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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Geo
und Spanien führten. Er hat seinen
Wohnsitz in Bingen, weilt aber häu-
fig auch in München und Berlin. Jm
Jahre 1895 war er Mitbegründer der
"Blätter für Kunst", eine Zeitschrift,
die im Gegensatz zu dem modernen
Naturalismus eine phantasievoll ver-
feinernde Richtung einschlug.

S:


Hymnen, 1890. - Pilgerfahrten, 1891.
- Algabal, 1892. Alle drei Gedicht-
sammlungen vereinigt in 2. Ausg.
1898. - Die Bücher der Hirten- und
Preisgedichte, der Sagen und Sänge
und der hängenden Gärten (Ge.),
1895. 3. Ausg. 1907. - Das Jahr
der Seele (Ge.), 1897. 3. A. 1904. -
Der Teppich des Lebens und die Lie-
der von Traum und Tod, 1900. 4. A.
1908. - Die Fibel (Auswahl erster
Verse), 1901. - Die Blumen des
Bösen (Nachdichtungen von Ge. des
Franzosen Charles Baudelaire), 1901.
- Zeitgenössische Dichter; II (Über-
tragungen), 1905. - Der siebente
Ring (Blätter f. d. Kunst), 1907. 2. A.
1909. - Shakespeares Sonnette (Um-
dichtung), 1909.

Georgi, Amadeus, Georgi von
der See,

Pseudonyme für

*Georgi, Amanda;

sie wurde am
26. April 1858 zu Jever in Olden-
burg als die Tochter eines Apothe-
kers geboren, besuchte die Schulen zu
Jever und Hooksiel a. d. Jade, er-
hielt dann ihre weitere Ausbildung
in Halle a. d. S., in Dresden, auf
dem Gouvernanteninstitut zu Droy-
ßig und in Eisleben und war nach
bestandenem Lehrerinnen-Examen
(1879) längere Zeit in Südfrankreich
tätig. Jns Elternhaus zurückgekehrt,
lebte sie erst in Oldenburg und seit
1888 in Leipzig, wo sie im Verkehr
mit Franzosen, Engländern, Ameri-
kanern und Schweden ihr Sprach-
talent weiter ausbildete und sich
schließlich, ihrer Neigung gemäß,
schriftstellerisch betätigte. Langjäh-
rige Krankheit erlaubte ihr indessen
nicht, ihr Talent so zu verwerten, wie
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Ger
es Wunsch und Neigung war. Seit
1901 hat sie ihren Wohnsitz in Ber-
lin.

S:

Die Meeringe von Helgoland
(Friesensage), 1891. - Saul u. Jo-
nathan (Dr. Charakterzeichn.), 1893.
- Hypatia (Dr.), 1893.

Georgi, Arnold Ascan,

geb. am
3. April 1854 in Berlin, gehörte 1876
bis 1878 als Schauspieler der Bühne
an u. lebte seitdem als Schriftsteller
in Berlin. Aus Gesundheitsrücksich-
ten weilte er viel im Süden, beson-
ders in Florenz. Er starb 1905.

S:

Uwe Jens Lornsen (Tr.), 1882. -
Beatrice (Tr.), 1885. - Die Rache ist
mein (Schsp.), 1889. - Cilgia und
andere Erzählungen, 1899.

*Georgi, Otto August Karl,


pseud. Hans Hochfeld, wurde am
13. Januar 1855 in Liegnitz als der
Sohn des Theaterdirektors Ernst G.
geboren, erhielt seine Erziehung im
Bunzlauer Waisenhause und besuchte
seit 1871 das Gymnasium in Schweid-
nitz. Er widmete sich seit 1872 dem
Buchhandel, machte seine Lehrzeit in
Warmbrunn durch u. ging dann als
Gehilfe nach Berlin. Jm Jahre 1881
kaufte er eine Buchhandlung in Wal-
denburg in Schlesien und gründete
1885 in Berlin eine Verlagsbuch-
handlung, mit der er eine literarische
Agentur verband.

S:

Mollige und
drollige Geschichten, 1892.

Georgi, Karl August,

* am 1. April
1802 zu Naumburg, studierte seit
1822 in Leipzig Theologie u. wurde
1832 Direktor der Blindenanstalt in
Dresden, um welche er sich große Ver-
dienste erwarb. Er starb daselbst am
26. April 1867.

S:

Religiöse Lieder,
1847. - Das Gebet Jesu (G.), 1849.

Georgine,

Pseudon. für Jgnaz
Altschul;
s. d.!

Georgy, Ernst,

Pseud. für Mar-
garete Michaelson;
s. d.!

Ger, Gerhad,

Pseud. für Adolar
Gerhard;
s. d.!

