Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Alb
Pflichterfüllung Ersatz für das Ver-
lorene fand. Auch ist ihr durch ihre
schriftstellerische Tätigkeit, die sie seit
1892 pflegt, manche hohe Freude er-
blüht. Seit 1899 hat sie ihren Wohn-
sitz in Görlitz.

S:

Arme Mädchen
(R.), 1905. - Jhre beste Jdee. Fah-
nenflüchtig (Nn.), 1907.

Albrecht, C. M. Paul,

geb. am 6.
März 1851 zu Hamburg, besuchte das
Gymnasium daselbst und studierte an
mehreren Universitäten erst Philo-
sophie u. dann Medizin, erwarb sich
auch in beiden Fächern die Doktor-
würde. Er lebte dann als Schrift-
steller in seiner Vaterstadt und wurde
vom Könige von Preußen zum Pro-
fessor ernannt. Jnfolge eines am
14. September 1894 unternommenen
doppelten Selbstmordversuchs starb
er am folgenden Tage in Hamburg.
Außer mehreren wissenschaftl. Werken
gab er heraus

S:

Gedichte, 1887.

Albus, Hans,

Pseud. für Adal-
bert Harnisch;
s. d.!

Alers, Wilhelm Ludwig,

* am 22.
Dezbr. 1802, studierte die Rechte in
Kiel seit 1822, wurde 1826 Unterge-
richtsadvokat in Ahrensböck, zog 1829
nach Neumünster, 1832 als Advokat
nach Kiel und ward später Unterge-
richtsadvokat in Uetersen, wo er am
19. März 1869 starb.

S:

Vaterlands-
liebe und Schicksal (D.), 1823.

Alexander Graf von Würt-
temberg,

mit vollem Namen Chri-
stian Friedrich Alexander, wurde am
5. Novbr. 1801 zu Kopenhagen ge-
boren, wo sein Vater, Herzog Wil-
helm von W., als Gouverneur in
dänischen Diensten stand. Jn der
schwäbischen Heimat, wohin sein Va-
ter bald zurückkehrte, u. in der Schweiz
erhielt er seine erste Bildung, trat
dann früh in württembergische Mili-
tärdienste und brachte es bis zum
Obersten. Da ihm indes das Sol-
datenleben in Friedenszeiten wenig
zusagte, nahm er seinen Abschied, ver-
mählte sich 1832 mit Josephine An-
[Spaltenumbruch]

Alf
tonie Helene, Gräsin von Festetics u.
lebte nun an verschiedenen Orten,
gewöhnlich in Serach bei Eßlingen,
ganz seiner Familie und den Musen.
Jm Winter 1843 suchte der Graf das
milde Klima Jtaliens auf, da seine
durch ein tiefes Gemütsleiden schon
früher gestörte Gesundheit immer
mehr dahinschwand. Der Erfolg war
gering; auf den Rat der Ärzte ge-
brauchte er dann die Thermen zu
Wildbad in Württemberg. Hier nahm
seine Krankheit aber so schnell über-
hand, daß er seine herbeieilenden Ver-
wandten nicht mehr erkannte. Bald
darauf endete ein Hirnschlag am 7.
Juli 1844 sein Leben.

S:

Gedichte,
1837. - Lieder des Sturms, 1839. -
Gesammelte Gedichte, 1841. - Gegen
den Strom (Son.), 1843. - Sämtliche
Gedichte, hrsg. v. Fr. v. Schmidt, 1880.

Alexander, Ferdinand,

Pseud.
für Richard Trömner; s. d.!

Alexander, Gottfried,

Pseud.
für Gottfr. Alex. Viktor Kottwitz,
Edler von Kortschak; s. d.!

Alexander, Konstantin,

Pseu-
don. für Walter Müller; s. d.!

Alexander, Paul,

Pseud. für
Paul Kleimann; s. d.!

Alexander, Robert,

Pseud. für
Alexander von Roberts; s. d.!

Alexandra,

Pseud. für Sanda
Gräfin Sermage; s. d.!

Alexandra Amalia,

Prinzessin
v. Bayern, Tochter des Königs Lud-
wig I., geb. zu Aschaffenburg am 26.
August 1826, eine als Übersetzerin u.
Originalschriftstellerin bekannte, als
Wohltäterin der Armen geschätzte u.
geliebte Fürstin, + in München am
8. Mai 1875.

S:

Feldblumen (Sk.
u. En.), 1856. - Weihnachtsrosen (Sk.
u. En.), 1858. - Phantasie- u. Lebens-
bilder (Freie Übersetzungen aus dem
Engl. u. Franz.), 1858. - Kleine histo-
rische Erzählungen (nach dem Franz.),
1862.

Alfret, Julius,

Pseudon. für
Julius Karl Lebret; s. d.!

*


[Spaltenumbruch]

Alb
Pflichterfüllung Erſatz für das Ver-
lorene fand. Auch iſt ihr durch ihre
ſchriftſtelleriſche Tätigkeit, die ſie ſeit
1892 pflegt, manche hohe Freude er-
blüht. Seit 1899 hat ſie ihren Wohn-
ſitz in Görlitz.

S:

Arme Mädchen
(R.), 1905. – Jhre beſte Jdee. Fah-
nenflüchtig (Nn.), 1907.

Albrecht, C. M. Paul,

geb. am 6.
März 1851 zu Hamburg, beſuchte das
Gymnaſium daſelbſt und ſtudierte an
mehreren Univerſitäten erſt Philo-
ſophie u. dann Medizin, erwarb ſich
auch in beiden Fächern die Doktor-
würde. Er lebte dann als Schrift-
ſteller in ſeiner Vaterſtadt und wurde
vom Könige von Preußen zum Pro-
feſſor ernannt. Jnfolge eines am
14. September 1894 unternommenen
doppelten Selbſtmordverſuchs ſtarb
er am folgenden Tage in Hamburg.
Außer mehreren wiſſenſchaftl. Werken
gab er heraus

S:

Gedichte, 1887.

Albus, Hans,

Pſeud. für Adal-
bert Harniſch;
ſ. d.!

Alers, Wilhelm Ludwig,

* am 22.
Dezbr. 1802, ſtudierte die Rechte in
Kiel ſeit 1822, wurde 1826 Unterge-
richtsadvokat in Ahrensböck, zog 1829
nach Neumünſter, 1832 als Advokat
nach Kiel und ward ſpäter Unterge-
richtsadvokat in Ueterſen, wo er am
19. März 1869 ſtarb.

S:

Vaterlands-
liebe und Schickſal (D.), 1823.

Alexander Graf von Würt-
temberg,

mit vollem Namen Chri-
ſtian Friedrich Alexander, wurde am
5. Novbr. 1801 zu Kopenhagen ge-
boren, wo ſein Vater, Herzog Wil-
helm von W., als Gouverneur in
däniſchen Dienſten ſtand. Jn der
ſchwäbiſchen Heimat, wohin ſein Va-
ter bald zurückkehrte, u. in der Schweiz
erhielt er ſeine erſte Bildung, trat
dann früh in württembergiſche Mili-
tärdienſte und brachte es bis zum
Oberſten. Da ihm indes das Sol-
datenleben in Friedenszeiten wenig
zuſagte, nahm er ſeinen Abſchied, ver-
mählte ſich 1832 mit Joſephine An-
[Spaltenumbruch]

Alf
tonie Helene, Gräſin von Feſtetics u.
lebte nun an verſchiedenen Orten,
gewöhnlich in Serach bei Eßlingen,
ganz ſeiner Familie und den Muſen.
Jm Winter 1843 ſuchte der Graf das
milde Klima Jtaliens auf, da ſeine
durch ein tiefes Gemütsleiden ſchon
früher geſtörte Geſundheit immer
mehr dahinſchwand. Der Erfolg war
gering; auf den Rat der Ärzte ge-
brauchte er dann die Thermen zu
Wildbad in Württemberg. Hier nahm
ſeine Krankheit aber ſo ſchnell über-
hand, daß er ſeine herbeieilenden Ver-
wandten nicht mehr erkannte. Bald
darauf endete ein Hirnſchlag am 7.
Juli 1844 ſein Leben.

S:

Gedichte,
1837. – Lieder des Sturms, 1839. –
Geſammelte Gedichte, 1841. – Gegen
den Strom (Son.), 1843. – Sämtliche
Gedichte, hrsg. v. Fr. v. Schmidt, 1880.

Alexander, Ferdinand,

Pſeud.
für Richard Trömner; ſ. d.!

Alexander, Gottfried,

Pſeud.
für Gottfr. Alex. Viktor Kottwitz,
Edler von Kortſchak; ſ. d.!

Alexander, Konſtantin,

Pſeu-
don. für Walter Müller; ſ. d.!

Alexander, Paul,

Pſeud. für
Paul Kleimann; ſ. d.!

Alexander, Robert,

Pſeud. für
Alexander von Roberts; ſ. d.!

Alexandra,

Pſeud. für Sanda
Gräfin Sermage; ſ. d.!

Alexandra Amalia,

Prinzeſſin
v. Bayern, Tochter des Königs Lud-
wig I., geb. zu Aſchaffenburg am 26.
Auguſt 1826, eine als Überſetzerin u.
Originalſchriftſtellerin bekannte, als
Wohltäterin der Armen geſchätzte u.
geliebte Fürſtin, † in München am
8. Mai 1875.

S:

Feldblumen (Sk.
u. En.), 1856. – Weihnachtsroſen (Sk.
u. En.), 1858. – Phantaſie- u. Lebens-
bilder (Freie Überſetzungen aus dem
Engl. u. Franz.), 1858. – Kleine hiſto-
riſche Erzählungen (nach dem Franz.),
1862.

Alfret, Julius,

Pſeudon. für
Julius Karl Lebret; ſ. d.!

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0051" n="47"/><lb/><cb/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Alb</hi></fw><lb/>
Pflichterfüllung Er&#x017F;atz für das Ver-<lb/>
lorene fand. Auch i&#x017F;t ihr durch ihre<lb/>
&#x017F;chrift&#x017F;telleri&#x017F;che Tätigkeit, die &#x017F;ie &#x017F;eit<lb/>
1892 pflegt, manche hohe Freude er-<lb/>
blüht. Seit 1899 hat &#x017F;ie ihren Wohn-<lb/>
&#x017F;itz in Görlitz. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">
              <choice>
                <sic>S;</sic>
                <corr>S:</corr>
              </choice>
            </hi> </head>
          <p> Arme Mädchen<lb/>
(R.), 1905. &#x2013; Jhre be&#x017F;te Jdee. Fah-<lb/>
nenflüchtig (Nn.), 1907.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Albrecht,</hi> C. M. Paul,</head>
        <p> geb. am 6.<lb/>
März 1851 zu Hamburg, be&#x017F;uchte das<lb/>
Gymna&#x017F;ium da&#x017F;elb&#x017F;t und &#x017F;tudierte an<lb/>
mehreren Univer&#x017F;itäten er&#x017F;t Philo-<lb/>
&#x017F;ophie u. dann Medizin, erwarb &#x017F;ich<lb/>
auch in beiden Fächern die Doktor-<lb/>
würde. Er lebte dann als Schrift-<lb/>
&#x017F;teller in &#x017F;einer Vater&#x017F;tadt und wurde<lb/>
vom Könige von Preußen zum Pro-<lb/>
fe&#x017F;&#x017F;or ernannt. Jnfolge eines am<lb/>
14. September 1894 unternommenen<lb/>
doppelten Selb&#x017F;tmordver&#x017F;uchs &#x017F;tarb<lb/>
er am folgenden Tage in Hamburg.<lb/>
Außer mehreren wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaftl. Werken<lb/>
gab er heraus </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Gedichte, 1887.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Albus,</hi> Hans,</head>
        <p> P&#x017F;eud. für <hi rendition="#g">Adal-<lb/>
bert Harni&#x017F;ch;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Alers,</hi> Wilhelm Ludwig,</head>
        <p> * am 22.<lb/>
Dezbr. 1802, &#x017F;tudierte die Rechte in<lb/>
Kiel &#x017F;eit 1822, wurde 1826 Unterge-<lb/>
richtsadvokat in Ahrensböck, zog 1829<lb/>
nach Neumün&#x017F;ter, 1832 als Advokat<lb/>
nach Kiel und ward &#x017F;päter Unterge-<lb/>
richtsadvokat in Ueter&#x017F;en, wo er am<lb/>
19. März 1869 &#x017F;tarb. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Vaterlands-<lb/>
liebe und Schick&#x017F;al (D.), 1823.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Alexander Graf von Würt-<lb/>
temberg,</hi> </head>
        <p> mit vollem Namen Chri-<lb/>
&#x017F;tian Friedrich Alexander, wurde am<lb/>
5. Novbr. 1801 zu Kopenhagen ge-<lb/>
boren, wo &#x017F;ein Vater, Herzog Wil-<lb/>
helm von W., als Gouverneur in<lb/>
däni&#x017F;chen Dien&#x017F;ten &#x017F;tand. Jn der<lb/>
&#x017F;chwäbi&#x017F;chen Heimat, wohin &#x017F;ein Va-<lb/>
ter bald zurückkehrte, u. in der Schweiz<lb/>
erhielt er &#x017F;eine er&#x017F;te Bildung, trat<lb/>
dann früh in württembergi&#x017F;che Mili-<lb/>
tärdien&#x017F;te und brachte es bis zum<lb/>
Ober&#x017F;ten. Da ihm indes das Sol-<lb/>
