Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Gäa Gäander, O., Pseud. für Elise *Gabelentz, Georg von der, ein S: Das weiße Tier *Gaebeler, Albert, * am 20. Jan. S: Lustspiele (Die Gach 1881. - Die Egoisten (Dr.), 1884. -Schloßbach u. Sohn (Schsp.), 1879. - Kandidat Haller (Lsp.), 1880. - Ulrich (Schsp.), 1881. - Lucretia (Dr.), 1882. - Ein Bild aus d. Gesellschaft (Dr.), 1882. - Satura (Humorist. Sprüche), 1890. Gabriel, Hans, Pseud. für Hella *Gabriel, Joseph, geb. am 6. Nov. S: Gedichte, 2 Teile (1. Teil in hoch- Gabriel, Wilhelm, Pseudon. für *Gachnang, Konrad, wurde am *
[Spaltenumbruch] Gäa Gäander, O., Pſeud. für Eliſe *Gabelentz, Georg von der, ein S: Das weiße Tier *Gaebeler, Albert, * am 20. Jan. S: Luſtſpiele (Die Gach 1881. – Die Egoiſten (Dr.), 1884. –Schloßbach u. Sohn (Schſp.), 1879. – Kandidat Haller (Lſp.), 1880. – Ulrich (Schſp.), 1881. – Lucretia (Dr.), 1882. – Ein Bild aus d. Geſellſchaft (Dr.), 1882. – Satura (Humoriſt. Sprüche), 1890. Gabriel, Hans, Pſeud. für Hella *Gabriel, Joſeph, geb. am 6. Nov. S: Gedichte, 2 Teile (1. Teil in hoch- Gabriel, Wilhelm, Pſeudon. für *Gachnang, Konrad, wurde am *
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Jm Jahre 1888 bezog er die<lb/> Univerſität Lauſanne, ſtudierte dann<lb/> ein Semeſter in Leipzig die Rechte,<lb/> hörte nebenbei philoſophiſche u. kunſt-<lb/> geſchichtliche Vorleſungen und trat<lb/> im Frühjahr 1889 als Fahnenjunker<lb/> in das Huſarenregiment in Rathenow<lb/> ein. Von 1892–93 war er der deut-<lb/> ſchen Botſchaft in Rom zugeteilt, und<lb/> ſeit 1894 gehört er dem königl. ſäch-<lb/> fiſchen Gardereiter-Regiment an, in<lb/> welchem er 1905 zum Rittmeiſter be-<lb/> fördert ward. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Das weiße Tier<lb/> (Nn.), 1904. – Verflogene Vögel (Nn.),<lb/> 1905. – Das Glück der Jahnings (R.),<lb/> 1905. – Gewalten der Liebe (Nn.),<lb/> 1907. – Um eine Krone (R.), 1908. –<lb/> Das Auge des Schlafenden (R.), 1910.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Gaebeler,</hi> Albert,</head> <p> * am 20. Jan.<lb/> 1848 zu Frankfurt a. 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Gäa
Gach
Gäander, O., Pſeud. für Eliſe
Annuske; ſ. d.!
*Gabelentz, Georg von der, ein
Sohn des Rittergutsbeſitzers Hans
Albert v. d. G. und ein Enkel des be-
kannten Sprachforſchers Hans v. d.
G., von dem als Kurioſum erzählt
wird, daß er 88 lebende Sprachen
beherrſcht habe, wurde am 1. März
1868 auf dem väterlichen Gute in
dem Thüringer Walddorfe Lemnitz
bei Triptis geboren, erhielt ſeine Er-
ziehung erſt auf dem Lande, beſuchte
darauf das Gymnaſium in Weimar,
wohin ſeine Eltern überſiedelten und
machte das Abiturientenexamen in
Jena. Jm Jahre 1888 bezog er die
Univerſität Lauſanne, ſtudierte dann
ein Semeſter in Leipzig die Rechte,
hörte nebenbei philoſophiſche u. kunſt-
geſchichtliche Vorleſungen und trat
im Frühjahr 1889 als Fahnenjunker
in das Huſarenregiment in Rathenow
ein. Von 1892–93 war er der deut-
ſchen Botſchaft in Rom zugeteilt, und
ſeit 1894 gehört er dem königl. ſäch-
fiſchen Gardereiter-Regiment an, in
welchem er 1905 zum Rittmeiſter be-
fördert ward.