*Gerbel-Embach (bis zum Jahre
1879 einfach: Gerbel), C. Niko-
*


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Geo
und Spanien führten. Er hat ſeinen
Wohnſitz in Bingen, weilt aber häu-
fig auch in München und Berlin. Jm
Jahre 1895 war er Mitbegründer der
„Blätter für Kunſt“, eine Zeitſchrift,
die im Gegenſatz zu dem modernen
Naturalismus eine phantaſievoll ver-
feinernde Richtung einſchlug.

S:


Hymnen, 1890. – Pilgerfahrten, 1891.
– Algabal, 1892. Alle drei Gedicht-
ſammlungen vereinigt in 2. Ausg.
1898. – Die Bücher der Hirten- und
Preisgedichte, der Sagen und Sänge
und der hängenden Gärten (Ge.),
1895. 3. Ausg. 1907. – Das Jahr
der Seele (Ge.), 1897. 3. A. 1904. –
Der Teppich des Lebens und die Lie-
der von Traum und Tod, 1900. 4. A.
1908. – Die Fibel (Auswahl erſter
Verſe), 1901. – Die Blumen des
Böſen (Nachdichtungen von Ge. des
Franzoſen Charles Baudelaire), 1901.
– Zeitgenöſſiſche Dichter; II (Über-
tragungen), 1905. – Der ſiebente
Ring (Blätter f. d. Kunſt), 1907. 2. A.
1909. – Shakeſpeares Sonnette (Um-
dichtung), 1909.

Georgi, Amadeus, Georgi von
der See,

Pſeudonyme für

*Georgi, Amanda;

ſie wurde am
26. April 1858 zu Jever in Olden-
burg als die Tochter eines Apothe-
kers geboren, beſuchte die Schulen zu
Jever und Hookſiel a. d. Jade, er-
hielt dann ihre weitere Ausbildung
in Halle a. d. S., in Dresden, auf
dem Gouvernanteninſtitut zu Droy-
ßig und in Eisleben und war nach
beſtandenem Lehrerinnen-Examen
(1879) längere Zeit in Südfrankreich
tätig. Jns Elternhaus zurückgekehrt,
lebte ſie erſt in Oldenburg und ſeit
1888 in Leipzig, wo ſie im Verkehr
mit Franzoſen, Engländern, Ameri-
kanern und Schweden ihr Sprach-
talent weiter ausbildete und ſich
ſchließlich, ihrer Neigung gemäß,
ſchriftſtelleriſch betätigte. Langjäh-
rige Krankheit erlaubte ihr indeſſen
nicht, ihr Talent ſo zu verwerten, wie
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Ger
es Wunſch und Neigung war. Seit
1901 hat ſie ihren Wohnſitz in Ber-
lin.

S:

Die Meeringe von Helgoland
(Frieſenſage), 1891. – Saul u. Jo-
nathan (Dr. Charakterzeichn.), 1893.
– Hypatia (Dr.), 1893.

Georgi, Arnold Ascan,

geb. am
3. April 1854 in Berlin, gehörte 1876
bis 1878 als Schauſpieler der Bühne
an u. lebte ſeitdem als Schriftſteller
in Berlin. Aus Geſundheitsrückſich-
ten weilte er viel im Süden, beſon-
ders in Florenz. Er ſtarb 1905.

S:

Uwe Jens Lornſen (Tr.), 1882. –
Beatrice (Tr.), 1885. – Die Rache iſt
mein (Schſp.), 1889. – Cilgia und
andere Erzählungen, 1899.

*Georgi, Otto Auguſt Karl,


pſeud. Hans Hochfeld, wurde am
13. Januar 1855 in Liegnitz als der
Sohn des Theaterdirektors Ernſt G.
geboren, erhielt ſeine Erziehung im
Bunzlauer Waiſenhauſe und beſuchte
ſeit 1871 das Gymnaſium in Schweid-
nitz. Er widmete ſich ſeit 1872 dem
Buchhandel, machte ſeine Lehrzeit in
Warmbrunn durch u. ging dann als
Gehilfe nach Berlin. Jm Jahre 1881
kaufte er eine Buchhandlung in Wal-
denburg in Schleſien und gründete
1885 in Berlin eine Verlagsbuch-
handlung, mit der er eine literariſche
Agentur verband.

S:

Mollige und
drollige Geſchichten, 1892.

Georgi, Karl Auguſt,

* am 1. April
1802 zu Naumburg, ſtudierte ſeit
1822 in Leipzig Theologie u. wurde
1832 Direktor der Blindenanſtalt in
Dresden, um welche er ſich große Ver-
dienſte erwarb. Er ſtarb daſelbſt am
26. April 1867.

S:

Religiöſe Lieder,
1847. – Das Gebet Jeſu (G.), 1849.

Georgine,

Pſeudon. für Jgnaz
Altſchul;
ſ. d.!

Georgy, Ernſt,

Pſeud. für Mar-
garete Michaelſon;
ſ. d.!

