pseudon. E. F. Landsman, wurde am 27. August 1837 in Mülhausen i. Elsaß geboren, wo sich sein Vater, ein alter Kämpfer unter Napoleon, 1825 als Moletteur in der Walzenstecherei niedergelassen hatte u. zuletzt die Stelle eines Schaff- ners des bürgerlichen Schlachthauses bekleidete. Der Sohn besuchte bis zum 14. Jahre die Gemeindeschule, trat dann als Lehrling in die be- rühmte Fabrik von Daniel Schlum- berger u. Co. ein, um sich zum Druck- zeichner auszubilden, u. wurde 1856 als solcher von L. S. Schönhaupt in Mülhausen angestellt, bei dem er bis 1883 verblieb. Während dieser Zeit hatte er zur Förderung seines Ge- werbes wiederholt in Paris u. Spa- nien geweilt. Nach dem Rücktritt Schönhaupts von seinem Geschäfte (1883) arbeitete F. einige Jahre bei anderen Firmen und dann für eigene Rechnung. Die reiche Bibliothek sei- nes Prinzipals Schönhaupt führte F. bald auf das Studium der alten und neuen Sprachen, das sich selbst auf das Armorisch-Keltische erstreckte und schließlich auf die Dialektdichtung des Elsaß, auf welchem Gebiete er in den letzten Jahren einiges aus seinen reichen Schätzen veröffentlicht hat.
S:
's Hedvig ab dä Dräi Büächa, 1892. - Liädärkranz üs dr Heimät, 1893. - Sungai, 1894. - Schindär- gasäditsch, 1895. - D' Ofäbaarung, 1896. - D' Gsang fo dr Ooväschlund, 1898. - Raizachär Riimä, 1899.
Falstein, A.,
Pseud. für Amalie Falke, Freiin v. Lilienstein; s. d.!
Falzari, Felix,
pseudon. Emil Brenta, geb. 1859 in Venedig, lebte (1892) als Linienschiffsleutnant in Pola, (1906) als Korvettenkapitän in Wien u. wurde 1909 zum Fregatten- kapitän ernannt.
S:
Die Alabama (Seenovelle), 1884. - Eine istria- nische Hochzeit (Dr.), 1894. - Kukuska (Dr.), 1897. - Oroto. Ein Sommer- [Spaltenumbruch]
Far
nachtstraum (Dr.), 1901. - Jstria- nische Novellen u. andere Erzählun- gen, 1903. - Tatjana (Text zur O.), 1905.
Famler, Gustav Adolf,
geb. am 22. April 1851 in Modor, lebt (1899) als evangelischer Pfarrer in Torzsa (Ungarn).
S:
Hochmut kommt vor dem Fall (E.), 1894.
Färber, Karl,
* am 11. Februar 1841 zu Nieder-Göllnitz im Großher- zogtum Sachsen-Weimar, wo sein Vater Lehrer war, besuchte das Gym- nasium in Gera und studierte dann in Jena Theologie. Nachdem er eine Zeitlang Erzieher in Kiel gewesen war, mit seinem Zögling auch größere Reisen unternommen hatte, wurde er 1866 Hilfsgeistlicher in Eisenach, 1867 Pfarrer in Wenigen-Auma und 1872 zweiter Pfarrer der deutsch-evangel. Gemeinde in Prag. Hier rückte er bald zum ersten Pfarrer vor, starb aber schon am 13. Juni 1888.
S:
Gießhübl-Puchstein (ein Zyklus Ge.), 1888.
Färber,Wilhelm Friedrich,
psd. Guilhelmus Clericus, * am 16. Juli 1841 zu Sonnborn bei El- berfeld, besuchte das Gymnasium zu Paderborn und die theologische Fa- kultät im dortigen Priesterseminar u. ging nach Empfang der Priesterweihe 1865 nach den Verein. Staaten, wo er 1868 Pfarrer an der Marienkirche zu St. Louis, der ältesten deutsch- katholischen Kirche, wurde. Dort wirkte er bis zu seinem Tode, redi- gierte auch daselbst das "Pastoral- blatt". Er + am 18. April 1905.
S:
Herbstblumen (Ge.), 1890. - Marien- lieder, 1895.
