Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ass liche Lebensfreuden. - II. Das Da-menregiment im Vatikan und Jnter- essantes aus dem Privatleben der Päpste. - III. Geheimnisse des Konak. - IV. Sündenregister einer Königin [Jsabella II.]). - Jesuitenspiegel, 1904. - "Jugendsünden" (Sitten- roman a. d. Berliner Gesellschaft), 1905. - Memoiren einer Hofdame (Jnteressante Mitteilungen über das Hofleben der Kaiserin Marie Luise), 1905. - Polizeigeheimnisse (Enthül- lungen nach den Memoiren des Mr. Claude); V, 1905 (Jnhalt: I. Dirnen- tum und Sittenpolizei. - II. Falsch- münzer und Kupplerinnen. - III. Geheimnisse der Tuilerien. - IV. Hoch- staplerinnen u. Giftmischer. - V. Ka- schemmen und Spielklubs). Assur, David Jakob, pseudon. Ast Titel "Mecklenburgische Zeitung" inein täglich erscheinendes Blatt umge- wandelt wurde, blieb er an derselben tätig, bis er 1852 die alleinige Re- daktion übernahm, die er bis zum 1. Juli 1867 führte. Er trat dann mit einer ihm von der Verlagsbuchhand- lung bewilligten Pension in d. Ruhe- stand und starb am 7. Februar 1869. S: Luise (N.), 1830. - Der Privat- *Astfalk, Cäsar, geb. am 14. Juli *
Aſſ liche Lebensfreuden. – II. Das Da-menregiment im Vatikan und Jnter- eſſantes aus dem Privatleben der Päpſte. – III. Geheimniſſe des Konak. – IV. Sündenregiſter einer Königin [Jſabella II.]). – Jeſuitenſpiegel, 1904. – „Jugendſünden“ (Sitten- roman a. d. Berliner Geſellſchaft), 1905. – Memoiren einer Hofdame (Jntereſſante Mitteilungen über das Hofleben der Kaiſerin Marie Luiſe), 1905. – Polizeigeheimniſſe (Enthül- lungen nach den Memoiren des Mr. Claude); V, 1905 (Jnhalt: I. Dirnen- tum und Sittenpolizei. – II. Falſch- münzer und Kupplerinnen. – III. Geheimniſſe der Tuilerien. – IV. Hoch- ſtaplerinnen u. Giftmiſcher. – V. Ka- ſchemmen und Spielklubs). Aſſur, David Jakob, pſeudon. Aſt Titel „Mecklenburgiſche Zeitung“ inein täglich erſcheinendes Blatt umge- wandelt wurde, blieb er an derſelben tätig, bis er 1852 die alleinige Re- daktion übernahm, die er bis zum 1. Juli 1867 führte. Er trat dann mit einer ihm von der Verlagsbuchhand- lung bewilligten Penſion in d. Ruhe- ſtand und ſtarb am 7. Februar 1869. S: Luiſe (N.), 1830. – Der Privat- *Aſtfalk, Cäſar, geb. am 14. Juli *
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Aſſ
Aſt
liche Lebensfreuden. – II. Das Da-
menregiment im Vatikan und Jnter-
eſſantes aus dem Privatleben der
Päpſte. – III. Geheimniſſe des Konak.
– IV. Sündenregiſter einer Königin
[Jſabella II.]). – Jeſuitenſpiegel,
1904. – „Jugendſünden“ (Sitten-
roman a. d. Berliner Geſellſchaft),
1905. – Memoiren einer Hofdame
(Jntereſſante Mitteilungen über das
Hofleben der Kaiſerin Marie Luiſe),
1905. – Polizeigeheimniſſe (Enthül-
lungen nach den Memoiren des Mr.
Claude); V, 1905 (Jnhalt: I. Dirnen-
tum und Sittenpolizei. – II. Falſch-
münzer und Kupplerinnen. – III.
Geheimniſſe der Tuilerien. – IV. Hoch-
ſtaplerinnen u. Giftmiſcher. – V. Ka-
ſchemmen und Spielklubs).
