem Tode<lb/> wirkte. Er ſtarb in Koburg am 12.<lb/> Mai 1870. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Künſtler-Hauche (Ge.),<lb/> 1834. – Theaterlexikon, ein theore-<lb/> tiſch-praktiſches Handbuch, 1841. –<lb/> Albert Lortzing. Sein Leben u. ſein<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [79/0083]
Dür
Dür
Bremen, 1904 nach Bremen u. 1907
nach Bremerhaven. Hier iſt ſie am 13.
Mai 1909 geſtorben.
S: Die Familie
Manſtein (E., erſchien ohne Wiſſen
der Verf. unter obigem Pſeudon.),
1877. 2. A. 1884. – Schloß Hohen-
fels, 1877. Neue Ausg. 1879. – Jra-
cema (Ein Sang aus den Urwäldern
Braſiliens), 1898.
*Düring, Clara von, als Schrift-
ſtellerin bekannt unter ihrem Mäd-
chennamen Clara von Gruner,
wurde am 19. Auguſt 1848 in Berlin
geboren. Jhr Vater, der 1885 ver-
ſtorbene Unterſtaatsſekretär, Wirkl.
Geh. Rat Juſtus von Gruner, war
ein Sohn des bekannten Freiheits-
kämpfers u. Gouverneurs der Rhein-
provinz. Jm Elternhauſe genoß Clara
eine ſorgfältige Erziehung. Jhr ſchon
früh für alles Schöne u. Jdeale emp-
fänglicher Geiſt fand Anregung und
Nahrung in dem Verkehr mit reich-
begabten und hervorragenden Män-
nern, die in dem gaſtfreien Vater-
hauſe aus und ein gingen. Auch in
der durch Bande der Freundſchaft
eng verbundenen Familie des großen
Gelehrten, Profeſſors Ernſt Curtius,
verlebte ſie viele dem Erhabenen und
Edlen geweihte Stunden. Jm Jahre
1871 vermählte ſie ſich mit dem Re-
gierungsaſſeſſor Wilhelm von Dü-
ring, aus dem Hauſe Horneburg,
der dann ſpäter als Landrat nach
Hannöveriſch-Münden kam. Hier
lebte die Dichterin viele Jahre, bis
ſie 1908 ihren Wohnſitz nach Lüne-
burg verlegte. Jn den erſten Jah-
ren ihrer Ehe widmete ſich dieſe aus-
ſchließlich den Pflichten gegen ihre
Familie; erſt die in dem Nachlaß des
Vaters aufgefundenen, ihr noch un-
bekannten Gedichte der verſtorbenen
Mutter gaben ihr die erſte Anregung,
ihr Empfinden in ein poetiſches Ge-
wand zu kleiden.
S: Vergiß mein
nicht! (Kleine Lr.), 1892. – Schnee-
flocken (Sing und Sang a. d. Wald-
tal), 1895. – Herzensliebling (Aller-
hand von Liebe und Freundſchaft;
Ge.), 1895. – Märchen für jung und
alt, 1896. – Herbſtlaub (Nn.), 1908.
*Düring-Oetken, Helene von,
pſeud. Arthur von Loy, wurde
am 1. Febr. 1841 auf dem Rittergute
ihres Vaters Loy im Oldenburgiſchen
geboren, und iſt eine Enkelin der be-
kannten Dichterin Eliſe von Hohen-
hauſen. Noch ein kleines Kind, ver-
lor ſie ihre Mutter durch den Tod,
worauf erſt ihre Großmutter u. nach
deren Tode (1857) ihre Tante, die
Schriftſtellerin Friederike v. Hohen-
hauſen, ihre Erziehung leitete. Die
„Gartenlaube“ und das „Familien-
blatt“ brachten die erſten novelliſti-
ſchen Arbeiten der Dichterin, die
gegenwärtig in Berlin lebt.
S: Ber-
liner Novellen aus der Geſellſchaft,
1883. – Graf u. Gräfin v. Ortenegg
(R.); II, 1885. – Aus der Wirklichkeit
(Nn. u. Aphor.), 1892. – Neue Novellen
und Märchen, 1902. – Die Probe
(N.), 1907.
Düringer, Philipp Jakob, geb.
am 23. Juli 1809 zu Mannheim, ſollte
nach dem Wunſche ſeiner Eltern Arzt
werden u. bezog die Univerſität Hei-
delberg; ſeine Liebe zur dramatiſchen
Kunſt führte ihn aber ſchon 1826 der
Bühne zu. Seinen erſten Verſuch
machte er in Mannheim, ging 1828
nach Freiburg i. Br., ſpäter nach
Frankfurt, Düſſeldorf, Wien, Ham-
burg, München, Nürnberg, 1832 nach
Regensburg, erhielt 1835 ein Engage-
ment am Stadttheater in Leipzig,
deſſen Regie er 1836 übernahm, führte
von 1843–53 die Oberregie am Hof-
und Nationaltheater in Mannheim
und kam dann als Regiſſeur an das
königl. Schauſpielhaus in Berlin, in
welcher Stellung er bis zu ſeiner Pen-
ſionierung kurz vor ſeinem Tode
wirkte. Er ſtarb in Koburg am 12.
Mai 1870.
S: Künſtler-Hauche (Ge.),
1834. – Theaterlexikon, ein theore-
tiſch-praktiſches Handbuch, 1841. –
Albert Lortzing. Sein Leben u. ſein
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |