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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Arn
Arnim-Fredenwalde, Eva v.,


geb. am 17. Septbr. 1869 in Groß-
Fredenwalde (Brandenburg), lebt
(1891) in Berlin.

S:

Halali! (E.),
1891. - Das Märchen vom goldenen
Schlüssel, 1894. - Dem Tag entgegen
(N.), 1898.

Arno, Alex.,

Pseud. für Alexan-
der Swab;
s. d.!

Arno, Hermann,

Pseud. für Her-
mann Koeppen;
s. d.!

Arno, Karl,

Pseud. für Armand
Tachidella Pieta;
s. d.!

Arnold, Franz,

Pseud. für Franz
Lieber;
s. d.!

Arnold, Hans,

Pseud. für Ba-
bette von Bülow;
s. d.!

*Arnswaldt, Karl von,

geb. am
4. Novbr. 1869 zu Böhme im Hanno-
verschen, erhielt bis zur Konfirmation
seine Erziehung im väterlichen und
einem diesem befreundeten Hause, ab-
solvierte dann das Gymnasium zu
Celle und studierte darauf in Heidel-
berg, Leipzig und Göttingen Juris-
prudenz. Da ihm indessen dieser Be-
ruf nicht zusagte, so gab er ihn auf
und widmete sich praktisch und theo-
retisch der Landwirtschaft, um später
das väterliche Gut selbst bewirtschaf-
ten zu können. Leider starb er schon
am 26. Oktbr. 1897 in Berlin, wo er
sich landwirtschaftlichen Studien wid-
mete, am Herzschlag.

S:

Göttinger
Musenalmanach für 1896 (mit E. v.
Kerkerinck, K. Mönckeberg, K. Graf
Hardenberg, B. Wiemann u. H. v.
Engel), 1895. - Schmetterlinge (Ge.,
mit Albrecht Mendelssohn-Bar-
tholdy), 1895. - Gedichte, 1896.

Artaria, R., Pseud.

für Rosalie
Braun;
s. d.!

Arter, Emil,

Pseud. für M. A.
Reitler; s. d.!

Arthalis,

Pseudon. für Laura
Steinlein;
s. d.!

Arthur, Johannes,

Pseudon. für
Hans Vollmer; s. d.!

Artl, Heinrich Stanislaus,


wurde am 13. Novbr. 1853 zu Königs-
[Spaltenumbruch]

Art
hütte in Schlesien geboren, studierte
in Breslau Naturwissenschaften und
widmete sich dann auf den technischen
Hochschulen zu Dresden und Berlin
dem Jngenieurfach. Nachdem er eine
Zeitlang in Breslau und später in
Rußland als Jngenieur praktisch ge-
arbeitet hatte, wandte er sich der
Schriftstellerei u. besonders der Jour-
nalistik zu. Seit 1882 ist er Heraus-
geber und Chefredakteur des "Anhal-
tischen Tageblatts" in Dessau u. seit
Herbst 1886 auch Besitzer einer Buch-
druckerei u. Verlagshandlung daselbst.
Jm Jahre 1896 wurde er von Dessau
in den anhaltischen Landtag gewählt.

S:

Seeluft (Dr.), 1890. - Kritische
Studien (Dr.), 1890.

*Artope, Theodor,

wurde in einer
reizvollen, indischen Villa, die "Ce-
dernhütte" genannt, zu Almorah in
Britisch Jndien, 6000 Fuß hoch im
Himalaya gelegen, am 20. Dezember
1852 geboren. Sein Vater, der dort
lange Zeit als Missionar gewirkt
hatte, zog im folgenden Jahre mit
seiner Familie nach Kalkutta, kehrte
1855 nach Europa zurück und ließ sich
dann zu Jannowitz im schlesischen
Riesengebirge nieder. Er starb be-
reits 1861 und hinterließ seiner Gat-
tin die schwere Sorge um die Er-
ziehung von sieben Kindern; aber die
Mutter löste ihre Aufgabe und wußte
die Jugend ihrer Kinder mit einem
heiteren, sonnigen Glanze zu erfüllen.
Theodor widmete sich dem Berufe
eines Lehrers; er besuchte 1869-72
das Seminar in Neuzelle, wurde dann
Lehrer in Sorau, 1874 Erzieher der
Söhne des Fürsten zu Solms-Hohen-
solms-Lich in Lich (Hessen), 1877 erster
Lehrer der Stadtschule in Lich, 1879
Lehrer an der Präparandenanstalt in
Rothenburg in der Lausitz und 1880
Lehrer in Ohlau (Schlesien), wo er
jetzt noch im Amte steht.

S:

Der
Strandgeist (R.), 1901. - Die holde
Kathinka (Nach Mitteilgn. e. Krimi-
nalbeamten), 1902. - Blinde Liebe

*

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Arn
Arnim-Fredenwalde, Eva v.,


geb. am 17. Septbr. 1869 in Groß-
Fredenwalde (Brandenburg), lebt
(1891) in Berlin.

