Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Drö schriften. Seit dem Jahre 1846 lei-tete D. in Leipzig, wo er seinen Wohn- sitz beibehalten hatte, mit Umsicht mehrere Zeitschriften, namentlich die "Deutsche Damenzeitung", von 1848 bis 1850 das "Witz- und Karikatu- ren-Magazin" und von 1847-60 die "Zeitung für die elegante Welt". Von Leipzig siedelte D. später nach Dresden über, wo er von 1859-72 die "Dresdener Nachrichten" redi- gierte u. seit 1872 die Redaktion des Feuilletons der "Dresdener Presse" leitete. Er starb am 15. April 1882 S: Dichtungen, 1836. - Thilo von Dröge, Auguste, psd. A. Görde, Dro heim geboren und lebte unvermähltzuletzt in Hannover, wo sie eine Stelle als Pfründnerin im Schwesternhause innehatte und am 28. April 1889 +. S: Gedichte, 1866. - Bibelklänge Dromery, Lydia, Pseudon. für *Droescher, Georg, * am 17. Sep- S:
*Droß, Otto August Franz, geb. * 5
Drö ſchriften. Seit dem Jahre 1846 lei-tete D. in Leipzig, wo er ſeinen Wohn- ſitz beibehalten hatte, mit Umſicht mehrere Zeitſchriften, namentlich die „Deutſche Damenzeitung“, von 1848 bis 1850 das „Witz- und Karikatu- ren-Magazin“ und von 1847–60 die „Zeitung für die elegante Welt“. Von Leipzig ſiedelte D. ſpäter nach Dresden über, wo er von 1859–72 die „Dresdener Nachrichten“ redi- gierte u. ſeit 1872 die Redaktion des Feuilletons der „Dresdener Preſſe“ leitete. Er ſtarb am 15. April 1882 S: Dichtungen, 1836. – Thilo von Dröge, Auguſte, pſd. A. Görde, Dro heim geboren und lebte unvermähltzuletzt in Hannover, wo ſie eine Stelle als Pfründnerin im Schweſternhauſe innehatte und am 28. April 1889 †. S: Gedichte, 1866. – Bibelklänge Dromery, Lydia, Pſeudon. für *Droeſcher, Georg, * am 17. Sep- S:
*Droß, Otto Auguſt Franz, geb. * 5
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0069" n="65"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Drö</hi></fw><lb/> ſchriften. Seit dem Jahre 1846 lei-<lb/> tete D. in Leipzig, wo er ſeinen Wohn-<lb/> ſitz beibehalten hatte, mit Umſicht<lb/> mehrere Zeitſchriften, namentlich die<lb/> „Deutſche Damenzeitung“, von 1848<lb/> bis 1850 das „Witz- und Karikatu-<lb/> ren-Magazin“ und von 1847–60 die<lb/> „Zeitung für die elegante Welt“.<lb/> Von Leipzig ſiedelte D. ſpäter nach<lb/> Dresden über, wo er von 1859–72<lb/> die „Dresdener Nachrichten“ redi-<lb/> gierte u. ſeit 1872 die Redaktion des<lb/> Feuilletons der „Dresdener Preſſe“<lb/> leitete. Er ſtarb am 15. April 1882<lb/></p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Dichtungen, 1836. – Thilo von<lb/> Trotha (Hiſt. Dr.), 1840. – Paul<lb/> Gerhard (Hiſt. Dr.), 1842. – Leipzi-<lb/> ger Tage und Nächte (Genrebilder),<lb/> 1842. – Thron und Herz (Hiſt. R.),<lb/> 1843. – Humoresken und Satiren,<lb/> 1843. – Von vier bis ſechs (Lſp.),<lb/> 1843. – Künſtler-Novellen, 1844. –<lb/> Humoriſtiſche Mondlichter, 1847. –<lb/> Jduna (Relig. Dn.), 1844. – Aus<lb/> voller Bruſt (Humor. Bilder), 1848.<lb/> – Kaſernenlieder, 1848. – Kampf- u.<lb/> Wehrlieder, 1848. – Der Wintergar-<lb/> ten (Nn.), 1850. – Faxen aus Sach-<lb/> ſen; 3 Hefte, 1850. – Humoriſtiſche<lb/> Barrikaden, 1849. – Falſtaff (mit C.<lb/> Herloßſohn), 3 Hefte, 1850. – Der<lb/> vollkommene Grobian, 3. A. 1850.<lb/> – Humoriſtiſch-muſikaliſcher Kalen-<lb/> der a. d. J. 1852–54. – Humoriſti-<lb/> ſches A B C der Liebe und Ehe, 1852.<lb/> – Theater-Couplets und Volkslieder,<lb/> 1852. – Der kranke Mann (P.), 1854.