Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Grü *Grüninger, Hans Martin, * am S: Gedichte, 1892. - Vom Weg- Grüninger, Jakob, geboren am S: Adrian von *Grünn, Karl, geb. am 20. Febr. Gru sisch und Jtalienisch zu erlernen, umdie großen Dichter dieser Nationen in ihrer eigenen Sprache zu studieren. Jm Jahre 1872 trat G. in das theo- logische Seminar in Temesvar ein u. empfing hier 1878 die Priesterweihe. Eine Reise während dieser Zeit (1876) in die Gegenden der unteren Donau, welche ihn eine großartige Natur und einen schönen Menschenschlag mit ihrer malerischen Tracht und home- rischen Lebensweise kennen lehrte, hinterließ in ihm gewaltige und be- zaubernde Eindrücke. G., der im Laufe der Jahre als Geistlicher an verschie- denen Orten tätig war, ist jetzt Pfarr- verweser in Homilitz bei Pancsova. S: Gedichte, 1897. Grunow, Johannes (Hans), wur- S: Vom Wege (En.: Auf der Alm. - *Grunsky, Karl, geb. am 5. März *
[Spaltenumbruch] Grü *Grüninger, Hans Martin, * am S: Gedichte, 1892. – Vom Weg- Grüninger, Jakob, geboren am S: Adrian von *Grünn, Karl, geb. am 20. Febr. Gru ſiſch und Jtalieniſch zu erlernen, umdie großen Dichter dieſer Nationen in ihrer eigenen Sprache zu ſtudieren. Jm Jahre 1872 trat G. in das theo- logiſche Seminar in Temesvár ein u. empfing hier 1878 die Prieſterweihe. Eine Reiſe während dieſer Zeit (1876) in die Gegenden der unteren Donau, welche ihn eine großartige Natur und einen ſchönen Menſchenſchlag mit ihrer maleriſchen Tracht und home- riſchen Lebensweiſe kennen lehrte, hinterließ in ihm gewaltige und be- zaubernde Eindrücke. G., der im Laufe der Jahre als Geiſtlicher an verſchie- denen Orten tätig war, iſt jetzt Pfarr- verweſer in Homilitz bei Pancsova. S: Gedichte, 1897. Grunow, Johannes (Hans), wur- S: Vom Wege (En.: Auf der Alm. – *Grunsky, Karl, geb. am 5. März *
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Grü
Gru
*Grüninger, Hans Martin, * am
15. Oktober 1862 zu Stühlingen im
badiſchen Schwarzwald, beſuchte zu-
erſt die Realſchule in Schlintheim bei
Schaffhauſen (Schweiz), dann das
Gymnaſium in Stuttgart u. ſtudierte
1883–87 in Tübingen, München und
Heidelberg die Rechtswiſſenſchaften.
Nachdem er 1887 in Heidelberg zum
Dr. jur. promoviert worden und im
Frühjahr 1890 das zweite juriſtiſche
Examen beſtanden hatte, wurde er
Amtsanwalt in Konſtanz (1890) und
1893 zum Sekretär am Landgericht
daſelbſt ernannt. Jm Jahre 1895
wurde er Amtsrichter in Neckar-
biſchofsheim, 1899 Oberamtsrichter
daſelbſt, 1901 in gleicher Eigenſchaft
nach Achern verſetzt und 1904 zum
Landgerichtsrat in Offenburg beför-
dert.
S: Gedichte, 1892. – Vom Weg-
rain (Neue Ge.), 1892. – Us em Ober-
land (Alamanniſche Ge.), 1896. – Aus
den Bergen der Heimat (Dn.), 1905.
Grüninger, Jakob, geboren am
2. Septbr. 1870 zu Berneck (Kanton
St. Gallen), wandte ſich nach Been-
digung der theologiſchen, humaniſti-
ſchen und literariſchen Studien dem
Schulweſen zu und iſt ſeit 1903 Rek-
tor der kantonalen Lehrerbildungs-
anſtalt in Schwyz.
S: Adrian von
Bubenberg (Schſp.), 1902. 3. A. 1903.
– Junges Volk (Sk. a. dem Schüler-
leben), 1906. – Raſt und Unraſt (Ge.),
1907.
*Grünn, Karl, geb. am 20. Febr.
1855 in dem von Deutſchen bewohn-
ten Flecken Perjámos in Ungarn als
der Sohn des dortigen Schullehrers
und Organiſten, wurde bis zum 11.
Jahre vom Vater unterrichtet, der
ihn beſonders auch im Klavierſpiel
und Zeichnen unterweiſen ließ, und
kam dann auf das Gymnaſium in
Szegedin, wo er die Fremde, das
Heimweh und auch die Poeſie kennen
lernte. Die Bekanntſchaft mit Joh.
Scherrs Geſchichte der Weltliteratur
beſtimmte ihn, auch Engliſch, Franzö-
ſiſch und Jtalieniſch zu erlernen, um
die großen Dichter dieſer Nationen
in ihrer eigenen Sprache zu ſtudieren.
Jm Jahre 1872 trat G. in das theo-
logiſche Seminar in Temesvár ein u.
empfing hier 1878 die Prieſterweihe.
Eine Reiſe während dieſer Zeit (1876)
in die Gegenden der unteren Donau,
welche ihn eine großartige Natur und
einen ſchönen Menſchenſchlag mit
ihrer maleriſchen Tracht und home-
riſchen Lebensweiſe kennen lehrte,
hinterließ in ihm gewaltige und be-
zaubernde Eindrücke. G., der im Laufe
der Jahre als Geiſtlicher an verſchie-
denen Orten tätig war, iſt jetzt Pfarr-
verweſer in Homilitz bei Pancsova.
S: Gedichte, 1897.
Grunow, Johannes (Hans), wur-
de am 11. Oktbr. 1845 in Leipzig als
der Sohn eines Verlagsbuchhändlers
geboren und von Jugend auf gleich-
falls für die Laufbahn eines Buch-
händlers beſtimmt. Nach einigen
Lehr- und Wanderjahren, die er in
Stuttgart, Hannover u. London ver-
brachte, kam er 1870 in das väterliche
Geſchäft, das er ſeit 1879, nach des
Vaters Tode, allein leitete. Seit die-
ſer Zeit gab er auch ſelbſtändig „Die
Grenzboten“ heraus, wobei ihm bis
1897 Guſtav Wuſtmann treu zur Seite
ſtand. Hin und wieder ſchrieb er auch
ſelbſt Aufſätze für dieſe Zeitſchrift, die
ſich beſonders durch originelle Jdeen
und durch glänzenden Stil auszeich-
neten. Er ſtarb am 1. April 1906.
S: Vom Wege (En.: Auf der Alm. –
Das Männlein. – Hinab!), 1901.
*Grunsky, Karl, geb. am 5. März
1871 in Schornbach (Württemberg),
erhielt ſeine Erziehung in den evan-
gel.-theolog. Seminarien zu Maul-
bronn und Blaubeuren und begann
darauf im Tübinger Stift das Stu-
dium der Theologie und Philoſophie.
Jm Jahre 1893 trat er jedoch aus
dem Stift aus, unternahm Studien-
reiſen und wandte ſich nach längerem
Schwanken 1895 der Muſik zu. Er
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