Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Dre gischen Studien, infolge deren er imJahre 1846 zu Wien in der Haus- kapelle des dortigen apostolischen Nuntius, Kardinals Viala-Prela, das katholische Glaubensbekenntnis ablegte. Jm Jahre 1847 ward er zum Notar in Hamburg erwählt, welches Amt er jedoch 1861 nieder- legte. Seit 1862 lebte er zu Feldkirch in Vorarlberg, mit literarischen, vor- zugsweise geschichtlichen Studien be- schäftigt, und starb daselbst am 19. Dezember 1870. S: Lyrische An- *Dreves, Guido Maria, pseud. Dre sten öffentlichen und Klosterbiblio-theken besuchte. Nach seinem Austritt aus dem Jesuitenorden im Dezbr. 1905 ließ er sich in München u. 1907 in Mitwitz in Oberfranken nieder. Er starb am 1. Juni 1909. S:
*Drews, Arthur, geb. am 1. Nov. S: Jrold (Eine *Drexler, Friedrich Joseph,
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Dre giſchen Studien, infolge deren er imJahre 1846 zu Wien in der Haus- kapelle des dortigen apoſtoliſchen Nuntius, Kardinals Viala-Prela, das katholiſche Glaubensbekenntnis ablegte. Jm Jahre 1847 ward er zum Notar in Hamburg erwählt, welches Amt er jedoch 1861 nieder- legte. Seit 1862 lebte er zu Feldkirch in Vorarlberg, mit literariſchen, vor- zugsweiſe geſchichtlichen Studien be- ſchäftigt, und ſtarb daſelbſt am 19. Dezember 1870. S: Lyriſche An- *Dreves, Guido Maria, pſeud. Dre ſten öffentlichen und Kloſterbiblio-theken beſuchte. Nach ſeinem Austritt aus dem Jeſuitenorden im Dezbr. 1905 ließ er ſich in München u. 1907 in Mitwitz in Oberfranken nieder. Er ſtarb am 1. Juni 1909. S:
*Drews, Arthur, geb. am 1. Nov. S: Jrold (Eine *Drexler, Friedrich Joſeph,
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Dre
Dre
giſchen Studien, infolge deren er im
Jahre 1846 zu Wien in der Haus-
kapelle des dortigen apoſtoliſchen
Nuntius, Kardinals Viala-Prela,
das katholiſche Glaubensbekenntnis
ablegte. Jm Jahre 1847 ward er
zum Notar in Hamburg erwählt,
welches Amt er jedoch 1861 nieder-
legte. Seit 1862 lebte er zu Feldkirch
in Vorarlberg, mit literariſchen, vor-
zugsweiſe geſchichtlichen Studien be-
ſchäftigt, und ſtarb daſelbſt am 19.
Dezember 1870.
S: Lyriſche An-
klänge, 1837. – Vigilien (Lr.), 1839.
– Der Lebensretter (Lſp., 1841, 1868.
– Schlichte Lieder, 1843. – Lieder
eines Hanſeaten, 1843. – Lieder der
Kirche (Deutſche Nachbildungen),
1846. – Gedichte; hrsg. von Joſeph
von Eichendorff, 1849.
*Dreves, Guido Maria, pſeud.
Ulrich von der Uhlenhorſt,
wurde als der älteſte Sohn des Vo-
rigen am 27. Okt. 1854 in Hamburg
geboren. Joſeph von Eichendorff, der
langjährige Freund des Vaters, war
Pate des Kindes. Als die Familie
zu Oſtern 1862 nach Feldkirch in
Vorarlberg überſiedelte, beſuchte Gui-
do als Zögling des Jnſtitutes stella
matutina das dortige von den Vä-
tern der Geſellſchaft Jeſu geleitete
Gymnaſium, bis er im Herbſte 1869
nach erhaltener Aufnahme in den
Orden in das Noviziatshaus Gor-
heim bei Sigmaringen eintrat. Zu
Münſter i. W. und Wynandsraede
(Limburg) widmete er ſich alsdann
den vom Orden vorgeſchriebenen hu-
maniſtiſchen und rhetoriſchen Stu-
dien, abſolvierte zu Blyenbeck (Hol-
land) das philoſophiſche Triennium
und nach kürzerem Aufenthalte in
Frankreich (Iseure) das theologiſche
Quadriennium zu Ditton-Hall (Lan-
caſhire). Seitdem pflegte er bei wech-
ſelndem Aufenthalt (Blyenbeck, Exae-
ten, Prag, Wien) die Schriftſtellerei,
ſpeziell die lateiniſche Hymnologie,
zu deren Erforſchung er die wichtig-
ſten öffentlichen und Kloſterbiblio-
theken beſuchte. Nach ſeinem Austritt
aus dem Jeſuitenorden im Dezbr.
1905 ließ er ſich in München u. 1907
in Mitwitz in Oberfranken nieder.
Er ſtarb am 1. Juni 1909.
S:
Stimmen durch den Lenz (Ge.),
1882. – O Chriſt, hie merk! (Geiſtl.
Volkslieder), 1885. – Die Hymnen
Johanns von Jenſtein, Erzbiſchofs
von Prag, zum erſtenmal hrsg. 1885.
– Analecta hymnica medii aevi I–L.
Cantones Bohemicae. Leiche, Lieder
und Rufe des 13., 14. u. 15 Jahrh.,
1886–1907. – Kränze ums Kirchenjahr
(Geiſtl. Lr.), 1886. – Stimmen der
Vorzeit (Deutſche Sg. und Geſchn.),
1889. – Schwert-Lilien. Sagen und
Geſchn. des hohen deutſchen Ordens
(Ge.), 1897.
*Drews, Arthur, geb. am 1. Nov.
1865 in Ueterſen (Holſtein) als der
Sohn eines Kaufmanns, beſuchte das
Gymnaſium in Altona und ſtudierte
dann in München, Berlin, Heidelberg
und Halle die verſchiedenen Zweige
der Philoſophie. Nachdem er ſich
1889 in Halle den Doktorgrad erwor-
ben, kehrte er nach Altona zurück, wo
er bis 1896 weilte. Dann habilitierte
er ſich als Dozent für Philoſophie
an der Techniſchen Hochſchule in
Karlsruhe und wurde hier 1898 zum
außerordentlichen Profeſſor ernannt.
Außer einer Reihe philoſophiſcher
Werke, von denen beſonders „Die
Chriſtusmythe“ (1909) viel Beach-
tung, aber auch Widerſpruch fand,
veröffentlichte er
S: Jrold (Eine
Rhapſodie in 6 Geſ.), 1887. – Judas
Jſcharioth (D.), 1888.
*Drexler, Friedrich Joſeph,
geb. am 5. April 1864 in Paſſau als
Sohn des damaligen Regiments-
Aktuars, ſpäteren Aufſchlageinneh-
mers Friedrich D., verlebte ſeine
Kindheit in kleinen niederbayeriſchen
Provinzorten, kam dann als Zögling
in das biſchöfliche Seminar zu Paſ-
ſau u. abſolvierte das humaniſtiſche
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