Farner, Ulrich,
* am 28. Juli 1855 zu Oberstammheim (Kt. Zürich) als der Sohn eines Spenglermeisters, widmete sich in Schaffhausen u. Zü- rich dem Kaufmannsstande und ging 1875 als Kommis eines Rohseiden- geschäfts nach Mailand, wo er Muße genug hatte, sich dem Studium der
*
[Spaltenumbruch]
Fal
*Fallot, Eugen,
pſeudon. E. F. Landsman, wurde am 27. Auguſt 1837 in Mülhauſen i. Elſaß geboren, wo ſich ſein Vater, ein alter Kämpfer unter Napoleon, 1825 als Moletteur in der Walzenſtecherei niedergelaſſen hatte u. zuletzt die Stelle eines Schaff- ners des bürgerlichen Schlachthauſes bekleidete. Der Sohn beſuchte bis zum 14. Jahre die Gemeindeſchule, trat dann als Lehrling in die be- rühmte Fabrik von Daniel Schlum- berger u. Co. ein, um ſich zum Druck- zeichner auszubilden, u. wurde 1856 als ſolcher von L. S. Schönhaupt in Mülhauſen angeſtellt, bei dem er bis 1883 verblieb. Während dieſer Zeit hatte er zur Förderung ſeines Ge- werbes wiederholt in Paris u. Spa- nien geweilt. Nach dem Rücktritt Schönhaupts von ſeinem Geſchäfte (1883) arbeitete F. einige Jahre bei anderen Firmen und dann für eigene Rechnung. Die reiche Bibliothek ſei- nes Prinzipals Schönhaupt führte F. bald auf das Studium der alten und neuen Sprachen, das ſich ſelbſt auf das Armoriſch-Keltiſche erſtreckte und ſchließlich auf die Dialektdichtung des Elſaß, auf welchem Gebiete er in den letzten Jahren einiges aus ſeinen reichen Schätzen veröffentlicht hat.
S:
’s Hedvig ab dä Dräi Büächa, 1892. – Liädärkranz üs dr Heimät, 1893. – Sungai, 1894. – Schindär- gaſäditſch, 1895. – D’ Ofäbaarung, 1896. – D’ Gſang fo dr Ooväſchlund, 1898. – Raizachär Riimä, 1899.
Falſtein, A.,
Pſeud. für Amalie Falke, Freiin v. Lilienſtein; ſ. d.!
Falzari, Felix,
pſeudon. Emil Brenta, geb. 1859 in Venedig, lebte (1892) als Linienſchiffsleutnant in Pola, (1906) als Korvettenkapitän in Wien u. wurde 1909 zum Fregatten- kapitän ernannt.
S:
Die Alabama (Seenovelle), 1884. – Eine iſtria- niſche Hochzeit (Dr.), 1894. – Kukuska (Dr.), 1897. – Oroto. Ein Sommer- [Spaltenumbruch]
Far
nachtstraum (Dr.), 1901. – Jſtria- niſche Novellen u. andere Erzählun- gen, 1903. – Tatjana (Text zur O.), 1905.
Famler, Guſtav Adolf,
geb. am 22. April 1851 in Modor, lebt (1899) als evangeliſcher Pfarrer in Torzſa (Ungarn).
S:
Hochmut kommt vor dem Fall (E.), 1894.
Färber, Karl,
* am 11. Februar 1841 zu Nieder-Göllnitz im Großher- zogtum Sachſen-Weimar, wo ſein Vater Lehrer war, beſuchte das Gym- naſium in Gera und ſtudierte dann in Jena Theologie. Nachdem er eine Zeitlang Erzieher in Kiel geweſen war, mit ſeinem Zögling auch größere Reiſen unternommen hatte, wurde er 1866 Hilfsgeiſtlicher in Eiſenach, 1867 Pfarrer in Wenigen-Auma und 1872 zweiter Pfarrer der deutſch-evangel. Gemeinde in Prag. Hier rückte er bald zum erſten Pfarrer vor, ſtarb aber ſchon am 13. Juni 1888.
S:
Gießhübl-Puchſtein (ein Zyklus Ge.), 1888.
Färber,Wilhelm Friedrich,
pſd. Guilhelmus Clericus, * am 16. Juli 1841 zu Sonnborn bei El- berfeld, beſuchte das Gymnaſium zu Paderborn und die theologiſche Fa- kultät im dortigen Prieſterſeminar u. ging nach Empfang der Prieſterweihe 1865 nach den Verein. Staaten, wo er 1868 Pfarrer an der Marienkirche zu St. Louis, der älteſten deutſch- katholiſchen Kirche, wurde. Dort wirkte er bis zu ſeinem Tode, redi- gierte auch daſelbſt das „Paſtoral- blatt“. Er † am 18. April 1905.
S:
Herbſtblumen (Ge.), 1890. – Marien- lieder, 1895.
Farner, Ulrich,
* am 28. Juli 1855 zu Oberſtammheim (Kt. Zürich) als der Sohn eines Spenglermeiſters, widmete ſich in Schaffhauſen u. Zü- rich dem Kaufmannsſtande und ging 1875 als Kommis eines Rohſeiden- geſchäfts nach Mailand, wo er Muße genug hatte, ſich dem Studium der
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[185/0189]
Fal
Far
*Fallot, Eugen, pſeudon. E. F.