Aſſur, David Jakob, pſeudon.
David Ruſſa, wurde am 20. Jan.
1810 zu Schwerin in Mecklenburg ge-
boren, wo ſein Vater Kaufmann und
ſpäter Leihhausbeamter war, zeigte
von Jugend auf einen regſamen Geiſt
und große Lernbegierde und wußte
ſich durch den Unterricht vielſeitige
und nützliche Kenntniſſe, beſonders in
den neueren Sprachen zu erwerben.
Seine Hoffnung, durch Hilfe reicher
mütterlicher Verwandten ſeine Aus-
bildung durch akademiſches Studium
vollenden zu können, erwies ſich als
trügeriſch; er kehrte deshalb nach
Schwerin zurück und erwarb ſeinen
Unterricht als Privatlehrer f. neuere
Sprachen. Bald darauf gründete er
eine israel. Privatſchule und führte
dieſelbe bis gegen d. Jahr 1830 fort.
Dann trat er zu der Bärenſprung-
ſchen Hofbuchdruckerei in Beziehun-
gen, zuerſt als Korrektor, beſonders
für das „Freimütige Abendblatt“ u.
die damalige „Schweriner Zeitung“.
Daneben begann er ſeine ſchriftſtel-
leriſche Tätigkeit als Novelliſt. Nach
dem Tode Bärenſprungs 1844 wurde
ihm eine erweiterte Tätigkeit bei der
Redaktion der „Schweriner Zeitung“
zuteil, und als dieſe 1848 unter dem
Titel „Mecklenburgiſche Zeitung“ in
ein täglich erſcheinendes Blatt umge-
wandelt wurde, blieb er an derſelben
tätig, bis er 1852 die alleinige Re-
daktion übernahm, die er bis zum 1.
Juli 1867 führte. Er trat dann mit
einer ihm von der Verlagsbuchhand-
lung bewilligten Penſion in d. Ruhe-
ſtand und ſtarb am 7. Februar 1869.
S: Luiſe (N.), 1830. – Der Privat-
lehrer (N.), 1830. – Jom Kipur, der
Verſöhnungstag (N.), 1831. – Der
Obotrit (Hiſtor. R.), 1832. – Dril-
linge (Hiſt.-romant. En.), 1835. (Jn-
halt: D. Kaiſer. – Wolo. – Aben Said.)
– Norddeutſches Taſchenbuch auf das
Jahr 1836; hrsg., 1835. – Sonſt und
jetzt (Nn.); II, 1839–40. – Der rätſel-
hafte Fremde, oder: Der Scheintod
(N.), 1843. – Novellen und Erzäh-
lungen; II, 1847. – Die Liebe einer
Sängerin (E.), 1896.
*Aſtfalk, Cäſar, geb. am 14. Juli
1835 in Sommerfeld in der Nieder-
lauſitz, widmete ſich dem Berufe eines
Kaufmanns und war in demſelben
in Hamburg, England und Holland
tätig. Jm Jahre 1861 wurde er als
Leiter des kommerziellen Dienſtes der
öſterreich. Südbahn-Geſellſchaft nach
Öſterreich berufen, lebte als ſolcher
in Trieſt u. Wien, wurde danach Chef
des kommerziellen Bureaus derſelben
Geſellſchaft, dann Jnſpektor der
Brennerbahn u. ging 1873 nach Köln,
wo er die Leitung des auswärtigen
Dienſtes ſeiner Geſellſchaft über-
nahm. Ende 1882 ſchied er als Eiſen-
bahndirektionsmitglied aus dem
Dienſte, war in der Folge als poli-
tiſcher Schriftſteller tätig und betei-
ligte ſich 1892 an der Gründung der
„Deutſchen Mittelſtandspartei“, für
welche er 1893 in Leipzig als Organ
den „Teut“ gründete, den er bis Ende
1894 herausgab. Zurückgezogen vom
politiſchen Treiben lebte er nunmehr
als Schriftſteller bald in Leipzig, bald
im Bade Harzburg, ſeit 1899 in Char-
lottenburg. Außer verſchiedenen ſo-
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