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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Ecka
geistliche Dichtung in Hannover,
1903. - Pädagogisches Luther-Bre-
vier (Aussprüche, aus Luthers Schrif-
ten, ges.), 1905. - Schiller im Munde
des Volks (Landläufige Zitate a. s.
Werken), 1905. - Die Jesuiten in der
deutschen Dichtung und im Volks-
mund, 1906. - Friedrichs des Großen
Aussprüche (ges. und hrsg.), 1907. -
Die Frauengestalten der Heil. Schrift
in der Dichtung (Ausgew. u. hrsg.),
1907. - Aus dem alten Niedersachsen
(Kulturhistor. Denkwürdigktn.); III,
1907. - Bis zur Mittagshöhe (Ge.),
1908. - Ernste und heitere Vorträge
(anonym), 1908. - Der Jugend Lust
(En.), 1908. - Welfen-Anekdoten,
1908. - Philipp Nicolais Leben und
Werke, nebst seinen geistlichen Lie-
dern; hrsg., 1909. - Paul Gerhardt
(Urkunden und Aktenstücke zu seinem
Leben und Kämpfen), 1909. - Evan-
gelischer Fürstenspiegel (Züge fürstl.
Frömmigkeit, hrsg.), 1909. - Bilder
und Skizzen a. d. Gesch. von Nörten,
Hardenberg usw., 2. A. 1908.

*Eckart, Joh. Christian Theo-
dor,

* am 9. Oktbr. 1828 zu Nord-
hausen, erhielt seine Schulbildung
teils durch Privatunterricht, teils in
der städtischen Bürgerschule und ver-
sah dann viele Jahre das Amt eines
Privatschreibers, verfaßte während
dieser Zeit auch eine "Geschichte der
Stadt Nordhausen" u. eine "Preis-
schrift über Sonntagsheiligung". Jm
Jahre 1851 trat er, um sich fortan
der inneren Mission zu widmen, in
die Brüderanstalt zu Neinstedt am
Harz, erhielt nach dreijähriger regel-
rechter Ausbildung die Stelle eines
Vorstehers der Knabenerziehungs-
anstalt zu Schönebeck in der Priegnitz
u. wurde 1867 als Jnspektor an das
gräflich Hardenbergische Waisenhaus
zu Nörten in Hannover berufen, als
welcher er daselbst bis zu seinem Tode,
am 9. März 1893, wirkte. Außer
verschiedenen topographischen und
Erbauungsschriften veröffentlichte er
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Ecke

S:

Kreuzweg u. Himmelsgarten (Ge.),
1884. - Efeuranken (Ge.), 1887. 2.
Ausg. u. d. T.: Jm Herbst des Lebens
(Dn. u. Lr.), 1889. 3. Gesamtausg.
u. d. T.: Geistliche Dichtungen, 1895.
- Aus der Arbeit der inneren Mis-
sion (Gesammelte Aufsätze a. d. Nach-
laß), 1894. - Kleine Erzählungen u.
Skizzen f. d. christl. Haus, 1895.

Eckelmann, Hermann,

geb. am
11. Novbr. 1817 zu Barbis am Süd-
harz, besuchte das Gymnasium in Hil-
desheim, studierte in Göttingen Theo-
logie und war nach abgelegtem Exa-
men Hauslehrer zu Oldenstadt und
auf dem von Estorffschen Gute Tien-
dorf. Jn diesen Jahren der Haus-
lehrerzeit entstanden seine bekannten
u. lieblichen Kinderlieder, von denen
viele Eingang in Schullesebücher ge-
funden haben, manche auch von Abt
in Musik gesetzt sind. Jm Jahre 1846
kam er nach Lüneburg, wo er zunächst
Verwendung am Johanneum fand,
1847 Hofmeister an der Ritterakade-
mie wurde und von 1849-55 das
schwierige Amt eines Pastors an der
damaligen Kettenstrafanstalt beklei-
dete. Dann ging er als Pastor an
die Jrrenanstalt in Hildesheim, wo
er 15 Jahre auf einem beschwerlichen
Posten ausharrte, bis er 1870 auf die
einsam u. still, aber lieblich belegene
Pfarrstelle in St. Dionys bei Lüne-
burg berufen ward. Hier starb er
nach mancherlei schweren Heimsuchun-
gen am 25. Juni 1886.

S:

Kinder-
lieder (zum Besten der Kinderheil-
anstalt in Lüneburg), 1847. - Salz-
körner (En.), 1872.

*Eckenbrecher, Karl Gustav v.,


* am 13. April 1807 zu Berlin, ver-
lebte seine Kindheit zu Gutenpaaren
im Havellande, wo sein Vater (+ als
Major 1867) Rittergutsbesitzer war,
besuchte die Saldernsche Realschule in
Brandenburg, dann das Domgym-
nasium in Magdeburg und studierte
darauf in Heidelberg, Berlin u. Kiel
die Rechte, Theologie u. Philosophie.