Landsman, wurde am 27. Auguſt
1837 in Mülhauſen i. Elſaß geboren,
wo ſich ſein Vater, ein alter Kämpfer
unter Napoleon, 1825 als Moletteur
in der Walzenſtecherei niedergelaſſen
hatte u. zuletzt die Stelle eines Schaff-
ners des bürgerlichen Schlachthauſes
bekleidete. Der Sohn beſuchte bis
zum 14. Jahre die Gemeindeſchule,
trat dann als Lehrling in die be-
rühmte Fabrik von Daniel Schlum-
berger u. Co. ein, um ſich zum Druck-
zeichner auszubilden, u. wurde 1856
als ſolcher von L. S. Schönhaupt in
Mülhauſen angeſtellt, bei dem er bis
1883 verblieb. Während dieſer Zeit
hatte er zur Förderung ſeines Ge-
werbes wiederholt in Paris u. Spa-
nien geweilt. Nach dem Rücktritt
Schönhaupts von ſeinem Geſchäfte
(1883) arbeitete F. einige Jahre bei
anderen Firmen und dann für eigene
Rechnung. Die reiche Bibliothek ſei-
nes Prinzipals Schönhaupt führte F.
bald auf das Studium der alten und
neuen Sprachen, das ſich ſelbſt auf
das Armoriſch-Keltiſche erſtreckte und
ſchließlich auf die Dialektdichtung des
Elſaß, auf welchem Gebiete er in den
letzten Jahren einiges aus ſeinen
reichen Schätzen veröffentlicht hat.
S: ’s Hedvig ab dä Dräi Büächa,
1892. – Liädärkranz üs dr Heimät,
1893. – Sungai, 1894. – Schindär-
gaſäditſch, 1895. – D’ Ofäbaarung,
1896. – D’ Gſang fo dr Ooväſchlund,
1898. – Raizachär Riimä, 1899.
Falſtein, A., Pſeud. für Amalie
Falke, Freiin v. Lilienſtein;
ſ. d.!
Falzari, Felix, pſeudon. Emil
Brenta, geb. 1859 in Venedig, lebte
(1892) als Linienſchiffsleutnant in
Pola, (1906) als Korvettenkapitän in
Wien u. wurde 1909 zum Fregatten-
kapitän ernannt.
S: Die Alabama
(Seenovelle), 1884. – Eine iſtria-
niſche Hochzeit (Dr.), 1894. – Kukuska
(Dr.), 1897. – Oroto. Ein Sommer-
nachtstraum (Dr.), 1901. – Jſtria-
niſche Novellen u. andere Erzählun-
gen, 1903. – Tatjana (Text zur O.),
1905.
Famler, Guſtav Adolf, geb. am
22. April 1851 in Modor, lebt (1899)
als evangeliſcher Pfarrer in Torzſa
(Ungarn).
S: Hochmut kommt vor
dem Fall (E.), 1894.
Färber, Karl, * am 11. Februar
1841 zu Nieder-Göllnitz im Großher-
zogtum Sachſen-Weimar, wo ſein
Vater Lehrer war, beſuchte das Gym-
naſium in Gera und ſtudierte dann
in Jena Theologie. Nachdem er eine
Zeitlang Erzieher in Kiel geweſen
war, mit ſeinem Zögling auch größere
Reiſen unternommen hatte, wurde er
1866 Hilfsgeiſtlicher in Eiſenach, 1867
Pfarrer in Wenigen-Auma und 1872
zweiter Pfarrer der deutſch-evangel.
Gemeinde in Prag. Hier rückte er
bald zum erſten Pfarrer vor, ſtarb
aber ſchon am 13. Juni 1888.
S:
Gießhübl-Puchſtein (ein Zyklus Ge.),
1888.
Färber, Wilhelm Friedrich, pſd.
Guilhelmus Clericus, * am
16. Juli 1841 zu Sonnborn bei El-
berfeld, beſuchte das Gymnaſium zu
Paderborn und die theologiſche Fa-
kultät im dortigen Prieſterſeminar u.
ging nach Empfang der Prieſterweihe
1865 nach den Verein. Staaten, wo
er 1868 Pfarrer an der Marienkirche
zu St. Louis, der älteſten deutſch-
katholiſchen Kirche, wurde. Dort
wirkte er bis zu ſeinem Tode, redi-
gierte auch daſelbſt das „Paſtoral-
blatt“. Er † am 18. April 1905.
S:
Herbſtblumen (Ge.), 1890. – Marien-
lieder, 1895.
Farner, Ulrich, * am 28. Juli
1855 zu Oberſtammheim (Kt. Zürich)
als der Sohn eines Spenglermeiſters,
widmete ſich in Schaffhauſen u. Zü-
rich dem Kaufmannsſtande und ging
1875 als Kommis eines Rohſeiden-
geſchäfts nach Mailand, wo er Muße
genug hatte, ſich dem Studium der
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 185. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/189>, abgerufen am 22.02.2025.
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