Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Für (später "Armee und Marine") undwährend des Jahres 1900 die Zeit- schrift "Die Pariser Weltausstellung". Seinen festen Wohnsitz hat F. in Ber- lin. S: Kinderstimmen (Einakter- *Fürth, Jakob, wurde am 6. Jan. S: Dichterporträts (So- Fusbahn, Franz, geb. am 13. No- S: Lieder eines Menschen, Fußenecker, Johann Georg, geb. Füß redigierte das "Regensburger Volks-blatt", dann in Augsburg 1858-74 die im katholischen Klerus weit ver- breitete Fachschrift "Sion", bei der er seine theologisch wie juridisch durch- gebildeten historischen Kenntnisse ver- werten konnte, und lebte danach als privater Schriftsteller in Augsburg, wo er am 29. Mai 1898 starb. S:
*Füßle, Gottlieb, wurde am 4. S: Lebensblu- *
Für (ſpäter „Armee und Marine“) undwährend des Jahres 1900 die Zeit- ſchrift „Die Pariſer Weltausſtellung“. Seinen feſten Wohnſitz hat F. in Ber- lin. S: Kinderſtimmen (Einakter- *Fürth, Jakob, wurde am 6. Jan. S: Dichterporträts (So- Fusbahn, Franz, geb. am 13. No- S: Lieder eines Menſchen, Fußenecker, Johann Georg, geb. Füß redigierte das „Regensburger Volks-blatt“, dann in Augsburg 1858–74 die im katholiſchen Klerus weit ver- breitete Fachſchrift „Sion“, bei der er ſeine theologiſch wie juridiſch durch- gebildeten hiſtoriſchen Kenntniſſe ver- werten konnte, und lebte danach als privater Schriftſteller in Augsburg, wo er am 29. Mai 1898 ſtarb. S:
*Füßle, Gottlieb, wurde am 4. S: Lebensblu- *
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Für
Füß
(ſpäter „Armee und Marine“) und
während des Jahres 1900 die Zeit-
ſchrift „Die Pariſer Weltausſtellung“.
Seinen feſten Wohnſitz hat F. in Ber-
lin.
S: Kinderſtimmen (Einakter-
zyklus), 1899. – Der böſe Blick (Dr.),
1899. – Des Königs Glück (Märchen-
ſpiel), 1900. – Aus dem Reiche des
Bachſchiſch (Sk. u. En. a. d. Orient),
1901. – Geld (Geſch. aus d. Pariſer
Leben), 1904. – Die neue Zofe. Die
Dame von Maxim. Sein Verhältnis.
Ein luſtiges Atelier (4 Geſchn.), 1907.
*Fürth, Jakob, wurde am 6. Jan.
1864 in Karolinental bei Prag gebo-
ren, verlor ſeinen Vater, einen Kauf-
mann, ſehr frühe, erhielt aber durch
ſeine Mutter eine vortreffliche Er-
ziehung. Nach Beſuch der Volksſchule
in ſeinem Heimatsorte u. des Gym-
naſiums in Prag bezog er die Prager
Univerſität, an der er Philoſophie u.
Jura ſtudierte, dabei aber ſtets mit
Eifer die ſchöne Literatur der meiſten
Kulturvölker verfolgte. Jm Jahre
1887 wurde er zum Dr. jur. promo-
viert und begann nun ſeine praktiſche
Vorbereitung für den Juſtizdienſt,
bis er 1893 ſeine Kanzlei als Rechts-
anwalt in Prag eröffnete, als welcher
er noch heute tätig iſt. Außer einem
als hervorragend anerkannten Ju-
riſten-Werke „Das öſterreichiſche
Mietrecht und Mietverfahren“ (1899)
ſchrieb er
S: Dichterporträts (So-
nette von J. Vrchlicky; aus dem Tſche-
chiſchen überſ.), 1903. – Eros (Nn.
in V.), 1904. – Die Dornenkrone
(Versdrama), 1905. – Phantaſus
(Moderne M. u. Sat.), 1906. – Gegen
den Strom (3 Einakter: Frei! –
Wilde Ehe. – Sünde?), 1907. – Der
Liebesſtreik (Lſp.), 1909.
Fusbahn, Franz, geb. am 13. No-
vember 1881 in Düſſeldorf, lebt da-
ſelbſt.
S: Lieder eines Menſchen,
1905.
Fußenecker, Johann Georg, geb.
am 17. Novbr. 1814 in Nürnberg,
wandte ſich früh der Journaliſtik zu,
redigierte das „Regensburger Volks-
blatt“, dann in Augsburg 1858–74
die im katholiſchen Klerus weit ver-
breitete Fachſchrift „Sion“, bei der er
ſeine theologiſch wie juridiſch durch-
gebildeten hiſtoriſchen Kenntniſſe ver-
werten konnte, und lebte danach als
privater Schriftſteller in Augsburg,
wo er am 29. Mai 1898 ſtarb.
S:
Der Lottoſpieler (Dr.), 1850. – Das
Mädchen von Eßlingen (Dr.), 1852.
– Der Rentmeiſter von Werflingen
(Lſp.), 1874. – Das entſchleierte Leben
(Ep.), 1874.
*Füßle, Gottlieb, wurde am 4.
Sept. 1839 zu Plochingen, Oberamt
Eßlingen (Württemberg), geboren
und in einfachen ländlichen Verhält-
niſſen erzogen. Jn ſeinem 20. Le-
bensjahre nahm die „Evangeliſche
Gemeinſchaft“ (d. i. eine evangeliſche
Freikirche, nach Lehre und Leben mit
der Methodiſtenkirche nahe verwandt)
ihn in ihre Verbindung auf und gab
ihm Gelegenheit, ſich fürs Predigt-
amt auszubilden. Jm Jahre 1865
erhielt er die Ordination zum Pre-
diger. Mit Ausnahme zweier Jahre,
die er meiſt in der Schweiz als Miſ-
ſionsprediger verbrachte, hat er ſeine
ganze Dienſtzeit ſeiner Gemeinſchaft
in Württemberg gewidmet, darunter
ſieben Jahre als „Vorſtehender Äl-
teſte“ (Oberprediger); auch durfte er
eine längere Reiſe nach Amerika un-
ternehmen, um der Generalſynode in
Allentown, Pennſylvanien, beiwoh-
nen zu können. Seit 1868 redigiert
F. den „Evangeliſchen Botſchafter“,
das eigentliche Organ ſeiner Kirchen-
gemeinſchaft, und ſeit 1871 den
„Evangeliſchen Kinderfreund“, ein
illuſtriertes Wochenblatt für Kinder.
F. lebt in Stuttgart.
S: Lebensblu-
men aus dem Garten des Evange-
liums (Ge.), 1866. – Ewigkeitsklänge
(Ge.), 1871. 5. A. 1894. – Paſſions-
blüten (Ge. aus der Leidensgeſchichte
Jeſu), 1874. – Veilchen unter Dor-
nen (Leidenslieder), 1892. 2. A. 1906.
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