Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Fre Frein, Karl, geb. am 28. Okt. 1856 S: Bloßfüaßat (Ge. in niederösterr. *Freise, Gustav Hermann, * am S: Unkraut (Ein Lieder- Freitag, Otto, pseud. Oswald S: Die Hexe vom Freithal, Fridolin vom, Pseud. *Freksa, Friedrich, geb. im April Fre besonders durch den Professor PaulSchwartzkopff (s. d.!) fördernde An- regung für seine literarischen Nei- gungen empfing. Er studierte dann in Berlin und München, unternahm einige Jahre große Reisen durch Europa und ließ sich nach seiner Ver- heiratung dauernd in einem Vorort von München (jetzt: Fürstenfeldbruck) nieder, wo er als Schriftsteller tätig ist. S: Ninon de l'Enclos (Ein Spiel *Freksa, Margarete, bekannt unter S: Ge- *Frenkel, Wilhelm, geb. am 14. S: Auf *
[Spaltenumbruch] Fre Frein, Karl, geb. am 28. Okt. 1856 S: Bloßfüaßat (Ge. in niederöſterr. *Freiſe, Guſtav Hermann, * am S: Unkraut (Ein Lieder- Freitag, Otto, pſeud. Oswald S: Die Hexe vom Freithal, Fridolin vom, Pſeud. *Frekſa, Friedrich, geb. im April Fre beſonders durch den Profeſſor PaulSchwartzkopff (ſ. d.!) fördernde An- regung für ſeine literariſchen Nei- gungen empfing. Er ſtudierte dann in Berlin und München, unternahm einige Jahre große Reiſen durch Europa und ließ ſich nach ſeiner Ver- heiratung dauernd in einem Vorort von München (jetzt: Fürſtenfeldbruck) nieder, wo er als Schriftſteller tätig iſt. S: Ninon de l’Enclos (Ein Spiel *Frekſa, Margarete, bekannt unter S: Ge- *Frenkel, Wilhelm, geb. am 14. S: Auf *
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Fre
Fre
Frein, Karl, geb. am 28. Okt. 1856
in Herrenbaumgarten (Niederöſter-
reich), lebte (1902) als Kooperator
an der Metropolitankirche in Wien.
S: Bloßfüaßat (Ge. in niederöſterr.
Mdt.), 1897. 2. A. 1905.
*Freiſe, Guſtav Hermann, * am
7. Febr. 1850 zu Langenberg bei El-
berfeld, kam kurze Zeit darauf nach
Münſter in Weſtfalen u. verlor hier,
noch nicht vier Jahre alt, den Vater,
worauf er mit der Mutter nach deren
Heimat, Halle a. d. S., überſiedelte.
Hier beſuchte er das Gymnaſium und
widmete ſich dann dem Buchhandel.
Bei Ausbruch des Krieges 1870 trat
er in das Heer und machte den Feld-
zug als Einjährig-Freiwilliger mit.
Nach dem Frieden lebte er 1873 in
Brüſſel, von Ende 1873–77 in Braun-
ſchweig und ſeitdem in Metz, wo er
erſt als Redakteur der „Lothringer
Zeitung“ fungierte, ſpäter aber Her-
ausgeber derſelben und der „Gazette
de Lorraine“ war. Jm Jahre 1901
ging er als Herausgeber der „Par-
chimer Zeitung“ nach Parchim (Meck-
lenburg).
S: Unkraut (Ein Lieder-
büchlein), 1894. 2. A. 1899.
Freitag, Otto, pſeud. Oswald
Friedeburg, geb. am 19. Sept.
1839 in Berlin, lebt (1885) in Dres-
den-Blaſewitz. –
S: Die Hexe vom
Venusberg, oder: Tannhäuſers Ritt
zum Sängerkrieg, 1885. – Der Sper-
lingskrug (N.), 1881. – Die Ritter
der Nacht (R.), 1894. – Die Roſe von
Chicago (R.), 1894. – Die feindlichen
Brüder, oder: Die Thugs in Jndien
(R.), 1894.
Freithal, Fridolin vom, Pſeud.
für Jakob Simbürger; ſ. d.!
*Frekſa, Friedrich, geb. im April
1882 in Norddeutſchland als Sohn
eines Großkaufmanns, vereinigt in
ſeinem Äußern wie in ſeinem Charak-
ter und Schaffen niederſächſiſche und
ſüdfranzöſiſche Elemente. Er verlebte
ſeine Jugend in Wernigerode a. H.,
wo er die Fürſtenſchule beſuchte und
beſonders durch den Profeſſor Paul
Schwartzkopff (ſ. d.!) fördernde An-
regung für ſeine literariſchen Nei-
gungen empfing. Er ſtudierte dann
in Berlin und München, unternahm
einige Jahre große Reiſen durch
Europa und ließ ſich nach ſeiner Ver-
heiratung dauernd in einem Vorort
von München (jetzt: Fürſtenfeldbruck)
nieder, wo er als Schriftſteller tätig
iſt.
S: Ninon de l’Enclos (Ein Spiel
aus dem Barock. Dr.), 1907. – Das
Königreich Epirus (Kom.), 1908. –
Joſef Rüderer u. das Wolkenkuckucks-
heim (Broſchüre), 1909. – Die Fackel
des Eros (Ein Zyklus Einakter), 1909.
*Frekſa, Margarete, bekannt unter
ihrem Mädchennamen Margarete
Beutler, wurde am 13. Jan. 1876
in Gollnow (Pommern) geboren und
lebt als Gattin des Vorigen in Für-
ſtenfeldbruck bei München.
S: Ge-
dichte, 1903. – Neue Gedichte, 1908. –
Clement Marots Epigramme, überſ.,
1908. – Leb wohl Bohème! (Ge.), 1911.
*Frenkel, Wilhelm, geb. am 14.
Mai 1844 in Kolba (Großherz. Sach-
ſen-Weimar), beſuchte ſeit 1857 das
Gymnaſium in Weimar und ſtudierte
1862–65 in Jena Theologie. Nach-
dem er über ein Jahr lang Haus-
lehrer in Prag (bei Prof. Czermak)
und Jena geweſen war, wurde er
1867 Diakonus in Triptis, 1873 Pfar-
rer in Weira, 1874 Diakonus an St.
Salvator in Gera (Reuß), 1881 Su-
perintendent in Dermbach (Rhön),
1888 Superintendent in Dornburg
an der Saale u. wirkte ſeit 1892 als
Pfarrer in Neunhofen bei Neuſtadt
an der Orla. Jm Jahre 1909 trat
er in den Ruheſtand und ließ ſich in
Arnſtadt (Thüringen) nieder.
S: Auf
Helgoland (Reiſebilder), 1883. – Das
Altarbild (E. a. d. Orlagau), 1896. –
Der Salzgraf (desgl.), 1896. – Georg
Voigt (E. a. d. Zeit d. Reformation),
1896. – Gott grüße das Handwerk!
(E. aus der Zeit des 30jähr. Kr.),
1897. – Guſtav-Adolf-Lieder und
*
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