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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Eme
lehrer Roth zum Lehrer aus, wirkte
als solcher erst in Büterswil, seit
1862 als Bezirkslehrer in Hessigkofen
und jetzt in seinem Heimatsort. Seit
1873 ist er auch Mitglied des Kan-
tonsrates.

S:

Rosen und Dornen
(Ge.), 1857. - Jtal Reding, der Eisen-
kopf von Greifensee (Schsp.), 1867. -
Niklaus Wiß, der Patriot von Hessig-
kofen (E. f. d. Jugend), 1893. - Die
Patrioten (Schsp.), 2. Ausg. 1905.

Emeran, Eusebius,

Pseudon. für
Georg Friedrich Daumer; s. d.!

Emmer, Johannes,

* am 18. Okt.
1849 in Wien, widmete sich nach ab-
solvierten juristischen Studien der
Literatur, redigierte 1872-79 poli-
tische Tagesblätter in Salzburg und
Teschen, führte 1879-82 die Redak-
tion des belletristischen Wochenblat-
tes "Heimat" (Wien), gründete Ende
1882 das politische Wochenbl. "Öster-
reichischer Reichsbote" (Wien), war
seit 1884 Redakteur der "Mitteilun-
gen des deutschen und österreichischen
Alpenvereins" in Wien, ging 1885
nach Salzburg, 1886 nach München,
1888 nach Wien, wo er die "Zeit-
schrift des deutsch-österreichischen
Alpenvereins" redigierte, und 1892
nach Berlin, wo er jene Redaktion
weiterführte u. außerdem als Publi-
zist tätig war. 1894 siedelte er nach
Graz und 1897 nach München über
und wurde in diesem Jahre General-
sekretär des "Deutschen u. Österreich.
Alpenvereins", welches Amt er auch
seit 1900 in Jnnsbruck und seit 1906
wieder in München bekleidet. Auch
gibt er den "Kalender" des genann-
ten Vereins heraus. Außer verschie-
denen historisch. Schriften, wie "Fer-
dinand III., Kurfürst von Salzburg"
(1878); "Unsere Helden" (1879);
"Kaiser Franz Joseph I." (1880) ver-
öffentlichte er

S:

Bertha (Volks-
schsp.), 1878. - Empor (Soz. R.),
1885. - Die Herrin von Dombrowa
(R.), 1888. - Parasiten (R.), 1888. -
Rovella & Comp. (R.), 1889. - Die
[Spaltenumbruch]

Enck
Hexe von Pera (R.), 1890. - Das
Batzenhäusl zu Bozen, 1898. - Sech-
zig Jahre auf Habsburgs Throne
(Eine Festgabe); II, 1908.

Emperger, Alexandrine Edle v.,


pseud. Alix von Pergen, geb. am
12. Juni 1867 in Wien, lebt (1906)
als Gattin eines Hauptmanns in
Teschen (Österr.-Schlesien), (1909)
in Klagenfurt (Kärnten).

S:

Die
schöne Melusine (D. zu Mor. von
Schwinds Bilderzyklus), 1905.

Empiricus, Orbilius,

Pseud. für
Oskar Hubatsch; s. d.!

Emrich, Philipp,

Pseud. für Wil-
helm
Freiherr von Hamm; s. d.!

Ems, Dr.,

Pseudon. für Eduard
Schranka;
s. d.!

Enberg, A. V. R.,

Pseudon. für
Anna von Gottberg; s. d.!

*Enckevort, Johanna Balcke v.,


geb. am 5. September 1838 in Berlin
als die Tochter des Landrats Balcke,
vermählte sich mit Emil von E., Rit-
tergutsbesitzer auf Gartz (Kr. Pyritz
in Pommern) und siedelte nach sei-
nem Tode nach Frankfurt a. O. über.
Seit 1902 hat sie ihren Wohnsitz in
Berlin.

S:

Drei Novellen (Jm Bann
der Pflicht. - Jn den Himmel fliegen.
- Erika), 1900. - "Jedes weiß Seins"
(Novelletten), 1901. - Probleme (R.),
1903. - Das rote Schloß (R.), 1904.
- Lust und Leid (Nn.), 1906. -
Zwischen zwei Welten (R.), 1908.

*Enckhausen, Malwine,

pseud. L.
Herzog, wurde am 29. Okt. 1843
zu Hannover als die Tochter des
durch seine Kompositionen bekannten
(1885 +) Organisten an der Schloß-
kirche geboren. Der rege Verkehr von
Künstlern im elterlichen Hause gaben
der Phantasie des sehr lebhaften
Mädchens die reichlichste Nahrung;
für alles, was Kunst u. Wissenschaft
betrifft, zeigte sie von Jugend auf
das lebhafteste Jnteresse, und der
Besuch des Hoftheaters verfehlte seine
bildende Wirkung nicht, ja er wurde
die Veranlassung zu ihrem ersten lite-

*


[Spaltenumbruch]

Eme
lehrer Roth zum Lehrer aus, wirkte
als ſolcher erſt in Büterswil, ſeit
1862 als Bezirkslehrer in Heſſigkofen
und jetzt in ſeinem Heimatsort. Seit
1873 iſt er auch Mitglied des Kan-
tonsrates.

