Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Dos kennung eintrug. Jm Jahre 1902siedelte er nach Lübeck und 1909 nach Hamburg über. S: Heimatlieder Dou Lehrer (E. a. d. Gegenwart), 1909.3. A. 1910. Dössekel, Eduard, wurde am 29. S: Zwanzig Gedichte Douai, Karl Daniel Adolf, einer *
Doſ kennung eintrug. Jm Jahre 1902ſiedelte er nach Lübeck und 1909 nach Hamburg über. S: Heimatlieder Dou Lehrer (E. a. d. Gegenwart), 1909.3. A. 1910. Döſſekel, Eduard, wurde am 29. S: Zwanzig Gedichte Douai, Karl Daniel Adolf, einer *
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Doſ
Dou
kennung eintrug. Jm Jahre 1902
ſiedelte er nach Lübeck und 1909 nach
Hamburg über.
S: Heimatlieder
(Geiſtl. Ge.), 1898. – Magiſter Vo-
gelius (E. aus der Zeit des 30 jäh-
rigen Krieges nach den Selbſtauf-
zeichnungen desſelben [der letzte Zu-
ſatz iſt nur poetiſche Lizenz], 1899.
5. A. 1907. – Der Kirchherr v. Weſter-
wohld (E. aus der Zeit des Unter-
gangs des Nordſtrands), 1900. 5. A.
1908. ‒ Der Trompeter von Düppel
(E.), 1901. – Ein Stephanus in deut-
ſchen Landen (Hiſt. E.), 1902. 3. A.
1903. – Frau Treue (Geſchn. a. der
Geſch.), 1901. 8. A. 1908. – Der
Feueranbeter (E.), 1902. – Die Ko-
ſackenbraut (E.), 1903. – Des Kreuzes
Kampf ums Dannewirke (E. a. dem
Ende des 1. Jahrtauſends), 1903.
3. A. 1906. – Frauenherzen (Geſchn.
a. Schleswig-Holſtein); II, 1904. 4. A.
1908 (Jnhalt: I. Ein Kampf um die
Heimat. – Erblich belaſtet. – Der
Sarg. – II. Eine Sylter Judith. – Jt
gah uns wohl up unſe ole Dage. –
Der Holzſchnitzer). – Friedlieb (Eine
deutſch-amerik. E.), 1904. – Der Sie-
ger von Bornhöved (Hiſt. E.), 1904.
10. T. 1908. – Der Mutterſohn (N. e.
Agrariers), 1904. 3. Aufl. 1906. –
Schatzſucher und Schatzfinder (Ge-
ſamm. Geſchn.), 1905. – Edelinde, ein
Edelfräulein a. d. Nordmark), 1904.
3. A. 1906. – Die Stadt des Glücks u.
and. Geſchichten, 1905. – Der Pater-
noſtermacher von Lübeck (E.), 1905.
4. A. 1908. – Vor der Sündflut (E. von
Rungholts Ende), 1906. – Erfunde-
nes und Gefundenes (Geſchn.), 1. u.
2. A. 1906. – Der Held von Witten-
berg u. Worms, 1.–5. T. 1906. 6. A.
u. d. T.: Luthergeſchichten, 1908. –
Einer von Anno Dreizehn (Denk- u.
Merkwürdigkeiten des Hans Ohne-
ſorge); II, 1. u. 2. A. 1908. – Unbe-
rühmte Helden (6 Geſchn., nach dem
Leben gezeichnet), 1908. – Die Freun-
din des Herrn Doktor Luther (E. a.
d. Bauernkriege), 1908. – Paſtor und
Lehrer (E. a. d. Gegenwart), 1909.
3. A. 1910.
Döſſekel, Eduard, wurde am 29.
Oktober 1810 zu Seon, einem Dorfe
im Hallwylertale des Kantons Aar-
gau, als der Sohn des Fürſprechers
Johannes D. geboren, der als lang-
jähriges Mitglied des Großen Rates
und des Nationalrates dem Kanton
Aargau in politiſcher Hinſicht große
Dienſte geleiſtet hat. Der Sohn ſtu-
dierte auf Wunſch des Vaters ſeit
1831 in Bern und ſeit 1832 in Hei-
delberg die Rechte und fand nach Ab-
ſolvierung des Staatsexamens in dem
Rechtsbureau ſeines Vaters Beſchäf-
tigung, die ihm nur dadurch erträg-
lich ward, daß er ſich in ſeinen Muße-
ſtunden ungehindert mit der Poeſie
und der Kunſt überhaupt vertraut
machen konnte. Nach einigen Jahren
praktiſcher Arbeit wurde er Gerichts-
präſident u. 1841 Oberrichter ſeines
Kantons, welches Amt er bis zu ſei-
nem Tode am 4. April 1890 inne-
hatte. Die Freundſchaft zu den be-
deutendſten Männern der Schweiz in
jenen Tagen flocht die ſchönſten Blu-
men in ſein Leben, das ſonſt von har-
ten Schickſalsſchlägen auch nicht ver-
ſchont blieb. Er ſtarb in ſeinem Ge-
burtsorte Seon.
S: Zwanzig Gedichte
(Eine Weihnachtsgabe), 1848. – Ge-
dichte, 1851. 2. A. 1872. – Denkſteine
und Wegweiſer (Sammlg. von Aus-
ſprüchen berühmter Dichter u. Den-
ker, nebſt e. Anhang „Aus dem Eige-
nen“), 1875. – Herbſtblüten (Ge.),
1889.
Douai, Karl Daniel Adolf, einer
franzöſiſchen Refugiéfamilie entſtam-
mend, wurde 1819 zu Altenburg als
der Sohn eines Lehrers geboren, be-
ſuchte das dortige Gymnaſium, ſtu-
dierte von 1838–41 in Leipzig, lebte
ſechs Jahre als Hauslehrer in Ruß-
land u. gründete 1847 in ſeiner Va-
terſtadt eine Realſchule, wurde aber
1848 infolge ſeiner Teilnahme an der
Revolution verhaftet. 1852 wanderte
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