Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Deck Erkämpftes Glück. Der Tannenhofs-erbe. Die Tochter des wilden Salder (3 En. f. d. reifere Jugend), 1896. - Die Töchter des Obersten (R.); II, 1897. - Astolf, der Cherusker (E.), 1897. - Aussaat und Ernte (R.); II, 1897. - Jsabellas Nachlaß u. andere Erzählungen, 1898. - Der letzte Düster- hop (R. a. d. Zeit nach dem 30jähr. Kr.), 1899. - Onkel Wilhelms Gäste (R.); II, 1899. - Seekönigs Töchter (R. a. altheidnischer Normannenzeit), 1900. - Des lustigen Heinz Bekennt- nisse (R.), 1901. - Kaiser und Arzt (Hist. R.); II, 1901. - Ehrgeiz (R.); II. 1903. - Heimgefunden (E.), 1903. - Frau Leonis Geheimnis (R.), 1903. - Ein gefährlicher Mann. Sein Kind (2 Nn.), 1904. - Ein frisches Reis (R.), 1904. - Eine Lebenssünde (R.). 1905. - Drei Frauenschicksale (Hist. R.), 1906. - Harriets Ehe (R.), 1906. - Jn Banden (R.), 1907. - Die Eiken v. Eikenheide (R.), 1907. - Das Schloß am See (R.), 1908. - Die Grafen von Roden (E. a. d. Zeiten der Kreuzzüge), 1908. - Nemesis (R.), 1908. - Der lange Kerl (R.), 1909. Deckert, Gottgetreu Theodor Au- gust, geb. am 4. Okt. 1800 in Schleu- S: Gedichte, religiösen *Dedekind, Alexander Eduard Wilhelm, entstammt einer alten an- Ded daselbst, verlebte dann ein Jahr amGenfer See in der Schweiz, um sich in der französischen Umgangssprache zu vervollkommnen und ging im Okt. 1873 nach Wien, wo er noch die bei- den obersten Klassen des Schotten- gymnasiums besuchte, um dann 1875 bis 1879 in Göttingen und Wien Jurisprudenz und politische Wissen- schaften zu studieren. Daneben hörte er auch theologische, philosophische und medizinische Vorlesungen, pflegte in seinen Mußestunden eifrig die Musik (Klavierspiel), ja in Göttingen arbeitete er sogar das große Firdu- sische Epos "Das Buch der Könige" durch. Nachdem D. in Wien sämt- liche für den Staatsdienst erforder- lichen juridischen und politischen Prüfungen abgelegt, trat er in die Gerichtspraxis ein, folgte aber nach einigen Jahren seiner unbezwingli- chen Neigung zur Philosophie u. den orientalischen Sprachen und besuchte deshalb 1885-89 nochmals in Wien die Universität, um Philosophie, Agyptologie und Assyriologie zu stu- dieren. Bereits 1887 erwarb er sich als der erste, der überhaupt in Wien im Koptischen geprüft wurde, die Würde eines Dr. phil., auch war er schon 1886 als Sekretär zu dem in Wien tagenden VII. Jnternationalen Orientalisten-Kongreß herangezogen worden, nach dessen Schluß er von dem Präsidenten des Kongresses, Al- fred Freiherr von Kremer, zum Kon- servator der kunstgewerblichen Samm- lungen im k. k. österreichischen Han- delsministerium (früher Orientali- schen Museum) empfohlen ward. Jm Jahre 1889 wohnte er dem VIII. Kon- greß in Stockholm bei, wo er meh- rere auf Orientalia bezügliche, von ihm verfaßte Werke vorlegen konnte und sich vielfacher Auszeichnung er- freuen durfte. Nach Ernst von Berg- manns, des großen Ägyptologen, Tode wurde D. an dessen Stelle 1892 zum Kustos der Sammlungen ägyp- *