S:

Roſen und Dornen
(Ge.), 1857. – Jtal Reding, der Eiſen-
kopf von Greifenſee (Schſp.), 1867. –
Niklaus Wiß, der Patriot von Heſſig-
kofen (E. f. d. Jugend), 1893. – Die
Patrioten (Schſp.), 2. Ausg. 1905.

Emeran, Euſebius,

Pſeudon. für
Georg Friedrich Daumer; ſ. d.!

Emmer, Johannes,

* am 18. Okt.
1849 in Wien, widmete ſich nach ab-
ſolvierten juriſtiſchen Studien der
Literatur, redigierte 1872–79 poli-
tiſche Tagesblätter in Salzburg und
Teſchen, führte 1879–82 die Redak-
tion des belletriſtiſchen Wochenblat-
tes „Heimat“ (Wien), gründete Ende
1882 das politiſche Wochenbl. „Öſter-
reichiſcher Reichsbote“ (Wien), war
ſeit 1884 Redakteur der „Mitteilun-
gen des deutſchen und öſterreichiſchen
Alpenvereins“ in Wien, ging 1885
nach Salzburg, 1886 nach München,
1888 nach Wien, wo er die „Zeit-
ſchrift des deutſch-öſterreichiſchen
Alpenvereins“ redigierte, und 1892
nach Berlin, wo er jene Redaktion
weiterführte u. außerdem als Publi-
ziſt tätig war. 1894 ſiedelte er nach
Graz und 1897 nach München über
und wurde in dieſem Jahre General-
ſekretär des „Deutſchen u. Öſterreich.
Alpenvereins“, welches Amt er auch
ſeit 1900 in Jnnsbruck und ſeit 1906
wieder in München bekleidet. Auch
gibt er den „Kalender“ des genann-
ten Vereins heraus. Außer verſchie-
denen hiſtoriſch. Schriften, wie „Fer-
dinand III., Kurfürſt von Salzburg“
(1878); „Unſere Helden“ (1879);
„Kaiſer Franz Joſeph I.“ (1880) ver-
öffentlichte er

S:

Bertha (Volks-
ſchſp.), 1878. – Empor (Soz. R.),
1885. – Die Herrin von Dombrowa
(R.), 1888. – Paraſiten (R.), 1888. –
Rovella & Comp. (R.), 1889. – Die
[Spaltenumbruch]

Enck
Hexe von Pera (R.), 1890. – Das
Batzenhäusl zu Bozen, 1898. – Sech-
zig Jahre auf Habsburgs Throne
(Eine Feſtgabe); II, 1908.

Emperger, Alexandrine Edle v.,


pſeud. Alix von Pergen, geb. am
12. Juni 1867 in Wien, lebt (1906)
als Gattin eines Hauptmanns in
Teſchen (Öſterr.-Schleſien), (1909)
in Klagenfurt (Kärnten).

S:

Die
ſchöne Meluſine (D. zu Mor. von
Schwinds Bilderzyklus), 1905.

Empiricus, Orbilius,

Pſeud. für
Oskar Hubatſch; ſ. d.!

Emrich, Philipp,

Pſeud. für Wil-
helm
Freiherr von Hamm; ſ. d.!

Ems, Dr.,

Pſeudon. für Eduard
Schranka;
ſ. d.!

Enberg, A. V. R.,

Pſeudon. für
Anna von Gottberg; ſ. d.!

*Enckevort, Johanna Balcke v.,


geb. am 5. September 1838 in Berlin
als die Tochter des Landrats Balcke,
vermählte ſich mit Emil von E., Rit-
tergutsbeſitzer auf Gartz (Kr. Pyritz
in Pommern) und ſiedelte nach ſei-
nem Tode nach Frankfurt a. O. über.
Seit 1902 hat ſie ihren Wohnſitz in
Berlin.

S:

Drei Novellen (Jm Bann
der Pflicht. – Jn den Himmel fliegen.
– Erika), 1900. – „Jedes weiß Seins“
(Novelletten), 1901. – Probleme (R.),
1903. – Das rote Schloß (R.), 1904.
– Luſt und Leid (Nn.), 1906. –
Zwiſchen zwei Welten (R.), 1908.

