Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Fri *Fricke, Wilhelm, geb. am 22. Fe- S: Die Ge- Fricke, Wilhelm, geb. am 12. Sep- S: Snörken un Hamörken (Plattd. Fri mile (Lsp.), 1893. - Wo is dat Füer(Lsp., frei nach Reuter), 1893. Fridolin, F. Gr., Pseudon. für *Frieben, Paul, geb. am 3. Jan. S: Ein Frieberger, Kurt, geb. am 4. April S: Ba- *
[Spaltenumbruch] Fri *Fricke, Wilhelm, geb. am 22. Fe- S: Die Ge- Fricke, Wilhelm, geb. am 12. Sep- S: Snörken un Hamörken (Plattd. Fri mile (Lſp.), 1893. – Wo is dat Füer(Lſp., frei nach Reuter), 1893. Fridolin, F. Gr., Pſeudon. für *Frieben, Paul, geb. am 3. Jan. S: Ein Frieberger, Kurt, geb. am 4. April S: Ba- *
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Fri
Fri
*Fricke, Wilhelm, geb. am 22. Fe-
bruar 1839 zu Barmen, widmete ſich
dem Lehrerberufe, wurde 1860 Lehrer
an der erſten Bürgerſchule in Min-
den, 1862 am Gymnaſium in Hamm
und 1869 an der ſtädtiſchen höheren
Töchterſchule in Bielefeld, wo er am
18. Januar 1908 ſtarb.
S: Die Ge-
burt Jeſu (Dramat. Feſtſp.), 1866. –
Das eiſerne Kreuz (Dr.), 1870. – Nah
und fern (Nn.), 1875. – Weſtfäliſche
Geſchichten aus alter Zeit, 8 Bdchn.,
1876. – Wuppertaler Novellen; II,
1885 (Jnhalt: Der Schulmeiſter und
ſein Sohn. – Der Schwärmer. – Jm
Roßkamp. – Peter Mertens. – Der
Garnmeiſter). – Grundriß der Ge-
ſchichte deutſcher Jugendliteratur,
1886. – Aus Deutſchlands Vergan-
genheit (En.), 8 Hefte, 1891–93.
Fricke, Wilhelm, geb. am 12. Sep-
tember 1843 in Lübeck, erlernte erſt
die Gärtnerei, wurde dann Photo-
graph und lebte als ſolcher mehrere
Jahre in Hannover. Jm Jahre 1872
wanderte er nach Amerika aus und
ließ ſich in Neuyork nieder, wo er erſt
Teilhaber, dann alleiniger Jnhaber
eines photographiſchen Geſchäfts
wurde. Er iſt dort für das Vereins-
leben der Niederdeutſchen und für
deren Sprache ſehr tätig, gründete
auch mit Martin Börsmann u. a.
das plattdeutſche Unterhaltungsblatt
„Unſ’ Moderſprak“ (Juni 1875), das
er bis zum März 1877 redigierte.
S: Snörken un Hamörken (Plattd.
Rimels), 1869, 1897. – Wat möt, dat
möt (Eine luſtige Geſch. in nieder-
ſächſ. Mdt.); II, 1870. – Fritz Reuters
Geburtsdag (Dram. Feſtdagsgedicht),
1873. – Jöching, oder: As ’t kamen
ſall, ſo kümmt (R., abgedruckt in „Unſ’
Moderſprak“), 1875. – Plattdüttſche
Stew (Zuſammengekochtes), 1886. –
Stien un Dörten. Ut den Fran-
zoſenkrieg 1870/71 (En luſtige Geſch.
in Rimels), 1890. – Der Vereinsprä-
ſident (Schw.), 1892. – Vadders Eben-
bild (Lſp.), 1893. – Perpetuum mo-
mile (Lſp.), 1893. – Wo is dat Füer
(Lſp., frei nach Reuter), 1893.
Fridolin, F. Gr., Pſeudon. für
Ferdinand Leopold Graf Schirn-
ding; ſ. d.!
*Frieben, Paul, geb. am 3. Jan.
1865 in Verlorenwaſſer (Grafſchaft
Glatz in Schleſien) als Sohn eines
Dorfſchmieds, der zugleich Landwirt
war, beſuchte die Volksſchule daſelbſt
und 1882–85 das Lehrerſeminar in
Habelſchwerdt. 17 Jahre war er da-
nach als Dorfſchullehrer in Königs-
hain und Droſchkau tätig und kam
1902 als Lehrer nach Königshütte
(Oberſchleſien), wo er noch im Amte
ſteht. Seit 1893 iſt er als Schrift-
ſteller, beſonders auf dem Gebiete der
Volks- und Jugendliteratur, hervor-
getreten, teils durch Beiträge zu den
bekannten Jugendſchriften „Kinder-
gärtchen“ und „Der junge Oberſchle-
ſier“, teils durch ſelbſtändige
S: Ein
treuer Knecht (E.), 1899. – Line und
Lene (E.), 1900. – Bleibe im Lande
(E.), 1901. – Handwerk hat goldenen
Boden (E.), 1902. – Bilder aus dem
Burenkriege, 1903. – Aus Großvaters
Märchenſchatz, 1906. – Zum Bekugeln
(Humrskn.), 1906. – An ſtillen Sonn-
tagen (En. u. anderes), 1907. – Für
Kaiſer und Reich, 3. A. 1909. – An
der Grenze (E.), 1907. – Jn des Jah-
res Kreiſe (En. u. anderes), 1908. –
Beiträge zur Bühne für Volksunter-
haltungsabende, 8 Hefte, 1908–09
(Die Knappenlieſel. – Durch Nacht
und Eis. – Die beleidigte Tante. –
Jn der Schule des Waſſermanns. –
Die Bremer Stadtmuſikanten. – Kö-
nig Droſſelbart. – Aus der Märchen-
welt. – Wenn die Weihnachtsglocken
klingen). – Jm Wandel des Lebens
(En.), 1909. – Für kleine Leute (En.),
1909. – Der Grafenbauer (E.), 1910.
Frieberger, Kurt, geb. am 4. April
1883 in Wien, lebt daſelbſt.
S: Ba-
rocke Monologe, 1907. – Das Glück
der Vernünftigen (Kom.), 1907. –
Hendrickje (Schſp.), 1908.
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