Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Del seinen Studien bis zu seinem Tode,18. Novbr. 1888. S: Gedichte, 1853. Dell Aga, Pseudon. für Artur Delmar, Axel, Pseud. für Axel Delmar, Eva, Pseud. für Dela *Del-Poro, Bartolo, geb. am 5. S: Bilder und Sagen (Ge.), 1889. *Demandowski, Axel v., pseud. Dem gab er dieselbe auf, um sich hinfortder dramatischen Dichtkunst zu wid- men. Auch war er 1896 als Feuille- tonist am "Fremdenblatt" tätig. Jm Frühjahr 1904 wurde er zum Ober- regisseur des Hoftheaters in Kassel ernannt, trat aber schon im Juli 1905 von dieser Stellung zurück u. siedelte wieder nach Berlin über, wo er 1906 Oberregisseur am Neuen Theater ward. S: Die Ahrenshoper (Vaterl. *Dembitzki, Anton Leo, geb. am S: Skizzen u. Demel(-Seebach), Hans, pseud. *
Del ſeinen Studien bis zu ſeinem Tode,18. Novbr. 1888. S: Gedichte, 1853. Dell Aga, Pſeudon. für Artur Delmar, Axel, Pſeud. für Axel Delmar, Eva, Pſeud. für Dela *Del-Poro, Bartolo, geb. am 5. S: Bilder und Sagen (Ge.), 1889. *Demandowski, Axel v., pſeud. Dem gab er dieſelbe auf, um ſich hinfortder dramatiſchen Dichtkunſt zu wid- men. Auch war er 1896 als Feuille- toniſt am „Fremdenblatt“ tätig. Jm Frühjahr 1904 wurde er zum Ober- regiſſeur des Hoftheaters in Kaſſel ernannt, trat aber ſchon im Juli 1905 von dieſer Stellung zurück u. ſiedelte wieder nach Berlin über, wo er 1906 Oberregiſſeur am Neuen Theater ward. S: Die Ahrenshoper (Vaterl. *Dembitzki, Anton Leo, geb. am S: Skizzen u. Demel(-Seebach), Hans, pſeud. *
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Del
Dem
ſeinen Studien bis zu ſeinem Tode,
18. Novbr. 1888.
S: Gedichte, 1853.
– Provençaliſche Lieder (Überſetzg.),
1853.
Dell Aga, Pſeudon. für Artur
Gerſon; ſ. d.!
Delmar, Axel, Pſeud. für Axel
von Demandowski; ſ. d.!
Delmar, Eva, Pſeud. für Dela
Thenen; ſ. d.!
*Del-Poro, Bartolo, geb. am 5.
Febr. 1850 in Vermiglio im Val di
Sol (Südtirol), erhielt dort ſeine Er-
ziehung und trat 1870 in das heimi-
ſche Jägerregiment ein, um dann nach
dreijähriger Dienſtzeit zur Gendar-
merie überzutreten. Jn Hall erlernte
er die deutſche Sprache und zwar mit
ſolchem Erfolge, daß er ſie bald voll-
ſtändig beherrſchte. Vorzugsweiſe
durch Selbſtſtudium wurde er näher
mit der deutſchen Literatur bekannt,
und die Lyrik Lenaus, Eichendorffs
und Chamiſſos regte ihn bald zu eige-
nen poetiſchen Verſuchen an. Seit
1876 lebt er in Jnnsbruck als Rech-
nungsbeamter im 3. Landes-Gendar-
merie-Kommando u. iſt gegenwärtig
k. k. Hauptmann-Rechnungsführer.
S: Bilder und Sagen (Ge.), 1889.
*Demandowski, Axel v., pſeud.
Axel Delmar, entſtammt väter-
licherſeits der Sobieskyſchen Familie
und wurde am 9. April 1867 in Ber-
lin als der Sohn des Majors Ben-
jamin von D. geboren. Er beſuchte
das Joachimsthalſche Gymnaſium,
mußte dasſelbe aber wegen Mittel-
loſigkeit mit 15 Jahren verlaſſen und
ſich dann autodiktiſch weiterbilden.
Seit 1885 unternahm er große Wan-
derfahrten durch Deutſchland, nach
Dänemark, Rußland u. Jtalien und
ging 1888 zur Bühne; er gelangte
nach einigen Engagements in den Pro-
vinzen 1890 an das kgl. Schauſpiel-
haus in Berlin, wo er erſt als Eleve
eintrat u. 1891 feſt engagiert wurde.
Zuletzt bekleidete er dort die Stelle
eines Regieadjunkten. Jm Jahre 1894
gab er dieſelbe auf, um ſich hinfort
der dramatiſchen Dichtkunſt zu wid-
men. Auch war er 1896 als Feuille-
toniſt am „Fremdenblatt“ tätig. Jm
Frühjahr 1904 wurde er zum Ober-
regiſſeur des Hoftheaters in Kaſſel
ernannt, trat aber ſchon im Juli 1905
von dieſer Stellung zurück u. ſiedelte
wieder nach Berlin über, wo er 1906
Oberregiſſeur am Neuen Theater
ward.
S: Die Ahrenshoper (Vaterl.
Schſp.), 1894. – See (Dr.), 1895. –
Novellen, 1898. – Hohenzollern (Feſt-
ſpiel zur Zweihundertjahrfeier des
Königreichs Preußen), 1900. – Hagar
(Dramat. Lg.), 1901. – ’s Lämmchen
(Hiſt. Tragikom.), 1899. – Die Ärm-
ſten (Dr.), 1898. – Es tagt (Dr.),
1899. – Humoresken, 1903. – Der
Liebesmarkt (Dr.), 1905. – Die Prin-
zentour (Lſp.), 1905. – Meißner Por-
zellan (Hiſtor. Luſtſp., mit Hans von
Kahlenberg), 1907. – Verſchiedene
Operntextdichtungen (Mara. – Angla.
– Ein treuer Schelm. – Mutter Mila.
– Haſchiſch. – König Droſſelbart. –
Die Beichte. – Aumarei).
*Dembitzki, Anton Leo, geb. am
5. Septbr. 1860 zu Czernowitz in der
Bukowina, beſuchte ſeit 1870 das
Obergymnaſium daſelbſt u. trat 1876
in die dortige Lehrerbildungsanſtalt
ein, in der er an ſeinem Lehrer Anton
Staufe einen Freund und Ratgeber
fand. Nach Abſolvierung der Anſtalt
wurde er 1880 Lehrer in Czernowitz,
1881 in Chmeleſchen (Böhmen), 1882
Schulleiter in Goſſamoda und 1887
Oberlehrer daſelbſt. Seit 1891 wirkt
er in gleicher Eigenſchaft in Groß-
Otſchehau (Böhmen).
S: Skizzen u.
Erzählungen, 1888. – Lied, Leben und
Traum (Ge.), 1907.
Demel(-Seebach), Hans, pſeud.
Hans Seebach, wurde am 27.
Novbr. 1872 in Salzburg geboren,
beſuchte daſelbſt das Gymnaſium und
Pädagogium, war einige Jahre in
einem weltfernen Tale als Lehrer
tätig und wirkt ſeit 1898 als ſolcher
*
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