*


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Ecka
geiſtliche Dichtung in Hannover,
1903. – Pädagogiſches Luther-Bre-
vier (Ausſprüche, aus Luthers Schrif-
ten, geſ.), 1905. – Schiller im Munde
des Volks (Landläufige Zitate a. ſ.
Werken), 1905. – Die Jeſuiten in der
deutſchen Dichtung und im Volks-
mund, 1906. – Friedrichs des Großen
Ausſprüche (geſ. und hrsg.), 1907. –
Die Frauengeſtalten der Heil. Schrift
in der Dichtung (Ausgew. u. hrsg.),
1907. – Aus dem alten Niederſachſen
(Kulturhiſtor. Denkwürdigktn.); III,
1907. – Bis zur Mittagshöhe (Ge.),
1908. – Ernſte und heitere Vorträge
(anonym), 1908. – Der Jugend Luſt
(En.), 1908. – Welfen-Anekdoten,
1908. – Philipp Nicolais Leben und
Werke, nebſt ſeinen geiſtlichen Lie-
dern; hrsg., 1909. – Paul Gerhardt
(Urkunden und Aktenſtücke zu ſeinem
Leben und Kämpfen), 1909. – Evan-
geliſcher Fürſtenſpiegel (Züge fürſtl.
Frömmigkeit, hrsg.), 1909. – Bilder
und Skizzen a. d. Geſch. von Nörten,
Hardenberg uſw., 2. A. 1908.

*Eckart, Joh. Chriſtian Theo-
dor,

* am 9. Oktbr. 1828 zu Nord-
hauſen, erhielt ſeine Schulbildung
teils durch Privatunterricht, teils in
der ſtädtiſchen Bürgerſchule und ver-
ſah dann viele Jahre das Amt eines
Privatſchreibers, verfaßte während
dieſer Zeit auch eine „Geſchichte der
Stadt Nordhauſen“ u. eine „Preis-
ſchrift über Sonntagsheiligung“. Jm
Jahre 1851 trat er, um ſich fortan
der inneren Miſſion zu widmen, in
die Brüderanſtalt zu Neinſtedt am
Harz, erhielt nach dreijähriger regel-
rechter Ausbildung die Stelle eines
Vorſtehers der Knabenerziehungs-
anſtalt zu Schönebeck in der Priegnitz
u. wurde 1867 als Jnſpektor an das
gräflich Hardenbergiſche Waiſenhaus
zu Nörten in Hannover berufen, als
welcher er daſelbſt bis zu ſeinem Tode,
am 9. März 1893, wirkte. Außer
verſchiedenen topographiſchen und
Erbauungsſchriften veröffentlichte er
[Spaltenumbruch]

Ecke

S:

Kreuzweg u. Himmelsgarten (Ge.),
1884. – Efeuranken (Ge.), 1887. 2.
Ausg. u. d. T.: Jm Herbſt des Lebens
(Dn. u. Lr.), 1889. 3. Geſamtausg.
u. d. T.: Geiſtliche Dichtungen, 1895.
– Aus der Arbeit der inneren Miſ-
ſion (Geſammelte Aufſätze a. d. Nach-
laß), 1894. – Kleine Erzählungen u.
Skizzen f. d. chriſtl. Haus, 1895.

Eckelmann, Hermann,

geb. am
11. Novbr. 1817 zu Barbis am Süd-
harz, beſuchte das Gymnaſium in Hil-
desheim, ſtudierte in Göttingen Theo-
logie und war nach abgelegtem Exa-
men Hauslehrer zu Oldenſtadt und
auf dem von Eſtorffſchen Gute Tien-
dorf. Jn dieſen Jahren der Haus-
lehrerzeit entſtanden ſeine bekannten
u. lieblichen Kinderlieder, von denen
viele Eingang in Schulleſebücher ge-
funden haben, manche auch von Abt
in Muſik geſetzt ſind. Jm Jahre 1846
kam er nach Lüneburg, wo er zunächſt
Verwendung am Johanneum fand,
1847 Hofmeiſter an der Ritterakade-
mie wurde und von 1849–55 das
ſchwierige Amt eines Paſtors an der
damaligen Kettenſtrafanſtalt beklei-
dete. Dann ging er als Paſtor an
die Jrrenanſtalt in Hildesheim, wo
er 15 Jahre auf einem beſchwerlichen
Poſten ausharrte, bis er 1870 auf die
einſam u. ſtill, aber lieblich belegene
Pfarrſtelle in St. Dionys bei Lüne-
burg berufen ward. Hier ſtarb er
nach mancherlei ſchweren Heimſuchun-
gen am 25. Juni 1886.

S:

Kinder-
lieder (zum Beſten der Kinderheil-
anſtalt in Lüneburg), 1847. – Salz-
körner (En.), 1872.

*Eckenbrecher, Karl Guſtav v.,


* am 13. April 1807 zu Berlin, ver-
lebte ſeine Kindheit zu Gutenpaaren
im Havellande, wo ſein Vater († als
Major 1867) Rittergutsbeſitzer war,
beſuchte die Saldernſche Realſchule in
Brandenburg, dann das Domgym-
naſium in Magdeburg und ſtudierte
darauf in Heidelberg, Berlin u. Kiel
die Rechte, Theologie u. Philoſophie.

