Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Gro sitzender des Vereins für Geschichteu. Altertümer der Grafschaft Mans- feld, seit 1892 stellvertretender Vor- sitzender der Historischen Kommission für die Provinz Sachsen und (seit 1900) für das Herzogtum Anhalt u. gibt seit 1887 die jährlich erscheinen- den "Mansfelder Blätter" heraus. Hier sind zu erwähnen S: Sagen der *Großmann, Paul, geb. am 21. S:
Gro Großmann, Stefan, geb. am 18. S: Die Treue (Nn.), 1901. *Grote, Ludwig, * am 27. Fe- *
Gro ſitzender des Vereins für Geſchichteu. Altertümer der Grafſchaft Mans- feld, ſeit 1892 ſtellvertretender Vor- ſitzender der Hiſtoriſchen Kommiſſion für die Provinz Sachſen und (ſeit 1900) für das Herzogtum Anhalt u. gibt ſeit 1887 die jährlich erſcheinen- den „Mansfelder Blätter“ heraus. Hier ſind zu erwähnen S: Sagen der *Großmann, Paul, geb. am 21. S:
Gro Großmann, Stefan, geb. am 18. S: Die Treue (Nn.), 1901. *Grote, Ludwig, * am 27. Fe- *
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Gro
Gro
ſitzender des Vereins für Geſchichte
u. Altertümer der Grafſchaft Mans-
feld, ſeit 1892 ſtellvertretender Vor-
ſitzender der Hiſtoriſchen Kommiſſion
für die Provinz Sachſen und (ſeit
1900) für das Herzogtum Anhalt u.
gibt ſeit 1887 die jährlich erſcheinen-
den „Mansfelder Blätter“ heraus.
Hier ſind zu erwähnen
S: Sagen der
Grafſchaft Mansfeld und ihrer Um-
gebung, 1880. – Novalis, der Roman-
tiker (Ein Erinnerungsblatt), 1901. –
Thüringens Sturz (Dram. D.), 1902.
*Großmann, Paul, geb. am 21.
Januar 1865 in Berlin, beſuchte bis
zum 14. Lebensjahre eine Gemeinde-
ſchule und dann bis zum 17. Jahre
eine Fortbildungsſchule. Während
des Beſuchs der letzteren genoß er den
Unterricht in der Muſik, um ſich für
dieſe Kunſt auszubilden, doch mußte
er wegen Mittelloſigkeit der Eltern
denſelben nach einem halben Jahre
wieder aufgeben. Mit 17½ Jahren
trat er als Freiwilliger für 3 Jahre
beim Regimentskommando Berlin II
ein, wurde im 20. Jnfant.-Reg. in
Wittenberg praktiſch ausgebildet und
dann nach Berlin zurückverſetzt. Am
1. Oktbr. 1885 trat er bei den ſtädti-
ſchen Gaswerken in Berlin als Ma-
gazingehilfe ein u. wurde am 1. April
1896 als Magazinverwalter ange-
ſtellt; als ſolcher hat er ſeinen Wohn-
ſitz in Mahlsdorf an der Oſtbahn.
P. iſt beſonders als Dichter popu-
lärer Lieder bekannt geworden, die
von den verſchiedenſten Muſikern
komponiert wurden. Das Lied „Zwei
dunkle Augen“ iſt z. B. in mehr als
200 000 Exemplaren verbreitet.
S:
Adam an Eva (Ge. eines Verliebten),
1898. – Die tolle Gräfin (Operette,
mit Hugo Ganske), 1902. – Kairo
(Operette, mit H. Regel), 1902. – Das
Bild von St. Marien (O., mit Hugo
Ganske), 1904. – Leutnant Schmet-
terling (Optte., mit Bruno Decker),
1906. – Moderne Poeſie (Anthologie);
III, 1898–1900.
Großmann, Stefan, geb. am 18.
Mai 1875 in Wien, lebt daſelbſt, wo er
(1902) die „Wiener Arbeiterzeitung“
redigiert.
S: Die Treue (Nn.), 1901.
– Die Gaſſe (Geſchn.), 1904. – Der
Vogel im Käfig (Schſp.), 1906. – Herz-
liche Grüße (Geſchn.), 1909.
*Grote, Ludwig, * am 27. Fe-
bruar 1825 zu Huſum bei Nienburg
an der Weſer als der Sohn des dor-
tigen Paſtors, beſuchte ſeit dem Herbſt
1839 das Gymnaſium in Verden,
ſtudierte ſeit Oſtern 1843 in Göttin-
gen und ſeit Oſtern 1845 in Halle
Theologie und wurde auf Tholucks
Empfehlung 1846 Hauslehrer bei
einer Patrizierfamilie in Bern. Nach
ſeiner Rückkehr (1848) Hauslehrer
beim Paſtor von Tippelskirch in Gie-
bichenſtein bei Halle, betätigte er ſich
als fleißiger Mitarbeiter am „Volks-
blatt für Stadt und Land“, ging nach
einer Wanderung durch Süddeutſch-
land, die Schweiz und Oberitalien
im Herbſt 1850 als Hauslehrer zu
dem bekannten Liederdichter Spitta
nach Wittingen, wo er bis Oſtern
1853 blieb, bereitete ſich dann im
elterlichen Hauſe zu Blender bei Ver-
den auf ſein letztes Examen vor und
wurde nach deſſen Erſtehung 1854
als Hoſpes in das Kloſter Loccum
aufgenommen, eine Vorbereitungs-
ſtätte tüchtiger junger evangel. Theo-
logen Hannovers. Seit 1856 Mit-
glied des Predigerſeminars in Han-
nover und reiſender Hilfsprediger,
fand er 1859 ſeine erſte Anſtellung
als Paſtor in Päſe, von wo er 1865
als Paſtor nach Hary bei Bockenem
kam. Nach der Einverleibung Han-
novers in Preußen trat er als ent-
ſchiedener Gegner ſowohl der Union
als auch der preußiſchen Landesregie-
rung auf, wurde 1867 ſeines Amtes
entſetzt u. lebte in der Folge in Han-
nover, von wo aus er im Jahre 1869
im Auftrage des Königs Georg V.
von Hannover die hannöv. Fremden-
legion in Frankreich beſuchte. Seit
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