Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Gos Gosseck, Hermann, Pseudon. für Goßmann, Johann Bartholo- mäus, wurde am 28. Septbr. 1811 S: Prob- Goßmann, Friederike, siehe Frie- Gothe, Ludwig, * am 10. Juni S: Berlins romantische Vergangen- Goe Marien). - Die schwarzen Brüder(Hist. E.); IV, 1858. - Am Red River, oder: Sklavenleben in Nordamerika (E.); II, 1862-63. - Die Maron-Ne- ger (E.), 1864. - Der geheimnisvolle Turm, oder: Das Opfer der Ehre (E.), 1865. - Die Kinder der Toten (E.), 1867. Goethe, Wolfgang, Maximi- lian von, Enkel des großen Dichters *
[Spaltenumbruch] Goſ Goſſeck, Hermann, Pſeudon. für Goßmann, Johann Bartholo- mäus, wurde am 28. Septbr. 1811 S: Prob- Goßmann, Friederike, ſiehe Frie- Gothe, Ludwig, * am 10. Juni S: Berlins romantiſche Vergangen- Goe Marien). – Die ſchwarzen Brüder(Hiſt. E.); IV, 1858. – Am Red River, oder: Sklavenleben in Nordamerika (E.); II, 1862–63. – Die Maron-Ne- ger (E.), 1864. – Der geheimnisvolle Turm, oder: Das Opfer der Ehre (E.), 1865. – Die Kinder der Toten (E.), 1867. Goethe, Wolfgang, Maximi- lian von, Enkel des großen Dichters *
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Goſ
Goe
Goſſeck, Hermann, Pſeudon. für
Herma Goës; ſ. d.!
Goßmann, Johann Bartholo-
mäus, wurde am 28. Septbr. 1811
zu Frammersbach in Unterfranken
geboren, erhielt ſeinen erſten Unter-
richt in der Dorfſchule, wurde dann
von einem Landpfarrer für eine Stu-
dienanſtalt vorbereitet und beſuchte
von 1824 ab das Gymnaſium in
Würzburg, wo er ſich, da alle Unter-
ſtützungen vom elterlichen Hauſe fehl-
ten, kümmerlich durchſchlagen mußte.
Seit 1829 ſtudierte er daſelbſt an-
fangs Theologie, ſpäter Philoſophie,
beſtand 1832 die Prüfung für das
Gymnaſiallehramt und wurde am
Gymnaſium in Würzburg angeſtellt.
Jm Jahre 1842 wurde er zum Stu-
dienlehrer in Landau ernannt und
1848 in gleicher Eigenſchaft nach
München verſetzt, wo er am 18. Aug.
1854 an der Cholera †.
S: Prob-
akkorde; II, 1830–31. – König Max I.
(G.), 1836. – Kurfürſt Maximilian I.,
der Glaubensheld (Ep.), 1838. – Drei
Tage in Kiſſingen (Ge.), 1838. – Der
Sieg des Kreuzes (Ep.), 1841. – Max
Emanuel (Ep.), 1840. – Drei Wit-
telsbacher (Ep. Dn.), 1853.
Goßmann, Friederike, ſiehe Frie-
derike Gräfin Prokeſch-Oſten!
Gothe, Ludwig, * am 10. Juni
1835 zu Potsdam, ſiedelte ſpäter mit
ſeinen Eltern nach Berlin über und
erlernte hier das Buchdruckerhand-
werk. Als Schriftſetzer veröffentlichte
er in Zeitungen verſchiedene kleinere
Skizzen, welche die Aufmerkſamkeit
der Dichterin Fanny Lewald erregten,
die ihn liebevoll unterſtützte und auf
den rechten Weg führte. Jn den letz-
ten Lebensjahren quälte ihn ein un-
heilbares Leiden, dem er nach länge-
rem Siechtum am 25. März 1881 im
Barackenlazarett zu Moabit erlag.
S: Berlins romantiſche Vergangen-
heit (Re.); III, 1850 (Jnhalt: Swan-
tewitha. – Der Fiſchhändler von
Kölln. – Der Türmer von St.
Marien). – Die ſchwarzen Brüder
(Hiſt. E.); IV, 1858. – Am Red River,
oder: Sklavenleben in Nordamerika
(E.); II, 1862–63. – Die Maron-Ne-
ger (E.), 1864. – Der geheimnisvolle
Turm, oder: Das Opfer der Ehre
(E.), 1865. – Die Kinder der Toten
(E.), 1867.
Goethe, Wolfgang, Maximi-
lian von, Enkel des großen Dichters
und Sohn Auguſts von Goethe († am
27. Okt. 1830 in Rom) und der in der
Goethe-Literatur bekannten Ottilie
von Goethe, geb. von Pogwitſch (†
26. Okt. 1872), wurde am 18. Sept.
1820 geboren, erhielt eine ſehr ſorg-
fältige Erziehung unter den Augen
ſeines Großvaters, deſſen Lieblings-
enkel er war, und beſuchte nach deſſen
Tode kurze Zeit Schulpforta, von
Oſtern 1836 ab das Gymnaſium in
Weimar, das er im Septbr. 1839 ab-
ſolvierte. Von 1839–45 ſtudierte G.
Jurisprudenz u. Philologie in Bonn,
Jena, Heidelberg und Berlin und er-
warb ſich in Heidelberg mit der
Schrift De fragmento Vegoiae die
juriſtiſche Doktorwürde. Jetzt folg-
ten fünf Jahre ſchweren Leidens.
Eine Nervenkrankheit, deren Anfänge
bis in die Gymnaſialzeit zurückreich-
ten, verurſachte dem Kranken die un-
erträglichſten Schmerzen, ſo daß er
an die Wahl eines Berufes nicht den-
ken konnte. Die drei erſten Winter
verlebte G. in Rom, die beiden letzten
in Wien, wohin ſeine Mutter ihren
Wohnſitz verlegte, zwiſchendurch ge-
brauchte er bei Prießnitz in Freiwal-
dau eine Waſſerkur. 1851 kehrte er
nach Weimar zurück, wo er vom Groß-
herzog Karl Friedrich zum Kammer-
herrn ernannt wurde. Durch deſſen
Vermittelung trat er dann im Früh-
jahr 1852 in den preußiſchen diplo-
matiſchen Dienſt ein und ging als
Geſandtſchaftsattaché nach Rom. Seit
1854 Legationsſekretär, kam er als
ſolcher 1856 zur Geſandtſchaft in
Dresden, ſchied aber 1860 als Lega-
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