Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ell hrsg.; XII, 1844-46. - Analekten dermittel- u. neugriechischen Literatur; V, 1855-62. *Ellissen, Hans, pseud. Viktor S: Der Schönsten Ell 1888. - Das neue Lied vom DoktorEisenbart, 1883. 4. A. 1892. *Ellissen, Otto Adolf, Bruder S: Aus frohen und Ellmenreich, Albert, Musiker, *
Ell hrsg.; XII, 1844–46. – Analekten dermittel- u. neugriechiſchen Literatur; V, 1855–62. *Elliſſen, Hans, pſeud. Viktor S: Der Schönſten Ell 1888. – Das neue Lied vom DoktorEiſenbart, 1883. 4. A. 1892. *Elliſſen, Otto Adolf, Bruder S: Aus frohen und Ellmenreich, Albert, Muſiker, *
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Ell
Ell
hrsg.; XII, 1844–46. – Analekten der
mittel- u. neugriechiſchen Literatur;
V, 1855–62.
*Elliſſen, Hans, pſeud. Viktor
Welten, Sohn des Vorigen, wurde
am 1. Jan. 1845 in Göttingen gebo-
ren, beſuchte das Gymnaſium daſelbſt
u. widmete ſich von 1860–63 in Han-
nover dem Buchhandel. Nachdem er
in Lüneburg, Halle und Zerbſt kon-
ditioniert hatte, kehrte er nach Göt-
tingen zurück, wo er 1870 neben ſei-
ner Stellung als Gehilfe der Diete-
richſchen Buchhandlung ein eigenes
Verlagsgeſchäft begründete, das er
1873 nach Leipzig verlegte. Nach Auf-
gabe der 1876–79 innegehabten Ren-
teſchen Buchhandlung in Göttingen,
hielt er ſich kurze Zeit in Quakenbrück
auf und begab ſich dann wieder nach
Leipzig, wo er in verſchiedener Rich-
tung tätig war und 1883 wieder eine
Sortimentshandlung eröffnete. Seit
dem Jahre 1866 ſchriftſtelleriſch tätig,
hat er ſich mit beſonderer Vorliebe,
geſtützt auf eine umfaſſende Bücher-
kunde, den Aufträgen zum Ordnen
größerer Bibliotheken unterzogen.
So katalogiſierte er ſchon 1864 die
Bibliothek des Phyſiologen Rudolf
Wagner in Göttingen, ſpäter die des
Germaniſten Zarncke in Leipzig und
die Einbecker Stadtbibliothek u. war
nach dieſer Richtung hin 1874 im
Redaktionsbureau der Firma Duncker
u. Humblot und 1875–76 bei Otto
Spamer in Leipzig tätig. Einen
wahren Bienenfleiß bekundet ſeine
anonym erſchienene Schrift „Die Be-
rühmtheiten der Welt, nach Stand
und Beruf geordnet“ (1882), in wel-
chem Buche 4486 kurze Biographien
enthalten ſind. E. ſtarb in Leipzig
am 26. Mai 1901.
S: Der Schönſten
(Ge.), 1869. – Kriegsſtimmungen
eines Daheimgebliebenen (Ge.), 1870.
– Talisman gegen das Unglück, 1870.
– Nirwana (V. eines Gefeſſelten),
1876. – Gedenkbüchlein für Welt und
Leben (Worte der Lebensweisheit),
1888. – Das neue Lied vom Doktor
Eiſenbart, 1883. 4. A. 1892.
*Elliſſen, Otto Adolf, Bruder
des Vorigen, wurde am 9. Dezember
1859 in Göttingen geboren, beſuchte
die Gymnaſien in Göttingen, Frank-
furt a. M. und Aurich und ſtudierte
ſeit Oſtern 1878 in Göttingen und
Berlin Geſchichte, Geographie, Na-
tionalökonomie und Sprachen. Jm
Auguſt 1881 wurde er in Göttingen
zum Dr. phil. promoviert. Vom No-
vember 1882 bis Auguſt 1884 lebte
er in Caen (Normandie) als Gouver-
neur des Prinzen Charles Handjeri,
abſolvierte nach ſeiner Rückkehr in
Göttingen ſein Oberlehrerexamen u.
1885–86 auch ſein Probejahr, war
dann von Oſtern 1886 bis Michaelis
1888 an der von Hartungſchen Mili-
tär-Vorbereitungsanſtalt in Kaſſel
tätig und wurde darauf Oberlehrer
am Realprogymnaſium in Einbeck
(Hannover). Jm Jahre 1905 wurde
er zum Profeſſor ernannt. — Außer
mehreren Überſetzungen aus dem Neu-
griechiſchen des A. R. Rangabé ver-
öffentlichte er
S: Aus frohen und
trüben Stunden (Ge.), 1891.
Ellmenreich, Albert, Muſiker,
Schauſpieler u. Bühnendichter, Sohn
des Künſtlerpaares Johann Baptiſt
u. Friederike E., wurde am 10. Febr.
1816 zu Karlsruhe geboren, verlor
ſeinen Vater bald nach der Geburt
u. kam mit ſeiner Mutter 1817 nach
Hamburg, 1820 nach Mannheim und
1821 nach Frankfurt a. M., wo er
auch nach beendigten Gymnaſialſtu-
dien 1833 in den Theaterchor eintrat.
1834 nahm er ein Engagement in
Altenburg an, ging bald nach Nürn-
berg, 1834 nach Würzburg, 1835 zu
Jmmermann nach Düſſeldorf u. 1836
nach Schwerin, wo er als Mitglied
des Hoftheaters bis 1860 blieb. Nach-
dem er dann bis 1861 die Direktion
des Theaters in Roſtock geführt, be-
gann er ein Wanderleben, indem er
nie länger als ein Jahr an einer
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