S:

Halali! (E.),
1891. – Das Märchen vom goldenen
Schlüſſel, 1894. – Dem Tag entgegen
(N.), 1898.

Arno, Alex.,

Pſeud. für Alexan-
der Swab;
ſ. d.!

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Pſeud. für Armand
Tachidella Pietà;
ſ. d.!

Arnold, Franz,

Pſeud. für Franz
Lieber;
ſ. d.!

Arnold, Hans,

Pſeud. für Ba-
bette von Bülow;
ſ. d.!

*Arnswaldt, Karl von,

geb. am
4. Novbr. 1869 zu Böhme im Hanno-
verſchen, erhielt bis zur Konfirmation
ſeine Erziehung im väterlichen und
einem dieſem befreundeten Hauſe, ab-
ſolvierte dann das Gymnaſium zu
Celle und ſtudierte darauf in Heidel-
berg, Leipzig und Göttingen Juris-
prudenz. Da ihm indeſſen dieſer Be-
ruf nicht zuſagte, ſo gab er ihn auf
und widmete ſich praktiſch und theo-
retiſch der Landwirtſchaft, um ſpäter
das väterliche Gut ſelbſt bewirtſchaf-
ten zu können. Leider ſtarb er ſchon
am 26. Oktbr. 1897 in Berlin, wo er
ſich landwirtſchaftlichen Studien wid-
mete, am Herzſchlag.

S:

Göttinger
Muſenalmanach für 1896 (mit E. v.
Kerkerinck, K. Mönckeberg, K. Graf
Hardenberg, B. Wiemann u. H. v.
Engel), 1895. – Schmetterlinge (Ge.,
mit Albrecht Mendelsſohn-Bar-
tholdy), 1895. – Gedichte, 1896.

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Arter, Emil,

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ſ. d.!

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Hans Vollmer; ſ. d.!

Artl, Heinrich Stanislaus,


wurde am 13. Novbr. 1853 zu Königs-
[Spaltenumbruch]

Art
hütte in Schleſien geboren, ſtudierte
in Breslau Naturwiſſenſchaften und
widmete ſich dann auf den techniſchen
Hochſchulen zu Dresden und Berlin
dem Jngenieurfach. Nachdem er eine
Zeitlang in Breslau und ſpäter in
Rußland als Jngenieur praktiſch ge-
arbeitet hatte, wandte er ſich der
Schriftſtellerei u. beſonders der Jour-
naliſtik zu. Seit 1882 iſt er Heraus-
geber und Chefredakteur des „Anhal-
tiſchen Tageblatts“ in Deſſau u. ſeit
Herbſt 1886 auch Beſitzer einer Buch-
druckerei u. Verlagshandlung daſelbſt.
Jm Jahre 1896 wurde er von Deſſau
in den anhaltiſchen Landtag gewählt.

S:

Seeluft (Dr.), 1890. – Kritiſche
Studien (Dr.), 1890.

*Artopé, Theodor,

wurde in einer
reizvollen, indiſchen Villa, die „Ce-
dernhütte“ genannt, zu Almorah in
Britiſch Jndien, 6000 Fuß hoch im
Himalaya gelegen, am 20. Dezember
1852 geboren. Sein Vater, der dort
lange Zeit als Miſſionar gewirkt
hatte, zog im folgenden Jahre mit
ſeiner Familie nach Kalkutta, kehrte
1855 nach Europa zurück und ließ ſich
dann zu Jannowitz im ſchleſiſchen
Rieſengebirge nieder. Er ſtarb be-
reits 1861 und hinterließ ſeiner Gat-
tin die ſchwere Sorge um die Er-
ziehung von ſieben Kindern; aber die
Mutter löſte ihre Aufgabe und wußte
die Jugend ihrer Kinder mit einem
heiteren, ſonnigen Glanze zu erfüllen.
Theodor widmete ſich dem Berufe
eines Lehrers; er beſuchte 1869–72
das Seminar in Neuzelle, wurde dann
Lehrer in Sorau, 1874 Erzieher der
Söhne des Fürſten zu Solms-Hohen-
ſolms-Lich in Lich (Heſſen), 1877 erſter
Lehrer der Stadtſchule in Lich, 1879
Lehrer an der Präparandenanſtalt in
Rothenburg in der Lauſitz und 1880
Lehrer in Ohlau (Schleſien), wo er
jetzt noch im Amte ſteht.