S: Das weiße Tier
(Nn.), 1904. – Verflogene Vögel (Nn.),
1905. – Das Glück der Jahnings (R.),
1905. – Gewalten der Liebe (Nn.),
1907. – Um eine Krone (R.), 1908. –
Das Auge des Schlafenden (R.), 1910.
*Gaebeler, Albert, * am 20. Jan.
1848 zu Frankfurt a. O., widmete
ſich dem Buchhandel, lebte in ſeinem
Berufe viele Jahre in Hamburg, ſeit
1890 als Mitinhaber des „Kunſtver-
lags Gaebeler und Arldt“ in Dres-
den, ſeit 1891 als Mitinhaber des
„Kunſtverlags Guſtav Leutzſch“ in
Gera und ſeit 1893 in München. Jm
folgenden Jahre ließ er ſich als Pri-
vatier in Berlin nieder. Große Rei-
ſen haben ihn durch Europa u. Nord-
amerika geführt.
S: Luſtſpiele (Die
Rivalen. – Eine Wolke. – Der Peſſi-
miſt), 1881. – Des Namens Ehre (Dr.),
1881. – Die Egoiſten (Dr.), 1884. –
Schloßbach u. Sohn (Schſp.), 1879. –
Kandidat Haller (Lſp.), 1880. – Ulrich
(Schſp.), 1881. – Lucretia (Dr.),
1882. – Ein Bild aus d. Geſellſchaft
(Dr.), 1882. – Satura (Humoriſt.
Sprüche), 1890.
Gabriel, Hans, Pſeud. für Hella
Rehberg; ſ. d.!
*Gabriel, Joſeph, geb. am 6. Nov.
1853 in Merczydorf in Ungarn als
der Sohn einfacher, halb ſeſſionierter
Bauersleute, kam mit elf Jahren
nach Szegedin, um ungariſch zu ler-
nen, mußte aber, als er eben ins
Gymnaſium übertreten wollte, auf
Beſtimmung ſeiner Eltern in die Hei-
mat zurückkehren und Landwirt wer-
den. Das iſt er noch heute, und hat
er es durch Fleiß und Sparſamkeit
zu einem ſchuldenfreien Beſitztum u.
zwei Seſſionen gebracht. Durch das
Leſen von Gedichten wie durch das
Studium des Volksliedes regte ſich
in ihm die Luſt, ſich gleichfalls in
Verſen in deutſcher Sprache zu ver-
ſuchen, wie er denn auch durch fort-
geſetztes Leſen guter Bücher ſein Wiſ-
ſen mehr u. mehr zu bereichern ſuchte.
S: Gedichte, 2 Teile (1. Teil in hoch-
deutſcher Sprache, 2. Teil in banat-
ſchwäbiſcher Mdt.), 1889.
Gabriel, Wilhelm, Pſeudon. für
Wilhelm Gabriel Lemhcke; ſ. d.!
*Gachnang, Konrad, wurde am
6. Januar 1843 zu Fällanden, Kant.
Zürich, geboren, wo ſein Vater Küfer
war und nebenbei die Landwirtſchaft
betrieb. Jn beſcheidenen Verhältniſ-
ſen verlebte er ſeine Kinderzeit in
Seefeld bei Zell, danach in Seen bei
Winterthur und ſeit 1849 in Schwa-
mendingen bei Zürich, wo er 1856
ſeinen Vater verlor, und bezog im
Frühling des Jahres 1859 das Leh-
rerſeminar zu Küsnacht, nach deſſen
Abſolvierung im Oktbr. 1862 er zu-
nächſt an mehreren Landſchulen des
Kantons Zürich als Lehrer tätig war.
Dann wirkte er ein Jahr als Hilfs-
*
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