<lb/> – Lebensbeſchreibung berühmter<lb/> Männer in Verſen, 1854. – Ernſt<lb/> und Humor (Dn.), 1856. – Moderne<lb/> Götterlehre, 1857. – Amarillen und<lb/> Bartnelken (Nn. n. En.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1857. –<lb/> Kunterbunt (Allerweltsgeſchichten),<lb/> 1862. – Humoriſtiſche Liedertafel,<lb/> 1863. – Bunte Glaſuren (Nn., Hu-<lb/> moresken u. Ge.), 1865. – Für Welt<lb/> und Herz (Relig. Dn.), 1868. – Zahl-<lb/> reiche Jugendſchriften.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Dröge,</hi> Auguſte,</head> <p> pſd. A. <hi rendition="#g">Görde,</hi><lb/> wurde am 12. April 1811 in Hildes-<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Dro</hi></fw><lb/> heim geboren und lebte unvermählt<lb/> zuletzt in Hannover, wo ſie eine Stelle<lb/> als Pfründnerin im Schweſternhauſe<lb/> innehatte und am 28. April 1889 †.<lb/></p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Gedichte, 1866. – Bibelklänge<lb/> (Ge.), 1870. – Unter dem Schatten<lb/> der Palme (Ge.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1880–82.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Dromery,</hi> Lydia,</head> <p> Pſeudon. für<lb/><hi rendition="#g">Lydia Tſchapek;</hi> ſ. d!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Droeſcher,</hi> Georg,</head> <p> * am 17. Sep-<lb/> tember 1854 zu Puſchkau im Schweid-<lb/> nitzer Kreiſe (Schleſien) als der Sohn<lb/> eines Wirtſchaftsdirektors, beſuchte<lb/> das Gymnaſium in Schweidnitz und<lb/> ſtudierte ſeit 1874 auf den Univerſi-<lb/> täten Leipzig u. Breslau die Rechte.<lb/> Nach Beendigung ſeines Militärdien-<lb/> ſtes wurde er Schauſpieler, erhielt<lb/> ſeinen dramatiſchen Unterricht durch<lb/> Heinrich Oberländer (ſ. d.!) u. wirkte<lb/> dann eine Zeitlang an kleineren Büh-<lb/> nen. 1876 kam er nach Görlitz, 1879<lb/> nach Bremen, 1880 nach Hannover,<lb/> hierauf nach Siegmaringen u. 1885<lb/> an das Oldenburger Hoftheater, wo<lb/> er nicht nur als darſtellender Künſt-<lb/> ler unbedingte Anerkennung fand,<lb/> ſondern ſich auch als artiſtiſcher Lei-<lb/> ter u. Oberregiſſeur verdient machte,<lb/> ſo daß ihn bei ſeinem Scheiden von<lb/> dieſer Bühne (1896) der Großherzog<lb/> zum Ehrenmitgliede des Hoftheaters<lb/> ernannte. D. ging nun nach Berlin,<lb/> wo er in den Verband des Berliner<lb/> Theaters eintrat, im Novbr. 1897 die<lb/> Leitung des Bellealliance-Theaters<lb/> daſelbſt übernahm u. am 1. Mai 1899<lb/> zum Regiſſeur und Dramaturgen am<lb/> königl. Schauſpielhaus daſelbſt er-<lb/> nannt wurde. 1902 erfolgte ſeine<lb/> Ernennung zum Oberregiſſeur. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p><lb/> Aus erſter Ehe (Schſp.), 1883. – Ver-<lb/> ſchiedene Überſetzgn. und Bearbeitgn.<lb/> fremder Dramen.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Droß,</hi> <hi rendition="#g">Otto</hi> Auguſt Franz,</head> <p> geb.<lb/> am 23. Oktober 1861 in Naugard in<lb/> Pommern als älteſter Sohn eines<lb/> dortigen Lehrers, beſuchte bis zu ſei-<lb/> nem 14. Jahre die ſogenannte latei-<lb/> niſche Schule daſelbſt, darauf das<lb/> <fw type="sig" place="bottom">* 5</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [65/0069]
Drö
Dro
ſchriften. Seit dem Jahre 1846 lei-
tete D. in Leipzig, wo er ſeinen Wohn-
ſitz beibehalten hatte, mit Umſicht
mehrere Zeitſchriften, namentlich die
„Deutſche Damenzeitung“, von 1848
bis 1850 das „Witz- und Karikatu-
ren-Magazin“ und von 1847–60 die
„Zeitung für die elegante Welt“.