datenleben in Friedenszeiten wenig<lb/>
zu&#x017F;agte, nahm er &#x017F;einen Ab&#x017F;chied, ver-<lb/>
mählte &#x017F;ich 1832 mit Jo&#x017F;ephine An-<lb/><cb/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Alf</hi></fw><lb/>
tonie Helene, Grä&#x017F;in von Fe&#x017F;tetics u.<lb/>
lebte nun an ver&#x017F;chiedenen Orten,<lb/>
gewöhnlich in Serach bei Eßlingen,<lb/>
ganz &#x017F;einer Familie und den Mu&#x017F;en.<lb/>
Jm Winter 1843 &#x017F;uchte der Graf das<lb/>
milde Klima Jtaliens auf, da &#x017F;eine<lb/>
durch ein tiefes Gemütsleiden &#x017F;chon<lb/>
früher ge&#x017F;törte Ge&#x017F;undheit immer<lb/>
mehr dahin&#x017F;chwand. Der Erfolg war<lb/>
gering; auf den Rat der Ärzte ge-<lb/>
brauchte er dann die Thermen zu<lb/>
Wildbad in Württemberg. Hier nahm<lb/>
&#x017F;eine Krankheit aber &#x017F;o &#x017F;chnell über-<lb/>
hand, daß er &#x017F;eine herbeieilenden Ver-<lb/>
wandten nicht mehr erkannte. Bald<lb/>
darauf endete ein Hirn&#x017F;chlag am 7.<lb/>
Juli 1844 &#x017F;ein Leben. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Gedichte,<lb/>
1837. &#x2013; Lieder des Sturms, 1839. &#x2013;<lb/>
Ge&#x017F;ammelte Gedichte, 1841. &#x2013; Gegen<lb/>
den Strom (Son.), 1843. &#x2013; Sämtliche<lb/>
Gedichte, hrsg. v. Fr. v. Schmidt, 1880.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Alexander,</hi> <hi rendition="#g">Ferdinand,</hi> </head>
        <p> P&#x017F;eud.<lb/>
für <hi rendition="#g">Richard Trömner;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Alexander,</hi> <hi rendition="#g">Gottfried,</hi> </head>
        <p> P&#x017F;eud.<lb/>
für Gottfr. Alex. Viktor <hi rendition="#g">Kottwitz,</hi><lb/>
Edler von <hi rendition="#g">Kort&#x017F;chak;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Alexander,</hi> <hi rendition="#g">Kon&#x017F;tantin,</hi> </head>
        <p> P&#x017F;eu-<lb/>
don. für <hi rendition="#g">Walter Müller;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Alexander,</hi> <hi rendition="#g">Paul,</hi> </head>
        <p> P&#x017F;eud. für<lb/><hi rendition="#g">Paul Kleimann;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Alexander,</hi> <hi rendition="#g">Robert,</hi> </head>
        <p> P&#x017F;eud. für<lb/>
Alexander <hi rendition="#g">von Roberts;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Alexandra,</hi> </head>
        <p> P&#x017F;eud. für <hi rendition="#g">Sanda</hi><lb/>
Gräfin <hi rendition="#g">Sermage;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Alexandra Amalia,</hi> </head>
        <p> Prinze&#x017F;&#x017F;in<lb/>
v. Bayern, Tochter des Königs Lud-<lb/>
wig <hi rendition="#aq">I.,</hi> geb. zu A&#x017F;chaffenburg am 26.<lb/>
Augu&#x017F;t 1826, eine als Über&#x017F;etzerin u.<lb/>
Original&#x017F;chrift&#x017F;tellerin bekannte, als<lb/>
Wohltäterin der Armen ge&#x017F;chätzte u.<lb/>
geliebte Für&#x017F;tin, &#x2020; in München am<lb/>
8. Mai 1875. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Feldblumen (Sk.<lb/>
u. En.), 1856. &#x2013; Weihnachtsro&#x017F;en (Sk.<lb/>
u. En.), 1858. &#x2013; Phanta&#x017F;ie- u. Lebens-<lb/>
bilder (Freie Über&#x017F;etzungen aus dem<lb/>
Engl. u. Franz.), 1858. &#x2013; Kleine hi&#x017F;to-<lb/>
ri&#x017F;che Erzählungen (nach dem Franz.),<lb/>
1862.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Alfret,</hi> <hi rendition="#g">Julius,</hi> </head>
        <p> P&#x017F;eudon. für<lb/>
Julius Karl <hi rendition="#g">Lebret;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
