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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Gar
lanta Prevosti (E. a. Graubündens
Vergangenheit), 1. u. 2. A. 1905. -
Die Rhätierin. Ein Apostel (2 En. a.
Graubündens Vergangenh.), 1905.

Garbe, Robert,

geb. am 16. Jan.
1878 in Hamburg, verlebte seine
Kindheit in ärmlichen Verhältnissen
seit 1880 in Hohnstorf bei Lauenburg
a. d. Elbe und seit 1889 wieder in
Hamburg, absolvierte hier die Volks-
schule, die Präparandenanstalt und
das Lehrerseminar und ist seit 1899
an einer Volksschule in Hamburg als
Lehrer tätig.

S:

Görnriek (Ge. för
Jungs un Deerns), 1906.

Gardthausen, Gustav Waldemar,


Sohn des Kanzleirevisors, späteren
Justizrats Hans G., wurde am 4.
April 1807 zu Kopenhagen geboren
u. kam zwei Jahre darauf nach Cap-
peln. Er besuchte die Gelehrtenschu-
len in Glückstadt und Plön und stu-
dierte seit Ostern 1827 in Kiel und
Berlin Theologie. Jm Jahre 1844
wurde er zweiter Compastor in Barm-
stedt und 1864 Pastor zu Ulkebüll
auf Alsen, wo er am 25. Oktbr. 1872
starb. Jn den Jahren 1848-51 war
er Mitglied der schleswig-holsteini-
schen Landesversammlung.

S:

Die
Ostsee (G.), 1839. - Antonello (G.),
1841. - Thorwaldsen (Ein Toten-
kranz), 1844. - Der Ministerkongreß
(Dr.) von Justus Ernst (pseud.),
1852.

Garibert, Heinrich,

Pseudon. für
Paul Henry Gerber; s. d.!

*Garlepp, Bruno,

Volksschrift-
steller, wurde am 3. Januar 1845 zu
Kölsa bei Delitzsch in der Provinz
Sachsen geboren, wo sein Vater Leh-
rer war, verlebte seine Jugend teils
hier, teils in Hohenthurm bei Halle
an der Saale, teils auf dem Päda-
gogium in Halle, das er 61/2 Jahr
besuchte und studierte darauf in die-
ser Stadt 1865-68 Theologie. Er
wurde dann Erzieher in einer der
vornehmsten Familien am Dresdener
Hofe, darauf Lehrer u. 1880 Schrift-
[Spaltenumbruch]

Gar
steller. Als solcher lebt er seit einer
Reihe von Jahren in Berlin. Sein
Gebiet ist vorwiegend die vaterlän-
dische Geschichte, woraus er Episo-
den und Lebensbilder in Volkserzäh-
lungen bearbeitet. Daneben betätigt
er sich seit 1896 auch als Maler und
seit 1900 als Komponist.

S:

Die
Kornblumen von Paretz (E.), 1881. -
Kurfürst und Bauernsohn (E.), 1881.
- Dietrich von Quitzow (Dr.), 1883.
- Aus Wrangels jungen Jahren (E.),
2. A. 1888. - Aus Blüchers jungen
Jahren (E.), 1888. - Aus Zietens
jungen Jahren, 1888. - Der Triumph
der Technik (Poet. Festsp.), 1890. -
Die Paladine Kaiser Wilhelms I;
XII,
1890-93. - Elf Tage Ferien
(Hum. E.), 1893. - Der Salzgraf von
Halle (E.), 1894. - Am Hofe Fried-
richs I. von Preußen (Vaterl. E.),
1895. - Das Zigeunerlager (Festsp.),
1895. - Markgraf u. Salzgraf (Schau-
spiel), 1896. - Am Ende von Alt-
Berlin (Vaterl. R.), 1897. - Jenseit
der Grenzpfähle (Kulturbilder), 1.-4.
Bd. 1898-1902 (Jnhalt: I. Durch
Steppen und Tundren, 1898. 2. A.
1903. - II. Halbmond und Griechen-
kreuz, 1899. - III. Heiduckenkämpfe,
1900. 6. A. 1902. - IV. Der Pußten-
könig, 1902). - Um Gold und Dia-
manten (E. für die reifere Jugend),
1900. - Ein vergessener Held Fried-
richs des Großen (E.), 1889. 2. A.
1900. - Jn tausend Gefahren (E.),
1904. - Eine heitere Harzreise (E.),
1908.

Gartner, Anton,

geb. am 8. Dez.
1817 zu Pernstein in Oberösterreich,
besuchte 1827-36 das Gymnasium in
Kremsmünster, studierte in Wien
Medizin, wurde 1852 k. k. Bezirks-
arzt zu Vöklabruck in Oberösterreich
und 1853 Militär-Chef-Arzt in Mo-
dena, von wo er indes schon im fol-
genden Jahre wegen geschwächter
Gesundheit in die Heimat zurück-
kehrte. Er starb als Leibarzt des
Erzherzogs Maximilian von Este zu

*


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Gar
lanta Prevoſti (E. a. Graubündens
Vergangenheit), 1. u. 2. A. 1905. –
Die Rhätierin. Ein Apoſtel (2 En. a.
Graubündens Vergangenh.), 1905.

