kennung eintrug. Jm Jahre 1902 siedelte er nach Lübeck und 1909 nach Hamburg über.
S:
Heimatlieder (Geistl. Ge.), 1898. - Magister Vo- gelius (E. aus der Zeit des 30 jäh- rigen Krieges nach den Selbstauf- zeichnungen desselben [der letzte Zu- satz ist nur poetische Lizenz], 1899. 5. A. 1907. - Der Kirchherr v. Wester- wohld (E. aus der Zeit des Unter- gangs des Nordstrands), 1900. 5. A. 1908. - Der Trompeter von Düppel (E.), 1901. - Ein Stephanus in deut- schen Landen (Hist. E.), 1902. 3. A. 1903. - Frau Treue (Geschn. a. der Gesch.), 1901. 8. A. 1908. - Der Feueranbeter (E.), 1902. - Die Ko- sackenbraut (E.), 1903. - Des Kreuzes Kampf ums Dannewirke (E. a. dem Ende des 1. Jahrtausends), 1903. 3. A. 1906. - Frauenherzen (Geschn. a. Schleswig-Holstein); II, 1904. 4. A. 1908 (Jnhalt: I. Ein Kampf um die Heimat. - Erblich belastet. - Der Sarg. - II. Eine Sylter Judith. - Jt gah uns wohl up unse ole Dage. - Der Holzschnitzer). - Friedlieb (Eine deutsch-amerik. E.), 1904. - Der Sie- ger von Bornhöved (Hist. E.), 1904. 10. T. 1908. - Der Muttersohn (N. e. Agrariers), 1904. 3. Aufl. 1906. - Schatzsucher und Schatzfinder (Ge- samm. Geschn.), 1905. - Edelinde, ein Edelfräulein a. d. Nordmark), 1904. 3. A. 1906. - Die Stadt des Glücks u. and. Geschichten, 1905. - Der Pater- nostermacher von Lübeck (E.), 1905. 4. A. 1908. - Vor der Sündflut (E. von Rungholts Ende), 1906. - Erfunde- nes und Gefundenes (Geschn.), 1. u. 2. A. 1906. - Der Held von Witten- berg u. Worms, 1.-5. T. 1906. 6. A. u. d. T.: Luthergeschichten, 1908. - Einer von Anno Dreizehn (Denk- u. Merkwürdigkeiten des Hans Ohne- sorge); II, 1. u. 2. A. 1908. - Unbe- rühmte Helden (6 Geschn., nach dem Leben gezeichnet), 1908. - Die Freun- din des Herrn Doktor Luther (E. a. d. Bauernkriege), 1908. - Pastor und [Spaltenumbruch]
Dou
Lehrer (E. a. d. Gegenwart), 1909. 3. A. 1910.
Dössekel, Eduard,
wurde am 29. Oktober 1810 zu Seon, einem Dorfe im Hallwylertale des Kantons Aar- gau, als der Sohn des Fürsprechers Johannes D. geboren, der als lang- jähriges Mitglied des Großen Rates und des Nationalrates dem Kanton Aargau in politischer Hinsicht große Dienste geleistet hat. Der Sohn stu- dierte auf Wunsch des Vaters seit 1831 in Bern und seit 1832 in Hei- delberg die Rechte und fand nach Ab- solvierung des Staatsexamens in dem Rechtsbureau seines Vaters Beschäf- tigung, die ihm nur dadurch erträg- lich ward, daß er sich in seinen Muße- stunden ungehindert mit der Poesie und der Kunst überhaupt vertraut machen konnte. Nach einigen Jahren praktischer Arbeit wurde er Gerichts- präsident u. 1841 Oberrichter seines Kantons, welches Amt er bis zu sei- nem Tode am 4. April 1890 inne- hatte. Die Freundschaft zu den be- deutendsten Männern der Schweiz in jenen Tagen flocht die schönsten Blu- men in sein Leben, das sonst von har- ten Schicksalsschlägen auch nicht ver- schont blieb. Er starb in seinem Ge- burtsorte Seon.