Deck Erkämpftes Glück. Der Tannenhofs-erbe. Die Tochter des wilden Salder (3 En. f. d. reifere Jugend), 1896. – Die Töchter des Oberſten (R.); II, 1897. – Aſtolf, der Cherusker (E.), 1897. – Ausſaat und Ernte (R.); II, 1897. – Jſabellas Nachlaß u. andere Erzählungen, 1898. – Der letzte Düſter- hop (R. a. d. Zeit nach dem 30jähr. Kr.), 1899. – Onkel Wilhelms Gäſte (R.); II, 1899. – Seekönigs Töchter (R. a. altheidniſcher Normannenzeit), 1900. – Des luſtigen Heinz Bekennt- niſſe (R.), 1901. – Kaiſer und Arzt (Hiſt. R.); II, 1901. – Ehrgeiz (R.); II. 1903. – Heimgefunden (E.), 1903. – Frau Leonis Geheimnis (R.), 1903. – Ein gefährlicher Mann. Sein Kind (2 Nn.), 1904. – Ein friſches Reis (R.), 1904. – Eine Lebensſünde (R.). 1905. – Drei Frauenſchickſale (Hiſt. R.), 1906. – Harriets Ehe (R.), 1906. – Jn Banden (R.), 1907. – Die Eiken v. Eikenheide (R.), 1907. – Das Schloß am See (R.), 1908. – Die Grafen von Roden (E. a. d. Zeiten der Kreuzzüge), 1908. – Nemeſis (R.), 1908. – Der lange Kerl (R.), 1909. Deckert, Gottgetreu Theodor Au- guſt, geb. am 4. Okt. 1800 in Schleu- S: Gedichte, religiöſen *Dedekind, Alexander Eduard Wilhelm, entſtammt einer alten an- Ded daſelbſt, verlebte dann ein Jahr amGenfer See in der Schweiz, um ſich in der franzöſiſchen Umgangsſprache zu vervollkommnen und ging im Okt. 1873 nach Wien, wo er noch die bei- den oberſten Klaſſen des Schotten- gymnaſiums beſuchte, um dann 1875 bis 1879 in Göttingen und Wien Jurisprudenz und politiſche Wiſſen- ſchaften zu ſtudieren. Daneben hörte er auch theologiſche, philoſophiſche und mediziniſche Vorleſungen, pflegte in ſeinen Mußeſtunden eifrig die Muſik (Klavierſpiel), ja in Göttingen arbeitete er ſogar das große Firdu- ſiſche Epos „Das Buch der Könige“ durch. Nachdem D. in Wien ſämt- liche für den Staatsdienſt erforder- lichen juridiſchen und politiſchen Prüfungen abgelegt, trat er in die Gerichtspraxis ein, folgte aber nach einigen Jahren ſeiner unbezwingli- chen Neigung zur Philoſophie u. den orientaliſchen Sprachen und beſuchte deshalb 1885–89 nochmals in Wien die Univerſität, um Philoſophie, Agyptologie und Aſſyriologie zu ſtu- dieren. Bereits 1887 erwarb er ſich als der erſte, der überhaupt in Wien im Koptiſchen geprüft wurde, die Würde eines Dr. phil., auch war er ſchon 1886 als Sekretär zu dem in Wien tagenden VII. Jnternationalen Orientaliſten-Kongreß herangezogen worden, nach deſſen Schluß er von dem Präſidenten des Kongreſſes, Al- fred Freiherr von Kremer, zum Kon- ſervator der kunſtgewerblichen Samm- lungen im k. k. öſterreichiſchen Han- delsminiſterium (früher Orientali- ſchen Muſeum) empfohlen ward. Jm Jahre 1889 wohnte er dem VIII. Kon- greß in Stockholm bei, wo er meh- rere auf Orientalia bezügliche, von ihm verfaßte Werke vorlegen konnte und ſich vielfacher Auszeichnung er- freuen durfte. Nach Ernſt von Berg- manns, des großen Ägyptologen, Tode wurde D. an deſſen Stelle 1892 zum Kuſtos der Sammlungen ägyp- *
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Deck
Ded
Erkämpftes Glück. Der Tannenhofs-
erbe. Die Tochter des wilden Salder
(3 En. f. d. reifere Jugend), 1896. –
Die Töchter des Oberſten (R.); II,
1897. – Aſtolf, der Cherusker (E.),
1897. – Ausſaat und Ernte (R.); II,
1897. – Jſabellas Nachlaß u. andere
Erzählungen, 1898. – Der letzte Düſter-
hop (R. a. d. Zeit nach dem 30jähr.
Kr.), 1899. – Onkel Wilhelms Gäſte
(R.); II, 1899. – Seekönigs Töchter
(R. a. altheidniſcher Normannenzeit),
1900. – Des luſtigen Heinz Bekennt-
niſſe (R.), 1901. – Kaiſer und Arzt
(Hiſt. R.); II, 1901. – Ehrgeiz (R.);
II. 1903. – Heimgefunden (E.), 1903.
– Frau Leonis Geheimnis (R.), 1903.