Garbe, Robert,

geb. am 16. Jan.
1878 in Hamburg, verlebte ſeine
Kindheit in ärmlichen Verhältniſſen
ſeit 1880 in Hohnſtorf bei Lauenburg
a. d. Elbe und ſeit 1889 wieder in
Hamburg, abſolvierte hier die Volks-
ſchule, die Präparandenanſtalt und
das Lehrerſeminar und iſt ſeit 1899
an einer Volksſchule in Hamburg als
Lehrer tätig.

S:

Görnriek (Ge. för
Jungs un Deerns), 1906.

Gardthauſen, Guſtav Waldemar,


Sohn des Kanzleireviſors, ſpäteren
Juſtizrats Hans G., wurde am 4.
April 1807 zu Kopenhagen geboren
u. kam zwei Jahre darauf nach Cap-
peln. Er beſuchte die Gelehrtenſchu-
len in Glückſtadt und Plön und ſtu-
dierte ſeit Oſtern 1827 in Kiel und
Berlin Theologie. Jm Jahre 1844
wurde er zweiter Compaſtor in Barm-
ſtedt und 1864 Paſtor zu Ulkebüll
auf Alſen, wo er am 25. Oktbr. 1872
ſtarb. Jn den Jahren 1848–51 war
er Mitglied der ſchleswig-holſteini-
ſchen Landesverſammlung.

S:

Die
Oſtſee (G.), 1839. – Antonello (G.),
1841. – Thorwaldſen (Ein Toten-
kranz), 1844. – Der Miniſterkongreß
(Dr.) von Juſtus Ernſt (pſeud.),
1852.

Garibert, Heinrich,

Pſeudon. für
Paul Henry Gerber; ſ. d.!

*Garlepp, Bruno,

Volksſchrift-
ſteller, wurde am 3. Januar 1845 zu
Kölſa bei Delitzſch in der Provinz
Sachſen geboren, wo ſein Vater Leh-
rer war, verlebte ſeine Jugend teils
hier, teils in Hohenthurm bei Halle
an der Saale, teils auf dem Päda-
gogium in Halle, das er 6½ Jahr
beſuchte und ſtudierte darauf in die-
ſer Stadt 1865–68 Theologie. Er
wurde dann Erzieher in einer der
vornehmſten Familien am Dresdener
Hofe, darauf Lehrer u. 1880 Schrift-
[Spaltenumbruch]

Gar
ſteller. Als ſolcher lebt er ſeit einer
Reihe von Jahren in Berlin. Sein
Gebiet iſt vorwiegend die vaterlän-
diſche Geſchichte, woraus er Epiſo-
den und Lebensbilder in Volkserzäh-
lungen bearbeitet. Daneben betätigt
er ſich ſeit 1896 auch als Maler und
ſeit 1900 als Komponiſt.

S:

Die
Kornblumen von Paretz (E.), 1881. –
Kurfürſt und Bauernſohn (E.), 1881.
– Dietrich von Quitzow (Dr.), 1883.
– Aus Wrangels jungen Jahren (E.),
2. A. 1888. – Aus Blüchers jungen
Jahren (E.), 1888. – Aus Zietens
jungen Jahren, 1888. – Der Triumph
der Technik (Poet. Feſtſp.), 1890. –
Die Paladine Kaiſer Wilhelms I;
XII,
1890–93. – Elf Tage Ferien
(Hum. E.), 1893. – Der Salzgraf von
Halle (E.), 1894. – Am Hofe Fried-
richs I. von Preußen (Vaterl. E.),
1895. – Das Zigeunerlager (Feſtſp.),
1895. – Markgraf u. Salzgraf (Schau-
ſpiel), 1896. – Am Ende von Alt-
Berlin (Vaterl. R.), 1897. – Jenſeit
der Grenzpfähle (Kulturbilder), 1.–4.
Bd. 1898–1902 (Jnhalt: I. Durch
Steppen und Tundren, 1898. 2. A.
1903. – II. Halbmond und Griechen-
kreuz, 1899. – III. Heiduckenkämpfe,
1900. 6. A. 1902. – IV. Der Pußten-
könig, 1902). – Um Gold und Dia-
manten (E. für die reifere Jugend),
1900. – Ein vergeſſener Held Fried-
richs des Großen (E.), 1889. 2. A.
1900. – Jn tauſend Gefahren (E.),
1904. – Eine heitere Harzreiſe (E.),
1908.