S:

Der
Strandgeiſt (R.), 1901. – Die holde
Kathinka (Nach Mitteilgn. e. Krimi-
nalbeamten), 1902. – Blinde Liebe

*
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[78/0082] Arn Art Arnim-Fredenwalde, Eva v., geb. am 17. Septbr. 1869 in Groß- Fredenwalde (Brandenburg), lebt (1891) in Berlin. S: Halali! (E.), 1891. – Das Märchen vom goldenen Schlüſſel, 1894. – Dem Tag entgegen (N.), 1898. Arno, Alex., Pſeud. für Alexan- der Swab; ſ. d.! Arno, Hermann, Pſeud. für Her- mann Koeppen; ſ. d.! Arno, Karl, Pſeud. für Armand Tachidella Pietà; ſ. d.! Arnold, Franz, Pſeud. für Franz Lieber; ſ. d.! Arnold, Hans, Pſeud. für Ba- bette von Bülow; ſ. d.! *Arnswaldt, Karl von, geb. am 4. Novbr. 1869 zu Böhme im Hanno- verſchen, erhielt bis zur Konfirmation ſeine Erziehung im väterlichen und einem dieſem befreundeten Hauſe, ab- ſolvierte dann das Gymnaſium zu Celle und ſtudierte darauf in Heidel- berg, Leipzig und Göttingen Juris- prudenz. Da ihm indeſſen dieſer Be- ruf nicht zuſagte, ſo gab er ihn auf und widmete ſich praktiſch und theo- retiſch der Landwirtſchaft, um ſpäter das väterliche Gut ſelbſt bewirtſchaf- ten zu können. Leider ſtarb er ſchon am 26. Oktbr. 1897 in Berlin, wo er ſich landwirtſchaftlichen Studien wid- mete, am Herzſchlag. S: Göttinger Muſenalmanach für 1896 (mit E. v. Kerkerinck, K. Mönckeberg, K. Graf Hardenberg, B. Wiemann u. H. v. Engel), 1895. – Schmetterlinge (Ge., mit Albrecht Mendelsſohn-Bar- tholdy), 1895. – Gedichte, 1896. Artaria, R., Pſeud. für Roſalie Braun; ſ. d.! Arter, Emil, Pſeud. für M. A. Reitler; ſ. d.! Arthalis, Pſeudon. für Laura Steinlein; ſ. d.! Arthur, Johannes, Pſeudon. für Hans Vollmer; ſ. d.! Artl, Heinrich Stanislaus, wurde am 13. Novbr. 1853 zu Königs- hütte in Schleſien geboren, ſtudierte in Breslau Naturwiſſenſchaften und widmete ſich dann auf den techniſchen Hochſchulen zu Dresden und Berlin dem Jngenieurfach. Nachdem er eine Zeitlang in Breslau und ſpäter in Rußland als Jngenieur praktiſch ge- arbeitet hatte, wandte er ſich der Schriftſtellerei u. beſonders der Jour- naliſtik zu. Seit 1882 iſt er Heraus- geber und Chefredakteur des „Anhal- tiſchen Tageblatts“ in Deſſau u. ſeit Herbſt 1886 auch Beſitzer einer Buch- druckerei u. Verlagshandlung daſelbſt. Jm Jahre 1896 wurde er von Deſſau in den anhaltiſchen Landtag gewählt. S: Seeluft (Dr.), 1890. – Kritiſche Studien (Dr.), 1890. *Artopé, Theodor, wurde in einer reizvollen, indiſchen Villa, die „Ce- dernhütte“ genannt, zu Almorah in Britiſch Jndien, 6000 Fuß hoch im Himalaya gelegen, am 20. Dezember 1852 geboren. Sein Vater, der dort lange Zeit als Miſſionar gewirkt hatte, zog im folgenden Jahre mit ſeiner Familie nach Kalkutta, kehrte 1855 nach Europa zurück und ließ ſich dann zu Jannowitz im ſchleſiſchen Rieſengebirge nieder. Er ſtarb be- reits 1861 und hinterließ ſeiner Gat- tin die ſchwere Sorge um die Er- ziehung von ſieben Kindern; aber die Mutter löſte ihre Aufgabe und wußte die Jugend ihrer Kinder mit einem heiteren, ſonnigen Glanze zu erfüllen. Theodor widmete ſich dem Berufe eines Lehrers; er beſuchte 1869–72 das Seminar in Neuzelle, wurde dann Lehrer in Sorau, 1874 Erzieher der Söhne des Fürſten zu Solms-Hohen- ſolms-Lich in Lich (Heſſen), 1877 erſter Lehrer der Stadtſchule in Lich, 1879 Lehrer an der Präparandenanſtalt in Rothenburg in der Lauſitz und 1880 Lehrer in Ohlau (Schleſien), wo er jetzt noch im Amte ſteht. S: Der Strandgeiſt (R.), 1901. – Die holde Kathinka (Nach Mitteilgn. e. Krimi- nalbeamten), 1902. – Blinde Liebe *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 78. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/82>, abgerufen am 16.11.2024.