– Ein gefährlicher Mann. Sein Kind
(2 Nn.), 1904. – Ein friſches Reis
(R.), 1904. – Eine Lebensſünde (R.).
1905. – Drei Frauenſchickſale (Hiſt.
R.), 1906. – Harriets Ehe (R.), 1906.
– Jn Banden (R.), 1907. – Die Eiken
v. Eikenheide (R.), 1907. – Das Schloß
am See (R.), 1908. – Die Grafen von
Roden (E. a. d. Zeiten der Kreuzzüge),
1908. – Nemeſis (R.), 1908. – Der
lange Kerl (R.), 1909.
Deckert, Gottgetreu Theodor Au-
guſt, geb. am 4. Okt. 1800 in Schleu-
fingen als Sohn eines Böttchers, be-
ſuchte das dortige Gymnaſium, ſtu-
dierte darauf in Halle Teologie und
wurde bald danach Lehrer u. ſpäter
Tertius am Gymnaſium ſeiner Vater-
ſtadt, ſtarb aber ſchon am 9. April
1829. Sein Gedicht in Hennebergiſcher
Mundart „Die Klöße“ hat ſich viele
Jahrzehnte dort im Munde des Vol-
kes erhalten.
S: Gedichte, religiöſen
und vermiſchten Jnhalts, 1827.
*Dedekind, Alexander Eduard
Wilhelm, entſtammt einer alten an-
geſehenen Familie, welche ihren
Stammbaum bis in die Zeiten Karls
des Großen zurückleitet, u. wurde am
5. April 1856 zu Wolfenbüttel als der
Sohn eines Obergerichtsadvokaten u.
Notars geboren. Er beſuchte bis zu
ſeinem 17. Jahre das Gymnaſium
daſelbſt, verlebte dann ein Jahr am
Genfer See in der Schweiz, um ſich
in der franzöſiſchen Umgangsſprache
zu vervollkommnen und ging im Okt.
1873 nach Wien, wo er noch die bei-
den oberſten Klaſſen des Schotten-
gymnaſiums beſuchte, um dann 1875
bis 1879 in Göttingen und Wien
Jurisprudenz und politiſche Wiſſen-
ſchaften zu ſtudieren. Daneben hörte
er auch theologiſche, philoſophiſche
und mediziniſche Vorleſungen, pflegte
in ſeinen Mußeſtunden eifrig die
Muſik (Klavierſpiel), ja in Göttingen
arbeitete er ſogar das große Firdu-
ſiſche Epos „Das Buch der Könige“
durch. Nachdem D. in Wien ſämt-
liche für den Staatsdienſt erforder-
lichen juridiſchen und politiſchen
Prüfungen abgelegt, trat er in die
Gerichtspraxis ein, folgte aber nach
einigen Jahren ſeiner unbezwingli-
chen Neigung zur Philoſophie u. den
orientaliſchen Sprachen und beſuchte
deshalb 1885–89 nochmals in Wien
die Univerſität, um Philoſophie,
Agyptologie und Aſſyriologie zu ſtu-
dieren. Bereits 1887 erwarb er ſich
als der erſte, der überhaupt in Wien
im Koptiſchen geprüft wurde, die
Würde eines Dr. phil., auch war er
ſchon 1886 als Sekretär zu dem in
Wien tagenden VII. Jnternationalen
Orientaliſten-Kongreß herangezogen
worden, nach deſſen Schluß er von
dem Präſidenten des Kongreſſes, Al-
fred Freiherr von Kremer, zum Kon-
ſervator der kunſtgewerblichen Samm-
lungen im k. k. öſterreichiſchen Han-
delsminiſterium (früher Orientali-
ſchen Muſeum) empfohlen ward. Jm
Jahre 1889 wohnte er dem VIII. Kon-
greß in Stockholm bei, wo er meh-
rere auf Orientalia bezügliche, von
ihm verfaßte Werke vorlegen konnte
und ſich vielfacher Auszeichnung er-
freuen durfte. Nach Ernſt von Berg-
manns, des großen Ägyptologen,
Tode wurde D. an deſſen Stelle 1892
zum Kuſtos der Sammlungen ägyp-
*
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