Gartner, Anton,

geb. am 8. Dez.
1817 zu Pernſtein in Oberöſterreich,
beſuchte 1827–36 das Gymnaſium in
Kremsmünſter, ſtudierte in Wien
Medizin, wurde 1852 k. k. Bezirks-
arzt zu Vöklabruck in Oberöſterreich
und 1853 Militär-Chef-Arzt in Mo-
dena, von wo er indes ſchon im fol-
genden Jahre wegen geſchwächter
Geſundheit in die Heimat zurück-
kehrte. Er ſtarb als Leibarzt des
Erzherzogs Maximilian von Eſte zu

*
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[322/0326] Gar Gar lanta Prevoſti (E. a. Graubündens Vergangenheit), 1. u. 2. A. 1905. – Die Rhätierin. Ein Apoſtel (2 En. a. Graubündens Vergangenh.), 1905. Garbe, Robert, geb. am 16. Jan. 1878 in Hamburg, verlebte ſeine Kindheit in ärmlichen Verhältniſſen ſeit 1880 in Hohnſtorf bei Lauenburg a. d. Elbe und ſeit 1889 wieder in Hamburg, abſolvierte hier die Volks- ſchule, die Präparandenanſtalt und das Lehrerſeminar und iſt ſeit 1899 an einer Volksſchule in Hamburg als Lehrer tätig. S: Görnriek (Ge. för Jungs un Deerns), 1906. Gardthauſen, Guſtav Waldemar, Sohn des Kanzleireviſors, ſpäteren Juſtizrats Hans G., wurde am 4. April 1807 zu Kopenhagen geboren u. kam zwei Jahre darauf nach Cap- peln. Er beſuchte die Gelehrtenſchu- len in Glückſtadt und Plön und ſtu- dierte ſeit Oſtern 1827 in Kiel und Berlin Theologie. Jm Jahre 1844 wurde er zweiter Compaſtor in Barm- ſtedt und 1864 Paſtor zu Ulkebüll auf Alſen, wo er am 25. Oktbr. 1872 ſtarb. Jn den Jahren 1848–51 war er Mitglied der ſchleswig-holſteini- ſchen Landesverſammlung. S: Die Oſtſee (G.), 1839. – Antonello (G.), 1841. – Thorwaldſen (Ein Toten- kranz), 1844. – Der Miniſterkongreß (Dr.) von Juſtus Ernſt (pſeud.), 1852. Garibert, Heinrich, Pſeudon. für Paul Henry Gerber; ſ. d.! *Garlepp, Bruno, Volksſchrift- ſteller, wurde am 3. Januar 1845 zu Kölſa bei Delitzſch in der Provinz Sachſen geboren, wo ſein Vater Leh- rer war, verlebte ſeine Jugend teils hier, teils in Hohenthurm bei Halle an der Saale, teils auf dem Päda- gogium in Halle, das er 6½ Jahr beſuchte und ſtudierte darauf in die- ſer Stadt 1865–68 Theologie. Er wurde dann Erzieher in einer der vornehmſten Familien am Dresdener Hofe, darauf Lehrer u. 1880 Schrift- ſteller. Als ſolcher lebt er ſeit einer Reihe von Jahren in Berlin. Sein Gebiet iſt vorwiegend die vaterlän- diſche Geſchichte, woraus er Epiſo- den und Lebensbilder in Volkserzäh- lungen bearbeitet. Daneben betätigt er ſich ſeit 1896 auch als Maler und ſeit 1900 als Komponiſt. S: Die Kornblumen von Paretz (E.), 1881. – Kurfürſt und Bauernſohn (E.), 1881. – Dietrich von Quitzow (Dr.), 1883. – Aus Wrangels jungen Jahren (E.), 2. A. 1888. – Aus Blüchers jungen Jahren (E.), 1888. – Aus Zietens jungen Jahren, 1888. – Der Triumph der Technik (Poet. Feſtſp.), 1890. – Die Paladine Kaiſer Wilhelms I; XII, 1890–93. – Elf Tage Ferien (Hum. E.), 1893. – Der Salzgraf von Halle (E.), 1894. – Am Hofe Fried- richs I. von Preußen (Vaterl. E.), 1895. – Das Zigeunerlager (Feſtſp.), 1895. – Markgraf u. Salzgraf (Schau- ſpiel), 1896. – Am Ende von Alt- Berlin (Vaterl. R.), 1897. – Jenſeit der Grenzpfähle (Kulturbilder), 1.–4. Bd. 1898–1902 (Jnhalt: I. Durch Steppen und Tundren, 1898. 2. A. 1903. – II. Halbmond und Griechen- kreuz, 1899. – III. Heiduckenkämpfe, 1900. 6. A. 1902. – IV. Der Pußten- könig, 1902). – Um Gold und Dia- manten (E. für die reifere Jugend), 1900. – Ein vergeſſener Held Fried- richs des Großen (E.), 1889. 2. A. 1900. – Jn tauſend Gefahren (E.), 1904. – Eine heitere Harzreiſe (E.), 1908. Gartner, Anton, geb. am 8. Dez. 1817 zu Pernſtein in Oberöſterreich, beſuchte 1827–36 das Gymnaſium in Kremsmünſter, ſtudierte in Wien Medizin, wurde 1852 k. k. Bezirks- arzt zu Vöklabruck in Oberöſterreich und 1853 Militär-Chef-Arzt in Mo- dena, von wo er indes ſchon im fol- genden Jahre wegen geſchwächter Geſundheit in die Heimat zurück- kehrte. Er ſtarb als Leibarzt des Erzherzogs Maximilian von Eſte zu *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 322. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/326>, abgerufen am 21.11.2024.