S:
Zwanzig Gedichte (Eine Weihnachtsgabe), 1848. - Ge- dichte, 1851. 2. A. 1872. - Denksteine und Wegweiser (Sammlg. von Aus- sprüchen berühmter Dichter u. Den- ker, nebst e. Anhang "Aus dem Eige- nen"), 1875. - Herbstblüten (Ge.), 1889.
Douai, Karl Daniel Adolf,
einer französischen Refugiefamilie entstam- mend, wurde 1819 zu Altenburg als der Sohn eines Lehrers geboren, be- suchte das dortige Gymnasium, stu- dierte von 1838-41 in Leipzig, lebte sechs Jahre als Hauslehrer in Ruß- land u. gründete 1847 in seiner Va- terstadt eine Realschule, wurde aber 1848 infolge seiner Teilnahme an der Revolution verhaftet. 1852 wanderte
*
[Spaltenumbruch]
Doſ
kennung eintrug. Jm Jahre 1902 ſiedelte er nach Lübeck und 1909 nach Hamburg über.
S:
Heimatlieder (Geiſtl. Ge.), 1898. – Magiſter Vo- gelius (E. aus der Zeit des 30 jäh- rigen Krieges nach den Selbſtauf- zeichnungen desſelben [der letzte Zu- ſatz iſt nur poetiſche Lizenz], 1899. 5. A. 1907. – Der Kirchherr v. Weſter- wohld (E. aus der Zeit des Unter- gangs des Nordſtrands), 1900. 5. A. 1908. ‒ Der Trompeter von Düppel (E.), 1901. – Ein Stephanus in deut- ſchen Landen (Hiſt. E.), 1902. 3. A. 1903. – Frau Treue (Geſchn. a. der Geſch.), 1901. 8. A. 1908. – Der Feueranbeter (E.), 1902. – Die Ko- ſackenbraut (E.), 1903. – Des Kreuzes Kampf ums Dannewirke (E. a. dem Ende des 1. Jahrtauſends), 1903. 3. A. 1906. – Frauenherzen (Geſchn. a. Schleswig-Holſtein); II, 1904. 4. A. 1908 (Jnhalt: I. Ein Kampf um die Heimat. – Erblich belaſtet. – Der Sarg. – II. Eine Sylter Judith. – Jt gah uns wohl up unſe ole Dage. – Der Holzſchnitzer). – Friedlieb (Eine deutſch-amerik. E.), 1904. – Der Sie- ger von Bornhöved (Hiſt. E.), 1904. 10. T. 1908. – Der Mutterſohn (N. e. Agrariers), 1904. 3. Aufl. 1906. – Schatzſucher und Schatzfinder (Ge- ſamm. Geſchn.), 1905. – Edelinde, ein Edelfräulein a. d. Nordmark), 1904. 3. A. 1906. – Die Stadt des Glücks u. and. Geſchichten, 1905. – Der Pater- noſtermacher von Lübeck (E.), 1905. 4. A. 1908. – Vor der Sündflut (E. von Rungholts Ende), 1906. – Erfunde- nes und Gefundenes (Geſchn.), 1. u. 2. A. 1906. – Der Held von Witten- berg u. Worms, 1.–5. T. 1906. 6. A. u. d. T.: Luthergeſchichten, 1908. – Einer von Anno Dreizehn (Denk- u. Merkwürdigkeiten des Hans Ohne- ſorge); II, 1. u. 2. A. 1908. – Unbe- rühmte Helden (6 Geſchn., nach dem Leben gezeichnet), 1908. – Die Freun- din des Herrn Doktor Luther (E. a. d. Bauernkriege), 1908. – Paſtor und [Spaltenumbruch]
Dou
Lehrer (E. a. d. Gegenwart), 1909. 3. A. 1910.