Von Leipzig ſiedelte D. ſpäter nach
Dresden über, wo er von 1859–72
die „Dresdener Nachrichten“ redi-
gierte u. ſeit 1872 die Redaktion des
Feuilletons der „Dresdener Preſſe“
leitete. Er ſtarb am 15. April 1882
S: Dichtungen, 1836. – Thilo von
Trotha (Hiſt. Dr.), 1840. – Paul
Gerhard (Hiſt. Dr.), 1842. – Leipzi-
ger Tage und Nächte (Genrebilder),
1842. – Thron und Herz (Hiſt. R.),
1843. – Humoresken und Satiren,
1843. – Von vier bis ſechs (Lſp.),
1843. – Künſtler-Novellen, 1844. –
Humoriſtiſche Mondlichter, 1847. –
Jduna (Relig. Dn.), 1844. – Aus
voller Bruſt (Humor. Bilder), 1848.
– Kaſernenlieder, 1848. – Kampf- u.
Wehrlieder, 1848. – Der Wintergar-
ten (Nn.), 1850. – Faxen aus Sach-
ſen; 3 Hefte, 1850. – Humoriſtiſche
Barrikaden, 1849. – Falſtaff (mit C.
Herloßſohn), 3 Hefte, 1850. – Der
vollkommene Grobian, 3. A. 1850.
– Humoriſtiſch-muſikaliſcher Kalen-
der a. d. J. 1852–54. – Humoriſti-
ſches A B C der Liebe und Ehe, 1852.
– Theater-Couplets und Volkslieder,
1852. – Der kranke Mann (P.), 1854.
– Lebensbeſchreibung berühmter
Männer in Verſen, 1854. – Ernſt
und Humor (Dn.), 1856. – Moderne
Götterlehre, 1857. – Amarillen und
Bartnelken (Nn. n. En.); II, 1857. –
Kunterbunt (Allerweltsgeſchichten),
1862. – Humoriſtiſche Liedertafel,
1863. – Bunte Glaſuren (Nn., Hu-
moresken u. Ge.), 1865. – Für Welt
und Herz (Relig. Dn.), 1868. – Zahl-
reiche Jugendſchriften.
Dröge, Auguſte, pſd. A. Görde,
wurde am 12. April 1811 in Hildes-
heim geboren und lebte unvermählt
zuletzt in Hannover, wo ſie eine Stelle
als Pfründnerin im Schweſternhauſe
innehatte und am 28. April 1889 †.
S: Gedichte, 1866. – Bibelklänge
(Ge.), 1870. – Unter dem Schatten
der Palme (Ge.); II, 1880–82.
Dromery, Lydia, Pſeudon. für
Lydia Tſchapek; ſ. d!
*Droeſcher, Georg, * am 17. Sep-
tember 1854 zu Puſchkau im Schweid-
nitzer Kreiſe (Schleſien) als der Sohn
eines Wirtſchaftsdirektors, beſuchte
das Gymnaſium in Schweidnitz und
ſtudierte ſeit 1874 auf den Univerſi-
täten Leipzig u. Breslau die Rechte.
Nach Beendigung ſeines Militärdien-
ſtes wurde er Schauſpieler, erhielt
ſeinen dramatiſchen Unterricht durch
Heinrich Oberländer (ſ. d.!) u. wirkte
dann eine Zeitlang an kleineren Büh-
nen. 1876 kam er nach Görlitz, 1879
nach Bremen, 1880 nach Hannover,
hierauf nach Siegmaringen u. 1885
an das Oldenburger Hoftheater, wo
er nicht nur als darſtellender Künſt-
ler unbedingte Anerkennung fand,
ſondern ſich auch als artiſtiſcher Lei-
ter u. Oberregiſſeur verdient machte,
ſo daß ihn bei ſeinem Scheiden von
dieſer Bühne (1896) der Großherzog
zum Ehrenmitgliede des Hoftheaters
ernannte. D. ging nun nach Berlin,
wo er in den Verband des Berliner
Theaters eintrat, im Novbr. 1897 die
Leitung des Bellealliance-Theaters
daſelbſt übernahm u. am 1. Mai 1899
zum Regiſſeur und Dramaturgen am
königl. Schauſpielhaus daſelbſt er-
nannt wurde. 1902 erfolgte ſeine
Ernennung zum Oberregiſſeur.
S:
Aus erſter Ehe (Schſp.), 1883. – Ver-
ſchiedene Überſetzgn. und Bearbeitgn.
fremder Dramen.
*Droß, Otto Auguſt Franz, geb.
am 23. Oktober 1861 in Naugard in
Pommern als älteſter Sohn eines
dortigen Lehrers, beſuchte bis zu ſei-
nem 14. Jahre die ſogenannte latei-
niſche Schule daſelbſt, darauf das
* 5
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |