Vertreter des Deutschtums war und in der Nacht vom 21. auf den 22. Jan. 1887 starb.
S:
Der Sieg bei Born- hövd (Ep. D.), 1847. - Der Hort der Dichtung (Göttersage in Gesängen), 1853. - Knud Laward, oder: Der Held von Schleswig (Ep. D.), 1865. - Aus alten und neuen Tagen (Ge.), 1861. - Aus Sämundar Edda Hins Froda (Altnord. Dn., verdeutscht), 1871. - Friedrich Karl von Savigny (Festgedicht), 1879. - Axel (Ep. G. v. Esaias Tegner; a. d. Schwedischen), 1856. 2. A. 1880.
*Esselborn, Karl,
geb. am 31. Mai 1852 zu Alzey im Großherzogtum Hessen, machte als Freiwilliger den Feldzug von 1870-71 gegen Frank- reich mit und widmete sich dann an dem Polytechnikum zu Darmstadt der Jngenieurwissenschaft. Jm Sommer 1874 wurde er als Jngenieur bei der königl. württemberg. Staatsbahn an- gestellt u. lebte in Stuttgart, bis er, durch Gesundheitsrücksichten gezwun- gen, 1880 seine Stellung aufgab und nach Darmstadt übersiedelte.
S:
Eu- doxia (Dr. G.), 1878. - Zwei Schwe- stern (Charakterbild), 1879. - Ein Heiratsgesuch (Schw.), 1878. - Des Pfalzgrafen Tochter (E. in V.), 1880. - Bleifederskizzen, 1881. - Hasdru- bals Weib (Dr.), 1882. - Arrest in Hymens Fesseln (Lsp.), 1881. - Ahas- ver (Ep. G.), 1890. - Dichtungen, 1895.
Esselen, Christian,
* 1823 zu Hamm in Westfalen als der Sohn eines preuß. Gerichtsbeamten, studierte in Bonn, mußte wegen Beteiligung am Septemberaufstande in Frankfurt a. M. nach der Schweiz flüchten und wanderte 1852 nach Amerika aus. Jn Detroit begann er die Herausgabe einer Zeitschrift, der "Atlantis", mit der er später nach Milwaukee, Chi- cago, Cleveland, Buffalo und endlich nach Neuyork übersiedelte, wo er sie wegen mangelnder Unterstützung ein- gehen lassen mußte. Bald darauf, im [Spaltenumbruch]
Ess
Mai 1859, starb er in ärmlichen Ver- hältnissen im Hospitale auf Ward's Jsland (Neuyork).
S:
Cola di Rienzi (Tr.), 1850.
Essen, Max von,
Pseudon. für Ar- thur Freiherr von und zu Eissen- stein; s. d.!
Essenther, Franziska,
siehe Fran- ziska Blumenreich!
Esser, Anna,
geb, Müller, wurde am 6. August 1850 zu Königslutter im Herzogtum Braunschweig geboren und lebt als Gattin des Hof- und Gerichtsadvokaten Dr. Esser in Linz an der Donau.
S:
Efeuranken (Lr. u. Ge.), 1892. - Ein Sang vom Lin- zer Dom, 1894.
*Esser,Friedrich Karl Engelbert Hermann,
geb. am 1. Septbr. 1854 zu Rüthen in Westfalen, wo sein Va- ter Amtmann war, kam mit diesem schon im folgenden Jahre nach Me- schede im Ruhrtale, wo er seinen ersten Unterricht in der Rektoratschule emp- fing, besuchte dann seit 1868 die Gym- nasien zu Arnsberg und Paderborn u. trat gleich nach Erlangung des Reife- zeugnisses (1873) in Holland in die Gesellschaft Jesu ein, in der er zunächst den gewöhnlichen Kursus der rheto- rischen und philosophischen Studien durchmachte. Jm Jahre 1880 ging er nach Dänemark, wo er vier Jahre im St. Andreas-Kolleg zu Ordrups- höj weilte, um sich auf dem Gebiete des Schulunterrichts heimisch zu ma- chen, und wo er auch sein "Dansk Läsebog" für die unteren und mitt- leren Klassen der Gymnasien schrieb (2. A. 1894). Von 1884-88 hielt er sich zur Absolvierung der theologi- schen Studien in England auf, und seitdem lebt er mit einjähriger Unter- brechung, während welcher er sein drittes Probejahr in Lainz bei Wien absolvierte, in Kopenhagen, wo er hauptsächlich im Schuldienst tätig ist. Er hat verschiedene theolog. Schriften in dänischer Sprache verfaßt.
S:
Viel- gestalts Rache (Dram. Scherz, preis-
*
[Spaltenumbruch]
Eſſ
Vertreter des Deutſchtums war und in der Nacht vom 21. auf den 22. Jan. 1887 ſtarb.
S:
Der Sieg bei Born- hövd (Ep. D.), 1847. – Der Hort der Dichtung (Götterſage in Geſängen), 1853. – Knud Laward, oder: Der Held von Schleswig (Ep. D.), 1865. – Aus alten und neuen Tagen (Ge.), 1861. – Aus Sämundar Edda Hins Froda (Altnord. Dn., verdeutſcht), 1871. – Friedrich Karl von Savigny (Feſtgedicht), 1879. – Axel (Ep. G. v. Eſaias Tegnér; a. d. Schwediſchen), 1856. 2. A. 1880.
*Eſſelborn, Karl,
geb. am 31. Mai 1852 zu Alzey im Großherzogtum Heſſen, machte als Freiwilliger den Feldzug von 1870–71 gegen Frank- reich mit und widmete ſich dann an dem Polytechnikum zu Darmſtadt der Jngenieurwiſſenſchaft. Jm Sommer 1874 wurde er als Jngenieur bei der königl. württemberg. Staatsbahn an- geſtellt u. lebte in Stuttgart, bis er, durch Geſundheitsrückſichten gezwun- gen, 1880 ſeine Stellung aufgab und nach Darmſtadt überſiedelte.
S:
Eu- doxia (Dr. G.), 1878. – Zwei Schwe- ſtern (Charakterbild), 1879. – Ein Heiratsgeſuch (Schw.), 1878. – Des Pfalzgrafen Tochter (E. in V.), 1880. – Bleifederſkizzen, 1881. – Hasdru- bals Weib (Dr.), 1882. – Arreſt in Hymens Feſſeln (Lſp.), 1881. – Ahas- ver (Ep. G.), 1890. – Dichtungen, 1895.
Eſſelen, Chriſtian,
* 1823 zu Hamm in Weſtfalen als der Sohn eines preuß. Gerichtsbeamten, ſtudierte in Bonn, mußte wegen Beteiligung am Septemberaufſtande in Frankfurt a. M. nach der Schweiz flüchten und wanderte 1852 nach Amerika aus. Jn Detroit begann er die Herausgabe einer Zeitſchrift, der „Atlantis“, mit der er ſpäter nach Milwaukee, Chi- cago, Cleveland, Buffalo und endlich nach Neuyork überſiedelte, wo er ſie wegen mangelnder Unterſtützung ein- gehen laſſen mußte. Bald darauf, im [Spaltenumbruch]
Eſſ
Mai 1859, ſtarb er in ärmlichen Ver- hältniſſen im Hoſpitale auf Ward’s Jsland (Neuyork).
S:
Cola di Rienzi (Tr.), 1850.
Eſſen, Max von,
Pſeudon. für Ar- thur Freiherr von und zu Eiſſen- ſtein; ſ. d.!
Eſſenther, Franziska,
ſiehe Fran- ziska Blumenreich!
Eſſer, Anna,
geb, Müller, wurde am 6. Auguſt 1850 zu Königslutter im Herzogtum Braunſchweig geboren und lebt als Gattin des Hof- und Gerichtsadvokaten Dr. Eſſer in Linz an der Donau.
S:
Efeuranken (Lr. u. Ge.), 1892. – Ein Sang vom Lin- zer Dom, 1894.
*Eſſer,Friedrich Karl Engelbert Hermann,
geb. am 1. Septbr. 1854 zu Rüthen in Weſtfalen, wo ſein Va- ter Amtmann war, kam mit dieſem ſchon im folgenden Jahre nach Me- ſchede im Ruhrtale, wo er ſeinen erſten Unterricht in der Rektoratſchule emp- fing, beſuchte dann ſeit 1868 die Gym- naſien zu Arnsberg und Paderborn u. trat gleich nach Erlangung des Reife- zeugniſſes (1873) in Holland in die Geſellſchaft Jeſu ein, in der er zunächſt den gewöhnlichen Kurſus der rheto- riſchen und philoſophiſchen Studien durchmachte. Jm Jahre 1880 ging er nach Dänemark, wo er vier Jahre im St. Andreas-Kolleg zu Ordrups- höj weilte, um ſich auf dem Gebiete des Schulunterrichts heimiſch zu ma- chen, und wo er auch ſein „Dansk Läsebog“ für die unteren und mitt- leren Klaſſen der Gymnaſien ſchrieb (2. A. 1894). Von 1884–88 hielt er ſich zur Abſolvierung der theologi- ſchen Studien in England auf, und ſeitdem lebt er mit einjähriger Unter- brechung, während welcher er ſein drittes Probejahr in Lainz bei Wien abſolvierte, in Kopenhagen, wo er hauptſächlich im Schuldienſt tätig iſt. Er hat verſchiedene theolog. Schriften in däniſcher Sprache verfaßt.
S:
Viel- geſtalts Rache (Dram. Scherz, preis-
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Vertreter des Deutſchtums war und
in der Nacht vom 21. auf den 22. Jan.
1887 ſtarb.