        <fw place="bottom" type="sig">*</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[47/0051] Alb Alf Pflichterfüllung Erſatz für das Ver- lorene fand. Auch iſt ihr durch ihre ſchriftſtelleriſche Tätigkeit, die ſie ſeit 1892 pflegt, manche hohe Freude er- blüht. Seit 1899 hat ſie ihren Wohn- ſitz in Görlitz. S: Arme Mädchen (R.), 1905. – Jhre beſte Jdee. Fah- nenflüchtig (Nn.), 1907. Albrecht, C. M. Paul, geb. am 6. März 1851 zu Hamburg, beſuchte das Gymnaſium daſelbſt und ſtudierte an mehreren Univerſitäten erſt Philo- ſophie u. dann Medizin, erwarb ſich auch in beiden Fächern die Doktor- würde. Er lebte dann als Schrift- ſteller in ſeiner Vaterſtadt und wurde vom Könige von Preußen zum Pro- feſſor ernannt. Jnfolge eines am 14. September 1894 unternommenen doppelten Selbſtmordverſuchs ſtarb er am folgenden Tage in Hamburg. Außer mehreren wiſſenſchaftl. Werken gab er heraus S: Gedichte, 1887. Albus, Hans, Pſeud. für Adal- bert Harniſch; ſ. d.! Alers, Wilhelm Ludwig, * am 22. Dezbr. 1802, ſtudierte die Rechte in Kiel ſeit 1822, wurde 1826 Unterge- richtsadvokat in Ahrensböck, zog 1829 nach Neumünſter, 1832 als Advokat nach Kiel und ward ſpäter Unterge- richtsadvokat in Ueterſen, wo er am 19. März 1869 ſtarb. S: Vaterlands- liebe und Schickſal (D.), 1823. Alexander Graf von Würt- temberg, mit vollem Namen Chri- ſtian Friedrich Alexander, wurde am 5. Novbr. 1801 zu Kopenhagen ge- boren, wo ſein Vater, Herzog Wil- helm von W., als Gouverneur in däniſchen Dienſten ſtand. Jn der ſchwäbiſchen Heimat, wohin ſein Va- ter bald zurückkehrte, u. in der Schweiz erhielt er ſeine erſte Bildung, trat dann früh in württembergiſche Mili- tärdienſte und brachte es bis zum Oberſten. Da ihm indes das Sol- datenleben in Friedenszeiten wenig zuſagte, nahm er ſeinen Abſchied, ver- mählte ſich 1832 mit Joſephine An- tonie Helene, Gräſin von Feſtetics u. lebte nun an verſchiedenen Orten, gewöhnlich in Serach bei Eßlingen, ganz ſeiner Familie und den Muſen. Jm Winter 1843 ſuchte der Graf das milde Klima Jtaliens auf, da ſeine durch ein tiefes Gemütsleiden ſchon früher geſtörte Geſundheit immer mehr dahinſchwand. Der Erfolg war gering; auf den Rat der Ärzte ge- brauchte er dann die Thermen zu Wildbad in Württemberg. Hier nahm ſeine Krankheit aber ſo ſchnell über- hand, daß er ſeine herbeieilenden Ver- wandten nicht mehr erkannte. Bald darauf endete ein Hirnſchlag am 7. Juli 1844 ſein Leben. S: Gedichte, 1837. – Lieder des Sturms, 1839. – Geſammelte Gedichte, 1841. – Gegen den Strom (Son.), 1843. – Sämtliche Gedichte, hrsg. v. Fr. v. Schmidt, 1880. Alexander, Ferdinand, Pſeud. für Richard Trömner; ſ. d.! Alexander, Gottfried, Pſeud. für Gottfr. Alex. Viktor Kottwitz, Edler von Kortſchak; ſ. d.! Alexander, Konſtantin, Pſeu- don. für Walter Müller; ſ. d.! Alexander, Paul, Pſeud. für Paul Kleimann; ſ. d.! Alexander, Robert, Pſeud. für Alexander von Roberts; ſ. d.! Alexandra, Pſeud. für Sanda Gräfin Sermage; ſ. d.! Alexandra Amalia, Prinzeſſin v. Bayern, Tochter des Königs Lud- wig I., geb. zu Aſchaffenburg am 26. Auguſt 1826, eine als Überſetzerin u. Originalſchriftſtellerin bekannte, als Wohltäterin der Armen geſchätzte u. geliebte Fürſtin, † in München am 8. Mai 1875. S: Feldblumen (Sk. u. En.), 1856. – Weihnachtsroſen (Sk. u. En.), 1858. – Phantaſie- u. Lebens- bilder (Freie Überſetzungen aus dem Engl. u. Franz.), 1858. – Kleine hiſto- riſche Erzählungen (nach dem Franz.), 1862. Alfret, Julius, Pſeudon. für Julius Karl Lebret; ſ. d.! *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/51
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/51>, abgerufen am 16.11.2024.