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[350/0354] Geo Ger und Spanien führten. Er hat ſeinen Wohnſitz in Bingen, weilt aber häu- fig auch in München und Berlin. Jm Jahre 1895 war er Mitbegründer der „Blätter für Kunſt“, eine Zeitſchrift, die im Gegenſatz zu dem modernen Naturalismus eine phantaſievoll ver- feinernde Richtung einſchlug. S: Hymnen, 1890. – Pilgerfahrten, 1891. – Algabal, 1892. Alle drei Gedicht- ſammlungen vereinigt in 2. Ausg. 1898. – Die Bücher der Hirten- und Preisgedichte, der Sagen und Sänge und der hängenden Gärten (Ge.), 1895. 3. Ausg. 1907. – Das Jahr der Seele (Ge.), 1897. 3. A. 1904. – Der Teppich des Lebens und die Lie- der von Traum und Tod, 1900. 4. A. 1908. – Die Fibel (Auswahl erſter Verſe), 1901. – Die Blumen des Böſen (Nachdichtungen von Ge. des Franzoſen Charles Baudelaire), 1901. – Zeitgenöſſiſche Dichter; II (Über- tragungen), 1905. – Der ſiebente Ring (Blätter f. d. Kunſt), 1907. 2. A. 1909. – Shakeſpeares Sonnette (Um- dichtung), 1909. Georgi, Amadeus, Georgi von der See, Pſeudonyme für *Georgi, Amanda; ſie wurde am 26. April 1858 zu Jever in Olden- burg als die Tochter eines Apothe- kers geboren, beſuchte die Schulen zu Jever und Hookſiel a. d. Jade, er- hielt dann ihre weitere Ausbildung in Halle a. d. S., in Dresden, auf dem Gouvernanteninſtitut zu Droy- ßig und in Eisleben und war nach beſtandenem Lehrerinnen-Examen (1879) längere Zeit in Südfrankreich tätig. Jns Elternhaus zurückgekehrt, lebte ſie erſt in Oldenburg und ſeit 1888 in Leipzig, wo ſie im Verkehr mit Franzoſen, Engländern, Ameri- kanern und Schweden ihr Sprach- talent weiter ausbildete und ſich ſchließlich, ihrer Neigung gemäß, ſchriftſtelleriſch betätigte. Langjäh- rige Krankheit erlaubte ihr indeſſen nicht, ihr Talent ſo zu verwerten, wie es Wunſch und Neigung war. Seit 1901 hat ſie ihren Wohnſitz in Ber- lin. S: Die Meeringe von Helgoland (Frieſenſage), 1891. – Saul u. Jo- nathan (Dr. Charakterzeichn.), 1893. – Hypatia (Dr.), 1893. Georgi, Arnold Ascan, geb. am 3. April 1854 in Berlin, gehörte 1876 bis 1878 als Schauſpieler der Bühne an u. lebte ſeitdem als Schriftſteller in Berlin. Aus Geſundheitsrückſich- ten weilte er viel im Süden, beſon- ders in Florenz. Er ſtarb 1905. S: Uwe Jens Lornſen (Tr.), 1882. – Beatrice (Tr.), 1885. – Die Rache iſt mein (Schſp.), 1889. – Cilgia und andere Erzählungen, 1899. *Georgi, Otto Auguſt Karl, pſeud. Hans Hochfeld, wurde am 13. Januar 1855 in Liegnitz als der Sohn des Theaterdirektors Ernſt G. geboren, erhielt ſeine Erziehung im Bunzlauer Waiſenhauſe und beſuchte ſeit 1871 das Gymnaſium in Schweid- nitz. Er widmete ſich ſeit 1872 dem Buchhandel, machte ſeine Lehrzeit in Warmbrunn durch u. ging dann als Gehilfe nach Berlin. Jm Jahre 1881 kaufte er eine Buchhandlung in Wal- denburg in Schleſien und gründete 1885 in Berlin eine Verlagsbuch- handlung, mit der er eine literariſche Agentur verband. S: Mollige und drollige Geſchichten, 1892. Georgi, Karl Auguſt, * am 1. April 1802 zu Naumburg, ſtudierte ſeit 1822 in Leipzig Theologie u. wurde 1832 Direktor der Blindenanſtalt in Dresden, um welche er ſich große Ver- dienſte erwarb. Er ſtarb daſelbſt am 26. April 1867. S: Religiöſe Lieder, 1847. – Das Gebet Jeſu (G.), 1849. Georgine, Pſeudon. für Jgnaz Altſchul; ſ. d.! Georgy, Ernſt, Pſeud. für Mar- garete Michaelſon; ſ. d.! Ger, Gerhad, Pſeud. für Adolar Gerhard; ſ. d.! *Gerbel-Embach (bis zum Jahre 1879 einfach: Gerbel), C. Niko- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 350. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/354>, abgerufen am 22.12.2024.