Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Dew "Luther"- und "Gustav-Adolf"-Fest-spiele in größeren Provinzialstädten. Er starb ganz plötzlich während eines Aufenthalts in Stettin, wo er die Aufführung seines "Gustav Adolf" vorbereitete, am 23. Juni 1894. S:
Dewa, Friedrich, Pseudonym für Dewall, Johannes von, Pseudon. *Dewitz, Alexandrine von, pseud. Dey Schaffen an. Die Dichterin lebte langeZeit in Stettin u. starb am 30. März 1892. S: Allerlei Blüten u. Blätter *Dewitz, Annette von, pseud. An- S: Liedermärchen, 1872. - Aus mei- *Deye, Richard, pseud. Richard *
Dew „Luther„- und „Guſtav-Adolf“-Feſt-ſpiele in größeren Provinzialſtädten. Er ſtarb ganz plötzlich während eines Aufenthalts in Stettin, wo er die Aufführung ſeines „Guſtav Adolf“ vorbereitete, am 23. Juni 1894. S:
Dewa, Friedrich, Pſeudonym für Dewall, Johannes von, Pſeudon. *Dewitz, Alexandrine von, pſeud. Dey Schaffen an. Die Dichterin lebte langeZeit in Stettin u. ſtarb am 30. März 1892. S: Allerlei Blüten u. Blätter *Dewitz, Annette von, pſeud. An- S: Liedermärchen, 1872. – Aus mei- *Deye, Richard, pſeud. Richard *
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Dew
Dey
„Luther„- und „Guſtav-Adolf“-Feſt-
ſpiele in größeren Provinzialſtädten.
Er ſtarb ganz plötzlich während eines
Aufenthalts in Stettin, wo er die
Aufführung ſeines „Guſtav Adolf“
vorbereitete, am 23. Juni 1894.
S:
Zehn Minuten Aufenthalt (Schw.),
1866. – Zwei Könige (Schſp.), 1867.
– Zwei Shakeſpeare-Vorträge, 1869.
– Ein armer Millionär (Schſp.), 1869.
– Tiberius Gracchus (Hiſtor. Schau-
ſpiel), 1871. – Kaiſer Rotbart (Phan-
taſt. Schſp.), 1871. – Was wir bieten
(Feſtſp.), 1873. – Goethes Fauſt. Als
Myſterium in 2 Tagewerken einge-
richtet, 1877. – Über allen Zauber
Liebe (Schſp. n. Calderon), 1881. –
Luther. Hiſtor. Charakterbild (Feſt-
ſpiel, 1883. – Kaiſer Rotbart (Phan-
taſt. Volksſchſp.), 1889. – Guſtav
Adolf (Hiſt. Charakterbild), 1891.
Dewa, Friedrich, Pſeudonym für
Karl Friſch; ſ. d.!
Dewall, Johannes von, Pſeudon.
für Auguſt Kühne; ſ. d.!
*Dewitz, Alexandrine von, pſeud.
Charlotte Ernſt, geb. am 2. Mai
1827 als die Tochter des mecklenbur-
giſchen Gutsbeſitzers Grafen von
Moltcke, erhielt ihre erſte Erzie-
hung im elterlichen Hauſe zu Wolde
und kam mit ihrem Vater, der 1839
ſeine Güter verkauft hatte, nach Neu-
ſtrelitz, wo er die Stellung eines Ober-
ſtallmeiſters des Großherzogs ein-
nahm. Hier von Lehrern des Gym-
naſiums und von dem Kirchenrate
Kaempfer weiter unterrichtet, eignete
ſie ſich eine umfaſſende Bildung an,
während der Verkehr mit den Freun-
den des väterlichen Hauſes, beſonders
mit E. Geibel, auf die Entwicklung
ihres Geiſteslebens äußerſt anregend
einwirkte. Sie vermählte ſich mit dem
Geh. Juſtizrat von Dewitz. Nach
dem Tode ihres erſten Kindes griff
die junge Frau zur Feder, um Troſt
zu ſuchen und zu finden, und ihre
Freundin, die Herzogin Karoline von
Mecklenburg, regte ſie zu weiterem
Schaffen an. Die Dichterin lebte lange
Zeit in Stettin u. ſtarb am 30. März
1892.
S: Allerlei Blüten u. Blätter
aus ernſten und frohen Tagen, 1879.
– Das Bild der Gouvernante (E.),
1880.
*Dewitz, Annette von, pſeud. An-
nette Weditz, wurde am 8. Juli
1836 als die älteſte Tochter eines pom-
merſchen Landedelmanns zu Star-
gard in Pommern geboren, wo ihr
Vater damals eine Anſtellung als
Aſſeſſor innehatte, und kam im fünf-
ten Lebensjahre mit ihren Eltern auf
das ſeit Jahrhunderten im Beſitz
ihrer Familie ſich befindende Erbgut
Wuſſow, wo ſie in herrlicher Natur
friſch und fröhlich aufwuchs. Jm
Kreiſe ihrer jüngeren Geſchwiſter be-
kundete ſie ſich bald als gewandte Er-
zählerin und Erfinderin von Märchen
und Geſchichten, und frühe ſchon kam
ihr der Gedanke, ihre Phantaſiege-
bilde dem Papiere anzuvertrauen.
Doch erſt 1867, als es galt, ſich mit
Gewalt dem Schmerz über den Ver-
luſt ihres bei Gitſchin gefallenen Lieb-
lingsbruders zu entreißen, nahm ſie
die Feder zur Hand, und hat ſie ſeit-
dem eine Reihe von Kinder-, Jugend-
und chriſtlichen Volksſchriften ver-
öffentlicht. Die Schriftſtellerin lebt
ſeit Jahren in Berlin, wohin ſie nach
des Vaters Tode übergeſiedelt war.
S: Liedermärchen, 1872. – Aus mei-
nen Träumen (M. und Phantaſien),
1877. – Des Lumpenſammlers Pflege-
kind (Volkserz.), 1880. 2. A. 1902.
– Bilder a. d. Kinderleben, 1880. –
Treue im Kleinen (Volkserz.), 1884.
*Deye, Richard, pſeud. Richard
von Jever, wurde am 25. März
1853 zu Jever in Oldenburg geboren,
verlebte ſeine Jugend, einen 2½jäh-
rigen Aufenthalt in Brahe a. d. Weſer
abgerechnet, in ſeiner Vaterſtadt und
abſolvierte hier Oſtern 1874 das Ma-
riengymnaſium. Er ſtudierte darauf
in Marburg, Straßburg und Mün-
chen Philologie und Literaturge-
*
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