Döſſekel, Eduard,
wurde am 29. Oktober 1810 zu Seon, einem Dorfe im Hallwylertale des Kantons Aar- gau, als der Sohn des Fürſprechers Johannes D. geboren, der als lang- jähriges Mitglied des Großen Rates und des Nationalrates dem Kanton Aargau in politiſcher Hinſicht große Dienſte geleiſtet hat. Der Sohn ſtu- dierte auf Wunſch des Vaters ſeit 1831 in Bern und ſeit 1832 in Hei- delberg die Rechte und fand nach Ab- ſolvierung des Staatsexamens in dem Rechtsbureau ſeines Vaters Beſchäf- tigung, die ihm nur dadurch erträg- lich ward, daß er ſich in ſeinen Muße- ſtunden ungehindert mit der Poeſie und der Kunſt überhaupt vertraut machen konnte. Nach einigen Jahren praktiſcher Arbeit wurde er Gerichts- präſident u. 1841 Oberrichter ſeines Kantons, welches Amt er bis zu ſei- nem Tode am 4. April 1890 inne- hatte. Die Freundſchaft zu den be- deutendſten Männern der Schweiz in jenen Tagen flocht die ſchönſten Blu- men in ſein Leben, das ſonſt von har- ten Schickſalsſchlägen auch nicht ver- ſchont blieb. Er ſtarb in ſeinem Ge- burtsorte Seon.
S:
Zwanzig Gedichte (Eine Weihnachtsgabe), 1848. – Ge- dichte, 1851. 2. A. 1872. – Denkſteine und Wegweiſer (Sammlg. von Aus- ſprüchen berühmter Dichter u. Den- ker, nebſt e. Anhang „Aus dem Eige- nen“), 1875. – Herbſtblüten (Ge.), 1889.
Douai, Karl Daniel Adolf,
einer franzöſiſchen Refugiéfamilie entſtam- mend, wurde 1819 zu Altenburg als der Sohn eines Lehrers geboren, be- ſuchte das dortige Gymnaſium, ſtu- dierte von 1838–41 in Leipzig, lebte ſechs Jahre als Hauslehrer in Ruß- land u. gründete 1847 in ſeiner Va- terſtadt eine Realſchule, wurde aber 1848 infolge ſeiner Teilnahme an der Revolution verhaftet. 1852 wanderte
*
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[52/0056]
Doſ
Dou
kennung eintrug. Jm Jahre 1902
ſiedelte er nach Lübeck und 1909 nach
Hamburg über.
S: Heimatlieder
(Geiſtl. Ge.), 1898. – Magiſter Vo-
gelius (E. aus der Zeit des 30 jäh-
rigen Krieges nach den Selbſtauf-
zeichnungen desſelben [der letzte Zu-
ſatz iſt nur poetiſche Lizenz], 1899.
5. A. 1907. – Der Kirchherr v. Weſter-
wohld (E. aus der Zeit des Unter-
gangs des Nordſtrands), 1900. 5. A.
1908. ‒ Der Trompeter von Düppel
(E.), 1901. – Ein Stephanus in deut-
ſchen Landen (Hiſt. E.), 1902. 3. A.
1903. – Frau Treue (Geſchn. a. der
Geſch.), 1901. 8. A. 1908. – Der
Feueranbeter (E.), 1902. – Die Ko-
ſackenbraut (E.), 1903. – Des Kreuzes
Kampf ums Dannewirke (E. a. dem
Ende des 1. Jahrtauſends), 1903.
3. A. 1906. – Frauenherzen (Geſchn.
a. Schleswig-Holſtein); II, 1904. 4. A.
1908 (Jnhalt: I. Ein Kampf um die
Heimat. – Erblich belaſtet. – Der
Sarg. – II. Eine Sylter Judith. – Jt
gah uns wohl up unſe ole Dage. –
Der Holzſchnitzer). – Friedlieb (Eine
deutſch-amerik. E.), 1904. – Der Sie-
ger von Bornhöved (Hiſt. E.), 1904.