S: Der Sieg bei Born-
hövd (Ep. D.), 1847. – Der Hort der
Dichtung (Götterſage in Geſängen),
1853. – Knud Laward, oder: Der
Held von Schleswig (Ep. D.), 1865.
– Aus alten und neuen Tagen (Ge.),
1861. – Aus Sämundar Edda Hins
Froda (Altnord. Dn., verdeutſcht),
1871. – Friedrich Karl von Savigny
(Feſtgedicht), 1879. – Axel (Ep. G.
v. Eſaias Tegnér; a. d. Schwediſchen),
1856. 2. A. 1880.
*Eſſelborn, Karl, geb. am 31. Mai
1852 zu Alzey im Großherzogtum
Heſſen, machte als Freiwilliger den
Feldzug von 1870–71 gegen Frank-
reich mit und widmete ſich dann an
dem Polytechnikum zu Darmſtadt der
Jngenieurwiſſenſchaft. Jm Sommer
1874 wurde er als Jngenieur bei der
königl. württemberg. Staatsbahn an-
geſtellt u. lebte in Stuttgart, bis er,
durch Geſundheitsrückſichten gezwun-
gen, 1880 ſeine Stellung aufgab und
nach Darmſtadt überſiedelte.
S: Eu-
doxia (Dr. G.), 1878. – Zwei Schwe-
ſtern (Charakterbild), 1879. – Ein
Heiratsgeſuch (Schw.), 1878. – Des
Pfalzgrafen Tochter (E. in V.), 1880.
– Bleifederſkizzen, 1881. – Hasdru-
bals Weib (Dr.), 1882. – Arreſt in
Hymens Feſſeln (Lſp.), 1881. – Ahas-
ver (Ep. G.), 1890. – Dichtungen,
1895.
Eſſelen, Chriſtian, * 1823 zu Hamm
in Weſtfalen als der Sohn eines
preuß. Gerichtsbeamten, ſtudierte in
Bonn, mußte wegen Beteiligung am
Septemberaufſtande in Frankfurt
a. M. nach der Schweiz flüchten und
wanderte 1852 nach Amerika aus. Jn
Detroit begann er die Herausgabe
einer Zeitſchrift, der „Atlantis“, mit
der er ſpäter nach Milwaukee, Chi-
cago, Cleveland, Buffalo und endlich
nach Neuyork überſiedelte, wo er ſie
wegen mangelnder Unterſtützung ein-
gehen laſſen mußte. Bald darauf, im
Mai 1859, ſtarb er in ärmlichen Ver-
hältniſſen im Hoſpitale auf Ward’s
Jsland (Neuyork).
S: Cola di Rienzi
(Tr.), 1850.
Eſſen, Max von, Pſeudon. für Ar-
thur Freiherr von und zu Eiſſen-
ſtein; ſ. d.!
Eſſenther, Franziska, ſiehe Fran-
ziska Blumenreich!
Eſſer, Anna, geb, Müller, wurde
am 6. Auguſt 1850 zu Königslutter
im Herzogtum Braunſchweig geboren
und lebt als Gattin des Hof- und
Gerichtsadvokaten Dr. Eſſer in Linz
an der Donau.
S: Efeuranken (Lr.
u. Ge.), 1892. – Ein Sang vom Lin-
zer Dom, 1894.
*Eſſer, Friedrich Karl Engelbert
Hermann, geb. am 1. Septbr. 1854
zu Rüthen in Weſtfalen, wo ſein Va-
ter Amtmann war, kam mit dieſem
ſchon im folgenden Jahre nach Me-
ſchede im Ruhrtale, wo er ſeinen erſten
Unterricht in der Rektoratſchule emp-
fing, beſuchte dann ſeit 1868 die Gym-
naſien zu Arnsberg und Paderborn u.
trat gleich nach Erlangung des Reife-
zeugniſſes (1873) in Holland in die
Geſellſchaft Jeſu ein, in der er zunächſt
den gewöhnlichen Kurſus der rheto-
riſchen und philoſophiſchen Studien
durchmachte. Jm Jahre 1880 ging
er nach Dänemark, wo er vier Jahre
im St. Andreas-Kolleg zu Ordrups-
höj weilte, um ſich auf dem Gebiete
des Schulunterrichts heimiſch zu ma-
chen, und wo er auch ſein „Dansk
Läsebog“ für die unteren und mitt-
leren Klaſſen der Gymnaſien ſchrieb
(2. A. 1894). Von 1884–88 hielt er
ſich zur Abſolvierung der theologi-
ſchen Studien in England auf, und
ſeitdem lebt er mit einjähriger Unter-
brechung, während welcher er ſein
drittes Probejahr in Lainz bei Wien
abſolvierte, in Kopenhagen, wo er
hauptſächlich im Schuldienſt tätig iſt.
Er hat verſchiedene theolog. Schriften
in däniſcher Sprache verfaßt.
S: Viel-
geſtalts Rache (Dram. Scherz, preis-
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 164. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/168>, abgerufen am 07.01.2025.
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