*Enckhauſen, Malwine,

pſeud. L.
Herzog, wurde am 29. Okt. 1843
zu Hannover als die Tochter des
durch ſeine Kompoſitionen bekannten
(1885 †) Organiſten an der Schloß-
kirche geboren. Der rege Verkehr von
Künſtlern im elterlichen Hauſe gaben
der Phantaſie des ſehr lebhaften
Mädchens die reichlichſte Nahrung;
für alles, was Kunſt u. Wiſſenſchaft
betrifft, zeigte ſie von Jugend auf
das lebhafteſte Jntereſſe, und der
Beſuch des Hoftheaters verfehlte ſeine
bildende Wirkung nicht, ja er wurde
die Veranlaſſung zu ihrem erſten lite-

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[140/0144] Eme Enck lehrer Roth zum Lehrer aus, wirkte als ſolcher erſt in Büterswil, ſeit 1862 als Bezirkslehrer in Heſſigkofen und jetzt in ſeinem Heimatsort. Seit 1873 iſt er auch Mitglied des Kan- tonsrates. S: Roſen und Dornen (Ge.), 1857. – Jtal Reding, der Eiſen- kopf von Greifenſee (Schſp.), 1867. – Niklaus Wiß, der Patriot von Heſſig- kofen (E. f. d. Jugend), 1893. – Die Patrioten (Schſp.), 2. Ausg. 1905. Emeran, Euſebius, Pſeudon. für Georg Friedrich Daumer; ſ. d.! Emmer, Johannes, * am 18. Okt. 1849 in Wien, widmete ſich nach ab- ſolvierten juriſtiſchen Studien der Literatur, redigierte 1872–79 poli- tiſche Tagesblätter in Salzburg und Teſchen, führte 1879–82 die Redak- tion des belletriſtiſchen Wochenblat- tes „Heimat“ (Wien), gründete Ende 1882 das politiſche Wochenbl. „Öſter- reichiſcher Reichsbote“ (Wien), war ſeit 1884 Redakteur der „Mitteilun- gen des deutſchen und öſterreichiſchen Alpenvereins“ in Wien, ging 1885 nach Salzburg, 1886 nach München, 1888 nach Wien, wo er die „Zeit- ſchrift des deutſch-öſterreichiſchen Alpenvereins“ redigierte, und 1892 nach Berlin, wo er jene Redaktion weiterführte u. außerdem als Publi- ziſt tätig war. 1894 ſiedelte er nach Graz und 1897 nach München über und wurde in dieſem Jahre General- ſekretär des „Deutſchen u. Öſterreich. Alpenvereins“, welches Amt er auch ſeit 1900 in Jnnsbruck und ſeit 1906 wieder in München bekleidet. Auch gibt er den „Kalender“ des genann- ten Vereins heraus. Außer verſchie- denen hiſtoriſch. Schriften, wie „Fer- dinand III., Kurfürſt von Salzburg“ (1878); „Unſere Helden“ (1879); „Kaiſer Franz Joſeph I.“ (1880) ver- öffentlichte er S: Bertha (Volks- ſchſp.), 1878. – Empor (Soz. R.), 1885. – Die Herrin von Dombrowa (R.), 1888. – Paraſiten (R.), 1888. – Rovella & Comp. (R.), 1889. – Die Hexe von Pera (R.), 1890. – Das Batzenhäusl zu Bozen, 1898. – Sech- zig Jahre auf Habsburgs Throne (Eine Feſtgabe); II, 1908. Emperger, Alexandrine Edle v., pſeud. Alix von Pergen, geb. am 12. Juni 1867 in Wien, lebt (1906) als Gattin eines Hauptmanns in Teſchen (Öſterr.-Schleſien), (1909) in Klagenfurt (Kärnten). S: Die ſchöne Meluſine (D. zu Mor. von Schwinds Bilderzyklus), 1905. Empiricus, Orbilius, Pſeud. für Oskar Hubatſch; ſ. d.! Emrich, Philipp, Pſeud. für Wil- helm Freiherr von Hamm; ſ. d.! Ems, Dr., Pſeudon. für Eduard Schranka; ſ. d.! Enberg, A. V. R., Pſeudon. für Anna von Gottberg; ſ. d.! *Enckevort, Johanna Balcke v., geb. am 5. September 1838 in Berlin als die Tochter des Landrats Balcke, vermählte ſich mit Emil von E., Rit- tergutsbeſitzer auf Gartz (Kr. Pyritz in Pommern) und ſiedelte nach ſei- nem Tode nach Frankfurt a. O. über. Seit 1902 hat ſie ihren Wohnſitz in Berlin. S: Drei Novellen (Jm Bann der Pflicht. – Jn den Himmel fliegen. – Erika), 1900. – „Jedes weiß Seins“ (Novelletten), 1901. – Probleme (R.), 1903. – Das rote Schloß (R.), 1904. – Luſt und Leid (Nn.), 1906. – Zwiſchen zwei Welten (R.), 1908. *Enckhauſen, Malwine, pſeud. L. Herzog, wurde am 29. Okt. 1843 zu Hannover als die Tochter des durch ſeine Kompoſitionen bekannten (1885 †) Organiſten an der Schloß- kirche geboren. Der rege Verkehr von Künſtlern im elterlichen Hauſe gaben der Phantaſie des ſehr lebhaften Mädchens die reichlichſte Nahrung; für alles, was Kunſt u. Wiſſenſchaft betrifft, zeigte ſie von Jugend auf das lebhafteſte Jntereſſe, und der Beſuch des Hoftheaters verfehlte ſeine bildende Wirkung nicht, ja er wurde die Veranlaſſung zu ihrem erſten lite- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/144>, abgerufen am 21.11.2024.