10. T. 1908. – Der Mutterſohn (N. e.
Agrariers), 1904. 3. Aufl. 1906. –
Schatzſucher und Schatzfinder (Ge-
ſamm. Geſchn.), 1905. – Edelinde, ein
Edelfräulein a. d. Nordmark), 1904.
3. A. 1906. – Die Stadt des Glücks u.
and. Geſchichten, 1905. – Der Pater-
noſtermacher von Lübeck (E.), 1905.
4. A. 1908. – Vor der Sündflut (E. von
Rungholts Ende), 1906. – Erfunde-
nes und Gefundenes (Geſchn.), 1. u.
2. A. 1906. – Der Held von Witten-
berg u. Worms, 1.–5. T. 1906. 6. A.
u. d. T.: Luthergeſchichten, 1908. –
Einer von Anno Dreizehn (Denk- u.
Merkwürdigkeiten des Hans Ohne-
ſorge); II, 1. u. 2. A. 1908. – Unbe-
rühmte Helden (6 Geſchn., nach dem
Leben gezeichnet), 1908. – Die Freun-
din des Herrn Doktor Luther (E. a.
d. Bauernkriege), 1908. – Paſtor und
Lehrer (E. a. d. Gegenwart), 1909.
3. A. 1910.
Döſſekel, Eduard, wurde am 29.
Oktober 1810 zu Seon, einem Dorfe
im Hallwylertale des Kantons Aar-
gau, als der Sohn des Fürſprechers
Johannes D. geboren, der als lang-
jähriges Mitglied des Großen Rates
und des Nationalrates dem Kanton
Aargau in politiſcher Hinſicht große
Dienſte geleiſtet hat. Der Sohn ſtu-
dierte auf Wunſch des Vaters ſeit
1831 in Bern und ſeit 1832 in Hei-
delberg die Rechte und fand nach Ab-
ſolvierung des Staatsexamens in dem
Rechtsbureau ſeines Vaters Beſchäf-
tigung, die ihm nur dadurch erträg-
lich ward, daß er ſich in ſeinen Muße-
ſtunden ungehindert mit der Poeſie
und der Kunſt überhaupt vertraut
machen konnte. Nach einigen Jahren
praktiſcher Arbeit wurde er Gerichts-
präſident u. 1841 Oberrichter ſeines
Kantons, welches Amt er bis zu ſei-
nem Tode am 4. April 1890 inne-
hatte. Die Freundſchaft zu den be-
deutendſten Männern der Schweiz in
jenen Tagen flocht die ſchönſten Blu-
men in ſein Leben, das ſonſt von har-
ten Schickſalsſchlägen auch nicht ver-
ſchont blieb. Er ſtarb in ſeinem Ge-
burtsorte Seon.
S: Zwanzig Gedichte
(Eine Weihnachtsgabe), 1848. – Ge-
dichte, 1851. 2. A. 1872. – Denkſteine
und Wegweiſer (Sammlg. von Aus-
ſprüchen berühmter Dichter u. Den-
ker, nebſt e. Anhang „Aus dem Eige-
nen“), 1875. – Herbſtblüten (Ge.),
1889.
Douai, Karl Daniel Adolf, einer
franzöſiſchen Refugiéfamilie entſtam-
mend, wurde 1819 zu Altenburg als
der Sohn eines Lehrers geboren, be-
ſuchte das dortige Gymnaſium, ſtu-
dierte von 1838–41 in Leipzig, lebte
ſechs Jahre als Hauslehrer in Ruß-
land u. gründete 1847 in ſeiner Va-
terſtadt eine Realſchule, wurde aber
1848 infolge ſeiner Teilnahme an der
Revolution verhaftet. 1852 wanderte
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/56>, abgerufen am 22.02.2025.
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