*
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[100/0104] Ecka Ecke geiſtliche Dichtung in Hannover, 1903. – Pädagogiſches Luther-Bre- vier (Ausſprüche, aus Luthers Schrif- ten, geſ.), 1905. – Schiller im Munde des Volks (Landläufige Zitate a. ſ. Werken), 1905. – Die Jeſuiten in der deutſchen Dichtung und im Volks- mund, 1906. – Friedrichs des Großen Ausſprüche (geſ. und hrsg.), 1907. – Die Frauengeſtalten der Heil. Schrift in der Dichtung (Ausgew. u. hrsg.), 1907. – Aus dem alten Niederſachſen (Kulturhiſtor. Denkwürdigktn.); III, 1907. – Bis zur Mittagshöhe (Ge.), 1908. – Ernſte und heitere Vorträge (anonym), 1908. – Der Jugend Luſt (En.), 1908. – Welfen-Anekdoten, 1908. – Philipp Nicolais Leben und Werke, nebſt ſeinen geiſtlichen Lie- dern; hrsg., 1909. – Paul Gerhardt (Urkunden und Aktenſtücke zu ſeinem Leben und Kämpfen), 1909. – Evan- geliſcher Fürſtenſpiegel (Züge fürſtl. Frömmigkeit, hrsg.), 1909. – Bilder und Skizzen a. d. Geſch. von Nörten, Hardenberg uſw., 2. A. 1908. *Eckart, Joh. Chriſtian Theo- dor, * am 9. Oktbr. 1828 zu Nord- hauſen, erhielt ſeine Schulbildung teils durch Privatunterricht, teils in der ſtädtiſchen Bürgerſchule und ver- ſah dann viele Jahre das Amt eines Privatſchreibers, verfaßte während dieſer Zeit auch eine „Geſchichte der Stadt Nordhauſen“ u. eine „Preis- ſchrift über Sonntagsheiligung“. Jm Jahre 1851 trat er, um ſich fortan der inneren Miſſion zu widmen, in die Brüderanſtalt zu Neinſtedt am Harz, erhielt nach dreijähriger regel- rechter Ausbildung die Stelle eines Vorſtehers der Knabenerziehungs- anſtalt zu Schönebeck in der Priegnitz u. wurde 1867 als Jnſpektor an das gräflich Hardenbergiſche Waiſenhaus zu Nörten in Hannover berufen, als welcher er daſelbſt bis zu ſeinem Tode, am 9. März 1893, wirkte. Außer verſchiedenen topographiſchen und Erbauungsſchriften veröffentlichte er S: Kreuzweg u. Himmelsgarten (Ge.), 1884. – Efeuranken (Ge.), 1887. 2. Ausg. u. d. T.: Jm Herbſt des Lebens (Dn. u. Lr.), 1889. 3. Geſamtausg. u. d. T.: Geiſtliche Dichtungen, 1895. – Aus der Arbeit der inneren Miſ- ſion (Geſammelte Aufſätze a. d. Nach- laß), 1894. – Kleine Erzählungen u. Skizzen f. d. chriſtl. Haus, 1895. Eckelmann, Hermann, geb. am 11. Novbr. 1817 zu Barbis am Süd- harz, beſuchte das Gymnaſium in Hil- desheim, ſtudierte in Göttingen Theo- logie und war nach abgelegtem Exa- men Hauslehrer zu Oldenſtadt und auf dem von Eſtorffſchen Gute Tien- dorf. Jn dieſen Jahren der Haus- lehrerzeit entſtanden ſeine bekannten u. lieblichen Kinderlieder, von denen viele Eingang in Schulleſebücher ge- funden haben, manche auch von Abt in Muſik geſetzt ſind. Jm Jahre 1846 kam er nach Lüneburg, wo er zunächſt Verwendung am Johanneum fand, 1847 Hofmeiſter an der Ritterakade- mie wurde und von 1849–55 das ſchwierige Amt eines Paſtors an der damaligen Kettenſtrafanſtalt beklei- dete. Dann ging er als Paſtor an die Jrrenanſtalt in Hildesheim, wo er 15 Jahre auf einem beſchwerlichen Poſten ausharrte, bis er 1870 auf die einſam u. ſtill, aber lieblich belegene Pfarrſtelle in St. Dionys bei Lüne- burg berufen ward. Hier ſtarb er nach mancherlei ſchweren Heimſuchun- gen am 25. Juni 1886. S: Kinder- lieder (zum Beſten der Kinderheil- anſtalt in Lüneburg), 1847. – Salz- körner (En.), 1872. *Eckenbrecher, Karl Guſtav v., * am 13. April 1807 zu Berlin, ver- lebte ſeine Kindheit zu Gutenpaaren im Havellande, wo ſein Vater († als Major 1867) Rittergutsbeſitzer war, beſuchte die Saldernſche Realſchule in Brandenburg, dann das Domgym- naſium in Magdeburg und ſtudierte darauf in Heidelberg, Berlin u. Kiel die Rechte, Theologie u. Philoſophie. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/104>, abgerufen am 21.11.2024.